Sonntag, 31. Januar 2016

Europol: 10 000 Flüchtlingskinder in Europa verschwunden (Update)

Zu Pål Steigans Artikel passend bekomme ich gerade einen Artikel herein, in dem von 90 000 vermissten, verschwundenen Personen in den USA, überwiegend Kinder, die Rede ist - auch ohne eine Flüchtlingsflut. Es genügt den Kapitalisten nicht, Lohnsklaven zu haben, deren Löhne sie immer mehr unter das Armutsniveau drücken, sondern sie haben halt am liebsten richtige Sklaven.

Pål Steigan

31. Januar 2016

Aus dem Norwegischen: Einar Schlereth

Die Europäische Polizeibehörde (Europol) mit Sitz in Den Haag meldet, dass 10 000 Flüchtlingskinder, die allein nach Europa gekommen sind, jetzt verschwunden sind. Man fürchtet, dass sehr viele in die Hände krimineller Banden gefallen sind. Brian Donald, Stabschef bei Europol, sagt zum Observer, dass die Situation für tausende schutzlose Kinder sehr besorgniserregend sei. Laut Brian Donald sind bloß in Italien 5000 Kinder verschwunden und in Schweden hat man für 1000 Kinder keinerlei Anhaltspunkte. Er warnte vor professionellen "pan-europäischen kriminellen Infra-Strukturen", die sich auf Flüchtlinge spezialisiert haben. Der Observer schreibt:

Donald bestätigte, dass Europol Beweise erhalten habe, dass Kinder von Flüchtlingen, die ohne Begleitung kommen, in Deutschland und Ungarn sexuell ausgenutzt werden, das erstere Land ein beliebtes Zielland für die Flüchtlinge und letzteres ein wichtiges Transitland. Eine Menge kriminelle Leute sind erwischt worden, wie sie Flüchtlinge ausnutzen, sagte er. 'Eine ganze kriminelle Infrastruktur ist in den vergangenen achtzehn Monaten entwickelt worden zur Ausbeutung der Migranten. Es gibt in Deutschland und Ungarn Gefängnisse, wo der größte Teil dieser Kriminellen einsitzt.' 
Europol hat auch eine beunruhigende Verbindung zwischen organisierten Banden, die beim Schmuggel von Flüchtlingen helfen und Banden, die auf Menschenhandel für Sklaverei und Sexarbeiter eingestellt sind, bemerkt. Deren Identität liegt jetzt in der Phoenix Database, wodurch viele erwischt werden.
Menschenschmuggel ist jetzt eine der profitabesten Branchen in Europa. Allein 2015 machten die Schmuggler einen Profit von 6 Milliarden Dollar (über 50 Milliarden norwegische Kronen). Dies sagte Rob Wainwright zum The Independent

Im vergangenen Jahr hat in der Entwicklung des Menschenschmuggels in Europa insbesondere ein Erdrutsch stattgefunden. Wir sprechen jetzt von einer multi-Milliarden-Dollar-Industrie und der Spitzenliga des Kriminal-Sektors in Europa.
Die kriminellen Netzwerke erstrecken sich von der Sahara in Afrika bis hinauf in den Norden Skandinaviens mit zehntausenden Kriminellen, die am Menschen-Handel beteiligt sind. Und sie umfassen alles, von Kleinkriminellen bis hin zu professionellen Verbrecherbanden.

Da Italien genannt wurde, so findet gerade in Rom ein Prozess statt gegen ein Syndikat, das Mafia Capitale genannt wird. Die wechselte vom Narkotika-Handel zum Menschenhandel, da das lukrativer geworden ist. Diese Bande hat Verzweigungen nach Libyen und kontrolliert die gesamte Kette, vom Schmuggel bis hin zu Zentren zum Empfang von Flüchtlingen, die staatliche Gelder erhalten. Sie sind auch angeklagt, Politiker der drei größten Parteien bestochen zu haben, damit sie durch die Finger sehen.

Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. An diesem Geschäft sind hauptsächlich deren Landsleute beteiligt, die haben die Verbindungen und können sie auch damit erpressen, der Familie im Heimatland Schaden zuzufügen. Da deren Kriminalität nicht herauskommen soll - wäre wegen der Herkunft der Täter schlecht für die Willkommenskultur - wollen/lässt die Politik die Behörden da nichts unternehmen. Sie unternehmen ja auch nichts, wenn die Opfer Einheimische sind.

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