«Die MH17 Untersuchung hat nicht nach den Ursachen der Tragödie gesucht, sondern hat impulsiv Russland beschuldigt», Malaysias Präsident im Interview (VIDEO)

RT
25. Juli 2019


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Trümmerreste

«Malaysia kann die Schlussfolgerungen der von Holland geführten Untersuchung des Abschusses von MH17 nicht akzeptieren, da sie nicht interessiert zu sein schien, die Wahrheit über die Tragödie herauszufinden,» sagte Nahathir Mohammad, der Premier des Landes.

«Sie schauen sich nicht die Ursachen des Absturzes an und wer vreantwortlich war, sondern sie entschieden von Anfang an, dass es Russland gewesen sein muss. Diese Art von Haltung können wir nicht akzeptieren,» sagte Mohammad im Interview über «MH17 – Ruf nach Gerechtigkeit», das von Bonanza Media, eine Plattform für unabhängigen Journalismus.

Das Malaysische AIRLINES Flugzeug MH17 wurde über der Konfliktzone in der Ost-Ukraine am 17. Juli 2014 abgeschossen, wobei 298 Leute getötet wurden. Zu jener Zeit haben die pro-Kiew-Streitkräfte gegen die Rebellen-Milizen der Volksrepublik Donetzk, die sich abgespalten hatte, gekämpft.

Mohamad betonte, dass es «unfair und ungewöhnlich» sei, dass Malaysia erst sechs Monate nach dem Absturz in das von Holland geleitete Untersuchungsteam aufgenommen wurde.
«Das Flugzeug gehört uns und es waren Malaysier, die im Flugzeug saßen. Sie starben. Es ist natürlich, dass Malaysia als erstes Land an der Untersuchung hätte beteiligt werden müssen, aber ... wir wurden einfach ignoriert; sie nahmen die Schwarze Box an sich und führten die ganze Untersuchung durch,» sagte er.

Mohamad hatte auch gesagt, als er noch der Führer der Opposition war, dass die Versuche, Russland für die Tragödie verantwortlich zu machen, politisch motiviert seien, und an dieser Auffassung hielt er auch fest, als er der Chef der Regierung 1918 wurde.

Vor allem wurde auch Moskau von der Untersuchung ausgeschlossen, das darauf besteht, dass MH!/ von einer Rakete eines russischen BUK-Systems abgeschossen wurde, das in die Ukraine reinfuhr und danach nach west-Russland entkam.

Das Untersuchungsteam hat kürzlich vier Namen von Verdächtigen bekannt gegeben – drei Russen und ein Ukrainer, die demnächst auf die Suchliste gesetzt werden. Der Prozess ist im März 2020 in den Niederlanden stattfinden.

Russland hat behauptet, nicht mit dem Abschuss zu tun zu haben. Es sagte, es könne nicht die Befunde einer Untersuchung anerkennen, an der es nicht teilnehmen konnte. Es bezeichnete die Kommission als voreingenommen.

Moskau hat Radar-Aufnahmen vorgelegt und Beweise von Experimenten, die nachweisen, dass die Rakete, die MH17 zerstörte, dem ukrainischen Militär gehörte, die aber in Russland 2011 aus dem Verkehr gezogen wurden.

Das russische Verteidigungsministerium berichtete, dass alle Raketen der Klassen, die von der Kommission genannt wurden, von Russland 2011 aussortiert wurden.


Quelle - källa - source