Stefan Lindgren
1. Februar 2016
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Stavropol - eine schöne moderne Stadt im Nordkaukasus |
Auf eine Frage aus dem Publikum, wie er sich zu der Frage der Grab-Umbettung von Wladimir Iljitsch Lenin stelle, antwortete Putin, dass man Maßnahmen vermeiden sollte, die zur Spaltung der russischen Gesellschaft führen.
Altstadt von Stavropol (www.stavropol.de) |
Er fuhr mit einer längeren Darlegung fort:
„Wie ihr wisst, war ich zusammen mit 20 Millionen Sowjetbürgern Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und nicht nur ein Mitglied der Kommunistischen Partei, sondern arbeitete beinahe 20 Jahre im KGB, der Bewaffneter Verband der Partei genannt wurde. Und wenn eine Person, unabhängig von Gründen, aus der Partei austrat, wurde er sofort aus dem KGB entlassen.
Ich war nicht Parteimitglied aus Zwang und ich kann nicht sagen, dass ich ein besonders ideologisch überzeugter Kommunist war, aber ich verhielt mich nichtsdestoweniger rücksichtsvoll zur Partei. Im Unterschied zu vielen Funktionären war ich kein Funktionär in der Partei, sondern ein gewöhnliches Parteimitglied. Zum Unterschied zu vielen Funktionären warf ich nicht mein Parteibuch weg und verbrannte es auch nicht. Heute will ich niemanden verurteilen, alle können ihre Motive haben und das ist Sache jedes einzelnen, was man tut. Die Komunistische Partei der Sowjetunion zerfiel und ich habe immer noch irgendwo mein Parteibuch.
Ich war und bin heute noch mit kommunistischen und sozialistischen Ideen einverstanden. Wenn man sich die „Regeln für uns, die den Kommunismus bauen“ anschaut, das in der Sowjetunion eine große Verbreitung hatte, gleicht das sehr der Bibel. Das ist kein Witz, es ist tatsächlich wie ein Bibelauszug. Die Ideen sind gut: Gleichheit, Brüderlichkeit, Glück, aber die praktische Durchführung dieser großen Ideen in unserem Land waren weit von dem entfernt, was von den utopischen Sozialisten Saint-Simon, Owen usw. entwickelt worden war. Unser Land glich nicht den Sonnenstaat (von Campanella).
Alle klagten das Zarenregime wegen Unterdrückung an. Aber worauf baute die Sowjetmacht auf? Auf Massen-Unterdrückung. Ich spreche nicht über den Umfang, aber lasst uns ein so schreiendes Beispiel wie die Hinrichtung der Zarenfamilie mit den Kindern nehmen. […]
Ihr wisst, dass wir früher nie daran dachten. Wir kämpften gegen die Menschen, die die Sowjetmacht bekämpften mit Waffengewalt, aber die Priester, warum sollten die vernichtet werden? Allein 1918 wurden 3000 Priester erschossen und in zehn Jahren 10 000.
[…]
Die Planwirtschaft hat gewisse Vorteile. Sie bietet die Möglichkeit, die Resourcen auf die Durchführung der wichtigsten Aufgaben im ganzen Land zu lenken. So wurden die Gesundheitsfragen gelöst und das war zweifellos das Verdienst der damaligen Kommunistischen Partei. So löste man das Problem der Ausbildung, und das ist zweifellos das Verdienst der Kommunistischen Partei. So löste man die Probleme der Industrialisierung und der Kriegsmaterialproduktion. Ich glaube, dass ohne die Konzentration der nationalen Resourcen die Sowjetunion nicht in der Lage gewesen wäre, den Krieg gegen Nazi-Deutschland zu führen. Da wäre die Wahrscheinlichkeit für eine Niederlage groß gewesen, mit katastrophalen Folgen für unseren Staat, für das russische Volk und die anderen Völker der Sowjetunion. Das sind also alles eindeutige Pluspunkte.
Aber am Ende führten mangelndes Gefühl für Veränderungen, für die technische Revolution und für neue technische Strukturen zu einem ökonomischen Kollaps. Und am wichtigsten von allem, man muss einen neuen Blick auf die Ideen werfen, die von dem damaligen Führer des sowjetischen Staates formuliert wurden, Wladimir Iljitsch Lenin. Es wurde unter unseren Staat eine Mine platziert. […]
Stalin formulierte die Idee von der Autonomie der künftigen Sowjetunion. Entsprechend der Idee sollten alle anderen Völker in die Sowjetunion auf Basis der Autonomie mit weitreichenden Vollmachten beitreten. Lenin kritisierte Stalins Standpunkt und sagte, dass das nicht zeitgemäß und falsch wäre. […]
Lenin trat dafür ein, dass der Staat, die Sowjetunion auf Basis vollständiger Gleichheit gegründet werden soll, ich kann mich täuschen, aber der Gedanke war klar, vollständige Gleichheit mit dem Recht zumAustritt aus der Sowjetunion. […]
[Da hat Putin sich allerdings getäuscht, denn gerade die Arbeit Stalins zur Nationalitätenfrage wurde von Lenin außerordentlich gelobt. D. Ü.]
Und was ist das anderes, als eine zeiteingestellte Bombe? Wir müssen sorgfältig, mit den Möglichkeiten von heute, die Geschichte analysieren. Nicht alles, was im Vergangenen war, schwarz malen oder alles, was heute passiert, in rosa malen.“
In der Diskussion mit den Aktivisten der Volksfront, die darauf folgte, konnte Putin berichten, dass der BNP-Sturz 2015 laut neuester Zahlen bei 2.6 % statt bei über 3 % zum Stillstand kam. Gleichzeitig ist die Handelsbilanz immer noch positiv, das Land hat große Reservefonds und eine niedrige Staatsschuld.
Auf die Frage zu den Beziehungen mit der Türkei erklärte Putin, dass es für neue staatliche Verträge mit der Türkei einen vollständigen Stopp gibt, dass aber die eingegangenen Verträge erfüllt werden. Heute arbeiten ca. 300 türkische Unternehmen auf russischen Baustellen. Auf Sicht werden 87 000 türkische Bürger in der Bauindustrie mit russischen Arbeitskräften ersetzt.
Der Wohnungsbau war 2013 rehordhoh mit 83 Millionen m² und 2014 mit 80 Millionen m², was ein guter Indikator sei, meinte Putin.
Kremlin.ru vom 25. Januar
Quelle - källa - source
Jeder der putin für das böse hält, hier ein Vorschlag: youtube Videos ansehen putin vs. Merkel, Obama oder irgendein westliches bonzensch... WICHTIG! Ton abschalten und nur auf Gestik und Mimik achten....wer es dann noch nicht erkennt.... Viele hier lebende ehemalige Ausländer aus früheren Sowjetstaaten haben mir auch die Augen geöffnet. Wer behauptet, dass der kommunistische (sozialistische) Gedanke schlecht ist....sollte mir nun die Vorzüge unserer Diktatur (fälschlicherweise als Demokra verkauft) nennen... Und kommt mir nicht mit Freiheit.
AntwortenLöschen``In contrast to contemporary European constitutions and systems, the actual form of society which the U.S. Declaration of Independence and Federal Constitution, with its crucial Preamble, define the U.S. economy to be, is neither capitalism nor socialism, but what U.S. Treasury Secretary Alexander Hamilton, among others, defined as The American System of political-economy. What the British system, and the Karl Marx it trained, defined as `capitalism,' was the British imperial form of Anglo-Dutch, Venetian-style ultramontane rule by a financier oligarchy. This was the system established by the victory of the Anglo-Dutch financier oligarchy, centered in the power obtained by the British East India Company through the February 1763 Treaty of Paris, which concluded the preceding, mutually ruinous `Seven Years War' among the powers of continental Europe. From 1848 on, the power of the old feudal systems of Europe, such as those of the decadent Habsburgs, were largely absorbed in what became, increasingly, the appendages of the Anglo-Dutch Liberal monarchical system. The power in this imperial system was located in that financier oligarchy which became known as the Synarchist International of the 20th century, the same Synarchist International whose cabal of private bankers gave us Mussolini, Hitler, and World War II.
AntwortenLöschen``The European system, which the credulous of the world have accepted as what they describe as `the capitalist system,' is, in fact, usually the system of tyrannical rule which the private financier-oligarchical syndicates of Europe and elsewhere have exerted as a power placed legally above the authority of governments, through arrangements often described today as `independent central-banking systems.'|''
In fact, during the course of the 20th century, the whole concept of the American System of Economics, which had been known by name through the bulk of the 19th century, virtually disappeared. Instead, the London and Austrian schools of economics invaded our universities, and embedded the paradigm of socialism (or communism) vs. capitalism, left vs. right, class vs. class.
In fact, these options represent no choice at all. For as LaRouche said, both depend upon a reductionist concept of economics which denies the fundamental source of wealth in a physical economic system: the creative powers of the human mind.
Hallo Einar,
AntwortenLöschendas ist sehr nett das du das auf deine Seite gestellt hast. Ich habe viel Kritik an Lenin und Stalin, auch an der Sowjetunion. Sie hat es gegeben und so muss man sich damit auseinander setzen. Linke sollte mal darangehen Kritiken zu führen und auch Schlüsse daraus ziehen und nicht nur draufhauen. Das sehe ich bei Putin eine Möglichkeit, ich weis jetzt nichts über die Schwierigkeiten Russlands, aber es nervt mich schon das in Zeiten des "Überflusses" die Lebensmittelversorgung nicht autark wurde. Aber egal, jetzt wird es zwangsweise durchgesetzt. beste Grüße http://www.marx-forum.de/geschichte/sowjetunion/sowjetunion_inhalt.html
Für den Fall das dem Leser der Sophismus entgangen ist, mit welchem man versucht ihn zu manipulieren:
AntwortenLöschen"Die Ideen sind gut: Gleichheit, Brüderlichkeit, Glück, aber die praktische Durchführung dieser großen Ideen in unserem Land waren weit von dem entfernt, was von den utopischen Sozialisten Saint-Simon, Owen usw. entwickelt worden war"
- Wer wäre schon gegen Gleichheit, Brüderlichkeit und Glück? Hat man je eine Denkrichtung gehört in der Glück als etwas Negatives dargestellt wurde? Oder Brüderlichkeit? Liberale wollen das. Anarchisten wollen das. Konservative wollen das. Nationalsozialisten auch. Höchstens bei der Gleichheit gibt es Streit um die Definition, aber in irgendeiner Form wollen alle Denkrichtungen Gleichheit, sei sie nun materiell oder rechtlich oder als Ablehnung von Machthierarchien formuliert, und sind somit auch alle über diesen Begriff ansprechbar.
Die Manipulation besteht darin, diese Ideen als kommunistisch hinzustellen, obwohl sie das Ziel wirklich JEDER Weltanschauung sind, und sie somit zu vereinnahmen. Im Umkehrschluss sagt er damit also: jeder, der prinzipiell gegen den Kommunismus ist, ist auch gegen Gleichheit, Brüderlichkeit und Glück. Ich rechne ihm hoch an, dass er so geschickt war, wenigstens den Begriff "Freiheit" zu vermeiden.
Der Kommunismus kann jedoch nicht etwas alleine für seine Definition beanspruchen, was auch andere Weltanschauungen beinhalten. Wenn alle Denkrichtungen sich Gleichheit usw. in irgendeiner Form zum Ziel setzen, dann muss man die Unterschiede als Kriterium heranziehen. Und worin unterscheidet sich der Kommunismus von den anderen Denkrichtungen? In seinen METHODEN, mit denen er seine Ziele zu erreichen versucht! Diese Methoden beinhalten selbst in der Theorie jedoch alles das, was auch in der Sowjetunion praktiziert wurde und dort und anderswo stets gescheitert ist: Verstaatlichung der Produktionsmittel, Zentralisierung von Macht und die Diktatur des Proletariats, die Gewaltanwendung gegen alle bedeutet, die Selbstbestimmung oder pol. Mitsprache fordern.
Somit kann man also sagen, dass die Kritik an der Durchsetzung bei gleichzeitigem Lob für den Kommunismus vollkommen ihren Sinn verliert. Sollte der Kommunismus irgendwann irgendwo wieder versucht werden, wird man nicht fragen: "seid ihr für Gleichheit, Brüderlichkeit und Glück?" Nein, sondern man wird wieder Enteignungen mit Gewalt oder wenigstens unter Androhung von Gewalt durchführen, und man wird Gesetze schreiben, die die Anwendung von staatlicher Gewalt gegen alle legalisieren, die die daraus folgenden wirtschaftlichen Verwerfungen kritisieren. Ich glaube nicht dass Putin zu dumm ist um zu begreifen wofür er da den Advokaten spielt. Aber aus der Wahrheit folgt leider kein Machtzuwachs.
Planwirtschaft bedeutet Zwang. Zwang ist immer schlecht, egal ob sogenannter Kummonust oder sogenannter Kapitalis. Und derjenige der zentralen Plan und Zwang als "gutes Mittel" ansieht ist ein Faschist. Denn Faschismus bedeutet seine eigenen Interessen mit Gewalt über die von anderen zu stellen. Und genau das tun sie. Die Putins, die Merkels, die Obamas, Hitlers, Maos...
AntwortenLöschenEs gibt meiner Meinung nach keine freie, friedliche Gesellschaft ausser der Anarchie.
Ach, ihr Anarchisten, das ist ja euer Problem, dass ihr immer planlos durch die Welt lauft und daher all euer Tun immer gründlich in die Grütze geht. Schon ein Hausbau erfordert einen wirtschaftlichen Plan. Es kommt darauf an, dass beim Planen ALLE Betroffenen dabei sind und mitmachen und nicht wie im Kapitalismus (inkl. Faschismus =Kapitalismus) einer oder kleine Cliquen ihre bornierten eigenen Interessen durchsetzen.
LöschenFreie, friedliche Gesellschaft.... MHMMM. Gabs das überhaupt schonmal ? Und wie soll denn Anarchie in unserer hochtechnisierten Welt funktionieren ? Wenn wir alle, aber auch alle Selbstversorger wären, mit Tieren + Ackerland, könnte ich mir das vorstellen. Und über den Begriff "Planwirtschafft" lässt sich auch trefflich streiten. Eine gewisse Planung muss immer dabei sein, wie soll sonst die Infrastruktur (z.B. Verkehr, Schulen, Krankenhäuser, Polizei) funktionieren, wenn sich der "freie" Mensch nicht an gewisse Regeln hält ? Erschwerend kommt dazu, das sich unsere sogenannten Politiker sich an keine Regeln mehr halten (das ist doch irgendwie auch Anarchie, oder ? ) Demokratie ist eine Illusion, Alle Staatsformen gefallen mir nicht wirklich, und auf die Strasse gehen, um zu protestieren gegen diese Verhältnisse sind doch die meisten Leute NOCH nicht bereit...ok... in Griechenland machens gerade, wird aber medial kaum verbreitet . Und da die FinanzMafia eh alles im Griff hat, sehe ich keine Alternativen . Es ist zwar alternativlos, aber wir schaffen das... ROFL . In diesem Sinne, Kevin
AntwortenLöschen@Kevin Müller:
LöschenDas verrückte bei dem Aspekt zur Planwirtschaft ist, dass jedes Unternehmen selbst eine ist. Dies wird leider von den allermeisten vollkommen ignoriert. Auch wenn bis heuer ein feudalistisch-faschistisches System existiert (Grund: Privatisierung von Gewinnen und Sozialisierung von Verlusten), bleiben die Unternehmen klassische Planwirtschaften. Man braucht sich doch nur einmal die Entscheidungsprozesse ansehen, um zu erkennen, dass die Unternehmen mit Marktwirtschaft nicht wirklich etwas zu tun haben. Unter Einbeziehung des Umstandes der Existenz von Kartellen stellen diese ebenfalls eine planwirtschaftliche Organisationsstruktur zur Sicherstellung der Abnahme der produzierten Gütern auf den einzelnen Absatzmärkten durch die Konsumenten dar (ergänzt durch Marketingstrategien). Im weiteren Verlauf stellt auch die Politik nur als ein weiteres Instrument zur Sicherstellung der planwirtschaftlichen Strukturen dar. Dies verleitet zwar viele zur der Annahme, dass bis heuer ein Sozialismus herrschen würde, jedoch liegt aufgrund des oben genannten Aspektes mit der Sozialisierung der Verluste und Privatisierung der Gewinne, dennoch ein feudalistisch-faschistisches System vor. Dies liegt u. a. auch daran, weil nur eine kleine Clique bestimmt und die sehr große Mehrheit des Rests läuft treudoof hinterher und wählt im Rahmen von Scheinwahlen (in der BRD nichtig) irgendwelche Vasallen, die zwar entscheiden könnten, jedoch nicht so enden möchten wie z. B. Kennedy und daher genauso nur nach Vorgabe entscheiden (werden auch nach diesen Kriterien ausgewählt)
Der von Ihnen vorgebrachte Aspekt mit dem Einfluss der hochtechnisierten Welt ist ein Trugschluss, weil sich der Mensch selbst zum Sklaven macht. Die Maschinen werden angeschafft um Arbeitsprozesse zu automatisieren und zur Erhöhung von Qualität. Selbstverständlich auch zur Einsparung von Arbeit und Steigerung des Profits zur Optimierung der eingesetzten Produktionsfaktoren. Dies zeigt allerdings auch auf wie einseitig die Systembetrachtung erfolgt, weil der Konsum der Nachfrageseite nicht wirklich ernsthaft diskutiert wird und nur über die Erhöhung der Staatsquote künstlich aufrechterhalten wird. Durch die Automatisierung lassen sich die Arbeitsprozesse im größeren Umfang zusammenfassen. Der zentrale Denkfehler ist nun allerdings, dass durch die getriebene Profitgier sowie den systembedingt gegebenen Wechselwirkungen/-mechanismen die Produktion immer mehr ausgeweitet wird und sich der Mensch selbst immer mehr zum Sklaven seiner eigenen Errungenschaften macht. Tatsächliche müsste man die die gewünschte Produktionsanzahl vorgeben und die Maschinen/Roboter würden nur die entsprechende Anzahl vollautomatisch produzieren. Im Anschluss hieran schaltet man die Maschinen/Roboter einfach wieder ab.
Schließlich man es beim PC doch genauso. Wenn man seine Arbeit getätigt hat und nicht mehr benötigt fahre ich diesen genauso herunter. Ich habe dies schon immer etwas anders und bereits früher immer gesagt, dass ich mit dem PC arbeite und nicht am PC. Mi war der Unterschied viele Jahre auch unklar, jedoch bedeutet mit dem PC arbeiten, dass ich diesen nur als Erfüllungsgehilfen für die zu erledigende Arbeit ansehe, währen am PC arbeiten zum Ausdruck bringt, dass zur Aufrechterhaltung eines Gesamtsystems dieser permanent in Betrieb und der dazugehörige Arbeitsplatz immer besetzt sein muss. D. h. man sieht sich nur als kleines Element am Ende der Kette und nicht als der zentrale Steuerer. Ich fand zwar die Matrix-Trilogie ganz interessant, jedoch hat sich mir die darin mit dargestellte Problematik mit dem Kampf Menschen gegen Maschine nicht erschlossen, weil ich es für mich schon immer logisch war, dass wenn ich ein PC, eine Maschine aller Art (inkl. Haushaltsgeräte) oder Roboter nur dann in Betrieb nehme, wenn dies für mein Vorhaben von Bedeutung ist. Ist mein Vorhaben beendet schalte ich diese wieder ab.
Fortsetzung von Teil 1 von 2
LöschenSo macht ihr Jungs doch genauso, wenn ich meint auf Heimwerkerking zu machen stellte ihr die Baumaschinen nach Erledigung der Arbeit auch wieder ins Eck und holt diese bei Bedarf wieder heraus. Dementsprechend habe bis vor wenige Tage die ganzen Diskussionen nicht nachvollziehen können, weil ihr Menschen euch vor den Maschinen fürchtet. D. h. ihr habt euch immer mehr durch eure Errungenschaften selbst versklavt und hinterher nur noch um Hilfe geschrien, dass die Maschinen/Roboter immer mehr den Alltag bestimmen. Dies lässt sich am besten mit der Passage "Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los." aus Goethes "Der Zauberlehrling" zum Ausdruck kommen. Zur Not einfach den Netzstecker ziehen, wenn alles aus dem Ruder läuft.
Für mich macht es z. B. keinen Unterschied, ob ich einen Text wie z. B. einen Brief von Hand schreibe oder mit einem Schreibprogramm (aus Bequemlichkeit und Formatierungsmöglichkeiten) schreibe. Letztendlich bleibt es dieselbe Arbeit, die sich nur durch die in Anwendung gebrachte Technologie differenziert. Dies gilt im weiteren Verlauf auch für den Versand. Ich kann diesen Brief elektronisch an den Empfänger übermitteln oder über den traditionellen Postweg. Das Prinzip ist dasselbe nur die Geschwindigkeit und die Art der Übermittlung unterscheiden sich. Das einzige, das sich noch ändert, ist die Hemmschwelle durch Herabsetzung der Transaktionskosten. Ob ich jemand jetzt hundert E-Mails schreibe, dass jemand nicht ganz richtig im Kopf ist oder hundert Briefe schreibe spielt letztendlich keine große Rolle, weil der einzige Unterschied bei den Portkosten und dem Papier-, Toner-/Tinten- und Kuvertverbrauch liegt (das Ergebnis ist immer dasselbe). Der Zeitaufwand für die Lesung durch den Empfänger ist derselbe. Letztendlich bestimme ich als Empfängerin durch mein Arbeitstempo immer noch die Abarbeitungsgeschwindigkeit. Warum soll ich mich durch die Automatisierung hetzen lassen und keinen positiven Nutzen herausziehen? In punkto Geschwindigkeit, Qualität und Ausdauer ist der Mensch ohnehin jeder Maschine hoffnungslos unterlegen. Warum soll ich dann auf die verrückte Idee kommen mich mit Maschinen/Robotern zu messen, wenn diese ausschließlich dazu geschaffen wurden die Arbeit zu vereinfachen und einen selbst zu entlasten? Und was macht die sehr große Mehrheit? Die jammert nur herum und schreit um Hilfe, dass die Maschinen/Roboter die Kontrolle über die Welt übernommen hätte (diese wurden vom Mensch geschaffen und in Betrieb genommen). Diese Unmündigkeit kommt einem in Bezug auf die Verbreitung/Annahme von religiösen Ideologien irgendwie bekannt vor. Und so etwas nennt sich selbst dann die Krönung der Schöpfung. Habe nur bis heuer keine Vorstellung davon wie dann eine Nicht-Krönung der Schöpfung aussieht. Sie?
Gruß Sandra
Ja Sandra, völlig richtig. Das Gejaule, von der Maschine unterdrückt zu werden, ist nur die Feigheit zu sagen 'von meinem Boss', denn der drückt den Knopf und nicht du. Du kannst ihn weder an- noch abstellen und kannst auch nicht entscheiden, was produziert wird und wieviel dir bezahlt wird. Aber wenn du den Leuten sagst, wie man es ändern kann, dann sagen sie, du (ihr Kommunisten nämlich) wollt uns bloß unsere schöne Arbeit wegnehmen (bei der man nicht denken muss). Also gut, macht weiter so.
LöschenÜber die SU und den gewollten Kommunismus, denn er War in keiner Weise schon existent, diskutieren kann man nur, ich sage nur, wenn man weiss was auch als Zukunftbild, inhaltlich durch M/E dazu gesagt wurde.
AntwortenLöschenDer sog. Kommunismus, man hat Wort oder den Begriff schon mal benutzt, wurde in der SU auf der Grundlage Lenins und seiner Vorgabe der Partei neues Typus in Angriff genommen.
Wer andere immer zur Kritik auffordert, ist gerade im Westen aus seinen Anarchi-Stiefeletten nie entwachsen. Was hier rote_Pille oder Anonym zum Besten geben hat mit der SU und der daraus resultierenden KommunismusKritik null Komma nichts zu tun.
Ich empfehle, wenn man schon sich mit der Materie auseinandersetzen will sich mal mit den Klassikern zu beschäftigen und was hat Lenin daraus gemacht.
Und das ist meine persönliche Meinung.....den Weltenlauf beeinflussen immer Persönlichkeiten in hohen Maße...im Falle der SU und der Perestroika haben die Falschen Personen zur falschen Zeit das Sagen gehabt. Leider.......
Sie schaffen es nicht einmal, sich mit meinem Kommentar von 20-25 Zeilen richtig auseinanderzusetzen, aber Hauptsache was empfehlen. Scrollen Sie hoch, lesen Sie meinen Kommentar noch einmal und verfassen Sie eine qualifizierte Kritik dazu die beschreibt, in welchen Punkten meine Aussagen falsch waren. Finden Sie wenigstens einen Punkt oder erklären Sie das worauf Sie anspielen in verständlichen Worten. Ich hätte noch viele weitere Stellen des Artikels kritisieren können, aber ich konzentriere mich auf einen, damit ich ihn in aller Ausführlichkeit behandeln und etwas mit Niveau zustande bringen kann.
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