Freitag, 7. März 2014

Die ukrainischen Putschisten nehmen das Sprachengesetz zurück


Wenn Wladimir Putin die Ukraine ein Brudervolk und Bruderland nennt, dann ist das keine Propaganda und keine Übertreibung, sondern beruht auf kalten Fakten. Nicht nur, dass beide Länder eine lange gemeinsame Geschichte haben und gemeinsam unerhörte Blutopfer im Kampf gegen die deutschen Nazi-Armeen erbracht haben (wobei es stimmt, dass auf der anderen Seite auch ukrainische Nazis, Vaterlandsverräter und Kollaborateure standen), sondern beide Länder haben ebenfalls unentwirrbare gemeinsame Blutsbande und haben Sprache, Literatur und Kunst gemeinsam. Damit können die westlichen Imperialisten natürlich nichts anfangen, weswegen es von ihnen völlig ignoriert wird. Hier ein paar Fakten:



Die ukrainischen Putschisten nehmen das Sprachengesetz zurück
Stefan Lindgren
5. März 2014
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Die Putschisten in Kiew haben am vorigen Wochenende als ersten Beschluss das Gesetz abgeschafft, das der "Minoritätssprache" gewisse Rechte einräumte.


Aber jetzt haben sie bereits kalte Füße bekommen. Die Wut auf die Sprachdiskriminierung ist so groß, dass Ukraines Scheinpräsident Alexander Turtschinow heute gezwungen war, es zurückzunehmen. Ungarn, Bulgarien und Russland haben alle protestiert gegen Radans Beschluss. Selbst das Europaparlament ermahnte die ukrainischen Behörden, die russische Sprache zu schützen. Der Kritik glückte es, Turtschinow dazu zu bringen, die Umsetzung des Beschlussen zu stoppen. Das alte Gesetz wird gelten, bis ein neues Sprachgesetz eingeführt wird. Das bedeutet nicht, dass die Drohung gegen die Minoritätssprache aus der Welt ist, sondern sie wird nur in die Zukunft verschoben.

Eine Untersuchung von 1989 zeigte, dass 39 % der Haushalte nur ukrainisch sprechen, 36 % nur russiscch (1989) und 25 % sowohl als auch (siehe hier).

2007 war der russische Anteil auf 43-46 % gestiegen (Analitik vom 7. März 2007), was natürlich bedeutet, dass russisch in mehr Heimen als ukrainisch gesprochen wird. Außerdem dominiert russisch im Internet der Ukraine. Im Radio sind 60 % aller Lieder russisch und 3.4 % ukrainisch (2012). 60 % der Zeitungen sind russisch und 83 % der Zeitschriften sowie 87 % aller Bücher, die in der Ukraine herausgegeben werden.


Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Können die Putschisten und Terroristen überhaupt Verhandlungspartner einer EU nach ihren eigenen Statuten sein, zumal nur demokratisch Gewählte und demokratische Länder Mitglieder der EU sein dürfen?
    Nein.
    Somit ist selbst ein Abkommen mit solchen hinfällig.

    Zudem verstoßen die und auch das erpresste Abkommen gegen Art. 30 der Menschenrechte.

    AntwortenLöschen