Sonntag, 3. April 2016

Türkei (= USA) schickt weiter Waffen an Daesh-Terroristen getarnt als „humanitäre Hilfe“ (Update)


Moon of Alabama hat wieder einen Artikel, dass weiterhin von den USA Waffen an die ISIS geliefert werden. Und diese Verbrecher reden von Frieden - sie scheißen auf den Frieden, sie wollen partout keinen Frieden, denn Waffen sind das einzige, womit sie heutzutage noch Geld verdienen.  Ich glaube, die Russen müssen die Feineinstellung ihrer Satelliten-Kontrollen besser justieren, so dass jede kleine Waffenlieferung auf der Stelle mit einer Granate begrüßt und ausgeschaltet werden kann.

Press TV
2. April 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Russlands Botschafter bei den Vereinten Nationen sagt, er habe dem Sicherheitsrat Beweise vorgelegt über den verbotenen Transfer von Waffen und militärischem Material von der Türkei an Daesh-Terroristen in Syrien.

„Der Hauptlieferant von Waffen und Militärausrüstung für ISIL-Kämpfer ist die Türkei, und zwar vermittels NGO- Organisationen. Die Arbeit wird in der Region von der Nationalen Geheim-Organisation der Türkei überwacht,“ schrieb Vitaly Churkin in einem Brief an den UNSC, berichtete RT am Freitag.

Churkin sagte auch, dass dieser Transfer an notorische Terroristengruppen „hauptsächlich Fahrzeuge“ gehe, die in ganz Syrien unter dem Deckmantel von „humanitären Convoys“ arbeiten.

Er identifizierte in seinem Brief eine Reihe von NGOs, die von türkischen und anderen ausländischen Quellen finanziert werden und die diese Transfers durchführen.
Churkin in der UNO

Samstag, 2. April 2016

Venezuela: Gesetzesvorschlag der Rechten Amnestie oder Amnesie?


Dieser Artikel wirft eine Frage auf, die ich mir seit vielen Jahren immer wieder stelle: Wann ist Toleranz angebracht und wann ist Toleranz quasi Selbstmord? Im ganzen Leben werden wir ständig zu Toleranz im Sinne von Duldung, Nachsicht oder von Respektieren anderer Meinungen und Verhaltensweisen aufgefordert – in moralischen, religiösen Fragen, im gewöhnlichen familiären oder gesellschaftlichen Zusammenleben oder gemeinsamer Arbeit. Vor allem bei gemeinsamer Tätigkeit müssen Entschlüsse gefasst werden, gemeinsam oder Einzelpersonen, sonst würden wenige Resultate zustandekommen. Oder sie gehen tödlich aus, wie im Fall der beiden Piloten, die sich nicht einigen konnten und den Tod aller Insassen verursachten. Das kommt zum Glück relativ selten vor. Aber wie steht es mit Gesetzen, wie es gerade in Caracas durchgesetzt wurde? Da geht es um sogenannte friedliche Demonstranten – die wir inzwischen aus zahlreichen Farben-Revolutionen kennen – die Brandstifter und Mörder sind und Schäden an öffentlichem Eigentum in Milliardenhöhe verursachten, wohl wissend, dass sie vom Volk und nicht den Oligarchen bezahlt werden, die meist nur minimale Steuern zahlen. Diese Typen kommen also wieder frei, werden gar noch gefeiert, was ihnen das Bewußtsein gibt, das Richtige getan zu haben.
Und da handelt es sich also um politisch radikalisierte und fanatisierte Menschen in der gleichen Kategorie wie fanatische Christen, Moslem, Hindus, Buddhisten usw. Auch in diesem Fall wird von uns ebenfalls Toleranz abverlangt. Bei Fanatikern, die mündlich, schriftlich, in ihren Andachtsstätten lauthals ihr Programm erklären, diejenigen, die nicht ihrer Meinung sind, umbringen zu wollen, sollen wir schön friedlich still halten und abwarten, bis sie uns den Kopf absäbeln oder uns an die Laternen hängen. Das ist doch die alte christliche Story mit 'der anderen Backe hinhalten'. Gleichwohl ist diese Politik von der KPD in der Weimarer Republik verfolgt worden, deren Mitglieder zu hunderten abgeschlachtet wurden, während nicht ein Faschist zur Verantwortung gezogen wurde. Das war genauso in Indonesien, in Chile und vielen anderen Ländern der Fall. Und, wird es ihnen etwa gelohnt? Wird ihr demokratisches Verhalten als leuchtendes Vorbild hingestellt? Oh, ganz im Gegenteil. Man malt bis ins Detail aus, was diese Verbrecher alles vorgehabt haben, mit den Frauen und Kindern und wen sie alles ermorden wollten. Ich finde es an der Zeit, mit dieser Form von Toleranz aufzuräumen.


Venezuela: Gesetzesvorschlag der Rechten Amnestie oder Amnesie?


Laura Castillo
1. April 2016


Aus dem Französischen: Einar Schlereth
(gekürzte Fassung)
Amnestie oder Amnesie?
Die bei den vergangenen Wahlen an die Macht gekommene Opposition hat am 4. Februar in erster Lesung (1) ein Gesetz zur Amnestie angenommen und am 30. März in zweiter Lesung bestätigt. Dadurch sollen 76 „Gefangene“ und „4700 politisch Verfolgte“ (2) amnestiert werden, „um die politischen oder sozialen Wunden zu schließen, die ein Zusammenleben schwierig machen, und um günstige Bedingungen zu schaffen zur Teilnahme in allen Sektoren des öffentlichen Lebens“. Doch das genauere Studium des Gesetzes macht deutlich, dass es sich eher um ein Gesetz für Straflosigkeit handelt für die eigenen Leute, die sich verschiedene Verbrechen zuschulden kommen ließen. (3)

Anders ausgedrückt ist es ein Gesetz der „Selbst-Vergebung und „ein Gesetz des Vergessens“, wie es in verschiedenen Ländern eingeführt wurde, in denen es Militär-Diktaturen gegeben hatte wie Argentinien, Brasilien, Chile oder Spanien, um die Schuldigen von Menschenrechts-Verbrechen zu schützen. (4)

Normalerweise beruhen Amnestien auf einem nationalen Konsens, die Delikte politischen Charakters betreffen, aber dieses Gesetz der Opposition ist nicht die Frucht eines allgemeinen nationalen Konsens, noch hat es mit Delikten politischer Art zu tun, sondern macht gewöhnliche Verbrecher zu „politisch Verfolgten“ (5). Dies macht Personen, die Präsident Chávez oder Maduro feindlich gesinnt waren sowie die Regierung beseitigen wollten und zu dem Zweck 61 verschiedene Delikte begangen haben, zu "politisch Verfolgten".

[Die komplette Liste findet ihr im Original. D.Ü.]
….

Es scheint also, als ob sich zum Feind der bolivarianischen Regierung zu erklären, automatisch eine vollständige Immunität mit sich bringt bei Vergehen welcher Art auch immer – von Drogenhandel, Unterschlagung öffentlicher Gelder bis hin zu Brandstiftung und Mord.

Das öffentliche Fernsehen Venezuelas hat eine Reportage produziert, die alle Widerprüche des Gesetzes und den Hintergrund für die Amnestie aufzeigt (22 Min. auf spanisch mit französischen Untertiteln)
Ein Gesetz … das einem Schuldbekenntnis gleicht

Es ist auch interessant den Widerspruch zu unterstreichen zwischen dem politisch-medialen Diskurs der venezolanischen Rechten und gewissen Fakten: die Opposition liebt es ja, sich als abolut „pazifistisch“ zu bezeichnen und als Opfer der wütenden Repression des „chavistischen Regimes“ (ein Bild, das durch die internationalen Presseagenturen weithin verbreitet und von allen großen Medien gesendet wird), aber die detaillierte Liste der Verbrechen und Delikte, die sie für würdig der Amnistie hält, lässt einen stutzig werden.

Wer kann die Idee verteidigen, der zufolge das Hamstern von Nahrungsmitteln oder der Einsatz von Minderjährigen zur Begehung von Delikten als spontane Formen des Protests angesehen werden? Es ist nicht allgemein üblich, dass friedliche Demonstranten an Versammlungen mit Molotow-Cocktails teilnehmen! Und wer wagt zu behaupten, dass der Drogenhandel, Diebstahl, Brandstiftung, Anwendung von Militärwaffen oder die Zerstörung öffentlichen Eigentums demokratische und ganz legale Mechanismen sind, um seine Unzufriedenheit mit einer Regierung zu zeigen? (6)

Was soll man zur Herstellung, Tragen oder Besitz von Sprengstoff oder Brandraketen oder auch „Taten, die als individueller Terror bezeichnet werden“, sagen? Mehrere der Delikte, die von dem Gesetz aufgezählt werden, bestätigen vielmehr die Anklagen der Regierung des Präsidenten Maduro seit mehreren Monaten: Wirtschaftskrieg (der einen großen Teil der Nahrungsmittel-Engpässe in gewissen Regionen des Landes hervorrief), Sabotage (die zum Beispiel zahlreiche Pannen im Stromnetz erklärt), Missbrauch der Medien (was das Delikt betrifft, „Panik in der Öffentlichkeit yu säen oder sie in Schrecken zu versetzen durch Verbreitung von falschen Informationen“), organisierte Gewalt etc.

In der Tat ähnelt dieses Gesetz der Opposition zum Verwechseln einem Schuldbekenntnis, was die Taten angeht, die ausführlich von der Regierung verurteilt wurden: sie gesteht hier indirekt eine ganze Gruppe von Delikten, die von den „politischen Gefangenen“ begangen wurden, die gleichwohl unausweichlich von der Justiz welchen Rechts-Staates auch immer verfolgt werden würden. Ein Gesetz nach Maß gegen die Menschenrechte … und das die Straflosigkeit fördert!

Ausgenommen von dem Amnestie-Gesetz sind Kriegs-Verbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Verbrechen von schweren Verletzungen der Menschenrechte begangen „von öffentlichen Behörden oder Funktionären“. Aber es ist nichts einzuwenden, wenn sie von Leuten begangen werden, die weder Funktionäre noch Mitglieder der Regierung sind … sondern einfach der rechten Oppostion angehören!

...

[Interessant auch, dass das Gesetz auf einen bestimmten Zeitraum zugeschnitten wurde, der rein zufällig mit dem Regierungsantritt von Chávez am 1. Januar 1999 beginnt.]

...

Es ist ziemlich ungewöhnlich zu sehen, wie jene, die Spaltung und Gewalt in den vergangenen Jahren gefördert haben (10), heute behaupten, einen Prozess – auf reichlich heuchlerische Weise – nationaler Versöhnung einleiten zu wollen. Mit einem Gesetz, das den Anordnungen der UNO betreffs Amnestien widerspricht und im Gegenteil offen die Straflosigkeit ermutigt, was eindeutig auf die eigenen Anhänger zugeschnitten ist und die Delinquenten in „politische Gefangene“ zu verkleiden versucht.

...

Natürlich wird die öffentliche Meinung in der Welt jetzt mit Propaganda gefüttert, wie etwa „die Regierung Maduro widersetzt sich einem Gesetz, das es erlaubt, eine Amnestie für politische Gefangene zu erlassen“.
[Alles klar. Chávez hat ja eine Diktatur eingerichtet, die von Maduro noch verschlimmert wurde. Wir wissen doch alle Bescheid. D. Ü.]

Fußnoten: 
 
(1) Suite aux des élections législatives du 6 décembre 2015, la coalition de droite vénézuélienne a obtenu la majorité des sièges à l’Assemblée nationale (109 sièges sur 167). Source :site du Conseil National Electoral consulté le 17/03/2016

(2) Voir dépêche de l’AFP du 12/01/2016 : Venezuela : l’opposition présente un projet de loi amnistiant les prisonniers politiques ; http://www.romandie.com/news/Venezu...

(3) La proposition de loi est consultable dans sa totalité sur le site de l’Assemblée nationale vénézuélienne (consulté le 17/03/2016)

(4) Tous ces pays ont traversé des périodes de brutales dictatures militaires durant lesquelles des violations des droits de l’homme ont été systématisées, s’en suivant des Loi d’amnistie pardonnant –et mettant au même niveau– à la fois bourreaux et victimes et verrouillant l’impunité des assassins au nom de la réconciliation. Le temps a prouvé que l’effacement des responsabilités, loin de solder les comptes, provoquait le maintien d’une partie de la population dans un climat de mécontentement peu enclin à l’apaisement, la soif de justice se transmettant de génération en génération.

(5) Pour sa part, le chef de l’exécutif vénézuélien -le président Nicolas Maduro- avait tendu la main à l’opposition lors de son allocution annuelle devant le Parlement, le 15 janvier dernier, en proposant la création d’une "Commission de justice, vérité et paix" qui poserait les bases juridiques afin d’instaurer un processus de paix qui protégerait "toutes les victimes" sans pour autant "imposer l’auto-pardon des coupables". Agence EFE, 15/01/2016 :
http://www.nacion.com/mundo/latinoa...

(6) Il n’est pas inutile de rappeler que, même s’il est possible d’être en désaccord profond avec le gouvernement vénézuélien, sa légitimité ne peut pas être mise en doute et on ne peut pas laisser de côté le fait qu’elle soit issue de processus électoraux démocratiques reconnus au niveau international. L’honnêteté devrait obliger tout un chacun à reconnaître que la voie anti-démocratique a plutôt été le chemin emprunté par les opposants au gouvernement bolivarien, et ce depuis les premières années du premier mandat du président Chavez. Tentative de coups d’Etat, sabotage économique, violence… et souvent les officines du gouvernement des Etats-Unis en trame de fond. Lire à ce sujet Au Venezuela, la tentation du coup de force, Alexander Main (avril 2014, Le Monde Diplomatique), ainsi que De l’Internationale socialiste à l’Internationale putschiste, Maurice Lemoine (décembre 2014, Le Monde Diplomatique).

(10) A ce sujet lire : Un "coup d’Etat lent" à l’œuvre, Ignacio Ramonet – 24/02/2014 ; Stratégie de la tension au Venezuela, Maurice Lemoine – 20/02/2014 ; Venezuela : incitation à la violence, éditorial de La Jornada du 30/03/2014


Quelle - källa - source

Freitag, 1. April 2016

Russland rettete Kulturschätze in Palmyra vor Zerstörung (update)


Hier ist ein Artikel von Franklin Lamb gekommen,  der bestätigt, dass nach Aussagen von Experten die Schäden geringer sind als befürchtet. Er berichtet auch, dass die Führung der Behörde für Antiquitäten und Museen (DGAM) durch zahlreiche Helfer und Mitarbeiter eine Menge transportabler kostbarer Gegenstände vor dem Einmarsch der Terroristen an sichere Orte gebracht hatten. Außerdem hatte die Bevölkerung eine solch feindliche Haltung gegen die Zerstörungen eingenommen, dass die Daesh befürchten musste, von der Bevölkerung angegriffen zu werden. Außerdem seien alle Teile des berühmten Löwen der Göttin Al-Lat, der yerstört wurde, noch vorhanden, so dass er restauriert werden könne.


Es ist vollbracht. Palmyra ist wieder frei.
Moon of Alabama
31. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Wie Syriens Sieg in Palmyra alles verändert


Die Befreiung von Palmyra ist ein entscheidender Wendepunkt im Krieg in Syrien. Zwar gab es schon vorher militärische Erfolge der Syrischen Arabischen Armee (SAA) und ihren Alliierten, aber die Werbewirksamkeit der Sicherung der berühmten römischen Ruinen Palmyras ist viel größer als jeder frühere Sieg. Er wird die falschen Stories über den Konflikt verändern.

Die syrische Regierung ist nicht mehr „das Assad Regime“ und die SAA nicht mehr die Assad-Kräfte. Ban Ki Moon, Chef der UNO, gratulierte der syrischen Regierung zu ihrem Erfolg:
Bei einer Pressekonferenz in Jordanien sagte Ban, dass er „ermutigt sei“, dass das UNESCO- Weltkulturerbe aus den Händen der Extremisten in die Hände der syrische Regierung übergegangen ist, „die jetzt in der Lage ist, dies gemeinsame kulturelle Erbe der Menschheit zu erhalten und zu schützen“.

Ein wichtiger Teil der Befreiung Palmyras war der Einsatz von russischer elektronischer Kriegsausrüstung, um elektro-magnetische Signale rund um Palmyra zu stören. Der Islamische Staat hatte die Ruinen mit Sprengsätzen versehen, konnte sie aber nicht durch Fernzündung zur Explosion bringen. [Wieso konnte die Washington Post vor ein paar Tagen behaupten, dass die Zerstörungen in Palmyra größer als gedacht seien? Wusste man in der WP von den Sprengsätzen? D. Ü.]

Donnerstag, 31. März 2016

Gerichtsprozess gegen den ehemaligen Präsidenten der bosnisch-serbischen Republik Srpska, Radovan Karadzic


Dieser Artikel wurde mir von Brigitte Queck zugeschickt, aber ohne irgendwelche Angaben, wo er zuerst erschienen ist oder über den Autor. Da ich überall nur widerliche, verlogene Hetzartikel lesen konnte, finde ich es nur recht und billig, diese  Richtigstellung zu veröffentlichen. Das Empörendste ist, dass bei diesem dreckigen Spiel die Mehrheit der Kroaten, Slowenen, Kossovo-Albaner mitgespielt haben, obwohl sie die Wahrheit sehr genau kennen und wissen, wer die ersten Schüsse abgegeben hat - sie selbst, denn sie waren dabei. Ein Wunder ist es jedoch nicht, wenn man bedenkt, dass vor allem Kroatien und Slowenien bis heute ebenso faschistisch verseucht sind wie die Ukraine. Aber sie waren ja in guter Gesellschaft - die deutsche Regierung und der Vatikan stand hinter ihnen!
Karl Anton
24. März 2016
Radovan Karadzic

Am 24.3. 2016 endete der mehrjährige schändliche Schauprozess des sogenannten Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag gegen den ehemaligen Präsidenten der bosnisch-serbischen Republik Srpska, Radovan Karadzic mit dessen Verurteilung zu einer 40-jährigen Gefängnisstrafe.
Das Bemerkenswerte an diesem Prozess ist, dass nirgends in der UNO-Charta vorgesehen ist, ein Kriegsopfer, in diesem Fall ein politischer Vertreter des ehemaligen souveränen Staates Jugoslawien, vor ein Gericht zu zerren.

Die UNO und auch deren Charta wurden 1945 geschaffen, um Kriege zwischen Staaten ein und für alle Male zu vermeiden und im Falle eines Angriffskrieges seitens eines Staates auf einen anderen wurden Regularien geschaffen, diesem betroffenen Staate beizustehen!

Seitens des UNO-Sicherheitsrates wurde im Jahre 2000 der sogenannte Internationale Strafgerichtshof für Jugoslawien aus der Taufe gehoben. Interessant zu wissen, dass damals für Russland ein Vertreter des pro-westlichen Jelzin-Regimes im Sicherheitsrat saß!

Armut ist sexistisch



Das Trauerspiel ist, dass offenbar WELTWEIT die große Mehrheit der Männer noch immer der Meinung ist, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Frauen weniger nicht nur für gleiche Arbeit, sondern generell und prinzipiell weniger verdienen und am besten gar nichts. Frauen arbeiten weit mehr als Männer und sind häufig überhaupt die einzigen, die in der Familie Geld ranschaffen. Aber dann stehen die Männer schon bereit und halten die Hand auf, um es ihnen abzunehmen. Das ist nicht nur zum Schämen, sondern da kommt der Wunsch auf, solche Typen windelweich zu klopfen.

Poverty is Sexist: Oprah Winfrey, Melinda Gates, Sheryl Sandberg, Bono, Sir Elton John and Muhammad Ali among names joining ONE Campaign’s call for global gender equality
Armut ist sexistisch


Allzu lange haben die Frauen der 1. Welt ihre Schwestern in der 3. Welt vergessen. Es ist an der Zeit, global zu denken und zu handeln. Deswegen unterstütze ich diesen Aufruf, auch wenn er reichlich ungenügend ist, sogar fragwürdig in seiner Aussage, dass die britische Regierung "die Führung in internationaler Entwicklung" innehabe. Dieser Aufruf muss verbessert und verschärft werden. Es muss die Kriegspolitik, die Rüstungspolitik und Rüstungsindustrie auf's Korn genommen werden, der unfaire Handel und nicht nur die Almosen der sogenannten Entwicklungshilfe. Die Armen der 3. Welt wollen keine Almosen, sondern gerechte Preise für ihre Produkte und für ihre Arbeit, ein Ende der Ausplünderung und ein Ende des Diebstahls ihres Landes, das sogenannte land grabbing. Das wäre wahre Hilfe. Die Frauen müssen ihren Schwestern gegenüber ebenso solidarisch sein, wie sie es mit vollem Recht von den
männlichen Zeitgenossen verlangen. Mer MUT und mehr KONSEQUENZ ist NÖTIG.

Mittwoch, 30. März 2016

Globales Agro-Business, Abhängigkeit und Marginalsierung der Selbstversorgung, Organischer Anbau und Agroökologie


Nun erfahrungsgemäß wird dieser Artikel wieder nur von ein paar Dutzend Leuten gelesen und keines Kommentars gewürdigt. Dabei hängt letztlich Leben und Gesundheit von uns allen von einer vernünftigen Politik in der Landwirtschaft ab. Colin Todhunter schreibt am Ende ganz unten, dass er an dem Artikel 12 Stunden gearbeitet hat, d. h. 1 1/2 Arbeitstage, wie sie bei uns üblich sind. Für all diese Arbeiten, die er an die großen alternativen Verteiler schickt, erhält er keinen Pfennig. Außerdem sagt er, dass er dafür die halbe Arbeitszeit aufwendet. Vielleicht kann sich jemand in seine Lage versetzen, in die Lage eines Mannes, der noch keine Pension erhält. Wahrscheinlich eine Familie zu ernähren hat und so oder so ab und zu auch mit größeren Ausgaben rechnen muss. Dann sollte man sich überlegen, ob man nicht hin und wieder ein Glas Bier oder ein Essen einem Mann wie Colin zukommen lässt. Wir Alten brauchen das nicht, denn viele von uns haben ein Leben lang trainiert, den Gürtel enger zu schnallen.

Colin Todhunter
28. März 2016


Aus demEnglischen: Einar Schlereth
Organischer Anbau ein Nischen-Modell?
Ist organischer Anbau nur ein Nischen-Modell der Landwirtschaft, das nicht die Welt-Bevölkerung ernähren kann? Oder hat es eine größere Rolle zu spielen?

Um diese Fragen anzugehen, ist es nützlich, eine Auswahl an relevanter Literatur zu berücksichtigen und was sie über organischen Anbau zu sagen hat, wie dieses Modell sich auf Bauern auswirkt und ob es die Welt-Bevölkerung ernähren kann oder nicht.

Organischer Anbau und nachhaltiger Lebensunterhalt

In „ The impact of organic farming on food security in a regional and global perspective' von Halberg u. a. (2006) meint, dass zwar die gegenwärtige Nahrungsproduktion theoretisch ausreicht, die Energie- und Protein-Bedürfnisse der Welt-Bevölkerung zu befriedigen, doch da gibt es immer nocht 740 Mill. Menschen mit Nahrungsunsicherheit, die Mehrheit von ihnen im Globalen Süden. Forscher meinen, dass eine Umstellung auf organischen Anbau bei 50 % der Landwirtschafts- Fläche im Süden ausreichen würde für größere Selbstversorgung und weniger Nahrungsimport in die Region.

Dienstag, 29. März 2016

John Pilger: Ein Weltkrieg hat begonnen – Brecht das Schweigen!

Mit Dankbarkeit übernehme ich diesen guten Artikel von Pilger und einem extra Dankeschön an FritztheCat, der die Übersetzung auf sich genommen hat. Außerdem könnt ihr auf der Originalseite auch den berühmten 1 1/2 Std. Film von John Pilger "The War You Don't See" anschauen. Ich sehe ein, dass ich etwas unsere Aufgabe der Information über die Vergangenheit vernachlässigt habe. Uns Alten sind diese Dinge geläufig, aber es gibt Generationen von Menschen, die niemals davon gehört haben.
Wozu unser Erziehungswesen bewusst beiträgt. Je weniger wir wissen, umso besser können wir gelenkt werden, dorthin, wohin die Herren es wollen.

COUNTERPUNCH – John Pilger: Ein Weltkrieg hat begonnen – Brecht das Schweigen!


Wohl kaum ein Artikel passt besser zu Ostern, als dieser Aufsatz von John Pilger, der den Zusammenhang von Propaganda und Krieg auf den Punkt bringt. Seine Erkenntnisse zum “Versagen” der Medien im Vorfeld des Irakkkrieg haben allgemeine Gültigkeit und sind die Basis unseres Blogs.

“Alle sagten: hätten die Journa­listen und die Sender ihren Job gemacht und die Propa­ganda bezüglich Saddam Husseins Massen­ver­nich­tungs­waffen hinter­fragt, hätte man die Lügen von George W. Bush und Tony Blair nicht durch Journa­listen verstärkt und nach­geplap­pert, die Invasion in den Irak wäre mög­licher­weise nicht passiert und Hundert­tausende Männer, Frauen und Kinder wären heute noch am Leben.”

Man muss diesen Gedanken nur zu Ende denken, um zu erkennen, dass es ohne Irak- und Syrienkrieg, ohne die “Intervention” in Libyen oder Afghanistan auch keinen Terror und keine massenhaften Flüchtlinge in Europa gäbe. Das ist der Grund warum wir die Verantwortlichen in den Staats- und Konzernmedien, die eben nicht “versagen”, sondern vorsätzlich handeln, als Abschaum der Menschheit bezeichnen – auch und gerade zu Ostern. Und der Kriegshunger der messianischen Massenmörder in Washington ist noch lange nicht gestillt.


von                                                 Übersetzung FritztheCat
Ich war einmal zu Dreharbeiten auf den Marshallinseln, das liegt nördlich Australiens, mitten im Pazifischen Ozean. Jedes mal wenn ich Leuten erzähle wo ich war, kommt die Frage: „Wo ist denn das?“ Wenn ich ihnen den Hinweis „Bikini“ gebe, dann sagen sie: „Meinen Sie den Badeanzug?“

Wenigen ist bewusst, dass der Bikini zu Ehren jener Atombombenexplosionen benannt wurde, die das Bikini Atoll zerstört haben. 66 nukleare Sprengkörper ließen die USA zwischen 1946 und 1958 auf den Marshallinseln explodieren, das entspricht 1,6 Hiroshimas jeden einzelnen Tag – 12 Jahre lang.

Hier weiterlesen.

Montag, 28. März 2016

Staatliche Bestellungen treiben die russische Ökonomie an


Stefan Lindgren
28. März 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Die russischen Öffentlich-Rechtlichen Verträge (wer sich in das Thema hineinknien möchte, kann es hier tun) werden von einer Million Bürokraten verwaltet, was ein Viertel des russischen BNP ausmacht – im vorigen Summe entsprach es 30 BILLIONEN Rubel, laut dem anti-Monopoldienst.

Bedenkt man, dass Finanzminister Anton Siluanow versucht, das Budget des Jahres um 2 Billionen Rubel zu kürzen, um es auf einen berechneten Fehlbetreag von 3 % des BNP zu bringen, sieht es so aus, dass die Öffentlich-Rechtlichen Verträge ein Bereich sind, der reif für Reformen ist, schreibt Vedomosti.

Es dreht sich um 330 000 staatliche und kommunale Kunden, die so viel wie möglich für ihr Geld von den ca. 500 000 Lieferanten bekommen wollen (so viel waren es im vorigen Jahr). Die Bautätigkeit ist der größte Posten hierbei. Im vorigen Jahr waren es etwa 2.07 Billionen Rubel und in diesem Jahr sind die Bestellungen zum ersten Mal wieder seit 2013 gestiegen. [Deutsche "Experten" sprechen von einer handfesten Krise im Bausektor. So objektiv und korrekt sind unsere Medien. D. Ü.]
Bausektor floriert.

Jemen: Riesen-Demo zum Jahrestag der SAUDI-Aggression


Al Dschasira

27. März 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh fordert Friedensgespräche mit Saudiarabien in der jemenitischen Hauptstadt Saana vor zehntausenden Demonstranten.

Mammut-Demo in Sanaa
Hunderttausende Jemeniten stömten auf die Straßen der Hautpstadt Sanaa am Sonnabend, um an den ersten Jahrestag des Krieges zwischen der Koalition Saudiarabiens und den mit dem Iran liierten Kämpfern, die die Regierung gestürzt hatten, zu erinnern. [Al Dschasira kann natürlich nicht anders, als die Lügen der Westmedien nachzuplappern. Die Houthis sind weder Shiiten noch mit dem Iran liiert. Sie hatten lediglich freundschaftliche Beziehungen zum Iran. Aber das ist für die Saudi-Gangster schon zu viel. D. Ü.] Die Demo, eine der größten im Jemen seit die Massenproteste Präsident Ali zwangen zurückzutreten, worauf eine Feuerpause und Friedensgespräche folgen sollten, was nicht geschah.

Sonntag, 27. März 2016

Assad begrüßt den Sieg der Rückeroberung von Palmyra


Einar Schlereth

27.März 2016

Dies wurde auch vor 2 Stunden vom BBC eingeräumt, während es von Russia Today schon vorher gemeldet wurde. Aber bei uns wird ja alles auf den Kopf gestellt: aus Russland berichten die staatlichen Propaganda-Lügenapparate und bei uns gibt es keine staatlichen Sender, nur objektive und unabhängige Berichterstattung.

Im russischen RT-Bericht wird auch der Tod eines russischen Offiziers bekanntgegeben, der vor Ort wichtige Ziele ausgekundschaftet hat und die Koordinaten an die russische Luftwaffe durchgab. „Als ihn die Terroristen entdeckten und umzingelten, gab er seine Koordinaten durch und starb den Heldentod.“

Putin hat Assad gratuliert, wie ein Kreml-Sprecher bekanntgab. Auch die UNESCO hat die Befreiung des Weltkulturerbes begrüßt. Putin sagte auch, dass Assad genau wusste, dass es ohne die russische Luftunterstützung nur schwer möglich gewesen wäre. Das Verteidigungsministeriumsagte in Moskau, dass man 158 IS-Ziele angegriffen und über 100 Terroristen getötet habe. Militärkreise nannten Palmyra einen strategisch sehr wichtigen Ort, da er an der Straße zwischen Damaskus und Deir al-Zour liege, wo syrische Armee-Einheiten von der IS belagert werden. Es ist das nächste Ziel der Syrischen Armee.


Nicht begrüßt wurde die Eroberung Palmyras in Washington. Der Sprecher des Außenministeriums in Washington Mark Toner sagte dass der Unterschied zwischen dem IS und dem „Assad-Regime“ sehr klein sei.“ Als er zu einer deutlicheren Antwort gepresst wurde, stotterte er:
Nein, ich meine, sehen Sie, also, es ist keine große Auswahl, entweder/oder, aber – was ist schlimmer: Daesh oder das Regime – aber wir denken Daesh ist wahrscheinlich das größere Übel, in diesem Fall.“

Nichts anderes ist eigentlich von dieser kriminellen Mafia zu erwarten. In Washington weiß man immer noch nicht, auf welchem Bein man stehen soll. Zupfen die an Gänseblümchen? „IS ja, IS nein, IS ja ….“ Sie stecken halt so tief in dem Sumpf mit ihren Terroristen-Kumpels, dass sie trotz aller Kritik von allen Seiten, nicht loslassen können. Am liebsten hätten sie, dass der Krieg ewig so weitergeht und auf die Kultur haben die Amis sowieso schon immer gepfiffen.

Auf der BBC-Seite gibt es eine gute Karte, wo die wichtigsten Kulturgüter eingezeichnet sind, mit Bildern allerdings, die aus der Zeit vor der Invasion stammen. Man weiß, dass von den durch die USA trainierten Rowdies und Verbrechern große Schäden angerichtet wurden. Aber was genau, muss jetzt von der syrischen Denkmal-Behörde erst ermittelt werden.

Samstag, 26. März 2016

Vor 17 Jahren begann die NATO – Deutschland war dabei – die Bombardierung Belgrads

Selbstverständlich muss ich auch unbedingt diesen Artikel vom Freidenker Verband übernehmen. Nicht nur ist Theodorakis einer der größten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts, sondern ein Mann, der stets prinzipienfest auf Seiten des Volkes stand, als die 'Linken' sich reihenweise und schamlos in die Arme des Imperialismus geworfen haben. Besonders deutlich am Beispiel Serbien zu sehen und dem schändlichen Verhalten eines Cohn-Bandit und Fischer. Und wenn ich jetzt diese Musik wieder höre, fällt mir einer der schönsten Tage in meinem Leben ein. 1972 klingelte es bei uns in Hamburg und mein alter Freund, der Guerilla-General Timos stand vor der Tür: "Wollt ihr nicht das Konzert von Theodorakis hören?" Meine Güte, na klar, aber das war ja längst ausverkauft. Aber Mikis war ein alter Freund von Timos und so konnte er uns einfach mitnehmen und uns vorne vor der Bühne platzieren. Anschließend saßen wir mit Mikis und noch ein paar engen Freunden bis tief in der Nacht in einem Restaurant an der Rothenbaumchaussee. Mich hat seine  Natürlichkeit und seine Wärme tief beeindruckt. Genau so stelle ich mir große Menschen vor. Ohne leere Gesten und Faxen. Hört ihn an - 74 Jahre war er 1999 und welch eine Vitalität und Energie. Und achtet darauf, dass tausende wenn nicht alle 50 000 mitsingen! Wo haben wir etwas Vergleichbares? Einen großen Musiker und Dichter, dessen Lieder und Texte Millionen auswendig können? Ist es ein Wunder, dass er vom Volk geliebt und verehrt wird?

Vor 17 Jahren begann die NATO – Deutschland war dabei – die Bombardierung Belgrads.

Freitag, 25. März 2016 von Klaus Peter Kurch 
Am 26.4.1999 fand auf dem Syntagma-Platz von Athen unter der Leitung von Mikis Theodorakis ein großes Konzert der Solidarität mit dem angegriffenen serbischen Volk statt.
Vor 50000 Griechinnen und Griechen rief Theororakis:Wir stehen vor dem Eintritt in ein neues Mittelalter…!“



 
Zuvor hatte Theodorakis in der Zeitung „To Vima“ eine politische Analyse veröffentlicht unter dem Titel: „Die NATO, die neue Heilige Allianz“. Der Text, der hier deutsch zugänglich ist, entfaltet heute, nach 17 Jahren „Regime-Change“-Politik des US-Imperialiamus und seiner Verbündeten, seine ganze, wahrhaft seherische Kraft.
Bis heute ist keiner der verantwortlichen NATO-Politiker wegen Kriegsverbrechen angeklagt.
Danke an Dagmar Henn für die Neuerschließung der Quellen.

ÄRZTE SIND MIT ÄUßERSTER VORSICHT ZU GENIEßEN – meine Erfahrungen in Thailand


Einar Schlereth

26. März 2016

Warum gehen Menschen zum Arzt? Dumme Frage? Vielleicht. Wollen wir mal sehen.
Also klar – sie gehen zum Arzt, um von Schmerzen und Unwohlsein befreit zu werden.
Und, werden sie befreit? Ich meine, in den seltensten Fällen. Meine Mutter wurde zwar von ihrer totalen Lähmung in Königsberg 1943/44 mit Elektrostößen geheilt, aber den Rest ihres Lebens mit meinem Vater nicht von ihren zahlreichen Schmerzen und Wehwehchen. Erst nach seinem Tod lebte sie auf und hatte quasi eine zweite Jugend.

Auch mein Vater wurde nicht geheilt und nicht von seinen Schmerzen befreit. Mit 28 verlor er ein Bein und mit 55 Jahren bekam er Krebs und mit 58 Jahren war er tot. Auch meine älteste Schwester, die mit 12 Jahren eine schwere Diabetes bekam, die der Hausarzt jahrelang 'übersah' und auch nicht roch, wurde nicht geheilt. Mit 26 Jahren war sie tot. Meine zweitälteste Schwester bekam in jungen Jahren Arthrose in den Händen, worunter sie jahrzehntelang litt, trotz all der Medikamente, die sie hineinschaufelte. Erst im Alter bekam sie in Kanada eine Medizin, die sie weitgehend schmerzfrei machte. Die dritte Schwester zog sich eine schwere Hepatitis zu, die chronisch wurde.

Ich selbst hatte alle nur denkbaren und undenkbaren Krankheiten. Mit 2 Jahren Mittelohroperation, mit 5 Jahren Blinddarmoperation, Mandel-, Polypenoperation. Operation mit 6 Jahren an der rechten Hacke, die schwer vereitert war und nicht heilte. Mit 14 Jahren „Elefantiasis“ (wie ich es immer nannte) am linken Bein, an dem zuerst unser Hausarzt monatelang herumdokterte. Er zog mit einer Strohhalm dicken Kanüle eine Menge Wasser aus dem Knie, legte einen Lappen mit Jod drauf und einen Verband. Am folgenden Tag ging ich hin und klagte, dass es wie Teufel brenne. Das mache nichts, meinte er. Als der Verband nach einer Woche abgenommen wurde, hatte das Jod ein Zentimeter tiefes Loch in das Knie gebrannt. Meine einzige Allergie wurde durch Jod erzeugt. Am Ende heilte mich ein „Wunderarzt“, der in den 50-er Jahren in Deutschland Furore machte. Er hat uns nie gesagt, um was für eine Krankheit es sich handelte.

Freitag, 25. März 2016

Osteraufstand in Irland 1916 – die unterdrückte Story eines Freiheitskampfes


Halvor Fjermeros
25.März 2016


Aus dem Norwegischen: Einar Schlereth
Osteraufstand 1916
Das letzte große Jubileum des Osteraufstandes vor hundert Jahren fand 1966 stand. Dann begannen „The Troubles“ in Nord-Irland und machten den Politikern der irischen Republik eine Heidenangst vor der Ansteckung durch Sinn Fein und die IRA. Erst jetzt hat die Stimme des Volkes eine Chance bekommen, den Aufstand des irischen Stolzes zu feiern.
Halvor Fjermeros

Dublin ist voll mit Jubileums-Feiern. Ganze Wände sind dekoriert mit 1916-Wandmalereien, es gibt Draperien und Kampf-Banner mit Bildern von bekannten und weniger bekannten Gesichtern des Aufstandes, die Buchhändler in der Stadt haben ganze Schaufenster ausschließlich Büchern über 1916 gewidmet und eine Flut von Büchern ist im vergangenen Jahr erschienen, deren Titel entweder „1916 „ oder „The Easter Uprising“ enthält. Die Theater bringen alte und neue Stücke auf die Bühne.

Obamas heuchlerische Predigt in Kuba


Marjorie Cohn
20. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Folter auf KUBA - in GUANTANAMO

Vor Obamas historischem Besuch in Kuba am 20. März gab es Spekulationen, ob er auf Kuba Druck ausüben kann, seine Menschenrechte zu verbessern. Aber ein Vergleich von Kubas Menschenrechten mit denen der Vereinigten Staaten zeigt, dass die USA von Kuba Lektionen nehmen sollte.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte enthält zwei verschiedene Kategorien an Menschenrechten – bürgerliche und politische Rechte einerseits und ökonomische, soziale und kulturelle Rechte andererseits.

Zivile und politische Rechte umfassen Rechte auf Leben, freie Rede, Freiheit der Religion, faire Gerichtsverfahren, Selbst-Bestimmung und Freiheit von Folter, grausamer Behandlung und willkürlicher Verhaftung.

Ökonomische, soziale und kulturelle Rechte umfassen Recht auf Erziehung, Gesundheitswesen, soziale Sicherheit, Arbeitslosenversicherung, bezahlten Schwangerschafts-Urlaub, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, Reduzierung der Kindersterblichkeit, Verhütung, Behandlung und Kontrolle von Krankheiten; Gewerkschafts- und Streikfreiheit.

Donnerstag, 24. März 2016

USA will Simbabwe durch Hunger zur Unterwerfung zwingen


Abayomi Azikiwe
22. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Staatliche Firmen werden in der neuesten Runde des Wirtschaftskrieges aufs Korn genommen

In diesem Monat hat Obama unter Mithilfe des Office of Foreign Assets Control die Erweiterung der Sanktionen angekündigt, wovon zwei Düngemittelfirmen in Simbabwe betroffen sind, die im Besitz der staatlichen Industrial Development Corporation (IDCZ) sind.
Robert Mugabe und seine Frau Grace
Die beiden Firmen sind Chemplex Holdings und Zimbabwe Fertilizer Company. Die IDCZ besitzt Chemplex zu 100 % und zu 50 % die Zimbabwe Fertilizer Company und zu 15% die Sable Chemicals, Simbabwes einzige Ammoniumnitrat Fabrik.

Derick Sibanda, Sprecher der IDCZ, sagte, dass diese Aktion der Obama-Verwaltung  bewusst „darauf abzielt, den Landwirtschaftssektorzu paralysieren“, um die Umsetzung von Zim-Asset, das ökonomische Entwicklungsprogramm des Landes zu verhindern.

„Die beiden Firmen sind betroffen gewesen, weil sie im Besitz von IDCZ sind, aber die neueste Entwicklung wird die Situation verschlimmern,“ sagte Sibanda. „Es ist fraglich, ob die beiden Firmen die Ziele erreichen werden, die von der Nahrungs- und Ernährungs-Gruppe gestellt wurden.“ (allafrica vom 10. März)

Die falsche Art Sieg oder der US-Papiertiger


Dmitri Orlow
19. März 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Man hört viel über die Tatsache, dass die USA mehr für ihre Armee ausgibt als die meisten anderen Länder zusammen. Das wird gewöhnlich als Beweis angeführt, dass die USA militärisch mächtiger ist – vielleicht so mächtig, dass sie es mit dem Rest des Planeten aufnehmen und siegen könnte. Das finde ich höchst zweifelhaft. Wenn wir uns anschauen, was für eine Art „Verteidigung“ sie haben, wofür sie Geld ausgeben und was sie an militärischen Fähigkeiten erhalten, dann taucht ein ganz anderes Bild auf: ein durch und durch korrupter tölpelhafter Leviathan, der seine eigene Absicht bei jedem Schritt vereitelt.

Als erstes, relative militärische Stärke auf Basis der Menge der Militärausgaben zu ermitteln, ähnelt einer Pferdewette auf Basis der Menge, die ein Pferd frisst. Sicher, Pferde müssen fressen, aber ein Pferd, das 10 mal mehr als andere frisst, wird sicher nicht siegen, weil mit ihm etwas Ernsthaftes  nicht stimmt.

Dann muss man den Fakt berücksichtigen, dass ein Dollar für die US-Armee ausgegeben nicht direkt dem Wert eines Dollars in Rubel oder Yuan in China oder Russland entspricht, was die Kaufkraft angeht. Da kann die Ratio 5 zu 1 oder sogar    10 : 1 sein. Wenn Russland 10 mal mehr für den Dollar bekommt, dann ist die Annahme einer angeblichen Überlegenheit der US-Armee dahin.

Dann dürfen wir nicht die Tatsache übersehen, dass die US-Armee andere Ziele als der Rest der Armeen in der Welt hat: ihr Aufgabe ist in erster Linie offensiv statt defensiv. Die US-Armee strebt danach, den ganzen Planeten zu beherrschen und zu unterjochen, während alle anderen einfach versuchen, ihr Territorium zu verteidigen, und ein paar Länder auch versuchen, die US-Ambition, den Planeten zu beherrschen und zu unterwerfen, zu vereiteln.

Mittwoch, 23. März 2016

Goldman Sachs putschte die EU in US-Abhängigkeit


Zusammenstellung: Brigitte Queck  
22. März 2016

Ellen Brown schrieb in ihrem Artikel "Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) oder wie Goldman Sachs Europa übernahm" (Übersetzung: Zeitfragen):

„Der Putsch von Goldman Sachs, der in Amerika scheiterte, ist in Europa schon fast gelungen – ein permanenter, unwiderruflicher, unanfechtbarer Bailout für die Banken, garantiert von den Steuerzahlern.
Im September 2008 hat Henry Paulson, früher CEO von Goldman Sachs, es geschafft, dem Kongress ein 700 Milliarden Hilfspaket abzupressen. Aber um das zustande zubringen, musste er auf die Knie gehen und den Zusammenbruch des gesamten globalen Finanzsystems und die Verhängung des Ausnahmezustands androhen; und das Rettungspaket war eine einmalige Angelegenheit. Paulsons Appell für einen dauernden Rettungsfonds – das Troubled Asset Relief Programm oder TARP – stieß im Kongress auf Widerstand und wurde schließlich abgelehnt.
Bis Dezember 2011 war der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, ehemaliger Vizepräsident von Goldman Sachs Europa, in der Lage, ein 500-Milliarden-Euro-Rettungspaket für die europäischen Banken zu genehmigen, ohne irgend jemanden um Erlaubnis zu fragen. Und im Januar 2012 wurde bei Nacht und Nebel eine – Europäischer Stabilitäts-Mechanismus (ESM) genannte – permanente Unterstützungsregelung (ein Rettungsschirm) verabschiedet, die in der Presse kaum Erwähnung fand. Der ESM zwingt den EU-Mitgliedsregierungen in eine unbegrenzte Schuld auf und nimmt die Steuerzahler für alle Forderungen der eurokratischen Aufpasser des ESM in die Pflicht.“

Nach «Artikel 27, Absatz 3 des ESM genießt der ESM   „umfassende gerichtliche Immunität“. Mit anderen Worten: Der ESM kann selber klagen, aber nicht verklagt werden.

Nordkorea wird für die Hilfe zur Befreiung Afrikas bestraft




Ich habe  zu diesem  ersten Artikel von André vom 11. März 2016 die englische Version seines 2. Artikels gelegt und auch versprochen, dass ich die deutsche Fassung auflegen werde, falls ich eine bekomme. Tatsächlich ist heute eine eingetrudelt. Leider hat sich die Übersetzerin eine andere Version vorgenommen, bei der die Fotos von André weggelassen wurden, was ich schade finde, weil gerade sie das völlig normale Leben zeigen, das die Bewohner der DVRK führen. Deswegen habe ich sie hier hinzugefügt.

André Vltchek
18. März 2016

Aus dem Englischen: Sabine Brand

Truppeninspektion des nordkoreanischen Staatschefs
Sehr bald werden wahrscheinlich neue brutale Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Und es wird massive provokative Militärübungen der Vereinigten Staaten und Südkoreas (ROK) geben. Kurz, 'business as usual' (das übliche Vorgehen): Der Westen wird die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) weiterhin quälen; er wird sie provozieren, isolieren, dämonisieren und entmenschlichen und damit sicherstellen, dass sie nicht normal funktionieren, noch viel weniger aufblühen kann.
index
Die Grenzstadt Pamunjon von der DVRK-Seite
Die unterwürfige westliche Öffentlichkeit schluckt weiterhin gehorsam die Lügen, die ihm von den Mainstream-Medien vorgesetzt werden. Das ist nicht wirklich eine Überraschung; in Europa und in Nordamerika haben die Menschen schon vor langer Zeit aufgehört, offizielle Glaubenssätze zu hinterfragen.

Türkei: Pressemitteilung der AZADI zum Internationalen Tag der politischen Gefangenen


FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN !  
Der 18. März ist der Internationale Tag für die Freiheit der politischen Gefangenen. 
Ein solcher Tag ist derzeit insbesondere für die Türkei bitter notwendig. 
Unter der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoǧan führt das AKP-Regime in den kurdischen Gebieten im Südosten der Türkei einen brutalen Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Kritiker*innen der autoritären Politik des Regimes werden mundtot und demokratische Bestrebungen rücksichtslos zunichte gemacht. Über 6 000 Oppositionelle sind bislang festgenommen worden, viele davon Mitglieder und Politiker*innen der „Demokratischen Partei der Völker“ (HDP). Die türkische Armee überschreitet Grenzen – mit Panzern nach Syrien gegen das kurdische Selbstverwaltungsprojekt Rojava, mit Kampfflugzeugen in den Nordirak gegen Stellungen der PKK-Guerilla. Nach wie vor unterstützt das NATO-Land die Terrormilizen des IS mit Geld, Waffen und offenen Grenzen.Um vor Krieg und Zerstörung fliehende Menschen an einer Weiterreise nach Europa zu hindern, hat die EU – insbesondere die Bundesregierung - ausgerechnet das AKP-Regime zum Hauptakteur erkoren. Die derzeitigen Verhandlungen mit der Türkei über den Austausch von Flüchtlingen sind unmenschlich und rechtlich fragwürdig. Der Preis für diese Kollaboration sind Geldforderungen, Reiseerleichterungen, ist ein beschleunigtes EU-Aufnahmeverfahren, und vor allem Schweigen zum staatlichen Terror.

Dienstag, 22. März 2016

Russische Fortschritte und Syriens Offensive gegen Palmyra und Raqqa


Stefan Lindgren 21. März 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Die russischen Exporte

Im vergangenen Jahr ist der russische Export um 31 % gesunken auf 343.4 Mrd. Dollar, wie das Moskauzentrum für Internationalen Handel schätzt. Die Ursache ist natürlich die US-Manipulation des Erdölpreises, der um 40.1 % sank.

Dagegen zeigen viele andere Exportprodukte glänzende Zuwachsraten [die vor allem in Zukunft weiter wachsen werden. D. Ü.]. Der Export von Gemüse und Wurzelfrüche stieg z. B. um 63.4 % auf 402.5 Mill. Dollar. Export von Hülsenfrüchten (Erbsen, Kichererbsen, Linsen) stieg um 53 % auf 322.4 Mill. Dollar. In der Gruppe Ölgewächse und Getreide zeigten Sojabohnen den höchsten Zuwachs.
Garantiert nicht Gen-manipuliert!


Dass Russland Gesetze hat, die GMO-veränderte Produkte verbieten, hat zu den Erfolgen beigetragen. Von 2010 bis 2014 hat sich die Sojaproduktion versechsfacht.

Der Export russischer Kartoffeln nahm um 124.6 % zu auf 17.3 Mill. Dollar zu. Auf Grund des niedrigen Rubel-Wertes sind die Kartoffelpreise sehr attraktiv (ca. 1.50 SEK pro Kilo = 14 Cent). Die Kategorie Mohrrüben, Rüben, Rote Beete, Gurken, Kohl nahm um mehrere tausend Prozent zu. Die Zunahme bei Getreide und Malz wird mit hunderten Prozent angegeben. Wertmäßig wichtiger ist der Export von Fleisch und Halbfabrikaten, die um 11.7 % auf 117 Mill. Dollar stiegen.