Donnerstag, 21. März 2013

ZYPERN vor dem Abgrund?

Zypern vor dem Abgrund? Das ist natürlich dummes Gewäsch, wie das isländische Beispiel mit Deutlichkeit zeigt. Die Banken stehen auf Grund ihre Unfähigkeit, mit Geld umzugehen, vor dem Abgrund. Wunderbar, gebt ihnen noch einen Schubs. Und die Bankster hinter Gitter und den Schlüssel wegwerfen. Das wäre für uns alle die sicherste Vorgehensweise. 

Gestern brachte Spiegel online eine erstaunliche Nachricht: Der Erzbischof des Landes habe der Regierung den gesamten Kirchenschatz zur Rettung angeboten. Wenn der mal nicht Ärger mit dem neuen Folter-Papst bekommt, Die Kirche rückt aus Prinzip nur sehr ungern etwas von ihrem weltweiten gigantischen Vermögen heraus nach dem Motto: Selber fressen macht fett. Aber es geschieht ja hin und wieder dass der Klerus an das eigene Land und das eigene Volk denkt. Das passierte in Polen, Irland und auch Süd- und Mittelamerika, was viele Priester und Nonnen schwer büßen mussten.


Hier in Schweden fand ich einen Artikel, der berichtet, dass heute ein neuer Plan von der Regierung vorgelegt wird. Darin meint ein Herr Staffan Sonning, das der realistischste Plan wäre, eine staatskontrollierte Bank zu verkaufen, also letztlich doch die Schulden mit Geldern des Volkes zu bezahlen. Wahrscheinlich hat sich der Herr auch verspekuliert.

Ein Artikel aus dem Schweizer Tagesanzeiger diskutiert interessantere Vorschläge unter der Überschrift "Retten nun die Russen Zypern?" Da heisst es u. a.:
"Die Rettung könnte allenfalls aus Russland kommen, dessen Bürger in grosser Zahl Bankkonten auf Zypern unterhalten. So verhandelt die Regierung in Nikosia offenbar parallel mit der Eurogruppe und mit der russischen Regierung über einen Rettungsplan. Zyperns Finanzminister Michalis Sarris reiste bereits gestern nach Moskau. Er will dort über die Verlängerung eines schon 2011 gewährten Kredits in der Höhe von 2,5 Milliarden Euro sprechen, aber nach Informationen zypriotischer Medien auch über ein weit grösseres finanzielles Engagement Russlands auf der Mittelmeerinsel."


Nichts zu tun für die Bankangestellten.
 
 So zeigt z. B. Gazprom Interesse an den großen Gasvorkommen vor der Insel. Oder Moskau könnte auch eine der Banken kaufen, in denen reiche Russen ihre großen 
 Vermögen angelegt haben. Auch über eine Basis wird angeblich verhandelt.


Den besten Vorschlag macht Patrick Young auf RT. Dies Video hatte ich schon in dem Artikel 'Heimliche Pläne ...' vor ein paar Tagen aufgelegt, aber viele Leute haben es vielleicht übersehen. Er stellt erst einmal die Frage, die sich auch die Zyprer stellen: Warum sollen sie bezahlen und nicht die Banken, die ihren Schlamassel selbst verursacht haben? Und auch er findet es besonders empörend, dass die EU mit einem Male ihr Versprechen vergessen hat, nicht auf die Bankkonten zuzugreifen. Und nun will sie das Geld der kleinen Pensionäre stehlen. Dass den Großen etwas gestohlen würde, wäre ja nicht weiter schlimm. Aber die kleinen Leute zu beklauen ist ungeheuerlich.
Außerdem wollen gewisse EU-Staaten ihre eigenen Banken auch unterstützen, die große Fonds in Zypern liegen haben. Außerdem werde dies nicht das Ende sein, wie
man in Griechenland gesehen hat. Es werden weitere Sparmaßnahmen folgen.
Zu Recht weist er auch darauf hin, dass sich die Europäer hiermit ins eigene Fleisch schneiden werden, denn wer wird künftig noch Vertrauen in den Euro und in europäische Banken haben?
Und letztlich werden die Russen - aber nicht nur die, sondern auch andere Leute - überlegen, wo ein sicherer Platz zur Geldanlage zu finden ist. Und dann werden sie herausfinden, dass einer der sichersten Plätze der Welt Moskau ist.

Nun, wir werden bald hören, welchen Ausgang dieses Drama genommen hat.

8 Kommentare:

  1. Nun zu "Retten nun die Russen Zypern?" - scheint wohl überholt zu sein:

    "Die Verhandlungen Zyperns mit Russland sind offenbar gescheitert. Es gibt keine neuen Kredite aus Moskau. .."
    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/21/putin-sagt-njet-keine-kredite-fuer-zypern/

    Es gab ja vorher auch Telefonate, so auch von Merkel nach Zypern, wo Zypern gewarnt wurde, den Russen was anzubieten, denn es ging wohl um Gas und Öl und mehr Einfluss hätte bedeuten können, die Russen auf Zypern als "unsinkbarem Flugzeugträger" und vielleicht die Briten raus, und Israel sollte ja auch bereits vor Ort sein wegen dem Gas.

    Bei DWS gab es noch einen lesenswerten Kommentar unter anderen guten, hier zum Artikel "Jörg Asmussen: Der Mann, nach dessen Pfeife Europa tanzen soll" betreffs Schuldenproblem:

    "Laut seinem Buch “Bekenntnisse – im Dienst der Wirtschaftsmafia” bestand sein Funktion darin, die politische und wirtschaftliche Führungselite entwickelter Staaten dazu zu bringen, größere Kredite aufzunehmen, als sie ökonomisch verkraften konnten, um sie durch die so herbeigeführte Zahlungsunfähigkeit anschließend erpressen zu können. Politiker, die derlei „Deals“ nicht zu folgen bereit waren, seien mit geheimdienstlicher Hilfe aus dem Weg geräumt worden, um Billionen auf die Konten großer Konzerne und in die Taschen weniger reicher Familien, die die Rohstoffe unseres Planeten kontrollieren, zu leiten. Ihre Methoden sind betrügerische Finanzanalysen, Wahlmanipulation, Bestechung, Erpressung, Sex und Mord. Ihr Spiel ist so alt wie der Drang nach dem Weltreich, doch heute, im Zeitalter der Globalisierung, hat es neue und erschreckende Dimensionen angenommen: .."

    [ Hier der Link und fehlender Text im nächsten Kommentar vollständig, infolge Zeichenbegrenzung.
    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/21/joerg-asmussen-der-mann-nach-dessen-pfeife-europa-tanzen-soll/comment-page-1/#comment-115695 ]

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hier geht es weiter im Wortlaut dieses Kommentars:

      “Wir bauen ein Weltreich auf. Wir sind eine Elite aus Frauen und Männern, die internationale Finanzorganisationen dazu benutzen, jene Bedingungen zu schaffen, mit denen andere Länder der Korporatokratie, so nenne ich den Komplex von Konzerne, Banken und Regierungen, unterworfen werden sollen. Und diese Korporatokratie beherrscht unsere größten Konzerne, unsere Regierung und unsere Banken. Wenn ein Einsatz richtig erfolgreich ist, dann sind die Kredite so hoch, dass der Schuldner nach einigen Jahren seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, und obwohl das Kredit- Geld fast umgehend an unserer Banken zurückfließt, die zur Korporatokratie (dem Geldgeber) gehören, muss das Empfängerland alles zurückzahlen, die Schuldsumme plus Zinsen. Dann verlangen wir wie die Mafia unseren Anteil. Dazu gehören vor allem: die Kontrolle über die Stimmen in der UNO, die Errichtung von Militärstützpunkten oder der Zugang zu wichtigen Ressourcen. Natürlich erlassen wir dem Schuldner dafür nicht die Schulden – und haben uns so wieder ein Land dauerhaft unterworfen.

      Wir wirken bescheiden und normal. Wir besuchen Projekte und sprechen mit den Lokalzeitungen über die wunderbaren humanitären Leistungen, die wir vollbringen. Wir bedecken die Konferenztische von Regierungsausschüssen mit Tabellen und finanziellen Hochrechnungen und halten an der Harvard Business School Vorlesungen über die Wunder der Makroökonomie. Wir sind stets präsent und agieren ganz offen. Oder zumindest stellen wir uns so dar und werden so akzeptiert. So funktioniert das System. Wir greifen selten zu illegalen Mitteln, weil das System auf Täuschung basiert, und das System ist von der Definition her legal.

      Aber wenn wir scheitern, greift eine ganz besonders finsterere Truppe ein, die wir als Schakale bezeichnen, Männer, die die direkten Erben die frühen Weltreiche sind. Die Schakale sind immer da, sie lauern im Schatten. Wenn sie auftauchen, werden Staatschefs gestürzt oder sterben bei “Unfällen”. Und wenn die Schakale versagen sollten, wie zum Beispiel in Afghanistan oder im Irak, dann muss doch wieder das alte Modell herhalten. Dann werden junge Männer in den Krieg geschickt, um zu töten und zu sterben.

      Wir wollen gar nicht, dass die Schuldner ihre Schulden begleichen, denn diese Nichtzahlung gibt uns die Mittel an die Hand, die wir brauchen. Unter normalen Umständen würden wir dadurch unser Kapital ernsthaft gefährden, denn kein Gläubiger kann es sich dauerhaft leisten, allzu viele uneinbringliche Kredite in seinen Büchern zu haben.

      Aber wir leben nicht unter normalen Umständen. Wir drucken Geld, das nicht durch Gold gedeckt ist. Es wird im Wesentlichen durch nichts anderes gedeckt als durch das allgemeine weltweite Vertrauen in unsere Wirtschaft und in unsere Fähigkeit, die Kräfte und die Ressourcen des Imperiums, das wir geschaffen haben, richtig zu nutzen und einzusetzen.

      Dass wir Geld drucken können, verleiht uns enorme Macht. Es bedeutet, dass wir weiterhin Darlehen vergeben können, die nie zurückgezahlt werden, und dass wir gigantische Schuldenberge aufhäufen können.

      Solange die Welt das PRIVATE Geldsystem (WTO) akzeptiert, stellt diese exzessive Verschuldung keine ernste Gefahr für die Korporatokratie dar.”
      http://www.wahrheitssuche.org/economic-hit-man.html

      “Wir drucken Geld, das nicht durch Gold gedeckt ist”, und deshalb:

      15.03.2013 – EU Recht: Wer in Edelmetall investieren möchte, wird bald eine steuerliche Belastung von 171 Prozent in Kauf nehmen müssen. Der Gesetzentwurf wird 2013 nach vollständiger Ausarbeitung und Prüfung in Kraft treten. Auch die Einfuhrbestimmungen ändern sich. Die Politik möchte unterbinden, dass günstige Ankäufe aus dem Ausland zur Flucht aus dem Geldsystem genutzt werden.
      http://www.geolitico.de/2013/03/15/so-will-die-politik-die-flucht-aus-dem-geldsystem-stoppen/
      http://www.geolitico.de/?s=Gold+&x=3&y=7

      “…eine ganz besonders finsterere Truppe, die wir als Schakale bezeichnen, ..."

      Löschen
    2. Der Rest:

      “…eine ganz besonders finsterere Truppe, die wir als Schakale bezeichnen, Männer, die die direkten Erben die frühen Weltreiche sind” :

      http://vimeo.com/41697731
      http://ebookbrowse.com/german-eggert-israels-geheimvatikan-bd-1-2001-pdf-d312647640
      http://de.slideshare.net/Mangelfurst/wolfgang-eggert-israels-geheimvatikan-2
      http://www.vho.org/aaargh/fran/livres11/Eggert.pdf
      http://moltaweto.files.wordpress.com/2011/05/eggert-wolfgang-manhatten-berlin.pdf
      http://www.offenbarung.de/papsttum-schwur-der-jesuiten.php
      http://www.diegoden.de/ravage.htm
      http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=K50Y3Z3NkPU

      Löschen
    3. Und wer sich fragt, wer denn letztendlich die Führung der Männer sein könnte, nun mal nach Eigentümer der FED bei Google suchen, da kommt doch schon so einiges, ist doch eigentlich bekannt .. und dann komme mir keiner wieder mit Religion oder Semiten oder ähnlichem, denn es geht um Geld, Macht und Drang nach dem Weltreich, ein altes Spiel ..

      Löschen
  2. La, lieber Dr. Seidel, ich habe 'Confessions of an economic Hitman- by John Perkins gelesen. Ist dasselbe in grün (http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&ved=0CD0QFjAB&url=http%3A%2F%2Fen.wikipedia.org%2Fwiki%2FConfessions_of_an_Economic_Hit_Man&ei=w0FLUcbMLMrhtQa554CQAw&usg=AFQjCNEdQyByp_xZ8h4pEoT6fO_cBeY8zQ&sig2=PBWo03PJu7So8Ux6LxsBxQ&bvm=bv.44158598,d.Yms).
    A propos Zypern - die Russen haben wohl kalte Füße bekommen. Wollen sich nicht noch ein Syrien an den Hals hängen. Die armen Zyprioten - Gasfelder rundum und eine strategische Lage, das ist ihr Verderben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. "Währung zu riskant: Medwedew will Euro abstoßen

      Der EU-Rettungsplan für Zypern sei absurd und grotesk gewesen und die Krise scheint den Niedergang Europas zu verstärken, sagte Medwedew. Russische Finanzkreise zweifeln bereits an der Sicherheit der russischen Gelder in der EU. Medwedew erwägt eine Reduzierung der Euro-Währungsreserven."
      Oder: "Der russische Ministerpräsident Medwedew ist verärgert, dass die EU Russland nicht mit in die Entscheidung über Zypern einbezogen hat".
      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/21/waehrung-zu-riskant-medwedew-will-euro-abstossen/
      ---------------------------------------------------
      Also Zypern durfte wohl nicht recht und das war Russland natürlich zu wenig. Man kann nur hoffen, dass ein geordneter Rausgang aus EU und Euro überhaupt noch möglich ist und wenn nicht erhalten alle Schlafschafe das "verdiente Ergebnis".
      Man schaue doch nach Island, wie so was gemacht wird und ansonsten:
      - Basisdemokratie wie bei Partei von Beppe Grillo im Programm und Monopol der Geldschöpfung in die Hand des Volkes!

      Löschen
  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bitte, ich will hier keinerlei Reklame haben für welche Geschäfte auch immer.

      Löschen