Donnerstag, 26. Oktober 2017

Ruanda: Ein internationaler Skandal, der niemanden schockiert


Dies ist ein maßloses Verbrechen. Ich hatte vor 8 Jahren das 'Vergnügen' auch in Verdacht zu geraten, "den Genozid zu leugnen", als ich einen sehr fundierten langen Artikel von Charles Onana für Tlaxcala übersetzt hatte und deswegen umgehend von dem 'Boss' Tlaxcalas  beschuldigt und zensiert wurde - ohne Diskussion von dem Mann, der sich immer als großer Demokrat aufspielte. So etwas war mir noch nie passiert und nach einigem Streit habe ich den "unbezahlten" Job bei Tlaxcala aufgegeben und 2011 mit meinem Blog begonnen.
Danach hat mein Freund André Vltchek 'Rwanda Gambit' gedreht, ein Dokumentarfilm, der die GANZE Geschichte, davor und danach, erzählt. Hier ist der Trailer. Ich habe den Verdacht, dass der Film 'verschwunden' ist, denn er liegt nicht einmal mehr auf seiner Seite.
Auf Vimeo könnte er noch zu finden sein. Ich muss André bei Gelegenheit fragen. Fakt ist, dass die USA genau gewusst haben, was vor sich geht, dass sie sich den Verbrecher Kagame herangezogen haben, um im Kongo einen zweiten Genozid zu inszenieren, bei dem es darum ging, die ungeheuren Naturreichtümer (Diamanten, Coltran etc.) im gigantischen Umfang zu plündern und nebenbei einen gigantischen Genozid durchzuführen, bei dem schätzungsweise 8 Millionen Kongolesen massakriert worden sind. Es können 6 oder auch 10 Millionen sein, so genau weiß es kein Mensch. Außer André hat auch Noam Chomsky dieses Verbrechen scharf verurteilt und viele andere mehr. Aber das Imperium und die Westmedien halten eisern an der Lüge fest, um die USA reinzuwaschen. Tausende unschuldige Menschen mussten für die Verbrechen der Clintons & Co büßen, während diese sehr ruhig schlafen konnten. Natürlich denken sie nicht im Traum daran, dass es sie jemals erwischen könnte.


Charles Onana
22. Oktober 2017

Aus dem Französischen: Einar Schlereth
Die Tragödie der Hutus in Ruanda ist nicht von gestern.

Hier haben wir einen Skandal, der niemanden schockiert. „Menschenrechtsorganisationen“ sind stumm, die westlichen Staaten verletzen am helllichten Tag die Internationalen Konventionen, die Personen schützen, die vom "Internationalen Strafgericht für Ruanda“ (TPIR) frei gesprochen werden. Selbst der Europäischen Menschenrechts-Gerichtshof dreht den Ruandern den Rücken zu, die 10, 13, 14 oder 15 Jahre eingesperrt waren. Die Ruandische Patriotische Front (RPF), westliche Medien und mehrere internationale Menschenrechts-Organisationen hatten diese Ruander angeklagt, sie hätten den Genozid in ihrem Land geplant. Schon bevor sie verhaftet wurden, waren sie alle quasi verurteilt. Es sind ruandische Hutus. Sie waren vermutliche Schuldige, denn in einer Demokratie hat man die Sitte zu sagen, bevor jemand verurteilt ist, dass man im Zweifel unschuldig ist. Aber sie kamen nicht in den Genuss dieses Privilegs. Seit 1994, Hutu zu sein, selbst wenn man gar nicht zur Zeit der Massaker im Lande war, bedeutete vermutlich schuldig zu sein.

So hat die offizielle Geschichte 85 % der ruandischen Bevölkerung behandelt, d. h. das Äquivalent von 85 % der französischen, belgischen, deutschen, amerikanischen etc. Bevölkerung. Am Ende ist es der TPIR nicht gelungen, die Existenz einen Genozid-Planes nachzuweisen. Aber die Gefangenen wurden nicht entschädigt für ein Jahrzehnt im Gefängnis aus gutem oder schlechtem Grund. Für die Sieger des ruandischen Bürgerkrieges besteht ein Genozidplan, sie haben es gesehen, sie haben den Beweis, aber dieser berühmte Beweis ist dem TPIR niemals vorgelegt worden. Das ist ein bisschen wie die Beweise der „Todesschwadronen in der Elfenbeinküste und die angeblichen Massaker von Gbagbo, die durch und durch von Ocampo fabriziert wurden. Die ganze Welt spricht davon, aber die Beweise sind unsichtbar, unauffindbar, nicht vorhanden.

Ihr kennt das Sprichwort: „Pech für die Besiegten!“ Mit der internationalen Gerechtigkeit darf man niemals auf der „falschen Seite“ sein! Die Hutus waren „auf der falschen Seite“. Sie wurden von Kagame besiegt und sie hatten die internationale Gemeinschaft gegen sich.  Sie haben bezahlt und bezahlen immer noch eine Schuld, die sie nie aufgenommen haben. Ihr einziger Fehler: Sie sind Hutus und Verlierer des Bürgerkrieges von 1994.


Selbst freigesprochen von allen Chefanklägern bleiben sie die Parias oder Individuen, die fähig sind, „die öffentliche Ordnung zu stören“. Das ist es, was häufig auf den offiziellen Dokumenten vorkommt, die stolz von den Botschaften, den Innenministerien oder den Außenministerien Frankreichs, Belgiens, Kanadas, der USA, Deutschlands, Hollands, Englands etc. präsentiert wird. Ruandischer Hutu zu sein, ist eine Plage ohne Namen in Ruanda und im Ausland. Es reicht, dass irgendein mental debiler Mensch sich in einer Behörde präsentiert um zu sagen: „Der dort hat 1994 den Genozid begangen“, selbst wenn dessen Familie französisch, belgisch, deutsch etc ist. Er wird offiziell verdächtigt und während eines Jahres, dreier Jahre, fünf Jahre, je nachdem „unter Beobachtung“ gestellt.

Er hat keinerlei Rechte und kann nicht seine Familie weder in Europa oder Amerika sehen. Mit Diplom, ehemaliger Minister, Ingenieur, spielt keine Rolle. Er ist Hutu. Schlimmer noch, wenn Paul Kagame schreibt um zu sagen, dass einer, der von der TPIR freigesprochen wurde oder nie von der TPIR gesucht wurde, trotzdem „einen Genozid“ verübt hat oder von der „ruandischen Regierung gesucht wird“, dass Frankreich, Belgien, Deutschland der Forderung des Kriegsverbrechers nachkommen, zuweilen mit Eifer. Es ist der afrikanische Diktator, der sein Gesetz dem Westen vorschreibt vermittels ein paar Kilogramm Diamanten oder Coltan. Es ist gut, „freundschaftliche Beziehungen“ zu pflegen.

Schlussfolgerung, man muss aufhören, Hutu zu sein, ein Mittel zu finden zu sagen, dass man Tutsi ist und Opfer des Genozids. Das wäre besser. Aber Obacht, wenn es einem gelingt, Tutsi zu werden dank des Heiligen Geistes, darf man nicht denunzieren oder oppositionell sein, weil dann geht es nicht nur um „die öffentliche Ordnung zu stören“, sondern dann wird man zur „Bedrohung der Sicherheit des Staates“. Dann bleibt euch nur noch übrig, ein Mittel zu finden, HUTUSI zu werden. Aber eine Garantie ist das nicht!

Quelle - källa - source

5 Kommentare:

  1. Die Menschheit muss endlich aufhören mit dem Rassismus. Das Schubladen Denken muss aufhören. Aber das ist nur Wunschdenken.

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    1. Die USA handeln aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen, egal wie viele Opfer es gibt. Und ob es sich bei den Opfern um Kongolesen, Vietnamesen, Latinos, Indianer, Japaner, Deutsche (Rheinwiesenlager, Dresden) oder Marsmenschen handelt, oder "nur" um 60 Mio Bisons, ist ihnen völlig egal. Und je nach Zeitgeist begründen sie diese mit Freiheit, Demokratie, Frieden oder in früheren Zeiten sicher auch mit dem Schüren von rassistischen Ressentiments (wir waren auch mal blutrünstige Hunnen).
      Ich will aber dem Jo Sixpack (Durchschnitts-US-Bürger) keinen Vorwurf machen, er wird, wie wir auch, perfekt manipuliert und gesteuert. Es ist eine kleine Finanz-"Elite", von denen viele in den USA sitzen, aber nicht alle, und die als Erste ein Land verlassen, noch bevor sie es zugrundegerichtet haben. Und die vielen willigen Helfershelfer, die gerne mitmachen und davon profitieren, auch wenn sie die Hintergründe erkennen.
      Und das Schlimme ist, auch wenn diese Finanz-Eliten allesamt von heute auf morgen tot umfallen würden, es würden nur wenige Wochen oder Monate vergehen, bis die hinterhältigsten "Aufsteigert-Typen" deren Position übernommen hätten und das Spiel fortsetzen würden.

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    2. Das mit den "blutrünstigen Hunnen" darfst du den Engländern nicht wegnehmen, das ist deren Erfindung. Die Queen nannte ihren deutschen Schwiegersohn liebevoll "du Hunne". Die Amis haben das natürlich gerne übernommen. Freund Jeff Archer hat mal gesagt, dass für die Amerikaner das aller-, aller-, allerschlimmmste Atheisten/Kommunisten sind, schlimmer noch als die Indianer, danach die Schwarzen, dann die Braunen und alle, die keine Amerikaner sind, mit Ausnahme der Engländer. Und das ist verständlich, weil ja die Europäer und die Völker der 3. Welt alle für linke Ideen anfällig sind, als sehr verdächtig sind.

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    3. Prof. Anrej Fursow:
      https://www.youtube.com/watch?time_continue=369&v=BQGHvu_ZeFw

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    4. Ja, der ist gut. Aber es scheint, als wollten die Deutschen es gar nicht wissen.

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