Samstag, 6. Juli 2013

Tränengas „Demokratie“ - Ist die USA oder Eritrea eine Demokratie?


Thomas C. Mountain


2. Juli 2013


CS-Gas, das unaufrichtigerweise von den westlichen Medien „Tränengas“ genannt wird, ist giftig und kann, und tut es regelmäßig, Menschen töten. Die Verwendung von giftigem Gas, giftigen Chemikalien wie Pfefferspray, Hochgeschwindigkeits- Stahlkugeln mit Gummi überzogen und als ob das nicht reicht, knochenbrechende und schädelspaltende Knüppelschläge der Polizei sind eine Standard-Operations-Prozedur geworden in zu vielen „demokratischen“ Ländern, um sie aufzulisten. Selbst das Wort „demokratisch“ ist bis zu dem Grad verhunzt worden, dass es im Ausmaß seines Missbrauchs dem „Terrorismus“ gleichkommt.

„Demokratie: Regierung vom Volk, direkt oder durch gewählte Vertreter ausgeübt … demokratisch: vom oder für das Volk im allgemeinen; volkstümlich … Glauben an oder soziale Gleichheit praktizieren “. (American Heritage College Dictionary)

Anders gesagt, wenn die Führer eines Landes nicht populär bei ihrem eigenen Volk sind und es keine soziale Gleichheit gibt in dem Land, dann ist das Land NICHT demokratisch. Man muss auch festhalten, dass ein Land NICHT unbedingt Wahlen braucht, um demokratisch zu sein, wenn die Führer des Landes wirklich das tun, was das Volk wünscht.
Nun, wo die Radiowellen dieser Tage voller brutaler Beispiele von Tränengas“Demokratie“ in Aktion sind, ist es gewiss höchste Zeit für jene von uns, die nach einem Weg aus der zunehmenden globalen Krise heraus suchen, allmählich die Definition selbst dessen, was ein „demokratisches“ Lebenssystem wirklich ist, zu überdenken.

Wir hören so viel über „Korruption“ von jenen, die selbst am korruptesten sind. Was ist ein „Beitrag zu den Wahlen“ von zehntausenden Dollar von einer Geschäftsperson an einen Politiker? Oder 100 Mill. $ von einem Bankster oder Finanzterroristen an eine Menschenrechtsorganisation oder NGO? Ein Beitrag zu guter Regierung oder zum Wohle der Menschheit? Oder ist es nur einfach gesunder Menschenverstand, dass sie etwas dafür haben wollen, Einfluss oder Vorteile oder kalte, harte Währung im Austausch?

„Bestechung: Etwas, das angeboten oder gegeben wird an eine Person in einer Vertrauensstellung, um die Ansichten oder das Verhalten dieser Person zu beeinflussen.“(ibid.)

Einfach gesagt, sind Wahlbeiträge von denen, die Vorteile im Austausch wollen Bestechung, Korruption dem Wesen nach, egal wie viele Gesetze verabschiedet wurden, die das alles „legal“ machen.

Tatsache ist, dass ohne „Wahlbeiträge“ resp. Bestechung, die „Demokratie“ nach westlicher Art nicht funktionieren kann. Könnte Obama, eine Merkel, Cameron oder irgendeiner der westlichen (zunehmend auch in der Dritten Welt) Führer seine multimillionen (oder Mrd. $) nationalen Wahlen finanzieren? Ohne Bestechungsgelder anzunehmen und ohne Korruption?

Nachdem Tränengas“Demokratie“ westlicher Machart den größten Teil der Welt beherrscht, sollten wir uns da nicht die Länder genauer anschauen, die sich in erster Linie um ihr Volk kümmern, und aufhören, felsenfest an die Heiligkeit von „Wahlen“ zu glauben?

Besonders, wenn diese Wahlen zweifelsohne gekauft und bezahlt wurden von anti-sozialen-Gleichheits-Räubern, die als die 1 % bekannt sind?

Es gibt heutzutage so viel Tränengas-Demokratie, dass man es fast riechen kann, wie es aus dem Fernseher dringt, und ich kann nur dankbar sein, dass ich in einem Land lebe, wo ich mich nicht darum zu sorgen brauche. Denn die Polizei hier hat kein giftiges Gas, keine giftigen chemischen Sprays, Panzerwesten, keine Krawallschilde, Stahlkugeln in Gummi gehüllt oder Instrumente, um Leuten Stromschläge zu versetzen wie Tazers. Ja, unsere Polizei hat nicht einmal Feuerwaffen – die überlässt man der Armee, die unsere Grenzen verteidigen.

Aber so lebe ich auch in einem Land , das als „undemokratisch“ verteufelt wird von all denen, die bestochen werden oder von der Tränengas-Demokratie blind werden.


Thomas C. Mountain ist der am meisten gelesene unabhängige Journalist in Afrika. Er lebt und bericht aus Eritrea seit 2006. Er kann erreicht werden unter thomascmountain_at_yahoo_dot_com

Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Als eritreer der in Deutschland lebt kann ich diesen Aussagen zustimmen. Hier haben wir es mit einer "legalen Korruption" zu tun.

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