Ich möchte hier nur kurz wieder auf das Bremer Friedensforum verweisen, weil es wieder sehr gute Veranstaltungen auf dem Plan hat und als eine der sehr wenigen Alternativen eine aktive Politik gegen Waffenhandel, Kriegsindustrie und -hetze betreibt. Hier nur ein kleiner Auszug. Auf seiner Seite gibt es den vollständigen Veranstaltungskalender und ein paar wichtige Petitionen. Außerdem könnt ihr dort auch deren Newsletter abonnieren.
BEVORSTEHENDE VERANSTALTUNGEN
1. Veranstaltung: Russlands neue
Weltpolitik
Bremen. "Russlands neue
Weltpolitik" lautet der Vortrag von Jörg Kronauer (Köln) am
Donnerstag, 22. Oktober, um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4.
In der Einladung heißt es: "Russland boxt sich zurück in die
Weltpolitik. Nach dem Zusammenbruch der 1990er Jahre hat sich das
Land seit der Jahrtausendwende konsolidiert; und nach den
vergeblichen Bemühungen der frühen 2000er Jahre, zu einem
kooperativen Ausgleich mit dem Westen zu gelangen, setzt Moskau nun
wieder auf eine eigenständige Machtpolitik. Das Ziel: eine
multipolare Weltordnung, in der der Westen nicht mehr die alleinige
Hegemonie innehat. Das stößt im Westen natürlich nicht auf
Sympathie. Ausgetragen wird der Machtkampf zwischen EU, NATO und
Russland - fast nach dem Muster klassischer Stellvertreterkriege - in
der Ukraine, aber nicht nur dort: Die Rivalität hat mittlerweile
fast alle Kontinente erfasst. Auch in der Bundesrepublik selbst
schlägt sie sich inzwischen nieder - in der Agitation gegen das neue
Feindbild schlechthin, den "Putin-Versteher".
2. Veranstaltung: Kriege als
Fluchtursache
Bremen. Immer deutlicher wird, dass
Kriege die Hauptursache für die derzeitigen Flüchtlingsbewegungen
sind. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Syrien. An zweiter Stelle
steht Afghanistan. "Kriege als Fluchtursache" lautet das
Thema einer Veranstaltung, die das Bremer Friedensforum am Dienstag,
27. Oktober, um 19.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4,
durchführt. Referent Markus Saxinger von der "Karawane für die
Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen" wird aufzeigen, wie es
zu den Kriegen gekommen ist und welche Mächte durch Rüstungsexport
und militärische Beteiligung wesentlich dazu beigetragen haben.
4. Export von Kleinwaffen und Munition
stoppen
Stuttgart. Begünstigt wird der Einsatz
von Kindersoldaten durch den massenhaften Export von Kleinwaffen, an
dem auch Deutschland beteiligt ist – Deutschland ist weltweit einer
der führenden Exporteure von Kleinwaffen und Munition. Die „Aktion
Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ hat deshalb eine
Unterschriftenaktion
[http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Aktuelle-Aktionen.389.0.html#c6915]
gestartet, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, diese
Exporte zu stoppen.
5. Abzug der Atomwaffen aus
Deutschland
Berlin. Eine neue
Petition[https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2015/_09/_23/Petition_61181.nc.html]
fordert den Bundestag dazu auf, den Abzug aller in Deutschland
stationierten Atombomben zu beschließen. Das hat nach den
erfolgreichen Gedenkfeiern für Hiroshima und Nagasaki vielleicht
mehr Erfolg als im Frühjahr.