Moon of Alabama hat wieder einen Artikel, dass weiterhin von den USA Waffen an die ISIS geliefert werden. Und diese Verbrecher reden von Frieden - sie scheißen auf den Frieden, sie wollen partout keinen Frieden, denn Waffen sind das einzige, womit sie heutzutage noch Geld verdienen. Ich glaube, die Russen müssen die Feineinstellung ihrer Satelliten-Kontrollen besser justieren, so dass jede kleine Waffenlieferung auf der Stelle mit einer Granate begrüßt und ausgeschaltet werden kann.
Press TV
2. April 2016
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Russlands Botschafter bei den Vereinten Nationen sagt, er habe dem
Sicherheitsrat Beweise vorgelegt über den verbotenen Transfer von
Waffen und militärischem Material von der Türkei an
Daesh-Terroristen in Syrien.
„Der Hauptlieferant von Waffen und Militärausrüstung für
ISIL-Kämpfer ist die Türkei, und zwar vermittels NGO-
Organisationen. Die Arbeit wird in der Region von der Nationalen
Geheim-Organisation der Türkei überwacht,“ schrieb Vitaly Churkin in einem
Brief an den UNSC, berichtete RT am Freitag.
Churkin sagte auch, dass dieser Transfer an notorische
Terroristengruppen „hauptsächlich Fahrzeuge“ gehe, die in ganz Syrien
unter dem Deckmantel von „humanitären Convoys“ arbeiten.
Er identifizierte in seinem Brief eine Reihe von NGOs, die von
türkischen und anderen ausländischen Quellen finanziert werden und
die diese Transfers durchführen.
Dieser Artikel wirft eine Frage auf, die ich mir seit vielen
Jahren immer wieder stelle: Wann ist Toleranz angebracht und wann
ist Toleranz quasi Selbstmord? Im ganzen Leben werden wir ständig zu
Toleranz im Sinne von Duldung, Nachsicht oder von Respektieren
anderer Meinungen und Verhaltensweisen aufgefordert – in
moralischen, religiösen Fragen, im gewöhnlichen familiären oder
gesellschaftlichen Zusammenleben oder gemeinsamer Arbeit. Vor allem
bei gemeinsamer Tätigkeit müssen Entschlüsse gefasst werden,
gemeinsam oder Einzelpersonen, sonst würden wenige Resultate
zustandekommen. Oder sie gehen tödlich aus, wie im Fall der beiden
Piloten, die sich nicht einigen konnten und den Tod aller Insassen
verursachten. Das kommt zum Glück relativ selten vor. Aber wie steht
es mit Gesetzen, wie es gerade in Caracas durchgesetzt wurde? Da geht
es um sogenannte friedliche Demonstranten – die wir inzwischen aus
zahlreichen Farben-Revolutionen kennen – die Brandstifter und
Mörder sind und Schäden an öffentlichem Eigentum in Milliardenhöhe
verursachten, wohl wissend, dass sie vom Volk und nicht den
Oligarchen bezahlt werden, die meist nur minimale Steuern zahlen.
Diese Typen kommen also wieder frei, werden gar noch gefeiert, was
ihnen das Bewußtsein gibt, das Richtige getan zu haben. Und da
handelt es sich also um politisch radikalisierte und fanatisierte
Menschen in der gleichen Kategorie wie fanatische Christen, Moslem,
Hindus, Buddhisten usw. Auch in diesem Fall wird von uns ebenfalls Toleranz
abverlangt. Bei Fanatikern, die mündlich, schriftlich, in ihren
Andachtsstätten lauthals ihr Programm erklären, diejenigen, die
nicht ihrer Meinung sind, umbringen zu wollen, sollen wir schön
friedlich still halten und abwarten, bis sie uns den Kopf absäbeln oder uns an die Laternen hängen. Das ist doch die
alte christliche Story mit 'der anderen Backe hinhalten'. Gleichwohl ist diese Politik von der KPD in der Weimarer Republik verfolgt worden, deren Mitglieder zu hunderten abgeschlachtet wurden, während nicht ein Faschist zur Verantwortung gezogen wurde. Das war genauso in Indonesien, in Chile und vielen anderen Ländern der Fall. Und, wird es ihnen etwa gelohnt? Wird ihr demokratisches Verhalten als leuchtendes Vorbild hingestellt? Oh, ganz im Gegenteil. Man malt bis ins Detail aus, was diese Verbrecher alles vorgehabt haben, mit den Frauen und Kindern und wen sie alles ermorden wollten. Ich finde es an der Zeit, mit dieser Form von Toleranz aufzuräumen.
Venezuela: Gesetzesvorschlag der Rechten Amnestie oder Amnesie?
Laura Castillo
1. April 2016
Aus dem Französischen: Einar Schlereth
(gekürzte Fassung)
Amnestie oder Amnesie?
Die bei den vergangenen Wahlen an die Macht gekommene Opposition
hat am 4. Februar in erster Lesung (1) ein Gesetz zur Amnestie
angenommen und am 30.
März in zweiter Lesung bestätigt. Dadurch sollen 76 „Gefangene“
und „4700 politisch Verfolgte“ (2) amnestiert werden, „um die
politischen oder sozialen Wunden zu schließen, die ein Zusammenleben
schwierig machen, und um günstige Bedingungen zu schaffen zur
Teilnahme in allen Sektoren des öffentlichen Lebens“. Doch das
genauere Studium des Gesetzes macht deutlich, dass es sich eher um
ein Gesetz für Straflosigkeit handelt für die eigenen Leute, die
sich verschiedene Verbrechen zuschulden kommen ließen. (3)
Anders ausgedrückt ist es ein Gesetz der „Selbst-Vergebung und
„ein Gesetz des Vergessens“, wie es in verschiedenen Ländern
eingeführt wurde, in denen es Militär-Diktaturen gegeben hatte wie
Argentinien, Brasilien, Chile oder Spanien, um die Schuldigen von
Menschenrechts-Verbrechen zu schützen. (4)
Normalerweise beruhen Amnestien auf einem nationalen Konsens, die
Delikte politischen Charakters betreffen, aber dieses Gesetz der
Opposition ist nicht die Frucht eines allgemeinen nationalen Konsens,
noch hat es mit Delikten politischer Art zu tun, sondern macht gewöhnliche Verbrecher zu
„politisch Verfolgten“ (5). Dies macht Personen, die Präsident Chávez oder Maduro feindlich
gesinnt waren sowie die Regierung beseitigen wollten und zu dem Zweck 61
verschiedene Delikte begangen haben, zu "politisch Verfolgten".
[Die komplette Liste findet ihr im
Original. D.Ü.]
….
Es scheint also, als ob sich zum Feind der bolivarianischen
Regierung zu erklären, automatisch eine vollständige Immunität mit
sich bringt bei Vergehen welcher Art auch immer – von Drogenhandel,
Unterschlagung öffentlicher Gelder bis hin zu Brandstiftung und
Mord.
Das öffentliche Fernsehen Venezuelas hat eine Reportage
produziert, die alle Widerprüche des Gesetzes und den Hintergrund
für die Amnestie aufzeigt (22 Min. auf spanisch mit französischen
Untertiteln)
Ein Gesetz … das einem Schuldbekenntnis gleicht
Es ist auch interessant den Widerspruch zu unterstreichen zwischen
dem politisch-medialen Diskurs der venezolanischen Rechten und gewissen
Fakten: die Opposition liebt es ja, sich als abolut „pazifistisch“
zu bezeichnen und als Opfer der wütenden Repression des
„chavistischen Regimes“ (ein Bild, das durch die internationalen
Presseagenturen weithin verbreitet und von allen großen Medien
gesendet wird), aber die detaillierte Liste der Verbrechen und
Delikte, die sie für würdig der Amnistie hält, lässt einen
stutzig werden.
Wer kann die Idee verteidigen, der zufolge das Hamstern von
Nahrungsmitteln oder der Einsatz von Minderjährigen zur Begehung von
Delikten als spontane Formen des Protests angesehen werden? Es ist
nicht allgemein üblich, dass friedliche Demonstranten an
Versammlungen mit Molotow-Cocktails teilnehmen! Und wer wagt zu
behaupten, dass der Drogenhandel, Diebstahl, Brandstiftung, Anwendung
von Militärwaffen oder die Zerstörung öffentlichen Eigentums
demokratische und ganz legale Mechanismen sind, um seine
Unzufriedenheit mit einer Regierung zu zeigen? (6)
Was soll man zur Herstellung, Tragen oder Besitz von Sprengstoff
oder Brandraketen oder auch „Taten, die als individueller Terror
bezeichnet werden“, sagen? Mehrere der Delikte, die von dem Gesetz
aufgezählt werden, bestätigen vielmehr die Anklagen der Regierung
des Präsidenten Maduro seit mehreren Monaten: Wirtschaftskrieg (der
einen großen Teil der Nahrungsmittel-Engpässe in gewissen Regionen
des Landes hervorrief), Sabotage (die zum Beispiel zahlreiche
Pannen im Stromnetz erklärt), Missbrauch der Medien (was das Delikt betrifft, „Panik in der
Öffentlichkeit yu säen oder sie in Schrecken zu versetzen durch
Verbreitung von falschen Informationen“), organisierte Gewalt etc.
In der Tat ähnelt dieses Gesetz der Opposition zum Verwechseln
einem Schuldbekenntnis, was die Taten angeht, die ausführlich von
der Regierung verurteilt wurden: sie gesteht hier indirekt eine ganze
Gruppe von Delikten, die von den „politischen Gefangenen“
begangen wurden, die gleichwohl unausweichlich von der Justiz welchen
Rechts-Staates auch immer verfolgt werden würden. Ein Gesetz nach
Maß gegen die Menschenrechte … und das die Straflosigkeit fördert!
Ausgenommen von dem Amnestie-Gesetz sind Kriegs-Verbrechen,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Verbrechen von schweren
Verletzungen der Menschenrechte begangen „von öffentlichen
Behörden oder Funktionären“. Aber es ist nichts einzuwenden, wenn
sie von Leuten begangen werden, die weder Funktionäre noch
Mitglieder der Regierung sind … sondern einfach der rechten
Oppostion angehören!
...
[Interessant auch, dass das Gesetz auf einen bestimmten Zeitraum
zugeschnitten wurde, der rein zufällig mit dem Regierungsantritt von
Chávez am 1. Januar 1999 beginnt.]
...
Es ist ziemlich ungewöhnlich zu sehen, wie jene, die Spaltung und
Gewalt in den vergangenen Jahren gefördert haben (10), heute
behaupten, einen Prozess – auf reichlich heuchlerische Weise –
nationaler Versöhnung einleiten zu wollen. Mit einem Gesetz, das den
Anordnungen der UNO betreffs Amnestien widerspricht und im Gegenteil
offen die Straflosigkeit ermutigt, was eindeutig auf die eigenen Anhänger
zugeschnitten ist und die Delinquenten in „politische Gefangene“
zu verkleiden versucht.
...
Natürlich wird die öffentliche Meinung in der Welt jetzt mit
Propaganda gefüttert, wie etwa „die Regierung Maduro widersetzt
sich einem Gesetz, das es erlaubt, eine Amnestie für politische
Gefangene zu erlassen“.
[Alles klar. Chávez hat ja eine Diktatur eingerichtet, die von
Maduro noch verschlimmert wurde. Wir wissen doch alle Bescheid. D.
Ü.]
Fußnoten:
(1) Suite aux des élections
législatives du 6 décembre 2015, la coalition de droite
vénézuélienne a obtenu la majorité des sièges à l’Assemblée
nationale (109 sièges sur 167). Source :site du Conseil National
Electoral consulté le 17/03/2016
(2) Voir dépêche de l’AFP du
12/01/2016 : Venezuela : l’opposition présente un projet de loi
amnistiant les prisonniers politiques ;
http://www.romandie.com/news/Venezu...
(3) La proposition de loi est
consultable dans sa totalité sur le site de l’Assemblée nationale
vénézuélienne (consulté le 17/03/2016)
(4) Tous ces pays ont traversé des
périodes de brutales dictatures militaires durant lesquelles des
violations des droits de l’homme ont été systématisées, s’en
suivant des Loi d’amnistie pardonnant –et mettant au même
niveau– à la fois bourreaux et victimes et verrouillant l’impunité
des assassins au nom de la réconciliation. Le temps a prouvé que
l’effacement des responsabilités, loin de solder les comptes,
provoquait le maintien d’une partie de la population dans un climat
de mécontentement peu enclin à l’apaisement, la soif de justice
se transmettant de génération en génération.
(5) Pour sa part, le chef de l’exécutif
vénézuélien -le président Nicolas Maduro- avait tendu la main à
l’opposition lors de son allocution annuelle devant le Parlement,
le 15 janvier dernier, en proposant la création d’une "Commission
de justice, vérité et paix" qui poserait les bases juridiques
afin d’instaurer un processus de paix qui protégerait "toutes
les victimes" sans pour autant "imposer l’auto-pardon des
coupables". Agence EFE, 15/01/2016 :
http://www.nacion.com/mundo/latinoa...
(6) Il n’est pas inutile de rappeler
que, même s’il est possible d’être en désaccord profond avec
le gouvernement vénézuélien, sa légitimité ne peut pas être
mise en doute et on ne peut pas laisser de côté le fait qu’elle
soit issue de processus électoraux démocratiques reconnus au niveau
international. L’honnêteté devrait obliger tout un chacun à
reconnaître que la voie anti-démocratique a plutôt été le chemin
emprunté par les opposants au gouvernement bolivarien, et ce depuis
les premières années du premier mandat du président Chavez.
Tentative de coups d’Etat, sabotage économique, violence… et
souvent les officines du gouvernement des Etats-Unis en trame de
fond. Lire à ce sujet Au Venezuela, la tentation du coup de force,
Alexander Main (avril 2014, Le Monde Diplomatique), ainsi que De
l’Internationale socialiste à l’Internationale putschiste,
Maurice Lemoine (décembre 2014, Le Monde Diplomatique).
(10) A ce sujet lire : Un "coup
d’Etat lent" à l’œuvre, Ignacio Ramonet – 24/02/2014 ;
Stratégie de la tension au Venezuela, Maurice Lemoine – 20/02/2014
;
Venezuela : incitation à la violence, éditorial de La Jornada du
30/03/2014
Hier ist ein Artikel von Franklin Lamb gekommen, der bestätigt, dass nach Aussagen von Experten die Schäden geringer sind als befürchtet. Er berichtet auch, dass die Führung der Behörde für Antiquitäten und Museen (DGAM) durch zahlreiche Helfer und Mitarbeiter eine Menge transportabler kostbarer Gegenstände vor dem Einmarsch der Terroristen an sichere Orte gebracht hatten. Außerdem hatte die Bevölkerung eine solch feindliche Haltung gegen die Zerstörungen eingenommen, dass die Daesh befürchten musste, von der Bevölkerung angegriffen zu werden. Außerdem seien alle Teile des berühmten Löwen der Göttin Al-Lat, der yerstört wurde, noch vorhanden, so dass er restauriert werden könne.
Es ist vollbracht. Palmyra ist wieder frei.
Moon of Alabama
31. März 2016
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Wie Syriens Sieg in Palmyra alles verändert
Die Befreiung von Palmyra ist ein
entscheidender Wendepunkt im Krieg in Syrien. Zwar gab es schon
vorher militärische Erfolge der Syrischen Arabischen Armee (SAA) und
ihren Alliierten, aber die Werbewirksamkeit der Sicherung der
berühmten römischen Ruinen Palmyras ist viel größer als jeder
frühere Sieg. Er wird die falschen Stories über den Konflikt
verändern.
Die syrische Regierung ist nicht mehr
„das Assad Regime“ und die SAA nicht mehr die Assad-Kräfte. Ban
Ki Moon, Chef der UNO, gratulierte der syrischen Regierung zu ihrem
Erfolg:
Bei einer Pressekonferenz in Jordanien
sagte Ban, dass er „ermutigt sei“, dass das UNESCO-
Weltkulturerbe aus den Händen der Extremisten in die Hände der
syrische Regierung übergegangen ist, „die jetzt in der Lage ist,
dies gemeinsame kulturelle Erbe der Menschheit zu erhalten und zu
schützen“.
Ein wichtiger Teil der Befreiung Palmyras war der Einsatz von
russischer elektronischer Kriegsausrüstung, um elektro-magnetische
Signale rund um Palmyra zu stören. Der Islamische Staat hatte die
Ruinen mit Sprengsätzen versehen, konnte sie aber nicht durch
Fernzündung zur Explosion bringen. [Wieso konnte die Washington Post
vor ein paar Tagen behaupten, dass die Zerstörungen in Palmyra
größer als gedacht seien? Wusste man in der WP von den
Sprengsätzen? D. Ü.]
Dieser Artikel wurde mir von Brigitte Queck zugeschickt, aber ohne irgendwelche Angaben, wo er zuerst erschienen ist oder über den Autor. Da ich überall nur widerliche, verlogene Hetzartikel lesen konnte, finde ich es nur recht und billig, diese Richtigstellung zu veröffentlichen. Das Empörendste ist, dass bei diesem dreckigen Spiel die Mehrheit der Kroaten, Slowenen, Kossovo-Albaner mitgespielt haben, obwohl sie die Wahrheit sehr genau kennen und wissen, wer die ersten Schüsse abgegeben hat - sie selbst, denn sie waren dabei. Ein Wunder ist es jedoch nicht, wenn man bedenkt, dass vor allem Kroatien und Slowenien bis heute ebenso faschistisch verseucht sind wie die Ukraine. Aber sie waren ja in guter Gesellschaft - die deutsche Regierung und der Vatikan stand hinter ihnen!
Karl Anton
24. März 2016
Radovan Karadzic
Am 24.3. 2016
endete der mehrjährige schändliche Schauprozess des sogenannten
Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag gegen den ehemaligen
Präsidenten der bosnisch-serbischen Republik Srpska, Radovan
Karadzic mit dessen Verurteilung zu einer 40-jährigen
Gefängnisstrafe. Das Bemerkenswerte an diesem Prozess ist, dass
nirgends in der UNO-Charta vorgesehen ist, ein Kriegsopfer, in diesem
Fall ein politischer Vertreter des ehemaligen souveränen Staates
Jugoslawien, vor ein Gericht zu zerren.
Die UNO und auch deren
Charta wurden 1945 geschaffen, um Kriege zwischen Staaten ein und für
alle Male zu vermeiden und im Falle eines Angriffskrieges seitens
eines Staates auf einen anderen wurden Regularien geschaffen, diesem
betroffenen Staate beizustehen!
Seitens des UNO-Sicherheitsrates
wurde im Jahre 2000 der sogenannte Internationale Strafgerichtshof
für Jugoslawien aus der Taufe gehoben. Interessant zu wissen, dass
damals für Russland ein Vertreter des pro-westlichen Jelzin-Regimes
im Sicherheitsrat saß!
Das Trauerspiel ist, dass offenbar WELTWEIT die große Mehrheit der Männer noch immer der Meinung ist, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Frauen weniger nicht nur für gleiche Arbeit, sondern generell und prinzipiell weniger verdienen und am besten gar nichts. Frauen arbeiten weit mehr als Männer und sind häufig überhaupt die einzigen, die in der Familie Geld ranschaffen. Aber dann stehen die Männer schon bereit und halten die Hand auf, um es ihnen abzunehmen. Das ist nicht nur zum Schämen, sondern da kommt der Wunsch auf, solche Typen windelweich zu klopfen.
Allzu lange haben die Frauen der 1. Welt ihre Schwestern in der 3. Welt vergessen. Es ist an der Zeit, global zu denken und zu handeln. Deswegen unterstütze ich diesen Aufruf, auch wenn er reichlich ungenügend ist, sogar fragwürdig in seiner Aussage, dass die britische Regierung "die Führung in internationaler Entwicklung" innehabe. Dieser Aufruf muss verbessert und verschärft werden. Es muss die Kriegspolitik, die Rüstungspolitik und Rüstungsindustrie auf's Korn genommen werden, der unfaire Handel und nicht nur die Almosen der sogenannten Entwicklungshilfe. Die Armen der 3. Welt wollen keine Almosen, sondern gerechte Preise für ihre Produkte und für ihre Arbeit, ein Ende der Ausplünderung und ein Ende des Diebstahls ihres Landes, das sogenannte land grabbing. Das wäre wahre Hilfe. Die Frauen müssen ihren Schwestern gegenüber ebenso solidarisch sein, wie sie es mit vollem Recht von den
männlichen Zeitgenossen verlangen. Mer MUT und mehr KONSEQUENZ ist NÖTIG.
Nun erfahrungsgemäß wird dieser Artikel wieder nur von ein paar Dutzend Leuten gelesen und keines Kommentars gewürdigt. Dabei hängt letztlich Leben und Gesundheit von uns allen von einer vernünftigen Politik in der Landwirtschaft ab. Colin Todhunter schreibt am Ende ganz unten, dass er an dem Artikel 12 Stunden gearbeitet hat, d. h. 1 1/2 Arbeitstage, wie sie bei uns üblich sind. Für all diese Arbeiten, die er an die großen alternativen Verteiler schickt, erhält er keinen Pfennig. Außerdem sagt er, dass er dafür die halbe Arbeitszeit aufwendet. Vielleicht kann sich jemand in seine Lage versetzen, in die Lage eines Mannes, der noch keine Pension erhält. Wahrscheinlich eine Familie zu ernähren hat und so oder so ab und zu auch mit größeren Ausgaben rechnen muss. Dann sollte man sich überlegen, ob man nicht hin und wieder ein Glas Bier oder ein Essen einem Mann wie Colin zukommen lässt. Wir Alten brauchen das nicht, denn viele von uns haben ein Leben lang trainiert, den Gürtel enger zu schnallen.
Colin Todhunter
28. März 2016
Aus demEnglischen: Einar Schlereth
Organischer Anbau ein Nischen-Modell?
Ist organischer Anbau nur ein Nischen-Modell der Landwirtschaft,
das nicht die Welt-Bevölkerung ernähren kann? Oder hat es eine
größere Rolle zu spielen?
Um diese Fragen anzugehen, ist es nützlich, eine Auswahl an
relevanter Literatur zu berücksichtigen und was sie über
organischen Anbau zu sagen hat, wie dieses Modell sich auf Bauern
auswirkt und ob es die Welt-Bevölkerung ernähren kann oder nicht.
Organischer Anbau und nachhaltiger Lebensunterhalt
In „ The impact of organic farming on food security in a regional and global perspective' von Halberg u. a. (2006) meint, dass
zwar die gegenwärtige Nahrungsproduktion theoretisch ausreicht, die
Energie- und Protein-Bedürfnisse der Welt-Bevölkerung zu
befriedigen, doch da gibt es immer nocht 740 Mill. Menschen mit
Nahrungsunsicherheit, die Mehrheit von ihnen im Globalen Süden.
Forscher meinen, dass eine Umstellung auf organischen Anbau bei
50 % der Landwirtschafts- Fläche im Süden ausreichen würde für
größere Selbstversorgung und weniger Nahrungsimport in die Region.
Mit Dankbarkeit übernehme ich diesen guten Artikel von Pilger und einem extra Dankeschön an FritztheCat, der die Übersetzung auf sich genommen hat. Außerdem könnt ihr auf der Originalseite auch den berühmten 1 1/2 Std. Film von John Pilger "The War You Don't See" anschauen. Ich sehe ein, dass ich etwas unsere Aufgabe der Information über die Vergangenheit vernachlässigt habe. Uns Alten sind diese Dinge geläufig, aber es gibt Generationen von Menschen, die niemals davon gehört haben.
Wozu unser Erziehungswesen bewusst beiträgt. Je weniger wir wissen, umso besser können wir gelenkt werden, dorthin, wohin die Herren es wollen.
COUNTERPUNCH – John Pilger: Ein Weltkrieg hat begonnen – Brecht das Schweigen!
Wohl kaum ein Artikel passt besser zu Ostern, als dieser Aufsatz von
John Pilger, der den Zusammenhang von Propaganda und Krieg auf den Punkt
bringt. Seine Erkenntnisse zum “Versagen” der Medien im Vorfeld des
Irakkkrieg haben allgemeine Gültigkeit und sind die Basis unseres Blogs.
“Alle
sagten: hätten die Journalisten und die Sender ihren Job gemacht und
die Propaganda bezüglich Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen
hinterfragt, hätte man die Lügen von George W. Bush und Tony Blair
nicht durch Journalisten verstärkt und nachgeplappert, die Invasion
in den Irak wäre möglicherweise nicht passiert und Hunderttausende
Männer, Frauen und Kinder wären heute noch am Leben.”
Man muss diesen Gedanken nur zu Ende denken, um zu erkennen, dass es
ohne Irak- und Syrienkrieg, ohne die “Intervention” in Libyen oder
Afghanistan auch keinen Terror und keine massenhaften Flüchtlinge in
Europa gäbe. Das ist der Grund warum wir die Verantwortlichen in den
Staats- und Konzernmedien, die eben nicht “versagen”, sondern
vorsätzlich handeln, als Abschaum der Menschheit bezeichnen – auch und
gerade zu Ostern. Und der Kriegshunger der messianischen Massenmörder in
Washington ist noch lange nicht gestillt.
vonJohn Pilger Übersetzung FritztheCat
Ich war einmal zu Dreharbeiten auf den Marshallinseln, das liegt
nördlich Australiens, mitten im Pazifischen Ozean. Jedes mal wenn ich
Leuten erzähle wo ich war, kommt die Frage: „Wo ist denn das?“ Wenn ich
ihnen den Hinweis „Bikini“ gebe, dann sagen sie: „Meinen Sie den
Badeanzug?“
Wenigen ist bewusst, dass der Bikini zu Ehren jener
Atombombenexplosionen benannt wurde, die das Bikini Atoll zerstört
haben. 66 nukleare Sprengkörper ließen die USA zwischen 1946 und 1958
auf den Marshallinseln explodieren, das entspricht 1,6 Hiroshimas jeden
einzelnen Tag – 12 Jahre lang.
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Die russischen Öffentlich-Rechtlichen
Verträge (wer sich in das Thema hineinknien möchte, kann es
hier tun) werden von einer Million Bürokraten verwaltet, was ein
Viertel des russischen BNP ausmacht – im vorigen Summe entsprach es
30 BILLIONEN Rubel, laut dem anti-Monopoldienst.
Bedenkt man, dass Finanzminister Anton Siluanow versucht, das
Budget des Jahres um 2 Billionen Rubel zu kürzen, um es auf einen
berechneten Fehlbetreag von 3 % des BNP zu bringen, sieht es so aus,
dass die Öffentlich-Rechtlichen Verträge ein Bereich sind, der reif
für Reformen ist, schreibt Vedomosti.
Es dreht sich um 330 000 staatliche und kommunale Kunden, die so
viel wie möglich für ihr Geld von den ca. 500 000 Lieferanten
bekommen wollen (so viel waren es im vorigen Jahr). Die Bautätigkeit
ist der größte Posten hierbei. Im vorigen Jahr waren es etwa 2.07
Billionen Rubel und in diesem Jahr sind die Bestellungen zum ersten
Mal wieder seit 2013 gestiegen. [Deutsche "Experten" sprechen von einer handfesten Krise im Bausektor. So objektiv und korrekt sind unsere Medien. D. Ü.]
Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh
fordert Friedensgespräche mit Saudiarabien in der jemenitischen
Hauptstadt Saana vor zehntausenden Demonstranten.
Mammut-Demo in Sanaa
Hunderttausende Jemeniten stömten auf
die Straßen der Hautpstadt Sanaa am Sonnabend, um an den ersten
Jahrestag des Krieges zwischen der Koalition Saudiarabiens und den
mit dem Iran liierten Kämpfern, die die Regierung gestürzt hatten,
zu erinnern. [Al Dschasira kann natürlich nicht anders, als die
Lügen der Westmedien nachzuplappern. Die Houthis sind weder Shiiten
noch mit dem Iran liiert. Sie hatten lediglich freundschaftliche
Beziehungen zum Iran. Aber das ist für die Saudi-Gangster schon zu
viel. D. Ü.] Die Demo, eine der größten im Jemen seit
die Massenproteste Präsident Ali zwangen zurückzutreten, worauf eine
Feuerpause und Friedensgespräche folgen sollten, was nicht geschah.
Dies
wurde auch vor 2 Stunden vom
BBC eingeräumt, während es von Russia Today schon vorher
gemeldet wurde. Aber bei uns wird ja alles auf den Kopf gestellt: aus
Russland berichten die staatlichen Propaganda-Lügenapparate und bei
uns gibt es keine staatlichen Sender, nur objektive und unabhängige
Berichterstattung.
Im
russischen
RT-Bericht wird auch der Tod eines russischen Offiziers
bekanntgegeben, der vor Ort wichtige Ziele ausgekundschaftet hat und
die Koordinaten an die russische Luftwaffe durchgab. „Als ihn die
Terroristen entdeckten und umzingelten, gab er seine Koordinaten
durch und starb den Heldentod.“
Putin
hat Assad gratuliert, wie ein Kreml-Sprecher bekanntgab. Auch die
UNESCO hat die Befreiung des Weltkulturerbes begrüßt. Putin sagte
auch, dass Assad genau wusste, dass es ohne die russische
Luftunterstützung nur schwer möglich gewesen wäre. Das
Verteidigungsministeriumsagte in Moskau, dass man 158 IS-Ziele
angegriffen und über 100 Terroristen getötet habe. Militärkreise
nannten Palmyra einen strategisch sehr wichtigen Ort, da er an der
Straße zwischen Damaskus und Deir al-Zour liege, wo syrische
Armee-Einheiten von der IS belagert werden. Es ist das nächste Ziel
der Syrischen Armee.
Nicht
begrüßt wurde die Eroberung Palmyras in Washington. Der Sprecher
des Außenministeriums in Washington Mark Toner sagte „dass
der Unterschied zwischen dem IS und dem „Assad-Regime“ sehr klein
sei.“ Als er zu einer deutlicheren Antwort gepresst wurde,
stotterte er: „Nein,
ich meine, sehen Sie, also, es ist keine große Auswahl,
entweder/oder, aber – was ist schlimmer: Daesh oder das Regime –
aber wir denken Daesh ist wahrscheinlich das größere Übel, in
diesem Fall.“
Nichts
anderes ist eigentlich von dieser kriminellen Mafia zu erwarten. In
Washington weiß man immer noch nicht, auf welchem Bein man stehen
soll. Zupfen die an Gänseblümchen? „IS ja, IS nein, IS ja ….“
Sie stecken halt so tief in dem Sumpf mit ihren Terroristen-Kumpels,
dass sie trotz aller Kritik von allen Seiten, nicht loslassen können.
Am liebsten hätten sie, dass der Krieg ewig so weitergeht und auf
die Kultur haben die Amis sowieso schon immer gepfiffen.
Auf
der BBC-Seite gibt es eine gute Karte, wo die wichtigsten Kulturgüter
eingezeichnet sind, mit Bildern allerdings, die aus der Zeit vor der
Invasion stammen. Man weiß, dass von den durch die USA trainierten
Rowdies und Verbrechern große Schäden angerichtet wurden. Aber was
genau, muss jetzt von der syrischen Denkmal-Behörde erst ermittelt
werden.
Selbstverständlich muss ich auch unbedingt diesen Artikel vom Freidenker Verband übernehmen. Nicht nur ist Theodorakis einer der größten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts, sondern ein Mann, der stets prinzipienfest auf Seiten des Volkes stand, als die 'Linken' sich reihenweise und schamlos in die Arme des Imperialismus geworfen haben. Besonders deutlich am Beispiel Serbien zu sehen und dem schändlichen Verhalten eines Cohn-Bandit und Fischer. Und wenn ich jetzt diese Musik wieder höre, fällt mir einer der schönsten Tage in meinem Leben ein. 1972 klingelte es bei uns in Hamburg und mein alter Freund, der Guerilla-General Timos stand vor der Tür: "Wollt ihr nicht das Konzert von Theodorakis hören?" Meine Güte, na klar, aber das war ja längst ausverkauft. Aber Mikis war ein alter Freund von Timos und so konnte er uns einfach mitnehmen und uns vorne vor der Bühne platzieren. Anschließend saßen wir mit Mikis und noch ein paar engen Freunden bis tief in der Nacht in einem Restaurant an der Rothenbaumchaussee. Mich hat seine Natürlichkeit und seine Wärme tief beeindruckt. Genau so stelle ich mir große Menschen vor. Ohne leere Gesten und Faxen. Hört ihn an - 74 Jahre war er 1999 und welch eine Vitalität und Energie. Und achtet darauf, dass tausende wenn nicht alle 50 000 mitsingen! Wo haben wir etwas Vergleichbares? Einen großen Musiker und Dichter, dessen Lieder und Texte Millionen auswendig können? Ist es ein Wunder, dass er vom Volk geliebt und verehrt wird?
Am 26.4.1999 fand auf dem Syntagma-Platz von Athen unter
der Leitung von Mikis Theodorakis ein großes Konzert der Solidarität mit
dem angegriffenen serbischen Volk statt.
Vor 50000 Griechinnen und Griechen rief Theororakis: „Wir stehen vor dem Eintritt in ein neues Mittelalter…!“
Zuvor hatte Theodorakis in der Zeitung „To Vima“ eine politische
Analyse veröffentlicht unter dem Titel: „Die NATO, die neue Heilige
Allianz“. Der Text, der hier
deutsch zugänglich ist, entfaltet heute, nach 17 Jahren
„Regime-Change“-Politik des US-Imperialiamus und seiner Verbündeten,
seine ganze, wahrhaft seherische Kraft.
Bis heute ist keiner der verantwortlichen NATO-Politiker wegen Kriegsverbrechen angeklagt.
Danke an Dagmar Henn für die Neuerschließung der Quellen.
Warum gehen Menschen
zum Arzt? Dumme Frage? Vielleicht. Wollen wir mal sehen.
Also klar – sie
gehen zum Arzt, um von Schmerzen und Unwohlsein befreit zu werden.
Und, werden sie
befreit? Ich meine, in den seltensten Fällen. Meine Mutter wurde
zwar von ihrer totalen Lähmung in Königsberg 1943/44 mit
Elektrostößen geheilt, aber den Rest ihres Lebens mit meinem Vater
nicht von ihren zahlreichen Schmerzen und Wehwehchen. Erst nach
seinem Tod lebte sie auf und hatte quasi eine zweite Jugend.
Auch
mein Vater wurde nicht geheilt und nicht von seinen Schmerzen
befreit. Mit 28 verlor er ein Bein und mit 55 Jahren bekam er Krebs
und mit 58 Jahren war er tot. Auch meine älteste Schwester, die mit
12 Jahren eine schwere Diabetes bekam, die der Hausarzt jahrelang
'übersah' und auch nicht roch, wurde nicht geheilt. Mit 26 Jahren
war sie tot. Meine zweitälteste Schwester bekam in jungen Jahren
Arthrose in den Händen, worunter sie jahrzehntelang litt, trotz all
der Medikamente, die sie hineinschaufelte. Erst im Alter bekam sie in
Kanada eine Medizin, die sie weitgehend schmerzfrei machte. Die
dritte Schwester zog sich eine schwere Hepatitis zu, die chronisch
wurde.
Ich selbst hatte alle nur denkbaren und undenkbaren
Krankheiten. Mit 2 Jahren Mittelohroperation, mit 5 Jahren
Blinddarmoperation, Mandel-, Polypenoperation. Operation mit 6 Jahren
an der rechten Hacke, die schwer vereitert war und nicht heilte. Mit
14 Jahren „Elefantiasis“ (wie ich es immer nannte) am linken
Bein, an dem zuerst unser Hausarzt monatelang herumdokterte. Er zog
mit einer Strohhalm dicken Kanüle eine Menge Wasser aus dem Knie,
legte einen Lappen mit Jod drauf und einen Verband. Am folgenden Tag
ging ich hin und klagte, dass es wie Teufel brenne. Das mache nichts,
meinte er. Als der Verband nach einer Woche abgenommen wurde, hatte
das Jod ein Zentimeter tiefes Loch in das Knie gebrannt. Meine
einzige Allergie wurde durch Jod erzeugt. Am Ende heilte mich ein
„Wunderarzt“, der in den 50-er Jahren in Deutschland Furore
machte. Er hat uns nie gesagt, um was für eine Krankheit es sich
handelte.
Das letzte große Jubileum des Osteraufstandes vor hundert Jahren
fand 1966 stand. Dann begannen „The Troubles“ in Nord-Irland und
machten den Politikern der irischen Republik eine Heidenangst vor der
Ansteckung durch Sinn Fein und die IRA. Erst jetzt hat die Stimme des
Volkes eine Chance bekommen, den Aufstand des irischen Stolzes zu
feiern.
Halvor Fjermeros
Dublin ist voll mit Jubileums-Feiern. Ganze Wände sind dekoriert
mit 1916-Wandmalereien, es gibt Draperien und Kampf-Banner mit
Bildern von bekannten und weniger bekannten Gesichtern des
Aufstandes, die Buchhändler in der Stadt haben ganze Schaufenster
ausschließlich Büchern über 1916 gewidmet und eine Flut von
Büchern ist im vergangenen Jahr erschienen, deren Titel entweder
„1916 „ oder „The Easter Uprising“ enthält. Die Theater
bringen alte und neue Stücke auf die Bühne.
Vor Obamas historischem Besuch in Kuba
am 20. März gab es Spekulationen, ob er auf Kuba Druck ausüben
kann, seine Menschenrechte zu verbessern. Aber ein Vergleich von
Kubas Menschenrechten mit denen der Vereinigten Staaten zeigt, dass
die USA von Kuba Lektionen nehmen sollte.
Die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte enthält zwei verschiedene Kategorien an
Menschenrechten – bürgerliche und politische Rechte einerseits und
ökonomische, soziale und kulturelle Rechte andererseits.
Zivile und politische Rechte umfassen
Rechte auf Leben, freie Rede, Freiheit der Religion, faire
Gerichtsverfahren, Selbst-Bestimmung und Freiheit von Folter,
grausamer Behandlung und willkürlicher Verhaftung.
Ökonomische, soziale und kulturelle
Rechte umfassen Recht auf Erziehung, Gesundheitswesen, soziale
Sicherheit, Arbeitslosenversicherung, bezahlten
Schwangerschafts-Urlaub, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit,
Reduzierung der Kindersterblichkeit, Verhütung, Behandlung und
Kontrolle von Krankheiten; Gewerkschafts- und Streikfreiheit.
Staatliche Firmen werden in der neuesten Runde des
Wirtschaftskrieges aufs Korn genommen
In diesem Monat hat Obama unter
Mithilfe des Office of Foreign Assets Control die Erweiterung der
Sanktionen angekündigt, wovon zwei Düngemittelfirmen in Simbabwe
betroffen sind, die im Besitz der staatlichen Industrial Development
Corporation (IDCZ) sind.
Robert Mugabe und seine Frau Grace
Die beiden Firmen sind Chemplex
Holdings und Zimbabwe Fertilizer Company. Die IDCZ besitzt Chemplex
zu 100 % und zu 50 % die Zimbabwe Fertilizer Company und zu 15% die
Sable Chemicals, Simbabwes einzige Ammoniumnitrat Fabrik.
Derick Sibanda, Sprecher der IDCZ,
sagte, dass diese Aktion der Obama-Verwaltung bewusst „darauf
abzielt, den Landwirtschaftssektorzu paralysieren“, um die
Umsetzung von Zim-Asset, das ökonomische Entwicklungsprogramm des
Landes zu verhindern.
„Die beiden Firmen sind betroffen
gewesen, weil sie im Besitz von IDCZ sind, aber die neueste
Entwicklung wird die Situation verschlimmern,“ sagte Sibanda. „Es
ist fraglich, ob die beiden Firmen die Ziele erreichen werden, die
von der Nahrungs- und Ernährungs-Gruppe gestellt wurden.“
(allafrica vom 10. März)
Man hört viel über die Tatsache, dass die USA mehr für ihre
Armee ausgibt als die meisten anderen Länder zusammen. Das wird
gewöhnlich als Beweis angeführt, dass die USA militärisch
mächtiger ist – vielleicht so mächtig, dass sie es mit dem Rest
des Planeten aufnehmen und siegen könnte. Das finde ich höchst
zweifelhaft. Wenn wir uns anschauen, was für eine Art „Verteidigung“
sie haben, wofür sie Geld ausgeben und was sie an militärischen
Fähigkeiten erhalten, dann taucht ein ganz anderes Bild auf: ein
durch und durch korrupter tölpelhafter Leviathan, der seine eigene
Absicht bei jedem Schritt vereitelt.
Als erstes, relative militärische Stärke auf Basis der Menge der
Militärausgaben zu ermitteln, ähnelt einer Pferdewette auf Basis
der Menge, die ein Pferd frisst. Sicher, Pferde müssen fressen, aber
ein Pferd, das 10 mal mehr als andere frisst, wird sicher nicht
siegen, weil mit ihm etwas Ernsthaftes nicht stimmt.
Dann muss man den Fakt berücksichtigen, dass ein Dollar für die
US-Armee ausgegeben nicht direkt dem Wert eines Dollars in Rubel oder
Yuan in China oder Russland entspricht, was die Kaufkraft angeht. Da
kann die Ratio 5 zu 1 oder sogar 10 : 1 sein. Wenn Russland 10 mal
mehr für den Dollar bekommt, dann ist die Annahme einer angeblichen
Überlegenheit der US-Armee dahin.
Dann dürfen wir nicht die Tatsache übersehen, dass die US-Armee
andere Ziele als der Rest der Armeen in der Welt hat: ihr Aufgabe ist in
erster Linie offensiv statt defensiv. Die US-Armee strebt danach, den
ganzen Planeten zu beherrschen und zu unterjochen, während alle
anderen einfach versuchen, ihr Territorium zu verteidigen, und ein
paar Länder auch versuchen, die US-Ambition, den Planeten zu
beherrschen und zu unterwerfen, zu vereiteln.
Ellen Brown schrieb in ihrem Artikel "Der
Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) oder wie Goldman Sachs Europa
übernahm" (Übersetzung: Zeitfragen):
„Der
Putsch von Goldman Sachs, der in Amerika scheiterte, ist in Europa
schon fast gelungen – ein permanenter, unwiderruflicher,
unanfechtbarer Bailout für die Banken, garantiert von den
Steuerzahlern.
Im
September 2008 hat Henry Paulson, früher CEO von Goldman
Sachs, es geschafft, dem Kongress ein 700 Milliarden
Hilfspaket abzupressen. Aber um das zustande zubringen, musste er
auf die Knie gehen und den Zusammenbruch des gesamten globalen
Finanzsystems und die Verhängung des Ausnahmezustands androhen;
und das Rettungspaket war eine einmalige Angelegenheit. Paulsons
Appell für einen dauernden Rettungsfonds – das Troubled Asset
Relief Programm oder TARP – stieß im Kongress auf Widerstand
und wurde schließlich abgelehnt. Bis Dezember 2011 war
der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, ehemaliger
Vizepräsident von Goldman Sachs Europa, in der Lage, ein
500-Milliarden-Euro-Rettungspaket für die europäischen Banken zu
genehmigen, ohne irgend jemanden um Erlaubnis zu fragen. Und im
Januar 2012 wurde bei Nacht und Nebel eine – Europäischer
Stabilitäts-Mechanismus (ESM) genannte – permanente
Unterstützungsregelung (ein Rettungsschirm) verabschiedet, die in
der Presse kaum Erwähnung fand. Der ESM zwingt den
EU-Mitgliedsregierungen in eine unbegrenzte Schuld auf und nimmt die
Steuerzahler für alle Forderungen der eurokratischen Aufpasser
des ESM in die Pflicht.“
Nach
«Artikel 27, Absatz 3 des ESM genießt der ESM
„umfassende gerichtliche Immunität“. Mit anderen Worten:
Der ESM kann selber klagen, aber nicht verklagt werden.
Ich habe zu diesem ersten Artikel von André vom 11. März 2016 die englische Version seines 2. Artikels gelegt und auch versprochen, dass ich die deutsche Fassung auflegen werde, falls ich eine bekomme. Tatsächlich ist heute eine eingetrudelt. Leider hat sich die Übersetzerin eine andere Version vorgenommen, bei der die Fotos von André weggelassen wurden, was ich schade finde, weil gerade sie das völlig normale Leben zeigen, das die Bewohner der DVRK führen. Deswegen habe ich sie hier hinzugefügt.
André Vltchek
18. März 2016
Aus dem Englischen: Sabine Brand
Truppeninspektion des nordkoreanischen Staatschefs
Sehr bald werden
wahrscheinlich neue brutale Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Und
es wird massive provokative Militärübungen der Vereinigten
Staaten und Südkoreas (ROK) geben. Kurz, 'business as usual' (das übliche
Vorgehen): Der Westen wird die Demokratische Volksrepublik Korea
(DVRK) weiterhin quälen; er wird sie provozieren, isolieren,
dämonisieren und entmenschlichen und damit sicherstellen, dass sie
nicht normal funktionieren, noch viel weniger aufblühen kann.
Die Grenzstadt Pamunjon von der DVRK-Seite
Die unterwürfige
westliche Öffentlichkeit schluckt weiterhin gehorsam die Lügen, die ihm
von den Mainstream-Medien vorgesetzt werden. Das ist nicht wirklich
eine Überraschung; in Europa und in Nordamerika haben die Menschen
schon vor langer Zeit aufgehört, offizielle Glaubenssätze zu
hinterfragen.
Der
18. März ist der Internationale Tag für die Freiheit der
politischen Gefangenen.
Ein
solcher Tag ist derzeit insbesondere für die Türkei bitter
notwendig.
Unter
der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoǧan
führt das AKP-Regime in den kurdischen Gebieten im Südosten der
Türkei einen brutalen Krieg gegen die Zivilbevölkerung.
Kritiker*innen der autoritären Politik des Regimes werden mundtot
und demokratische Bestrebungen rücksichtslos zunichte gemacht. Über
6 000 Oppositionelle sind bislang festgenommen worden, viele davon
Mitglieder und Politiker*innen der „Demokratischen Partei der
Völker“ (HDP). Die türkische Armee überschreitet Grenzen – mit
Panzern nach Syrien gegen das kurdische Selbstverwaltungsprojekt
Rojava, mit Kampfflugzeugen in den Nordirak gegen Stellungen der
PKK-Guerilla. Nach wie vor unterstützt das NATO-Land die
Terrormilizen des IS mit Geld, Waffen und offenen Grenzen.Um vor
Krieg und Zerstörung fliehende Menschen an einer Weiterreise nach
Europa zu hindern, hat die EU – insbesondere die Bundesregierung -
ausgerechnet das AKP-Regime zum Hauptakteur erkoren. Die derzeitigen
Verhandlungen mit der Türkei über den Austausch von Flüchtlingen
sind unmenschlich und rechtlich fragwürdig. Der Preis für diese
Kollaboration sind Geldforderungen, Reiseerleichterungen, ist ein
beschleunigtes EU-Aufnahmeverfahren, und vor allem Schweigen zum
staatlichen Terror.
Im vergangenen Jahr ist der russische Export um 31 % gesunken auf
343.4 Mrd. Dollar, wie das Moskauzentrum für Internationalen Handel
schätzt. Die Ursache ist natürlich die US-Manipulation des
Erdölpreises, der um 40.1 % sank.
Dagegen zeigen viele andere Exportprodukte glänzende
Zuwachsraten [die vor allem in Zukunft weiter wachsen werden. D. Ü.].
Der Export von Gemüse und Wurzelfrüche stieg z. B. um 63.4 % auf
402.5 Mill. Dollar. Export von Hülsenfrüchten (Erbsen,
Kichererbsen, Linsen) stieg um 53 % auf 322.4 Mill. Dollar. In der
Gruppe Ölgewächse und Getreide zeigten Sojabohnen den höchsten
Zuwachs.
Garantiert nicht Gen-manipuliert!
Dass Russland Gesetze hat, die GMO-veränderte Produkte verbieten,
hat zu den Erfolgen beigetragen. Von 2010 bis 2014 hat sich die
Sojaproduktion versechsfacht.
Der Export russischer Kartoffeln nahm um 124.6 % zu auf 17.3 Mill.
Dollar zu. Auf Grund des niedrigen Rubel-Wertes sind die
Kartoffelpreise sehr attraktiv (ca. 1.50 SEK pro Kilo = 14 Cent). Die
Kategorie Mohrrüben, Rüben, Rote Beete, Gurken, Kohl nahm um
mehrere tausend Prozent zu. Die Zunahme bei Getreide und Malz wird
mit hunderten Prozent angegeben. Wertmäßig wichtiger ist der Export
von Fleisch und Halbfabrikaten, die um 11.7 % auf 117 Mill. Dollar
stiegen.