Mittwoch, 12. März 2014

Lobby-Vorstoß von MONSANTO, SYNGENTA & Co abgewehrt

Eine kurze, aber prima Nachricht: MONSANTO & Co. holten sich eine blutige Nase. Sie werden jetzt die Bestechungsgelder erhöhen müssen.  Und noch fettere Lügen auf den Tisch bringen. 250 000 Unterschriften haben sicher auch Eindruck gemacht. Und wir waren auch dabei. Aber die nächste Attacke kommt bestimmt und zwar das sog. FREIHANDELSABKOMMEN, was uns zwar kein GMO-Saatgut beschert, dafür aber die GMO-Fertiggerichte auf den Tisch - und zwar nicht gekennzeichnet. Aber ich denke, dass dann die Empörung noch größer sein wird.


Heute ist ein guter Tag. Vor wenigen Stunden hat das EU-Parlament die Vereinheitlichung des Saatgutmarkts mit überwältigender Mehrheit abgeschmettert. verworfen. Nach unserem Protest haben die Abgeordneten das nun rundweg abgelehnt.

Der Kommissions-Entwurf der Saatgut-Verordnung las sich, als hätten Monsanto,
Syngenta & Co die Feder geführt. Nun dürfte den Konzernen das Jubeln vergangen sein. Die Abgeordneten haben den Vorschlag der Kommission auf ganzer Linie abgelehnt – ein wichtiger Erfolg für die Vielfalt auf unseren Tellern und Feldern.

Die Abstimmung beweist: Gemeinsamer Protest wirkt. Auch auf europäischer Ebene können wir transnationalen Konzernen Einhalt gebieten. Mehr als 250.000 Bürger /innen haben sich hinter den Online-Appell gestellt, den wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Save Our Seeds gestartet haben.

Um unsere Kräfte zu bündeln, schlossen wir uns auch mit Organisationen aus Österreich zusammen. Allein in diesen beiden Ländern forderten mehr als eine halbe Million Menschen „Freiheit für die Vielfalt“.

Nun hat die Mehrheit der EU-Abgeordneten die Bedenken der Bürger/innen ernst genommen. Mit der Entscheidung des EU-Parlaments beenden wir unsere Kampagne – werden der Kommission aber weiter auf die Finger schauen. Frühestens im
Herbst wird das Thema dort wieder auf die Tagesordnung kommen. 

Das wollen wir auch in den kommenden Monaten tun: Denn mit dem geplanten TTIP-Freihandelsabkommen von EU und USA droht der nächste Angriff auf die Vielfalt auf unseren Äckern. Bislang haben die Konzerne der Kommission ihre Wünsche diktiert. Unser Widerstand kam ihnen dabei in die Quere – und hat bereits einen ersten Erfolg erzielt: Die EU-Kommission hat die Verhandlungen zu einem Teil des Abkommens zeitweilig ausgesetzt. Wenn wir uns jetzt nachhaltig engagieren, können wir TTIP gemeinsam stoppen. [Weitere Informationen  unter der Quelle.]


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