Mittwoch, 14. Oktober 2015

USA liefern weiter Waffen an Terroristen – Raketen auf Russlands Botschaft in Damaskus etc.


Einar Schlereth
14. Oktober 2015
Solidaritätsdemo in Damaskus vor der russischen Botschaft.
Dies ist der Titel eines Artikels von Bill Van Aucken, dass die US-Luftwaffe mit C-17 Lastflugzeugen in Begleitung von Jetfightern 50 Tonnen Waffen, Munition und Granaten für die Terroristen abgeworfen hat, nachdem die Amerikaner gerade ihr Ausbildungslager geschlossen haben. Es sind natürlich „geprüfte“ humane Terroristen, die wahrscheinlich erst ihre Opfer betäuben, bevor sie ihnen den Kopf abschneiden. Die USA machten keine Abgaben, wo sie das Zeug abgeladen haben. Aber das müssen sie auch nicht, das haben die Russen längst mit ihrem Radar erfasst. Sie werden abwarten, wo sie das hinbringen oder lagern und dann kommt eine Rakete geflogen.

Denn die Russen machen keinen Unterschied zwischen „humanen“ und „inhumanen“ Terroristen. Und da sie keine Antwort von Washington bekommen haben, wo die „friedlichen Terroristen“ sitzen, die sie nicht finden konnten, werden sie eben auch platt gemacht.


Hier eine Meldung vom iranischen Press TV:
Terroristen feuerten zwei Raketen auf die russischen Botschaft. Was für eine Sorte Terroristen es waren, wurde nicht gemeldet. Eine Rakete soll das Gebäude getroffen haben und die zweite flog in die fliehende Menge, die Russland für seine Hilfe dankte. Es gab weder Tote noch Verletzte. Wer eigentlich gemeint war, ist nicht klar. Wahrscheinlich beide.

Eine dritte Meldung kommt aus Baghdad und wurde von MoonofAlabama weiterverbreitet: „Irak: Der Kalif wurde nicht getötet, aber es ist trotzdem ein Erfolg des A4+1 Nachrichtenbüros in Baghdad“. Wenn ihr auf die Seite geht, seht ihr eine Reihe von Twitter-Meldungen mit ganz wisersprüchlichen Angaben. Die einen sagen, der Kalif sei getötet worden, die anderen meinen 'verwundet', die dritten, er sei dem Angriff entgangen. Aber offenbar scheint er nicht tot zu, möglicherweise nur verwundet.

Die irakische Luftwaffe bombardierte den Konvoi des Führers al-Baghdadi in der Provinz Anbar, als er zu einer Konferenz nach Karabla unterwegs war. Eine Reihe von Gruppenführern habe es jedoch erwischt.


Pepe Escobar machte sich gestern über das Affentheater in Washington lustig: „Sagt Hallo zu meinen Marschflugkörpern“.
Er nennt das Beispiel der 26 Marschflugkörper, die vom Kaspischen Meer auf ihre 1500 km Reise geschickt wurden, der erste bekannte Einsatz der topmodernsten SSN-30 A Kalibr. „Man kann es eine frische, klare, knappe Botschaft aus Moskau an das Pentagon und die NATO nennen. Wollt ihr euch mit uns anlegen? Mit euren großen, prallen Flugzeugträgern etwa?“


Außerdem hat jetzt auch noch der russische Kreuzer Moskau mit 64 S-300 Schiff-Luft-Raketen im Hafen Latakia angemacht.
Alles, was den völlig verblüfften Amerikanern dazu einfiel, ist die plumpe Lüge, dass 4 Marschflugkörper im Iran abgestürzt seien – wovon die Iraner aber nichts gemerkt haben.

Das Pentagon wusste nicht einmal, dass die Kalibr von so kleinen Schiffen abgefeuert werden konnten. Ihre Tomahawks erfordern viel größere Schiffe. NORAD-Kommandeur Admiral konnte nur stammeln, dass es sich hier um eine neue „Bedrohung“ für die US-strategische-Heimat-Verteidigung handle.

Das hält Pepe Escobar für ein riesige Unterschätzung. „Man kann sagen, dass die russische militärische Entwicklung in den vergangenen Jahren die USA um Generationen hinter sich gelassen hat. In einem echten Weltkrieg 3.0 – und niemand außer den üblichen Spinnern könnte das wirklich wollen - werden Raketen und U-Boote die entscheidenden Waffen sein und nicht die US-Monster-Flugzeugträger.“

Der „Ausrüstung“ statt US-Ausbildung der „moderaten“ Rebellen misst Pepe keine große Bedeutung zu. Das würden sicher auch andre tun wie die Saudis, die gerade 500 anti-Panzer-Raketen den „Moderaten“ geschickt haben. Dem kann man nur zustimmen, denn nichts von alledem wird den Russen entgehen und wird umgehend auf die 'strike'- Liste kommen.

Auch von Erdogan drohe keine Gefahr, da er genug mit den Kurden zu tun habe. Im übrigen wird ihm die Warnung (von der ich gestern berichtete) der Russen sicher sehr zu Herzen gegangen sein.

Große Bedeutung misst auch Pepe dem Geheimdienstpool zu, der von Russland-Iran-Irak-Syrien-Hisbollah in Baghdad eingerichtet wurde, dessen erster Erfolg das fast-gelungene Attentat auf den „Kalifen“ war (bei dem aber immerhin einige Kalifen-Notablen ins Paradies gewandert sind). Militärisch gehören zu dieser Allianz auch noch die Kurden und China sowie nun auch noch die Saudis. Da wird es eng für die Amerikaner. Ich frage mich auch, wie lange sich die Russen die US- Waffenlieferungen anschauen wollen. Ob nicht versehentlich bald mal eine F-16 abgeschossen wird – der Beschuss der russischen Botschaft wäre doch ein guter Anlass gewesen. In ihrer Planlosigkeit hat Washington ein sehr gefährliches Spiel begonnen.


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