Samstag, 15. März 2014

Drohungen der Internationalen Gemeinschaft


Einar Schlereth
15. März 2014

Obama dröhnt, die 'internationale Gemeinschaft' (damit sind die westlichen Mafiosi und ihre Lakaien gemeint) würden das Krim-Referendum nicht anerkennen. Du meine Güte, die Krim-Bewohner werden in Tränen ausbrechen. Außerdem solle Russland das Faschoregime in Kiew anerkennen und seine Truppen von der Krim abziehen, die dort seit 20 Jahren stehen. Hat der noch alle Tassen im Schrank? Oh ja, der weiß und hört genau, was Wallstreet ihm ins Ohr flüstert und was wirklich passiert. Aber um die vorgeschriebene Agenda des Imperiums durchzuführen, muss er lügen und immer mehr und gröber lügen, denn dafür wird er bezahlt.

"Annektion der Krim," so log Obama weiter, "wäre eine klare Verletzung der UN-Charta, des Helsinki-Vertrages und des OECD-Abkommens etc. etc." Und drohte weiter, dass "das Kosten mit sich bringen werde". Und dann kommt noch ein Hammer: "Außer den Auswirkungen auf die Einheit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine könnte die Annektion der Krim Implikationen für die legale Ordnung haben, die die Einheit und Souveränität aller Staaten schützt." Lest den Satz nochmal. Was meint er? Wie etwa in Jugoslawien, Irak, Libyen und kürzlich im Sudan?

Warum dreht Russland gemeinsam mit den anderen BRICS-Staaten nicht einmal den Spieß kraftvoll um. Dass sie, die wirkliche Internationale Gemeinschaft, die eklatante Einmischung und den faschistischen Putsch in Kiew auf das schärfste verurteilen und dem Westen Sanktionen androhen. Würde das Wirklichkeit werden, dann würde sich schnell zeigen, wer am meisten unter Sanktionen leiden wird. Wenn all das Gas, das Erdöl, die strategischen Rohstoffe, Nahrungsmittel, das Obst, die exotischen Früchte und nicht zu vergessen die Rosen und Tulpen ausbleiben, würde sich schnell erweisen, wer von wem abhängig ist. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis es so weit ist. Aber bei dem Tempo, den die westliche 'internationale Gemeinschaft' vorlegt, sich weltweit verhasst zu machen, kann es eigentlich nicht mehr allzu lange dauern, bis der Tag kommt.
Ach ja, und dann könnten Russland, China und andere betroffene Länder auch mal ihr eigenes kriminelle Gesockse mit dicken Schecks (das käme billiger als die Zerstörungen und Toten durch die Terroristen) und Waffen versehen in Länder einschleusen wie die Golfstaaten, Saudiarabien und nach Deutschland z. B., wo sie von ihren Brüdern im Geiste sicherlich herzlich willkommen geheißen würden.

Empfang der Weißen mit Geschenken

Aber das würden diese Länder wahrscheinlich niemals tun, weil vor allem die Länder der 'Dritten Welt' immer zu anständig gewesen sind. Denkt dran, wie Kolumbus in der Karibik empfangen wurde, wie die Weißen in Nordamerika empfangen wurden, auf den tausend Inseln im Pazifik, in Afrika - überall wurden sie als Gäste, als Menschen empfangen. Und was geschah? Nun, das wisst ihr selber. Oder nein, das haben wir nicht in der Schule gelernt. Da war allerhöchstens von ein paar 'bad apples' die Rede, ein paar bösen Ausnahmen.

Das typische Vorgehen!

Lest das Buch von Bartolomé de las Casas, der Padre, der die indianischen Völker am spanischen Hof verteidigte, nachdem schon fast 60 Millionen geschlachtet und ermordet und  worden waren. Enzensberger hat 1966 das Buch (FFM, Suhrkamp, 160 S.) verdienstvollerweise mit Nachwort neu herausgegeben. Und was de las Casas von der spanischen Blutorgie schreibt, war keine Ausnahme. Das war die Regel. So haben sich alle - die Deutschen, Engländer, Franzosen, Holländer, Belgier etc. - benommen. Mord, Totschlag, Vergewaltigung, bewusste Infizierung mit unbekannten Krankheit, ausgenutzt als Arbeitskräfte, als Sexsklaven und nicht zu vergessen als Soldaten (ohne die sie keinen ihrer Kriege gewonnen hätten) und Diebstahl natürlich. Das Gold und Silber, die Diamanten und Edelsteine, die Erze und das Land und - nicht zu vergessen - das Vieh. In Ostafrika klauten die Deutschen den Afrikanern so gut wie all ihr Vieh und ließen sie verrecken. Drei Viertel der Bevölkerung starb in wenigen Jahren - das war die zivilisatorische Leistung der Deutschen.

Aber auf keinen Fall darf man den Westen voller Rücksicht behandeln. Schließlich hat es sich doch besonders in den vergangenen 30 Jahren gezeigt (wie Prof. James Petras hier so anschaulich zeigte), dass Nachgiebigkeit, Friedfertigkeit, alle Beleidigungen schluckend und gutes Zureden auf taube Ohren in der westlichen 'internationalen Gemeinschaft' stoßen. Wie Petras schreibt: "Gegen die Gewalt des Westens gibt es nur eine Sprache, die dieser versteht - bewaffneter Widerstand."

9 Kommentare:

  1. Es wird keinen anderen Weg geben, der Menschheit Frieden zu bringen, als das Opfer eines Atomschlages gegen USrael und dieses Anhängsel EU. Eurasien wird überleben, aber das übrige Gesindel nicht.

    AntwortenLöschen
  2. Zielkoordinaten
    I) London
    II) Washington
    III) Paris
    Und last but not least
    IV) New York

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Warum nicht tel Aviv?
      Ist nur ein weit entfernter Vorort New Yorks.
      In New York leben "6" Millionen "blutsjuden!

      Löschen
    2. u.a. das letzte Wort ist nicht fair und hat nichts mit Gleichberechtigung gemein.

      Die – Richter – müssen sich um die Gierigen kümmern, wobei, wenn es sich um globale Erpressungen geht auch Schweizer Banken, die der Ausbeutung und den Unterdrückern willig sind, mit dazu zählen.

      Löschen
    3. Schön wäre es ja vieleicht-aber stellt euch vor es wäre u.U.gar nicht möglich,weil- http://www.gandhi-auftrag.de/Atombomben_gibt_es_nicht!.pdf .Bei all den Lügen die uns um die Ohren gehauen werden wäre auch das event. nicht ganz unmöglich

      Löschen
  3. Bei solchen Gelegenheiten fällt mir immer eine Geschichte ein, die ich mal gelesen habe: Als die Amerikaner (heute USA) die ersten Eisenbahnen von der Ostküste zum Pazifik gebaut hatten, kam ein neuer "Volkssport" auf. Man fuhr mit der Eisenbahn ein Stück in Richtung Westen, in die Prärie, wo noch Millionen Büffel grasten. Dann wurde aus dem Zug heraus auf die Büffel geschossen, einfach so. Man hat kein Büffelfleisch mit nach Hause genommen, auch nicht das Fell oder die Hörner, gar nichts, man ließ die toten oder verwundeten Tiere einfach liegen.

    Das Verhalten der "westlichen Wertegemeinschaft" hat sich bis heute prinzipiell nicht geändert, nur heute sind es Menschen, die wahllos getötet werden - Büffel gibt es ja kaum noch.

    Ich schließe mich Hans vorbehaltlos an.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Alles richtig, aber was wird aus dem "einfach nur leben wollenden, stinknormal arbeitenden, immer mehr verdummten Westler?
      Das gros ist doch an den ganzen Entwicklungen fast völlig desinteressiert und schaut nur, wie es in diesem ganzen Lügen- und Auspresssystem über die Runden kommt.
      Wenn man sich sein klares Denken, seine politische Heimat und seine "tradierten" Werte noch nicht "verkauft" oder "geopfert" hat, hat man es in diesem Schmarotzersystem sehr schwer - die Masse wird üblicherweise ignoriert - man nimmt sie in keinster Weise ernst, geschweige denn, man schaut auf ihren Willen - sind doch eh nur 3. und 4.klassiges Menschenmaterial, welches versklavt gehört (ausgepresst, verblödet und ausgenutzt).

      Dieses System befindet sich, auf Grund seiner eigenen Schranken (Profit, Profit, Profit) im Endkampf - mancher sagt vielleicht Agonie dazu, aber gerade da sind Systeme (profitorientierte???) besonders gefährlich.

      Löschen
  4. Jetzt laaabern sie von Recht, nur jegliches Recht, ob Menschenrecht oder Völkerrecht, hat die 'internationale Gemeinschaft' ( der Hegemon und seine Vasallen ) schon lange, in Grund und Boden getreten.Das vorsichtige vorgehen Russlands und Chinas, ist gut zu verstehen, weil der Hegemon, bei seinem Untergang, skrupellos die gesamte Menschheit mit reißen würde. Also muss man dahin steuern, dass wie weiland, dass Römische Reich, einfach und ruig, sich das Amerikanische Imperium zerbröselt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Felix, du hast Recht. Dieser Punkt wird auch bei Alternativen nicht oder nicht ausreichend beachtet. Man muss sich einfach anschauen, in welchem Zustand sich Russland nach dem US-Raubzug befand. Die Großindustrie weitgehend zerschlagen, große Teile der Kriegsindustrie, den Menschen ging es richtig elend und die Bevölkerung sank um 10-20 %. Putins Aufgabe war gigantisch. Und er musste vorsichtig agieren, um das US-Raubtier nicht zu reizen, bevor das Land wieder einigermaßen wiederhergestellt war. Erst jetzt ist Russland in der Lage, den USA Paroli zu bieten. Trotzdem würde das Land noch etliche Friedensjahre brauchen.

      Löschen