Montag, 22. Mai 2017

EU-Konferenz mit den Guarani-Kaiowá ...


... sowie die Verletzung der Rechte der Amazonas-Indigenen


UNPO-Erklärung Konferenz am 30. Mai 2017 im EU-Parlament, Raum A 5G-1


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Nach UNPOs Faktenfindungs-Mission Ende 2016 organisiert UNPO jetzt eine Konferenz im EU-Parlament unter dem Titel ”Die Guarani-Kaiowá und die Attacke auf die Rechte der Indigenen in Brasilien”. Die Konferenz wird in Zusammenarbeit mit Urmas MEP (S&D), Xabier Benito Ziluaga MEP (GUE/NGL), Ignazio Corrao MEP (EFDD), Pascal Durand MEP (Greens/EFA) and Pier Antonio Panzeri MEP (S&D) organisiert und bezweckt, die Situation der Menschenrechte des Volkes der Guarani-Kaiowá zu untersuchen und Wege zu finden, wie die EU helfen kann, den Respekt für die indigenen Rechte im Land zu fördern. Die Konferenz wird die Guarani-Kaiowá-Führer Ladio Veron und Inaye Gomes Lopes vorstellen sowie einige Mitglieder des Kongresses, die dazu beitragen, das Bewusstsein für ihre Sache zu fördern.

Die Guarani-Kaiowá sind ein indigenes Volk, das im brasilianischen Staat Mato Grosso do Sul lebt, wo sie Gebiete des Amazonas-Regenwalds bewohnen. Die Integrität dieses Ökosystems ist lebenswichtig für ihre Kultur, ihren Lebensunterhalt und die Gesundheit des Volkes. Doch wird ihnen zunehmend das Land ihrer Vorfahren gestohlen, um Sojabohnen, Mais und Zuckerrohr anzubauen. Die Guarani-Kaiowá stecken in einer immer schwierigeren und immer hoffnungsloseren Situation mit zunehmenden Unterernährung der Kinder und hoher Selbstmordrate. Widerstand, sowohl von den Indigenen als auch  von Aktivisten wird mit Apathie begegnet und oft mit brutaler Gewalt.
Es gibt zunehmend Berichte über Morde, Folter und gewaltsame Entführungen indigener Menschen, besonders indigener Führer, die zur Verteidigung der Landrechte ihrer Gemeinden mobilisieren.

Seit 2016 hat sich die Situation in Brasilien entschieden verschlechtert, als ein Block von Politikern im Kongress im Verbund mit der sogenannten ’agribusiness lobby’ alles dransetzte, um die Institutionen zu schwächen, die dafür gedacht sind, die Rechte der Indigenen zu schützen, wie etwa die National Indigenous Foundation (Funai). Außerdem zeigen gewalttätige Raids gegen friedliche Proteste wie jene in Brasilia in diesem Monat, dass die Situation immer gespannter wird.

Auf der Konferenz werden die Guarani-Kaiowá Führer Ladio Veron und Inaye Gomes Lopes und brasilianische Politiker, die für die Sache der Indigenen eintreten, einen Bericht aus erster Hand vorlegen, um die gegenwärtige Situation  und die Herausforderungen, denen die indigenen Völker heute gegenüberstehen, anschaulich zu machen.

Diese Fragen stellen eine Bedrohung der Demokratie in Brasilien dar und sind eine große Sorge der EU, die ein wichtiger Partner Brasiliens ist. Die europäischen Institutionen müssen den Respekt für die international festgelegten Menschenrechte und die indigenen Rechte stärken. Außerdem werden die Panelisten die Rolle der EU diskutieren, die von der EU zur Sicherung der Menschenrechte und der indigenen Rechte in Brasilien und Lateinamerika im allgemeinen gespielt wird.


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Das Ereignis wird live gestreamt auf der Facebook Seite der UNPO.

Quelle - källa - source

Hier könnt ihr den Report der UNPO als PDF herunterladen.
Außerdem lege ich noch ein Video bei über die Massenproteste in Brasilien gegen den Usurpator Temer, der im August 2016 an der Spitze der korrupten Bande stand, der es gelang die integre Präsidentin Dilma Rousseff ihres Postens zu entheben. Jetzt steckt Temer mitten in einem Superskandal mit wirklicher Korruption.






Quelle

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