Am Datum erkennt
ihr, dass ich den Artikel schon lange auf dem Desktop liegen habe.
Aber er ist so gut, dass ich ihn doch noch übersetzen will. Ich übersetze Soraya Sepahpour schon seit langem und sie hat eindeutig eine sehr positive Entwicklung durchgemacht. Sie ist in ihrer Sprache deutlicher und schärfer geworden.
US-NATO benutzt
Saudiarabien – der eigentliche Genozid-Täter im Jemen ist der
Westen
Soraya
Sepahpour-Ulrich
26. März 2017
Aus dem Englischen:
Einar Schlereth
Ein US-Kommentator
sagte, dass der Westen das Riyadh-Regime benutze, um seine politischen
Ziele zu erreichen, und unterstrich, dass gewisse westliche Länder,
die sich als Champions für Menschenrechte bezeichnen, in
Wirklichkeit die Verüber des im Jemen stattfindenden Genozids sind.
jene, die ”Menschenrecht fördern”
die Verüber
der fürchterlichsten Verbrechen sind, wozu der Geneozid
im Jemen
gehört. Ihre Mittäterschaft
zu leugnen, heißt die Menschheit zu
leugnen,” sagte Soraya Sepahpour-Ulrich, eine unabhängige
Forscherin und Autorin von ’Irvine – California’,
zur Tasmin
News Agency vor dem 26. März, dem Jahrestag der saudi-arabischen
Aggression gegen den Jemen.
Sie fügte hinzu:
”Heute, während
Saudiarabien bewaffnet und gelenkt wird beim Massaker gegen ihre
Islam-gläubigen Brüder, verhält es sich taub gegenüber dem Lied
’Tod den Saudis’, das an allen vier Ecken der Welt der
’internationalen Gemeinschaft’ gesungen wird. Obwohl sie für die
politische Agenda der USA ihrer Verbündeten morden und sterben und
dafür verachtet und gehasst werden und nicht beachtet werden.”
Hier kommt der
komplette Text des Interviews.
Tasmin: Laut UNO hat
der Krieg bereits mehr als 11 000 Jemeniten das Leben gekostet und
mehr als 40 000 sind verwundet worden. Trotzdem ist der Westen, wie
Sie wissen, passiv verblieben. Warum hat der Westen Ihrer Meinung
nach über den Jemen-Krieg geschwiegen?”
Ulrich: Ich neige
zum Gedanken von der ’internationalen Gemeinschaft’ als den USA
und ihren Alliierten im Unterschied zwischen den Begriffen
’internationale Gemeinschaft’ und Globale
Gemeinschaft. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem harten Los der
Jemeniten ist mehreren Faktoren geschuldet, von denen einer die
Medien sind.
Es gibt 6
Mammuth-Unternehmen, die alle Medien besitzen und beherrschen. Es ist
wichtig festzuhalten, dass das, was einst als der
militär-industrielle Komplex gewesen ist, zum
’militär-industriellen-Medien-Komplex’ geworden ist. Die
Medienmagnaten und die Leute, die in dem Apparat mit drinstecken,
haben enge Verbindungen zu dem militär-industriellen Komplex und
der Außenpolitik Washingtons. Diese Industrie informiert nicht nur
die Öffentlichkeit, sondern gestaltet auch die Tagesfragen.
Dieser Komplex
berichtet der Öffenlichkeit nicht über das Schicksal der Jemeniten.
Da das Internet es geschafft hat, das Monopol der MSM hin und wieder
anzukratzen (durch alternative Nachrichtenseiten und soziale
Netzwerke), ist die Medien-Industrie gezwungen, die Schrecken in
Jemen zuzugeben, aber sie ändert den ganzen Rahmen. Z. B. ist
es falsch, den Konflikt als einen Stellverteterkrieg zwischen
Saudiarabien und dem Iran darzustellen. Durch wiederholte Lügen ist
die ’internationale Gemeinschaft’ indoktriniert worden, den Iran
als aggressives Land zu betrachten und die Jemeniten, die gegen die
Saudi-geführte Koalition kämpfen, als Angreifer zu bezeichnen und somit die Schuld den Opfern zu geben.
Außerdem wird die
internationale Gemeinschaft durch Nachrichten an ihrer Heimatfront
abgelenkt. Das beste Beispiel dafür sind die Flüchtlinge und die
bevorstehenden Wahlen in Europa und den USA. Die Sendezeiten werden
von der Trump-Präsidentschaft besetzt, die obendrein alle anderen
Nachrichten zensieren.
Aber die Zensur,
das Verändern und die Propaganda bedeuten ja nicht, dass die
Regierungen in diesen Ländern (der internationalen Gemeinschaft)
nicht auf dem Laufenden sind. Sie sind Komplizen entweder durch ihre
Aktionen oder Nicht-Aktionen.
Tasmin: Die
westlichen Länder behaupten ja, dass sie für die Menschenrechte
eintreten. Doch werden da offenbar doppelte Standards angelegt, wie
etwa bei den Saudis. Am 10. März 2017 hat Trump die Wideraufnahme
der Waffen-Lieferungen an Saudiarabien gebilligt, die Riyadh zum
Killen der Zivilisten im Jemen benutzt. Was sagen Sie dazu?”
Unentwegt wird nach Opfern gesucht! |
Ulrich:
Menschenrechte sind nur ein weiteres Instrument im Arsenal dieser
Länder, um ihre Politik zu rechtfertigen. (Krieg gegen den Terror
ist ein anderes Instrument.) Man denke an diese Ironie: Als 1948
die Universale Erklärung der Menschenrechte angenommen wurde, gab es
weniger als 60 Länder als Mitglieder in der UNO – der Rest waren
Kolonien. Wie konnte man sie ’Rechte’ nennen? Gewiss
waren sie weder universal noch ideal, sonst hätte man nicht weitere
Erklärungen hinzufügen müssen wie die Amerikanische Erklärung der
Rechte und Pflichten des Menschen (Bogota 1948), die Konvention zum
Schutz der Menschenrechte und fundamentalen Freiheiten (bekannt als
die Europäische Konvention für Menschenrechte – Straßburg 1981),
die Afrikanische Charta der Menschenrechte (Nairobi 1981), die
Unversale Islamische Erklärung der Menschenrechte (Paris 1981), die
Arabische Charta über Menschenrechte (1994), das Europäische
Zentrum für grundlegende Rechte (2000) usw.
Tasmin: Seit Beginn
des Vietnamkrieges hat das Saudi-Regime und seine regionalen
Alliierten versagt, seine Ziele zu erreichen. Warum fährt es mit
seinen furchtbaren Angriffen auf das arabische Land fort trotz ihres
Scheiterns?
Wie sehen sie die
Rolle der andren regionalen arabischen Staaten im Krieg gegen den Jemen?
Ulrich: Es ist
wichtig zu erkennen, dass Saudiarabien nicht allein verantwortlich ist und auch nicht das Land, das unabhängig diesen Konflikt schürt und
fördert. Ein Land, das oft übergangen wird, ist die UAE (die
Vereinigten Arabischen Erimate).
…………….
…………….
Das Land ist die
Heimat von Erik Prince, dem Gründer der berüchtigten Blackwarter.
Er trainiert UAE-geführten Milizen. Und die Mittäterschaft der UAE
an den Verbrechen sollte separat behandelt werden. Es genügt zu
sagen: während die Saudis in Ungnade fallen, steigen die UAE auf (in
Amerikas Komplotten).
Die Saudis
andererseits werden vom Westen benutzt und traurigerweise für sie
(und ihre Opfer) fahren sie fort, die Rolle der Gladiatoren zu
spielen. Wie Cicero zu den Gladiatoren anmerkte, war deren Förderung
ein politischer Imperativ. Auch wenn die römischen Gladiatoren
umschmeichelt wurden, so wurden sie gleichwohl abgesondert und
verachtet. Die Saudis teilen dasselbe Los. Es lohnt sich daran zu
denken, dass 2012 enthüllt wurde, dass in einem Kurs für
US-Offiziere empfohlen wurde, Mekka und Medina dem Erdboden
gleichzumachen ohne Rücksicht auf zivile Tote und sogar, dass
”Saudiarabien mit dem Hungertod bedroht wird … und der Islam
einen Kult-Status erhält”.
Wie Präsident
Donald Trump in seinem Buch ’Time to Get Tough: Making Americs #1
Again’ schrieb: ”Dann schaut euch Saudiarabien an. Es ist der
größte Finanzier des Terrorismus der Welt. Saudiarabien leitet
unsere Petro-Dollars – unser ureigenes Geld – weiter an die
Terroristen, die unser Volk zerstören wollen, während sich die
Saudis auf uns verlassen, sie zu beschützen!” [Das ist natürlich ein großer Schmarrn. Die USA sind die größten Finanzierer. Und das sind auch nicht ihre Dollars. Aber Trump träumt wohl immer noch davon, dass das saudische Öl eigentlich auch den Amerikanern gehört. D. Ü.]
”Heute, während
Saudiarabien bewaffnet und gelenkt wird beim Massaker gegen ihre
Islam-gläubigen Brüder, verhält es sich taub gegenüber dem Lied
’Tod den Saudis’, das an allen vier Ecken der Welt der
’internationalen Gemeinschaft’ gesungen wird. Obwohl sie für die
politische Agenda der USA ihrer Verbündeten morden und sterben und
dafür verachtet und gehasst werden und nicht beachtet werden. Sie
werden nicht geschützt. Sie sind entbehrlich.”
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