Montag, 22. Oktober 2012

Mütter gegen den Krieg: Protest gegen den Friedensnobelpreis für die EU


An alle
Fraktionen des Bundestages
Berlin / Potsdam, 20.10.2012


Betrifft: Protest gegen den Friedensnobelpreis für die EU

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir unseren ausdrücklichen Protest gegen die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU zum Ausdruck bringen.
Angeblich sei die EU ein Raum frei von Kriegen.
Das stimmt keinesfalls!

Nach 2 verheerenden Weltkriegen mit Millionen Toten führten die in die NATO eingebetteten EU-Staaten einen gegen die UNO-Charta und Artikel 1 des NATO-Vertrages selbst verstoßenden NATO –Aggressionskrieg gegen Jugoslawien unter Anwendung von gegen die Genfer Konventionen verstoßenden Waffen, einschließlich radioaktiver Granaten und-bomben.
Besonders der Einsatz von radioaktiven Bomben (DU) durch die NATO-Truppen in Jugoslawien 1999 und überall in gegenwärtigen Kriegsgebieten, bedeutet auf weitere Jahrtausende unermesslich viele Tote, auch im Kosovo, den man ja zu „verteidigen“ vorgab, hervorgerufen durch ständig steigende Krebserkrankungen und Immunschädigungen der dortigen Bevölkerung, sowie der Weltbevölkerung!

Darüberhinaus wurde mit Unterstützung der EU-Staaten der souveräne Gründungsstaat der UNO, Jugoslawien, in von ihnen provozierten Bürgerkriegen in viele Teilstaaten zerstückelt. So sanktionierte die EU die Abtrennung des Kosovo, eines über Jahrhunderte zugehörigen Teils von Serbien.
Entgegen dem Waffenstillstandsabkommen zwischen NATO und der serbischen Staatsführung im Jahre 1999, dem UNO-Sicherheitsbeschluss 1244 und gültigem Völkerrecht, haben seit 2008 fast alle EU-Staaten der staatlichen Abtrennung des Kosovo von Serbien, sowie dessen staatlicher Unabhängigkeit, zugestimmt, was wohl kaum der Friedenserhaltung in diesem Raume, bzw. in der Welt, dient.

Im Gegenteil!

Unter Aufsicht von UNMIC und sogenannten UNO-Blauhelmsoldaten hat auch die EU zugelassen, dass nach dem Abkommen 1244 die von der UNO gesponserte UCK bestialisch gegen Nichtalbaner vorgehen konnte, was zur Vertreibung und Auswanderung von Hunderttausenden Serben, Roma u. Mitgliedern anderer Etnien im Kosovo geführt hat.
 
Gegen den Widerstand von serbischen und albanischen Arbeitern wurde das volkseigene Trepca-Werk von NATO-Soldaten „gesäubert“ und ist nunmehr in den Händen internationaler, vor allem US- Konzerne. In diesem Gebiet lagern übrigens die größten Kohlevorkommen Europas und andere wichtige Rohstoffe.
Um diesen Raub zu sichern, befindet sich der weltgrößte außerhalb den USA gelegene US-Militärstützpunkt im Kosovo!

In die, besonders nach dem 11. September 2001, nunmehr weltweit geführten NATO-Kriege, sind die EU-Einsatztruppen eingeschlossen. Sie sind unter der verlogenen Prämisse Responsibility to Protect (Verantwortung zu schützen!) in mehreren Teilen der Welt stationiert und leisten unter US-Aufsicht direkte, bzw. indirekte militärische „Hilfe“ gegen Länder, die ein anderes Gesellschaftssystem als die „westliche Wertegemeinschaft“ vertreten.

Was bleibt also von der sogenannten “friedenserhaltenden Rolle“ der EU übrig ?
Als Steigbügelhalter der USA verfolgt die EU innerhalb der NATO eine gegen die eigene Bevölkerung gerichtete Kriegspolitik, vor allem gegen die Entwicklungsländer, gegen die alle Friedenskräfte in unserem Lande und weltweit kämpfen.

i.A. „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ Brigitte Queck und Ursel Palka

3 Kommentare:

  1. Die Mütter gegen den Krieg sagen die Wahrheit,anders als unsere verlogenen Politiker und Medien.Diesen Frauen gebührt der Friedensnobelpreis.

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  2. Man verleiht den Friedensnobelpreis deshalb an die EU, um von dessen Kriegspolitik abzulenken

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