Sonntag, 4. Januar 2015

Liebe Männer! Frauen haben einen ebenso starken Sex-Trieb wie ihr!


Dies ist eine Buchbesprechung aus Indien und zum Vergleich habe ich im Text den Link zu einer deutschen Rezension hineingelegt. Der Autor Bergner spricht mir aus der Seele, denn dies behaupte ich seit - ja ich weiß nicht mehr wie lange. Nicht auf Basis wissenschaftlicher sondern praktischer Erkenntnisse. Auf meinem Desktop liegt ein angefangener Artikel 'Rassismus, Weiberhass, Pädophilie, Angst vor Frauen', in dem es u. a. auch um diese Frage geht.
Viele sagen vielleicht, wieso kommt er denn jetzt mit so einem unpolitischen Quatsch, aber das ist weit gefehlt. Betrachtet ihr unsere Gesellschaft, dann müsste doch jedem klar werden, dass wir es mit der schlimmsten Abart des Patriarchats zu tun haben. Da ändern auch die 'weiblichen' Figuren nichts dran. Das sind für mich keine Frauen, sondern Mannweiber, teilweise noch ekelhafter als die Männer, denen sie so besessen nacheifern. Was für mich wirkliche Frauen sind, müsste eigentlich allen klar sein anhand der Beispiele, die ich auf meinem Blog immer wieder bringe: die Inderin Vandana Shiva, die Indigina Acuña de Chaupe aus Peru, Arundhati Roy und andere.
Es ist meine absolute Gewissheit, dass unsere westliche Gesellschaft so verroht und an den Rand des Abgrundes gebracht wurde durch die überwiegend männlichen herrschenden Eliten, die Einprozenter, in denen sich die übelsten, niedrigsten und abscheulichsten Eigenschaften einer gewissen Sorte von Männern vereinigten, die mir  immer ein Greuel waren. Aber vergessen wir nicht das Pendant dazu - das sind die sogenannten Gutmenschen, die sich für das 'schmutzige Geschäft' der Politik zu fein vorkommen - eine spezielle Variante von Feigheit - weil sie sich davor gedrückt haben, diesen elenden Kreaturen Paroli zu bieten.


Liebe Männer!  Frauen haben einen ebenso starken Sex-Trieb wie ihr!


Er.Yazhmozhi
2. Januar 2015
Aus dem Englischen: Einar Schlereth



Jeden Tag sehen wir Berichte über sexuelle Gewalt gegen Frauen. Doch wovon wir Zeuge werden, sind nur ein paar der Ereignisse, die von den Medien und in Form von Prozessen veröffentlicht werden. Wir wissen auch, dass diese Vorkommnisse idiotischerweise gerechtfertigt werden mit Sätzen wie: "Männer haben starke sexuelle Wünsche! Daher werden sie leicht erregt durch Frauen, die nicht 'traditionell' gekleidet sind." Dieser Mythos "Männer haben starke sexuelle Wünsche!" wird weltweit geglaubt. Es ist eine dieser sozialen Erdichtungen in einer patriarchalischen Gesellschaft, um Frauen zu unterwerfen.

MYTHEN, DIE IN EINER PATRIARCHALISCHEN GESELLSCHAFT (IN FAST ALLEN LÄNDERN) VORHERRSCHEN:


  • Beinahe alle Männer und Frauen denken, dass es immer die Pflicht eines Mannes ist, Sex zu beginnen. Der 'erste Anstoß' ist immer Sache des Mannes.
  • Männer sind die Lehrer für Sex und beginnen damit in einer Beziehung; Frauen sind Empfängerinnen.
  • Es sind nur Prostituierte (Frauen), die über Sex Bescheid wissen. Die übrigen Frauen, die in einer normalen Familie aufwachsen, sollten nichts von diesen Dingen wissen.
  • Männer haben mehr sexuelle Wünsche und Gefühle als Frauen.
  • Monogamie passt nicht zu den Männern. Da Männer eine kreativere Sexualität haben; sie erwarten Abwechslungen im Sex von verschiedenen Frauen.
  • "Männer brauchen Sex! Frauen brauchen Intimität und Liebe in einer Beziehung!" Dies ist der Grund, warum Männer für Sex bezahlen.
Dies sind sehr schlechte und stupide sexuelle Mythen, die in den Hirnen von Männern und sogar Frauen verankert sind in einer Gesellschaft, die vom Patriarchat geschaffen wurde und den "Sicherheitswachen" der Kultur. Das Ziel dieses Artikels ist es, diese Mythen zu untersuchen und die verborgenen Fakten hinter der Physiologie und Psychologie der Frauen zu kennen, was mit Sicherheit einen Paradigmen-Wechsel erzeugen wird. Wissenschaftlich gesprochen: "Männer und Frauen haben gleiche sexuelle Wünsche und Frauen haben ebenso starke Sex-Triebe wie Männer."

Da Frauen von der Kultur und dem Patriarchat erzogen worden sind, ihre Wünsche (in welcher Form auch immer) zu kontrollieren, fühlen sie Hemmungen, sie auszudrücken. Es ist nicht so, dass die Intensität der Wünsche geringer ist. Das Traurige ist, dass "diese soziale Erfindung auch die Forscher blind gemacht hat, den ersten Anstoß zu untersuchen, der im Tierreich besteht, und uns die oben genannten falschen Fakten lieferte," sagt Daniel Berger.


BERGERS FAKTEN:


"Was wünschen die Frauen? Abenteuer in der Wissenschaft der weiblichen Wünsche" (deutscher Titel von Daniel Berger: "Die versteckte Lust der Frauen" bei Knaus für 16,99 Euro. Artikel in der Welt hier.) Darin spricht der Autor mit einer Stimme, die selbst radikale Feministinnen nicht zu benutzen wagen. Er hat alle herrschenden Mythen über den Sex völlig zerrissen. Es muss angemerkt werden, dass Daniel Berger den 'Overseas Press Club' Preis für internationale Berichterstattung und den Preis 'Lettre-Ulysses' gewonnen hat. Dieses Buch basiert auf Untersuchungen von vielen Sozialwissenschaftlern, Psychologen und Sexologen.

Es enthält auch viele Ergebnisse, die durch den Plethysmograph gewonnen wurden, ein Gerät, das optisch die sexuelle Erregung der Frauen messen kann. Die stupiden Geschlechtsunterschiede in Bezug auf Sex sind dadurch entstanden, dass Männer an den sexuellen Schriften festhalten, die von ihnen selbst geschrieben wurden.
...

Der sexuelle Wunsch der Frauen - seine inhärente Bandbreite und seine Stärke - ist eine unterschätzte und eingeengte Kraft, selbst im 21. Jahrhundert. Laut Bergner ist das Konzept der Monogamie für Frauen weniger geeignet, wenn es eine Gesellschaft gäbe mit Geschlechter-Gleichheit.


ERGEBNISSE DER SOZIO-WISSENSCHAFTLICHEN FORSCHUNG


Frauen haben einen stärkeren Sextrieb als wir glauben. Frauen wollen mehr Sex als Männer. Dies ist durch den Plethysmographen ans Licht gekommen. Viele glauben, dass die Lust der Frauen immer stark an Liebe und Intimität gebunden ist. Das ist ein reiner Mythos. Die soziale Erfindung, "Frauen sind empfindlich" lässt jedermann glauben, dass Frauen Liebe brauchen, aber wissenschaftlich gesprochen, brauchen heterosexuelle Männer und Frauen Liebe und Sex. Die Proportion ist gleich bei Männern und Frauen.

Aus einer sozialen Perspektive ist es schwer für eine Frau, ihre sexuellen Wünsche und Gefühle auszudrücken, weil das als die verächtlichste Sache gilt. Ich möchte es an einem Beispiel zeigen. In dem albernsten und schlimmsten kulturellen Ereignis, das als die "ERSTE NACHT" bezeichnet wird, das in den meisten arrangierten Hochzeiten stattfindet, hat eine Freundin von mir ihrem Mann gesagt "Ich weiß alles über Sex- Wissenschaft und habe auch darüber gelesen". In der nächsten Sekunde kamen von ihm eine Serie von Fragen in zweifelndem Ton. "Wie kannst du wagen, all das zu wissen? Weißt du es theoretisch oder ... hast du auch praktische Erfahrung?" Zu mir sagte sie, dass "Ich war so erschrocken durch seine Fragen, dass ich niemals mehr über Sex mit ihm sprach".

Aber Tatsache ist, dass die Mehrheit der Männer praktische Erfahrung besitzt, bevor sie ein Mädchen heiraten, da sie die Möglichkeit haben, für Sex zu zahlen. Männer in Ländern wie Indien, das voller kultureller Sicherheitswachen ist, erwarten, dass ihre Ehefrauen sagen "Ich weiß überhaupt nichts über Sex". Diese vom Patriarchat vorgegebene Erwartung, gibt ihnen den Mut, so dämliche Fragen zu stellen und mit einer Frau zu machen, was sie wollen. Und genau das macht sie schweigsam. Die Wahrheit ist: "Frauen haben starke sexuelle Wünsche, aber es ist nicht erlaubt, sie zu äußern." Dieses Schweigen der Frauen hat den Mythos geschaffen, dass Männer starke sexuelle Gefühle haben und leicht erregbar sind.

Das hat Frauen in eine Situation versetzt, dass sie alles stillschweigend ertragen, ob es ihnen gefällt oder nicht. Und dies ist auch der Grund, weshalb Frauen so viel sexuelle Gewalt zuhause ertragen müssen. Die Wahrheit, die von der BBC veröffentlicht wurde, ist der Beweis: "Alle fünf Minuten wird in Indien ein Vorfall heimischer Gewalt gemeldet, der nach dem Gesetz unter die Definition von Grausamkeit fällt seitens des Ehemanns oder seiner Verwandten".

Aus wissenschaftlicher Perspektive spielt das Geschlecht auch keine Rolle bei der Kreativität beim Sex. Männer sollen ihre Kreativität ausdrücken, das ist männlich. Obwohl Frauen auch Kreativität haben und Wünsche, sollen sie das nicht ausdrücken; das ist weiblich. Die Begriffe von Männlichkeit und Weiblichkeit haben auch Schuld an solchen Unterschieden in der kreativen Sezualität.

Wir leben in einer Gesellschaft, die vom schlimmsten Patriarchat geschaffen wurde, in der Männer nicht das Talent und die administrativen Fähigkeit der Frauen und ihren Beitrag in der Gesellschaft tolerieren können. Können Männer und die kulturellen 'Sicherheitswachen' tolerieren, dass auch Frauen starke sexuelle Wünsche und Sextriebe haben? Können sie damit umgehen?

Ich weiß, dass die meisten eurer Antworten ein entschiedenes 'NEIN' sind. Weil ihr nichts anderes sagen könnt, als dass 'ich durch ihr Kleid zu einer Vergewaltigung verleitet wurde' und Frauen nie so einen Versuch machten. Es ist höchste Zeit (das 21. Jahrhundert) für uns, die wissenschaftliche Tatsache zu akzeptieren, dass das Geschlecht keine Rolle bei sexuellen Wünschen und der Erregung zu tun hat.

Forschungen sagen "Es ist immer gut für heterosexualle Personen, alles zu teilen (Vorlieben und Abneigungen auch beim Sex), um eine gesunde Beziehung aufrechtzuerhalten".

Bergner hat die Frage aufgeworfen: "Was Frauen sexuell wünschen. Können Männer wirklich tolerieren, wenn diese Frage von einer Frau beantwortet wird?" Der Grund für Bergners Frage ist zu garantieren, dass Sex auch dazugehört, wenn wir von Geschlechter-Gleichheit reden.

Periyaristen imd radikale Feministinnen, die ständig daran arbeiten, Geschlechter-Ungleichheiten auszurotten, sollten auch hervortreten mit der Auffassung, das Sex auch eine Dimension der Geschlechter-Ungleichheit ist.

Bergner hat bewiesen, dass Männer und Frauen gleiche sexuelle Wünsche haben. Lasst uns entschieden festhalten, dass: "Abgesehen von dem Körperbau gibt es keine asymetrische Unterschiede zwischen Männern und Frauen", wie der Sozialwissenschaftler Periyar in Bezug auf Sex sagte, und lasst uns alle häusliche sexuelle Gewalt ausrotten!

Hier noch eine nette und witzige Präsentation des Buches im Colbert-Report aus den USA. Das Video ist für Europa nicht freigegeben. Hier ist der Link.
 


Er.Yazhmozhi ist Komputer-Experte und nimmt an sozialen Aktivitäten teil. Gegenwärtig gehört er zum Herausgeber-Team von Kaattaaru, einem Monatsmagazin, das sich mit sozio-politischen und kulturellen Fragen beschäftigt.
Er ist zu erreichen unter yazh.technovate@gmail.com


Quelle - källa - source

5 Kommentare:

  1. "Da Frauen von der Kultur und dem Patriarchat erzogen worden sind, ihre Wünsche (in welcher Form auch immer) zu kontrollieren, fühlen sie Hemmungen, sie auszudrücken". wirklich, bestimmt das bewusstsein das sein vollständig? vielleicht ist ein teil dieser "hemmungen" biologisch bedingt, also darauf zurückzuführen dass frauen im gegensatz zu männern schwanger werden können und als konsequenz meistens auch die kinder am hals haben. in einem urzustand wäre das natürlich ein existenzbedrohender nachteil, deshalb könnte es sich evolutionär so herausgebildet haben und erst irgendwann später durch tradition, religion etc. kultiviert worden sein. die fortpflanzung ist für jedes biologische lebewesen ein wichtiger bestandteil und es wäre nicht plausibel anzunehmen, dass die rolle, die jedem geschlecht dabei zukommt (erzeugen oder auf die welt bringen), absolut 0 auswirkungen auf das verhalten hat. vielleicht wären untersuchungen in der tierwelt nützlich, um analogien abzuleiten. aber selbstverständlich leiten sich daraus keine rechte zur gewaltanwendung gegen irgendein geschlecht ab, die gewaltanwendung ergibt sich meist auf der physischen überlegenheit des einen geschlechtes. übrigens, es gibt bezüglich häuslicher gewalt auch weibliche täterinnen und männliche opfer.

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    1. "...übrigens, es gibt bezüglich häuslicher gewalt auch weibliche täterinnen und männliche opfer."

      Und dabei gibt es eine beträchtlich Dunkelziffer!

      "Mehrere Studien kommen darüber hinaus zu dem Ergebnis, daß Männer in Partnerschaften genauso oft von Frauen attackiert werden wie Frauen von Männern." (Quelle: Ärztezeitung) http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/testosteron-mangel/default.aspx?sid=316950

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  2. Was für ein krudes Durcheinander. Mindfucking nennt man das! Ob es uns gefällt oder nicht. Biologie lässt sich nun mal nicht verändern. Auch wenns den irren Ideologien der Gender- und Femifaschisten nicht passt.

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  3. Ach wie bequem, vor allem wenn's dem eigenen Ego in den Kram passt und man auf seinen 'Rechten' unbedingt festhalten will. Solche Hornochsen wie du haben dazu beigetragen, dass die Welt so aussieht, wie sie es tut.

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  4. Trotzdem: so lange eine Seite (warum auch immer) wesentlich besser dazu in der Lage ist, die Bedürfnisse zu ignorieren, kann sie aus dem (scheinbaren) Triebgefälle eine subtile aber enorme Macht ziehen.

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