Montag, 19. Oktober 2015

Russlands neue Weltpolitik, Abzug der Atomwaffen etc.


Ich möchte hier nur kurz wieder auf das Bremer Friedensforum verweisen, weil es wieder sehr gute Veranstaltungen auf dem Plan hat und als eine der sehr wenigen Alternativen eine aktive Politik gegen Waffenhandel, Kriegsindustrie und -hetze betreibt. Hier nur ein kleiner Auszug. Auf seiner Seite gibt es den vollständigen Veranstaltungskalender und ein paar wichtige Petitionen. Außerdem könnt ihr dort auch deren Newsletter abonnieren.

BEVORSTEHENDE VERANSTALTUNGEN 

1. Veranstaltung: Russlands neue Weltpolitik
Bremen. "Russlands neue Weltpolitik" lautet der Vortrag von Jörg Kronauer (Köln) am Donnerstag, 22. Oktober, um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4. In der Einladung heißt es: "Russland boxt sich zurück in die Weltpolitik. Nach dem Zusammenbruch der 1990er Jahre hat sich das Land seit der Jahrtausendwende konsolidiert; und nach den vergeblichen Bemühungen der frühen 2000er Jahre, zu einem kooperativen Ausgleich mit dem Westen zu gelangen, setzt Moskau nun wieder auf eine eigenständige Machtpolitik. Das Ziel: eine multipolare Weltordnung, in der der Westen nicht mehr die alleinige Hegemonie innehat. Das stößt im Westen natürlich nicht auf Sympathie. Ausgetragen wird der Machtkampf zwischen EU, NATO und Russland - fast nach dem Muster klassischer Stellvertreterkriege - in der Ukraine, aber nicht nur dort: Die Rivalität hat mittlerweile fast alle Kontinente erfasst. Auch in der Bundesrepublik selbst schlägt sie sich inzwischen nieder - in der Agitation gegen das neue Feindbild schlechthin, den "Putin-Versteher".

2. Veranstaltung: Kriege als Fluchtursache 

Bremen. Immer deutlicher wird, dass Kriege die Hauptursache für die derzeitigen Flüchtlingsbewegungen sind. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Syrien. An zweiter Stelle steht Afghanistan. "Kriege als Fluchtursache" lautet das Thema einer Veranstaltung, die das Bremer Friedensforum am Dienstag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, durchführt. Referent Markus Saxinger von der "Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen" wird aufzeigen, wie es zu den Kriegen gekommen ist und welche Mächte durch Rüstungsexport und militärische Beteiligung wesentlich dazu beigetragen haben. 

4. Export von Kleinwaffen und Munition stoppen
Stuttgart. Begünstigt wird der Einsatz von Kindersoldaten durch den massenhaften Export von Kleinwaffen, an dem auch Deutschland beteiligt ist – Deutschland ist weltweit einer der führenden Exporteure von Kleinwaffen und Munition. Die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ hat deshalb eine Unterschriftenaktion [http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Aktuelle-Aktionen.389.0.html#c6915] gestartet, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, diese Exporte zu stoppen.

5. Abzug der Atomwaffen aus Deutschland
Berlin. Eine neue Petition[https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2015/_09/_23/Petition_61181.nc.html] fordert den Bundestag dazu auf, den Abzug aller in Deutschland stationierten Atombomben zu beschließen. Das hat nach den erfolgreichen Gedenkfeiern für Hiroshima und Nagasaki vielleicht mehr Erfolg als im Frühjahr.

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