Mittwoch, 9. Oktober 2013

SCHIMPF UND LOB FÜR PUTIN


Einar Schlereth

9. Oktober 2013


Heute Nacht aus ol' Germany zurückgekommen. Schöne Stunden mit Freunden bei herrlichem Sonnenwetter  in der Lüneburger Heide verbracht, an der Elbe und den Obstalleen in der alten DDR. Und  möglichst allen Nachrichten ausgewichen.

Und nun kämpfe ich mich durch die Mails. Dabei fand ich zwei schöne Artikel von meinem Freund Stefan Lindgren in seiner 'Ryska Posten Nr. 780': Da spuckt der eine Gift und Galle gegen Putin und von unerwarteter Seite kommt höchstes Lob für ihn.

Nummer eins ist Micheil Saakaschwili – ja richtig, der demnächst ehemalige Präsident Georgiens, ein Wickelkind der Washingtoner Mafia um Bush, Hillary Clinton, McCain und Co. Das Hillary-McCain-Gespann schlug ihn sogar für den Friedensnobelpreis vor. Prima Vorschlag. Könnte er den Kriegsverbrechern Obama, Kissinger & Co. Gesellschaft leisten. Schließlich hat er – natürlich in viel kleinerem Stil – versucht, ihm nachzueifern, indem er 2008 mitten in der Olympiade in Beijing Südossetien überfallen hat, wobei überwiegend Zivilisten zu Opfern wurden.

Dieser Gartenzwerg hat nun vor der UN-Vollversammlung Russland „als das letzte autoritäre Imperium in der Welt“ angegriffen und sagte obendrein den baldigen Fall Putins voraus. Er leide und es mache ihn krank, „wenn der KGB-Offizier Wladimir Putin der Welt Vorlesungen über Freiheit, Werte und Demokratie“ halte. Obama spendete ihm Lob und die westlichen Presstituierten natürlich auch. Die russische UN-Delegation verließ unter Protest den Saal.

Ich glaube nicht, dass Putin so gehandelt hätte. Er hätte wohl eher eine passende Antwort bereit gehabt – etwa wie der saubere Herr Saakaschwili seine politischen Gegner und die großen Demonstrationen gegen seine Diktatur behandelt. Auf rein demokratische Weise natürlich, wie der Westen es der ganzen Welt in Griechenland, Spanien, Ägypten und nicht zuletzt den USA deutlich demonstrierte.

Wie dem auch sei, so hat eine andere zweifelhafte Figur – nämlich Bill Clinton – Putin in einem CNN-Interview höchstes Lob gespendet, indem er einfach mal die Wahrheit sagte. Er nannte Putin „äußerst smart“, „brutal aufrichtig“ und „Wort haltend“. Auf die Frage, ob Putin mal ein gegebenes Versprechen gebrochen habe, sagte Clinton kategorisch: „Das hat er nicht.“ Er habe in allen Abkommen, die wir trafen, Wort gehalten. Er sagte außerdem, dass „es ein furchtbarer Fehler wäre“, die syrische Krise nicht auf friedlichen Wege zu lösen, der sich Dank Putins Eingreifen eröffnet habe.

Stefan Lindgren benutzte die 'moscow times' vom 26.9. und 'ria-novosti' vom 25. 9. als Quellen für seine Artikel in der Ryska Posten.

1 Kommentar:

  1. Ist doch bekannt:Der Westen unterstützt meistens so schmierige Gestalten wie Saakaschwili.

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