Dienstag, 9. Februar 2016

Niemals im Kalten Krieg hat die USA ihre Truppen so nahe an Russland aufgestellt



Sputnik

4. Februar 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Die Entscheidung, ihre militärische Präsenz in Europa zu vervierfachen bringt die USA zu ihrem größten Risiko für einen Atomkrieg mit Russland seit der Kuba-Krise Anfang der 1960-er, da sie niemals in der gegenseitigen Beziehung ihre Armee so dicht an Russland rangeschoben hat, laut Prof. Stephen F. Cohen.

US’ updated “Theater Strategy” could be well put in line for all the top literary prizes in 2016, as a work of fiction.
Die neueste „Kriegsschauplatz-Strategie“ der USA könnte gut für alle großen Literaturpreise in der Klasse für Dichtung aufgestellt werden. ©lickr/DonkeyHotey
Der politische Analytiker Prof. F. Cohen nannte diesen neuen US-Plan eine nie dagewesene und sehr gefährliche Provokation.

„Wir haben niemals unsere Armee so nahe an Russland aufgestellt in unserer Geschichte,“ sagte er bei der John Batchelor Show. „Im Kalten Krieg endete unsere Militär-Präsenz in West-Berlin. Jetzt stehen wir hautnah an Russlands Grenzen in den drei baltischen Staaten, Rumänien und Polen.“

Der Experte erklärte, dass es eine Aufstellung von einer Menge schwerer Kriegsausrüstung in diesen Ländern nahe Russland bedeutet, wo die USA eine permanente, voll ausgerüstete Kampf-Brigade aufstellen will, die in diesen Ländern rotieren soll.

„So meinen sie, dass sie dem NATO-Russland-Gründungs-Abkommen von 1997 entsprechen würden,“ sagte er.

US Army soldier in Europe
© Flickr/ US-Soldat in Europa
Die europäische Kauforgie des Pentagon: Ist das Ernst oder nur ein Rauchvorhang?

Montag, 8. Februar 2016

Laos & Malaysia: Neues 'Kalter Krieg'-Schlachtfeld – EIN Vietnamkrieg war nicht genug


Einar Schlereth
8. Februar 2016
Hinterindien oder Indochinesische Festplatte oder Indochina genannt; aber speziell die französischen Kolonien Vietnam, Laos und Kambodscha wurden ebenfalls Indochina genannt.
Nachdem Obama in seiner unendlichen Nobel-Weisheit seinen Fokus auf Asien gelegt hat, ist natürlich auch Indochina, wie die Kolonialmächte die Länder Burma (Myanmar), Laos, Vietnam, Thailand, Kambodscha und Malaysia summa summarum nannten, ins Blickfeld der US-Geier gerückt. Nicht dass sie ganz untätig in der Zwischenzeit gewesen sind, oh nein. Sie haben immerhin Vietnam weich geklopft, dass es sich wieder vertrauensvoll in ein Bündnis mit seinen schlimmsten Feinden eingelassen hat. Die USA haben sich zwar nicht entschuldigt, auch nicht einen Pfennig Entschädigung für die entsetzliche Zerstörung und Massakrierung von einigen Millionen Vietnamesen bezahlt, aber sie haben gesagt ' Lasst uns die Vergangenheit vergessen und in die Zukunft schauen.' Obamas Lieblingsfloskel. Aber das hat natürlich mit der dämlichen China-Feindlichkeit der Vietnamesen zu tun, ebenso dämlich wie hierzulande die Russenphobie. In beiden Fällen völlig ungerechtfertigt, denn in beiden Fällen sind immer die Russen und die Chinesen und Vietnam vom Westen angegriffen worden und China auch von Vietnam. Aber es gehört zum guten Ton, Russen und Chinesen als böse und aggressiv darzustellen.

Auch in Burma haben die Yankis fleißig gewühlt und Aung San Suu Ky zur neuen 'demokratischen' Präsidentin gemacht (die nichts dabei findet, die moslemische Minderheit in Myanmar, das Volk der Rohingya, niederzumetzeln) die fanatisch pro-neokon orientiert ist. Aber die Militärs hatten vorher enge Beziehungen zu China hergestellt, das mit großen Infrastruktur-Maßnahmen begonnen hat. Das ist den USA selbstverständlich ein Dorn im Auge. Ein zusätzlicher Grund ist wie immer, das Burma äußerst reich an Bodenschätzen ist und natürlich seine Lage an der Grenze zu China.

Sonntag, 7. Februar 2016

Interview mit Webster Griffin Tarpley über die Volksrepublik Donezk

Obwohl dieses Video (das mir gerade von http://www.fit4russland.com zugeschickt wurde) schon älter ist, sollte es sich jeder anhören, der an den Ereignissen interessiert war und ist. Der amerikanische Journalist Webster Griffin Tarpley lebt und arbeitet in Moskau und er spricht sogar sehr gut deutsch, was ich vorher nicht wusste. Da er zweimal in den Donezk eingeladen wurde und die wichigsten Leute dort traf, kann er uns bedeutende Einblicke vermitteln.
Webster Griffin Tarpley
Webster Griffin Tarpley, Ph.D. im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt In der aktuellen Situation einer breiten Diskussion um das sogenannte Flüchtlingsthema, ist die Lage in der Ost-Ukraine – das Leid der Menschen, die politische Situation und das Kriegsgeschehen inzwischen völlig in den Hintergrund getreten. Daß es dort sehr traurige, aber auch sehr spannende Entwicklungen gibt, ist etwas, was in unseren Medien überhaupt nicht mehr diskutiert wird.



In Libyen hatte Tarpley auch die Bombardements miterlebt, aber verhältnismäßig wenig Kampfhandlungen am Boden beobachtet. Auch in Syrien war es sicherer und möglich, sogar nachts unterwegs zu sein, obwohl viele Straßenecken von Terroristen besetzt waren. Aber in Donezk ist dies anders. Überall gab es Maschinengewehrfeuer, und die Frontlinie verlief nur wenige Kilometer vor der Stadtgrenze.

Glücklicherweise seien die Friedensbemühungen und Waffenstillstandsabkommen von Minsk II größtenteils umgesetzt worden – zumindest bis jetzt. Die Stimmung bleibt aufgeheizt. Die brutalen faschistischen Übergriffe auf dem Maidan und in Odessa haben auch die Gemüter in Donezk erregt und zu Massendemonstrationen geführt. Nach der Erklärung der Unabhängigkeit kamen die Faschisten aus Kiew und entfesselten den Krieg.

Der Westen spricht von einer subtilen Unterstützung der „Separatisten“ durch Putin. Doch den Einsatz russischen Militärs kann Tarpley nicht bestätigen. Die Denkfabriken in Moskau sind für Tarpley eher Labore für Experimente wirtschaftlicher Natur. Mit der Unabhängigkeit der Donezker Volksrepublik haben sie alle Banken verstaatlicht und die Oligarchen kaltgestellt – z. B. die aggressivsten Oligarchen wie Kolomoisky. Und seitdem orientiert sich die Politik der Banken im Osten der Ukraine am Volkswillen.
 

Ist Bernie Sanders ein Sozialist?


William Blum
5. Februar 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Bernie Sanders
 Der selbsternannte Sozialist“ - wie oft haben wir alle diesen Begriff in Bezug auf den Vermont-Senator Bernie Sanders schon gelesen? Aber ist er wirklich ein Sozialist? Oder ist er ein „Sozialdemokrat“, wie er in Europa genannt würde? Oder ist er ein „demokratischer Sozialist“, woraus die amerikanische Partei besteht, in der er Mitglied ist (DSA – Democratic Socialists of America)? Hat es wirklich Bedeutung, was er für einer ist? Es sind doch alles Sozialisten oder etwa nicht?

Warum wird eine Person, die in einer kapitalistischen Gesellschaft aufgewachsen ist, Sozialist? Es könnte sein, weil ein Elternteil überzeugter Sozialist war und die Kinder entsprechend erzogen hat. Aber gewöhnlich ist es eine Person, die den Kapitalismus viele Jahre genau erlebt hat und sich ihm entfremdete und daher für Alternativen empfänglich wurde. Wir alle wissen, wie die hässlichen Seite des Kapitalismus aussieht. Hier nur ein paar der zahllosen Beispiele aus dem wirklichen Leben:

Samstag, 6. Februar 2016

Wird Julian Assange endlich frei?



Einar Schlereth

6. Februar 2016
Julian Assange auf der Pressekonferenz nach dem UN-Urteil
Viele Leute sind jetzt optimistisch, dass Assange endlich sein Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London verlassen kann. Und zwar ist eine Arbeitsgruppe über willkürliche Verhaftungen der UNO zum Ergebnis gekommen, dass Assange von England und Schweden widerrechtlich verhaftet wurde.

Für England und Schweden ist dies natürlich eine große Blamage. Schweden hat sich ja sogar den Scherz geleistet, einerseits Assange zu versprechen, dass er nicht an die USA ausgeliefert wird, wenn er zum Verhör kommt, andererseits aber insgeheim mit den USA über eine Auslieferung pokerte.

Das Erbe von George W. Bush: 10 Millionen Flüchtlinge und 250 000 Tote in den vergangenen 5 Jahren


Anthony Bellchambers
4. Februar 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Das kriminelle Bush-Imperium
Viele sind der Auffassung, dass die Grundursache der gegenwärtigen erzwungenen Massenbewegung von Menschen und an Menschenverlusten, die damit einhergehen, zurück auf die betrügerischen Nah-Ost-Kriege geführt werden können, die das ganze Gebiet destabilisiert haben; orchestriert von dem unfähigen US-Präsidenten G. W. Bush und seinem britischen Vasallen Tony blair. Die Türkei, der Libanon und Jordanien haben bis heute die Hauptlast dieser Flut von Flüchtlingen getragen, aber jetzt hat ganz Europa mit den ernsten finanziellen und politischen Auswirkungen auf Wohnungs-Beschaffung, medizinische und erzieherische Dienste – und natürlich Jobs zu schaffen.

Das Individuum, das verantwortlich ist für diese Migration biblischen Ausmaßes, ist der jetzt 70-jährige ehemalige Besitzer eines Baseball-Teams und ex-Präsident G. W. Bush, der Amerika in zwei katastrophal gescheiterte Kriege führte gegen Afghanistan und Irak. Seine Präsidentschaft wird als eine der schlimmsten in der US-Geschichte eingestuft. Dies ist ein Mann, der Schwierigkeiten hatte, Englisch zu sprechen: der keine persönlichen Anlagen hatte, aber ins höchste Amt gewählt wurde durch einen Zufall der Geschichte und damit die Welt unwiderruflich zum Schlimmeren verwandelte. Millionen sind als Folge der Aktionen dieses einen amerikanischen Cowboys gestorben, der immer noch die Banalität der US-Politik der schlimmsten Art personifiziert.

Unterdessen ist beinahe ein Drittel der Welt verwickelt in zunehmende Konflikte, weil wir immer noch den Wirbelwind von Aktionen dieser Karikatur eines US- republikanischen Staatsmannes ernten.
Und heute herrscht die Furcht, dass die Welt möglicherweise noch so einen erdulden muss.


Quelle - källa - source

Freitag, 5. Februar 2016

Chinas Präsident Xi im Nahen Osten: Von Obamas Regime Change zur chinesischen Wirtschaftsentwicklung


Dr. Dan Steinbock
1. Februar 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Präsident Xi Jinping
Xi Jinpings drei-Länder-Tour durch den Nahen Osten kündigt einen Übergang von US-Regime-Wechsel zu ökonomischer Entwicklung an. Sie fand  in einem gefährlichen Moment statt. Saudiarabien hat mit dem fallenden Ölpreis zu kämpfen, mit rapide steigenden Schulden und dem Krieg gegen Jemen. In Ägypten wächst die Opposition gegen die als Nachfolger von Hosni Mubaraks 30-jähriger Diktatur gesehene Regierung. Im Iran sind die Sanktionen aufgehoben worden nach jahrzehntelanger Isolation.

In einer oder anderer Weise sind alle drei Länder an dem Syrien-Krieg beteiligt, am Kampf gegen die ISIS und an regionalen Konflikten zusammen mit Russland, den USA und den europäischen Mächten; und dem fortlaufenden Wirtschafts- und Religionskrieg, der zu regionalar Rivalität beiträgt und und mehrere arabische Staten intern spaltet, was historisch von ausländischen Mächten manipuliert wurde. Xis Tour signalisiert ein Abrücken von dem 'divide and rule'-Kolonialerbe hin zu ökonomischer Entwicklung.

Ökonomische Entwicklung mit chinesischen Kennzeichen

Bei seinem ersten Anhalt in Riad, Saudiarabien, traf Xi mit König Salman bin Abdulaziz Al Saud und dem Kronprinzen Mohammad bin Salman zusammen. Die Saudis stellten erst nach dem Kalten Krieg 1990 diplomatische Beziehungen zu China her. Aber Anfang 2010 ersetzte China die USA als wichtigster Rohöl-Importeur.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Bundestagsabgeordnete DÜRFEN jetzt die TTIP-Dokumente lesen - aber wie!






TTIP-Leseraum: Groteske Verhaltensregeln für Bundestagsabgeordnete


TTIP-Lesesaal © BMWi, http://www.bmwi.de/


Seit dieser Woche dürfen Bundestagsabgeordnete endlich die TTIP-Originaldokumente einsehen. Doch die Regeln unter denen sie die Dokumente lesen dürfen, sind eine Demütigung für das Parlament.
Die Abgeordneten
  • müssen extra einen Termin in einem speziell eingerichteten Leseraum im Wirtschaftsministerium vereinbaren
  • dürfen keine Handys oder andere elektronische Geräte mitnehmen
  • dürfen keine eigenen Stifte oder Blöcke benutzen
  • stehen im Leseraum durchgehend unter Beobachtung und müssen nach dem Verlassen ihre Notizen vorzeigen
  • erhalten die Dokumente nur in englischer Sprache
  • dürfen mit niemandem, nicht einmal mit den eigenen MitarbeiterInnen, über das Gelesene sprechen. Dringen Details aus dem Leseraum nach außen, wird dieser wieder geschlossen.
Unter diesen Umständen können die Abgeordneten unmöglich ihre Aufgabe erfüllen: in öffentlicher Diskussion Lösungen für das Gemeinwohl zu suchen. Wir vermuten, dass genau das auch nicht erwünscht ist: In einer demokratischen Diskussion hätte ein Abkommen keine Chance, das so eklatant gegen die Interessen der Bevölkerung verstößt.

Gute Nachricht aus Syrien: Nördliche ISIS- Nachschubroute gekappt (1. + 2. Update)


Hier noch rasch ein update zu einem Ereignis, wovon man hier auch keinen Piep gehört hat. Die SAA hat erfolgreich die vereinigten Kräfte der FSA (moderate Kopfabschneider), der al-Nusrah Front und des größten Söldnertrupps Harakat Ahrar Ash-Sham am 30. Januar zurückgeschlagen beim Versuch, die syrischen Golan-Höhen zurückzuerobern. Alle drei Gruppen werden von den USA unterstützt. Hier der 2. Update mit Video (ist auf arabisch, aber wie die Soldaten von alt und jung umarmt werden, versteht wohl jeder): Die Bevölkerung der befreiten Städte Nubl und Zahraa geben der Syrischen Arabischen Armee einen überwältigenden Empfang.

Hier in Nubl
Moon of Alabama

3. Februar 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Die Schlachtfeld 'Verhandlungen' über die ISIS-Nachschubroute im Norden wurden erfolgreich beendet. Nach beinahe 4 Jahren Belagerung von Nubl und Zahraa ist diese aufgehoben worden. Die nördliche Nachschublinie von der Türkei in die Stadt Aleppo und die umgebende Provinz, die von den Terroristen gehalten wurde, ist abgetrennt worden.

Ein syrischer Autor in Aleppo hat gerade (12.45) getweetet:
Edward Dark @edwardedark
Dies ist der Beginn des Endes der Dschihadisten-Anwesenheit in Aleppo. Nach 4 Jahren Krieg & Terror kann das Volk endlich Licht am Ende des Tunnels sehen.


Dem Nachschub aus der Türkei wurde ein Riegel vorgeschoben.

Während die Feuerkontrolle über die Nachschublinie schon gestern erreicht wurde, war Jabhat al-Nusrah immer noch im Besitz des Städtchens Muarrasat al-Khan. Diese Kräfte wurden heute vernichtet bei einem Angriff der SAA mit zwei Keilen vom Osten und Hisbollah-Kämpfern vom Westen, die zuvor mit Helikoptern eingeflogen worden sind. Zumindest vier höhere Kommandeure der al-Nusrah Front und anderer Gruppen wurden im Kampf getötet. Die SAA wird die Offensive fortsetzen und den neuen Korridor sichern.

Goodbye Petrodollar: Russland akzeptiert Yuan und wird Chinas größter Ölpartner


Rudy Panko
3. Februar 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Russland erntet die Früchte der Entsorgung des Dollars und ist jetzt der größte Rohöl-Exporteur nach China, das Land mit dem größten Ölbedarf der Welt.
Wichtigste Öl- und Gasleitungen nach China
Zu Anfang des Jahrzehnts genoss Saudiarabien einen 20 % Anteil am chinesischen Import von Rohöl, während Russland nur 7 % hatte. Jetzt stehen die Saudis mit Moskau Kopf an Kopf mit 13-16 % Anteil auf dem chinesischen Markt. Aber Russlands Anteil wächst, während die Saudis kämpfen mitzuhalten.

Warum? Analytiker schreiben den großen Zuwachs seines Marktanteils seiner Bereitschaft zu, den Yuan zu akzeptieren, während die Saudis immer noch am blutbefleckten Dollar hängen. Wie der Business Insider notiert:

Mittwoch, 3. Februar 2016

AMISOM* und Äthiopien an der Spitze der Operation 'Jubba River'


Fatuma Lamungu Nur
* AMISOM sind Streitkräfte der Afrikanischen Union, die sich dafür hergeben, als Kanonenfutter für die Interessen der USA zu dienen.


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Das Jubba-Tal ist ein riesiges Gebiet von 400 Km Lände und 400 Km Tiefe im äußersten Süden Somalias.
Ahmed Madobe, Klan-Führer in Kismayo und von Kenia und Äthiopien unterstützt, kündigte an, dass die Militäroperation „Jubba River“ im Gange ist, um die Al Shabab aus dem Tal des Jubba Flusses zu verjagen. [Al Shabab wird vom Westen als Terror-Organisation angesehen, ist aber eine Befreiungsbewegung wie die Huthis im Jemen. D. Ü.]

Doch die Wahrheit ist, dass die Operation zum Ziel hat, die einheimische Bevölkerung aus dem Jubba-Tal zu vertreiben, und 10 000 Familien des Ogadeni-Volkes aus Äthiopien und Kenia dort neu anzusiedeln. Mit dieser Maßnahme will Äthiopien der Ogaden National Liberation Front (ONLF) einen Schlag versetzen, gegen die es seit Jahrzehnten Krieg führt.

Es ist dem US-Marionetten-Regime in Addis Abeba gelungen, die ONLF zu spalten und mit einem Teil der ONLF diese Umsiedlung zu vereinbaren. Und Ahmed Madobe ist einer von ihnen, der schon die Führung des Jubba Tales erhalten hat. Doch die einheimische Bevölkerung des Jubba-Tales widersetzt sich natürlich ihrer Vertreibung, was auch in einem UN-Bericht von 2015 festgehalten wurde.
Hier sieht man, in welchem Ausmaß Somalia von den USA bereits zerfetzt wurde.
Äthiopien erhofft sich hiervon jedoch einen doppelten Vorteil. Erstens wird es einen Teil des Ogaden-Volkes los und zweitens wird damit ein ewig dauernder Konflikt der Ogandeni mit den Somalia-Klans angelegt. Genau aus diesem Grunde widersetzt sich Somalia diesem Plan.

Deswegen sind die äthiopischen Truppen nun bis nach Kismayo vorgedrungen und rühmen sich, „jetzt den Job zu Ende zu führen, den die Kenyaner nicht in 5 Jahren tun konnten“. Aber damit haben sie praktisch nur den Endpunkt des Jubba-Tales an der Küste erobert und keineswegs das Hinterland, das in der Hand der al-Shabab ist, der sich die einheimischen Jubba-Bewohner angeschlossen haben.
Dadurch können die Kenianer und Äthiopier sich des billigen Arguments bedienen, dass alle al-Schabab-Anhänger sind, was ihnen freie Hand lässt, mit maßloser Brutalität und Grausamkeit im Jubbaland vorzugehen. Das ist allgemein bekannt, aber keiner rührt daran, weil alle Parteien ihre eigenen Interessen in dem Gebiet verfolgen.

Mein Rat an das Volk im ganzen Jubba-Land ist, jeden echten und einschließenden Friedensprozess zu unterstützen, aber standhaft zu bleiben und Invasionen zu widerstehen und zu den Waffen zu greifen, um ihr Land zu verteidigen.
Überschwemmung des offenbar sehr fruchtbbaren Jubba-Tales
Ergänzende Meldung vor 2 Wochen: Al Shabab überrannte eine kenianische Basis und tötete 60 Soldaten.


Quelle – källa - source

China bestätigt ökonomische Abschwächung


IWF reduziert die Voraussage für globales Wachstum


Nick Bearns
20 Januar 2016
Schlechte Zeiten für Chinas Stahlarbeiter
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Die chinesische Wirtschaft hat ihr geringstes Wachstum nach dem Massaker auf dem Himmlischen Frieden vor 25 Jahren erfahren [interessant dass die Trotzkisten immer noch von diesem Massaker sprechen, das niemals stattgefunden hat, obwohl diese plumpe Lüge fast am ersten Tag schon platzte. D. Ü.]. Das Wachstum betrug nur 6.9 % in vorigen Jahr im Vergleich zu 7.4 % im Jahr 2014. [Bei uns würden die Sektkorken knallen bei so einem Wachstum! D. Ü.]
Die Stahlproduktion sank um 2.3 %, Strom- und Kohle-Produktion um 0.2 %. [Heute kam die Meldung, dass China, mit 50 % der Welt größter Stahlproduzent,400 000 Stahlarbeiter entlassen wird. In allen Ländern, die Stahl produzieren, sieht es ähnlich aus. Der Stahlpreis ist um die Hälfte auf 300 $ pro Tonne gesunken. D. Ü.]
China hat die Exporteinbußen kompensiert mit erhöhten Infrastrukturmaßnahmen. Demzufolge sind Wohnungs- und Fabrikbau um 10 % gewachsen.


Hier weiterlesen.


Erster Kölner Anti-Militäratlas ist erschienen




Eine wunderbare Initiative.  Ein Atlas, auf dem alle die Banditen-Firmen reingemalt  sind, die zum Krieg hetzen und am Krieg massenhaft verdienen. Natürlich gibt es dann genug Leute, die sagen: Aber wenn die dichtmachen, verlieren wir die Arbeit. Dass es auch vernünftige Arbeit zu tun gibt (und zwar reichlich) kommt denen nicht ins Hirn. Wenn jetzt noch reihum mindestens 10 000 Leute vor den Toren dieser Verbrecher demonstrierten, wäre das ja richtig super. Und natürlich müssten solche Karten in  allen Städten erstellt werden.

Krieg beginnt, wo nur ausgewählter Opfer gedacht wird
  Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
3. Februar 2016

Krieg beginnt (auch) in Köln! Die Broschüre „Wir.Machen.Krieg. Kölner Anti-Militäratlas“ zeigt, wo Widerstand und Protest in der Domstadt auf die teils verborgenen Bundeswehr-Partner trifft: vor Standorten, bei Vereinen und gewinnorientierten Unternehmen (Banken, Industrie, Anwaltskanzleien, Gewalt-Software-Hersteller ElectronicArts EA), bei Kultur und Kirchen, innerhalb des Stadtbildes und innerhalb städtischer Einrichtungen wie in Schulen und der KölnMesse. Informativ.


Gamescom 2009 (Foto:arbeiterfotografie.com)

Krieg beginnt immer mit Lügen: Wir.Dienen.Deutschland.

In einer Fleißarbeit auf rund 80 Seiten im A4-Format dokumentiert eine umfangreiche Info-Sammlung beispielhaftes Vorgehen unterschiedlicher Proteste und Protestformen. Ein Lageplan liefert auf einen Blick Orientierung über Einrichtungen, die der Bundeswehr am Standort als drittgrößtem Arbeitgeber Kölns (in Geldwerten gemessen zweitgrößtem Arbeitgeber) nützlich sind. Bundesweit ist die Bundeswehr auf mehreren hundert Messen und öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland vertreten. Beispiel einer Aktion zur Bildungsmesse didacta von schulfrei-fuer-die-bundeswehr war es, Infotexte in Postkartenform unter das Bundeswehr-Werbematerial zu mischen. Darauf hieß es: „Krieg beginnt immer mit einer Schlacht der Lügen. Auch Jugendoffiziere lügen, wenn sie behaupten, sie hätten in Afghanistan an ‘friedenssichernden Maßnahmen und Konfliktbewältigung’ teilgenommen. In Afghanistan wird von 36 Staaten seit zwölf Jahren Krieg geführt. In Slums leben nicht mehr 2,4 Mio. sondern 4,5 Mio. Menschen. Unterernährt sind nicht mehr 30% sondern 39% der Bevölkerung“ nach einer UNO-Erhebung.


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Dienstag, 2. Februar 2016

Chirurgische Bombardierungen sind ein Mythos - Russlands Schlachtfeld-Roboter - Nigerias Boko Haram - Lawrows Philippika

Einar Schlereth
2. Februar 2016

Chirurgische Bombardierungen sind ein Mythos
 
Guha Sapir
Die Inderin Guha-Sapir hat das Buch 'Le bombardement chirurgical ou tactique n'existe pas' geschrieben über die sogenannten chirurgischen Bombardements, die von den USA seit den Irak-Kriegen an die große Glocke gehängt wurden. Sie behaupteten, dass sie mit den, auch 'smart bombs' genannten, Dingern exakt ihre Feinde auslöschen könnten.

Es ging mit dieser Behauptung wie mit allen ihren großmäuligen Behauptungen: Sie wurde schnell als große Lüge entlarvt. Aber es ging mit ihr, wie mit allen ihren Lügen: Werden sie erst einmal von Washington, Pentagon oder der Armee aufgestellt, sind sie wie in Erz gegossen und nicht mehr zu beseitigen. Denn dafür sorgen ihre gekauften weltweiten Medien, die diese Lügen ohne Pause wiederholen nicht nur in fetten Titeln, sondern bis in jeden kleinen Artikel werden sie hineingemischt, so dass am Ende wirklich die ganze Öffentlichkeit es gefressen hat, aber obendrein auch eine Reihe von Alternatimedien.

Nun Guha-Sapir belegt an vielen Beispielen, dass die Mehrheit – und zwar eine mindestens 90 % Mehrheit – der Opfer Zivilisten sind, darunter wieder die Mehrheit Frauen und Kinder. Sie stellt außerdem einen großen Unterschied zwischen den Befreiunsgkriegen etwa in Afrika und den gnadenlosen Bombardements im Irak, Libyen und Syrien fest: afrikanische Länder wie Mosambik, Angola, Sierra Leone sind zwar immer noch arm, aber sie haben sich trotz der lang andauernden Kriege relativ schnell erholt und haben keine Gewalt mehr. Während in Ländern wie Irak und Libyen die Infrastruktur total zerstört wurde zusammen mit der Gesellschaftsstruktur, was eine Erholung auf lange Zeit unmöglich macht, zumal die Gewalt fortdauert. Das wiederum führt zu großen Fluchtbewegungen vor allem der gebildeten Schichten, Kleinunternehmer, Handwerker, was für jede Gesellschaft einer Katastrophe gleichkommt.
Das Buch ist bislang nur auf Französisch erschienen.

Benutzte Quelle.

PUTIN über das Sowjetsystem


Stefan Lindgren
1. Februar 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Stavropol - eine schöne moderne Stadt im Nordkaukasus
Vorigen Montag trat Präsident Wladimir Putin vor dem regionalen Treffen der Allrussischen Volksfront in Stavropol auf.
Auf eine Frage aus dem Publikum, wie er sich zu der Frage der Grab-Umbettung von Wladimir Iljitsch Lenin stelle, antwortete Putin, dass man Maßnahmen vermeiden sollte, die zur Spaltung der russischen Gesellschaft führen.
Altstadt von Stavropol (www.stavropol.de)

Er fuhr mit einer längeren Darlegung fort:
„Wie ihr wisst, war ich zusammen mit 20 Millionen Sowjetbürgern Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und nicht nur ein Mitglied der Kommunistischen Partei, sondern arbeitete beinahe 20 Jahre im KGB, der Bewaffneter Verband der Partei genannt wurde. Und wenn eine Person, unabhängig von Gründen, aus der Partei austrat, wurde er sofort aus dem KGB entlassen.

Montag, 1. Februar 2016

Ist Victor Orban der 'Chávez in Europa'?


Einar Schlereth
1. Februar 2016
Orbán bei Putin in Moskau
Am 16. Januar 2016 hat Gearóid Ó Colmáin, ein irischer politischer Analytiker, der in Paris lebt, den Artikel 'Is Victor Orban the 'Chavez of Europe'? veröffentlicht. Mich hat die Figur Victor Orban seit recht langer Zeit interessiert, weil über ihn so widersprüchliche Aussagen zirkulierten – von richtigen Linken und sogenannten Linken wurde er als Rechter bezeichnet, aber auch vom Mainstream und der rechten Merkel, die am liebsten mit Faschos umgeht, von manchen Rechten aber als Linker. Dann las ich, dass er den IWF aus seinem Land rausgefeutelt hat und das Putin ihn besuchte und mit ihm sehr gut klar kam. Das fand ich ja sympathisch und hatte so einen Verdacht, aber schlauer wurde ich auch nicht. Nun endlich finde ich bei Colmáin eine Erklärung für den Schlamassel.

Also, Orban ist kürzlich stark unter Feuer geraten, weil er einen Zaun an der Grenze zu Serbien, Kroatien und Slowenien aufstellen will, um zu verhindern, dass Flüchtlinge illegal das Land betreten. Daraufhin wurde er als xenophobischer, ultrarechts-Diktator bezeichnet, nur weil er die EU-Vorschriften des Schengen-Abkommens befolgt, nach denen Immigranten von der Polizei an den Grenzen registriert werden müssen. Laut 'Le Monde' kriminalisiere er damit die Immigranten.

Sonntag, 31. Januar 2016

Europol: 10 000 Flüchtlingskinder in Europa verschwunden (Update)

Zu Pål Steigans Artikel passend bekomme ich gerade einen Artikel herein, in dem von 90 000 vermissten, verschwundenen Personen in den USA, überwiegend Kinder, die Rede ist - auch ohne eine Flüchtlingsflut. Es genügt den Kapitalisten nicht, Lohnsklaven zu haben, deren Löhne sie immer mehr unter das Armutsniveau drücken, sondern sie haben halt am liebsten richtige Sklaven.

Pål Steigan

31. Januar 2016

Aus dem Norwegischen: Einar Schlereth

Die Europäische Polizeibehörde (Europol) mit Sitz in Den Haag meldet, dass 10 000 Flüchtlingskinder, die allein nach Europa gekommen sind, jetzt verschwunden sind. Man fürchtet, dass sehr viele in die Hände krimineller Banden gefallen sind. Brian Donald, Stabschef bei Europol, sagt zum Observer, dass die Situation für tausende schutzlose Kinder sehr besorgniserregend sei. Laut Brian Donald sind bloß in Italien 5000 Kinder verschwunden und in Schweden hat man für 1000 Kinder keinerlei Anhaltspunkte. Er warnte vor professionellen "pan-europäischen kriminellen Infra-Strukturen", die sich auf Flüchtlinge spezialisiert haben. Der Observer schreibt:

Donald bestätigte, dass Europol Beweise erhalten habe, dass Kinder von Flüchtlingen, die ohne Begleitung kommen, in Deutschland und Ungarn sexuell ausgenutzt werden, das erstere Land ein beliebtes Zielland für die Flüchtlinge und letzteres ein wichtiges Transitland. Eine Menge kriminelle Leute sind erwischt worden, wie sie Flüchtlinge ausnutzen, sagte er. 'Eine ganze kriminelle Infrastruktur ist in den vergangenen achtzehn Monaten entwickelt worden zur Ausbeutung der Migranten. Es gibt in Deutschland und Ungarn Gefängnisse, wo der größte Teil dieser Kriminellen einsitzt.' 
Europol hat auch eine beunruhigende Verbindung zwischen organisierten Banden, die beim Schmuggel von Flüchtlingen helfen und Banden, die auf Menschenhandel für Sklaverei und Sexarbeiter eingestellt sind, bemerkt. Deren Identität liegt jetzt in der Phoenix Database, wodurch viele erwischt werden.

Irische Nobelpreisträgerin Maired Maguire berichtet aus Syrien



Bericht ihrer Delegation


28. Januar 2016
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Maired Maguire mit Patriarch und Großmufti


Unsere Delegation verbrachte 5 Tage mit den Menschen in Syrien, besuchte die Städte Damaskus, Homs, Tartus, Qara und Maaloula. Die Delegation wurde von Maired Maguire geleitet, die 1976 für ihren Beitrag zur Lösung des Nordirland-Konfliktes den Friedensnobelpreis erhielt.

Der Zweck unseres Besuches war, Menschen vor Ort zu treffen und anzuhören und die Situation selbst zu sehen. Die Einladung kam vom Patriarchen Gregorious III von der Melkite Griechischen Kirche, die unser Gastgeber war. Wir erhielten auch eine Einladung von Mutter Agnes Mariam, der Oberin des St. James Klosters und von Sheikh Sharik al Martini, Führer des Al Nu'aim Stammes in Aleppo und Mitglied der Syrischen Liga der Vereinten Nationen in Syrien und aktives Mitglied der Nationalen Versöhnungsinitiative.

Während des Besuches trafen wir hunderte Menschen, örtliche und nationale politische Führer, Regierungs- und Oppositions-Persönlichkeiten, örtliche und nationale moslemische und christliche Führer, Mitglieder des Versöhnungs-Komitees und Flüchtlinge im Land. Wir trafen auch zahlreiche Leute auf den Straßen der Dörfer und Städte – Sunni, Shia, Christen, Alawiten – die alle das Gefühl haben, dass ihre Stimmen im Westen ignoriert oder unterrepräsentiert sind.

Samstag, 30. Januar 2016

Krenz in China: »Die schaffen das«

Dieser Artikel ist zwar schon etwas älter, aber trotzdem spannend und aktuell. Habe ihn damals glatt übersehen. Ich bin erstaunt über seinen unvoreingenommenen und klaren Blick. Den es ja leider zu Zeiten der DDR kaum oder gar nicht gab. Heute kann er jedenfalls die ungeheuren Leistungen und Errungenschaften Chinas würdigen

24. November 2015

»Die schaffen das«

Moderne Infrastruktur, beachtliches Wirtschaftswachstum: In China wurden Hunderte Millionen Menschen aus der Armut befreit. »Bescheidener Wohlstand« für alle als Ziel. Ein Gespräch mit Egon Krenz

Interview: Frank Schumann
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Der frühere SED-Vorsitzende Egon Krenz (Archivbild)
Egon Krenz, ehemaliger Staatsratsvorsitzender der DDR, kehrte dieser Tage von einer dreiwöchigen Reise aus China zurück. Es war sein dritter Besuch in der Volksrepublik

China baut Windpark in Argentinien

Argentinien und China haben einem Medienbericht zufolge den Bau eines neuen Windparks im Süden des lateinamerikanischen Landes mit Investitionen von insgesamt 435 Millionen Dollar (407 Millionen Euro) vereinbart. 
Sie waren gerade zu Besuch in China. Ist die Bezeichnung Dienstreise zutreffend?
 
Wenn dies das Gegenteil einer Erholungs- und Ausflugsreise meint: dann ja. Ich war Gast mehrerer wissenschaftlicher Einrichtungen der Volksrepublik, die sich für meine Sicht auf die Ursachen für das Ende der DDR interessierten. Es war die Weiterführung eines Dialogs von 2011, als die Chinesische Akademie für Gesellschaftswissenschaften eine Konferenz über die Lehren aus der Zerschlagung der Sowjetunion für China veranstaltete.

Sie waren 1989 zum ersten Mal dort. Hat sich das Land seither sehr verändert, politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich?

Das kann man wohl sagen. Bewundernswert, was das Milliardenvolk erreicht hat. In den letzten Jahrzehnten

Hier weiterlesen.

Die CLINTONS: Wir kamen, wir stahlen, Haitianer starben + Der Lacher des Tages von P. C. Roberts + Genosse Soros


Glen Ford 
28. Januar 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Der wütende Widerstand der Haitianer gegen noch eine gefälschte Präsidentenwahl hat die US-Pläne, den „Sweet Mickey“ Martelly durch einen anderen Lakaien namens „Banana Man“ zu ersetzen, zunichtegemacht. Der fehlgeschlagene Betrug ist eine Erinnerung daran, dass die Außenministerin Clinton ein imperialer Tyrann war, die die vorangegangenen Wahlen in Haiti manipuliert hat und das Land gnadenlos über den Tisch gezogen hat, zusammen mit ihrem Komplizen und Ehemann Bill. Und das rächt sich jetzt.
Seit Wochen Massendemos gegen US-Lakaien
Das Inselland Haiti ist dabei, endlich den kriminellen Präsidenten Michel „Sweet Mickey“ Martelly loszuwerden, den Tanzhallen-Künstler und Gangster, der dem haitianischen Volk von der damaligen Außenministerin Hillary Clinton 2011 untergeschoben wurde. Martellys Amtszeit ist zu Ende und laut Verfassung muss er am 7. Februar sein Büro verlassen. Martelly und seine amerikanischen, französischen und kanadischen Gönner hatten gehofft, gefälschte Wahlen und brutale Taktiken zu benutzen, um eine andere Marionette, Jovenel „The Banana Man“ Moise in den Präsidentenpalast hieven zu können. Der „Banana Man“, der Haiti in eine wahre Bananen-Republik verwandeln will, um die armen Bauern noch ärmer zu machen – wurde erster in der Oktober-Wahl, die so offensichtlich gestohlen war, dass nicht einmal die durch und durch korrupte haitianische Elite sie gutheißen konnte.