Ich muss sogleich eine Korrektur vornehmen. Auf Russia Today lese ich, dass es sich nur um einen kleinen Teil der FARC handelt, genau gesagt 10 %. Die ûbrigen 90 % wollen weiter am Abkommen festhalten und sich ermorden lassen. Immerhin sind in diesen drei "Friedensjahren" 150 Revolutionäre ermordet worden, d.h. jede siebte Woche eine/r. Und vergessen wir nicht, dass es sich hier um führende Persönlichkeiten handelt. Und die fallen nicht vom Himmel.
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Ausnahmsweise übernehme ich direkt einen fremden Artikel mit nachträglichem großen Dank an die junge Welt. Am 23. Juni 2016 habe ich hier einen Kommentar zur "Unterzeichnung eines historischen Waffenstillstandes" mit der reaktionären Regierung Santos geschrieben:
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Ausnahmsweise übernehme ich direkt einen fremden Artikel mit nachträglichem großen Dank an die junge Welt. Am 23. Juni 2016 habe ich hier einen Kommentar zur "Unterzeichnung eines historischen Waffenstillstandes" mit der reaktionären Regierung Santos geschrieben:
"Dass ausgerechnet Raúl Castro dies Abkommen „als einen Sieg des
Volkes“ bezeichnet, ist absurd. Hätten die Kubaner auf Freunde
gehört, lieber mit Batista zu verhandeln und die Waffen
niederzulegen, hätte es nie eine Revolution auf Kuba gegeben. Die
FARC hat außer Versprechungen NICHTS erreicht, aber sie hat alles
aufgegeben und am Ende sogar die Waffen. Schaut euch das Video an, in
dem eine junge Kämpferin sehr skeptisch sagt: „Nos matarán uno
por uno. Sie werden uns einen nach dem anderen töten.“
Eine einfache Kämpferin hat den Durchblick gehabt (und natürlich alle die Dissidenten, die den Kampf weiterführten), aber keiner von der FARC - Führung.
Online Extra
29.08.2019, 10:03:15 / Ausland
Kolumbien
FARC kehren zurück zu den Waffen
Video Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=GQNMQxTV46o
Während der Verhandlungen mit der Regierung – an denen Márquez und Santrich direkt beteiligt waren – habe man die Hoffnung gehabt, den jahrzehntelangen Bürgerkrieg beenden zu können. Nun sei man jedoch gezwungen, in die Berge zurückzukehren, heißt es in dem Statement. Angestrebt werde ein Bündnis mit der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) und den Genossen, die sich der Entwaffnung widersetzt und als »FARC-Dissidenten« den bewaffneten Kampf fortgesetzt hatten.
junge Welt wird in der Freitagausgabe über die jüngsten Entwicklungen in Kolumbien berichten. (jW)
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