Montag, 7. Dezember 2020

Punjabs Bauern schreiben die Geschichte in Delhi neu

Punjabs Bauern schreiben die Geschichte in Delhi neu

Einar Schlereth

7. Dezember 2020

Eine chirurgische Operation!

So lautet ein sehr langer Artikel von gestern von Harsh Thakor. Er schreibt:

“Die Bauernschaft in Punjab gehört 32 verschiedenen Organisationen an und hat buchtäblich ein neues Kapitel in der Geschichte geschrieben, indem sie einen Funken in einen Prairiebrand verwandelte. Wahrscheinlich hat noch keine Bauernbewegung in der ganzen Welt so einen Triumpf erlebt. Es gibt wohl kaum ein Adjektiv in den Wörterbüchern, das dem Ausmaß von der Intensität und dem unermüdlichen Kampfgeist der Bauern-Agitatoren gerecht wird. Wie sie aus den tiefsten Tiefen der Verzweiflung die uneinnehmbaren Polizeibarrieren genommen haben und einen todverachtenden Mut einer Armee zeigten. Es waren nicht nur die riesigen Zahlen, die alles überwanden, sondern auch die große qualitative oder elektrisierende Wirkung, die den herrschenden Klassen bis ins Mark drang.” So begeistert schildert Harsh die Ereignisse.

Eine einzige Gewerkschaft (Ugrahan) hat 15 Millionen Menschen in den Kampf geführt, darunter allein 50 000 Frauen. Und mehr als 50 % der Demonstranten waren Jugendliche, was er als besonders positiv ansah. “Ihr Sturm auf Delhi glich einer chirurgischen Operation einer Armee mit tiefem Verständnis für die subjektiven Bedingungen,” schwärmt Harsh Thakor weiter.

Ich kann es ihm nicht verdenken. Er sagt ferner, dass es Bücher füllen würde, wie an den verschiedensten Punkten der 20 Millionen Stadt Delhi die Bauern dem Tränengas, den Wasserkanonen bei eisigen Temperaturen trotzten mit einem Mut, der vergleichbar ist dem der Vietcong gegen die Supermacht USA.

Harsh hebt auch die bedeutende Solidarität der Punjab Studtentengewerkschaft (Shaheed Randhawa) hervor. Das sei der hervorragenden Massenagitation der Bauern zu verdanken.

Es wurden Reden und Vorträge gehalten, die den faschistischen Charakter der von Modi vorgelegten Gesetze erklärten und die alle demokratischen Forderungen der Bauern zunichte machen würden. Sie würden den großen Unternehmen eine weitere Lizenz zur Ausplünderung der Bauernschaft in die Hände spielen. Sie stellen eine noch größere Gefahr für die Bauernschaft dar als die traditionellen Vermittler und Makler. Vor allem würde auch den internationalen Agro-Giganten der Zugang auf das indische Land und die indische Arbeitskraft noch weiter erleichtert.

Nicht zuletzt erwähnt er auch eine bedeutende Beteiligung an Dalits, den Unberührbaren, und von Indigenen. Das vor allem muss den Herrschenden in Indien gewaltig aufgestoßen sein, dass auf einmal die verschiedensten Klassen sich vereint haben. Und wichtig ist auch, dass schon 5 Tage ergebnislos verhandelt wurde, was bedeutet, dass sich die Bauern nicht über den Tisch ziehen lassen, zumal sie ja Millionen gleichgesinnte Menschen im Rücken haben.

So und nun kann jeder nach Lust und Laune mit DeepL oder Google Translator in beliebiger Sprache weiterlesen.


1 Kommentar:

  1. Grüner Tee, gerösteter Tee, schwarzer Tee und Oolong Tee, in dieser Reihenfolge, waren in der Lage SARS-CoV-2, NACHDEM das Virus menschliche Zellen infiziert hatte, daran zu hindern, Schaden anzurichten. Die präventive Wirkung steigt mit der Dosis an Polyphenolen
    https://sciencefiles.org/2020/12/07/covid-19-erkrankung-eine-frage-der-ernahrung/

    Abwarten und Tee trinken sagt man hier in Ostfriesland, und das scheint auch gegen Corona zu helfen.
    Das darf auf keinen Fall bekannt werden, sonst fallen die Aktienkurse der Pharmakonzerne.
    Dimo Lunar

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