Dienstag, 31. Juli 2012

Europa und die USA belohnen Israel reichlich für seinen Pariah-Status

Jonathan Cook
30. Juli 2012

Israel hat seit seinem Angriff auf Gaza vor drei Jahren, der globalen Abscheu erregte, kaum einen Affront gegenüber der internationalen Gemeinschaft versäumt.

Die rechte Regierung von Benjamin Netanyahu hat laufend ausländische Staatsmänner herausgefordert und beleidigt, einschließlich Präsident Barack Obama; sie hat den Siedlern freie Hand gegeben; hat die Friedensgespräche mit den Palästinensern blockiert; hat Menschenrechtsgruppen, UNO-Behörden und selbst israelische Gerichte eingeschüchtert und an den Rand gedrückt; und hat eine populäre Welle von jüdischem ethnischen und religiösen Chauvinismus gegen die palästinensische Minorität, Fremdarbeiter und Asylbewerber in Gang gesetzt.

Kein Wunder also, dass in einer Umfrage nach der anderen Israel als  das Land dasteht, das den negativsten Einfluss auf internationale Angelegenheiten hat.
Und doch, je tiefer Israel in der öffentlichen Wertschätzung sinkt, desto generöser überreichen westliche Führer Hilfe und besondere Vergünstigungen ihrem missratenen Alliierten.

Montag, 30. Juli 2012

Syrische Regierung und die Armee erobern ihre Souveränität zurück und befreien Zivilisten im ganzen Land


Christof Lehman
28. Juli 2012

Nach monatelangen vergeblichen syrischen, russischen und chinesischen diplomatischen Initiativen, die massive finanzielle und militärische Unterstützung für anti-syrische, vom Westen unterstützte Terroristen-Organisationen, die euphemistisch als „Freie Syrische Armee“ oder als „Al Qaida Terroristen“ bezeichnet werden, zu stoppen, haben die syrische Regierung und die Armee ihre Verantwortung geschultert, die nationale Souveränität, die Sicherheit der Zivilisten und die Herrschaft des Rechts in den Gebieten wiederherzustellen, die von dem westfinanzierten Terror-Konsortium gehalten wurden. Die westlichen Medien schreien Zeter und Mordio und berichten von einer massive Militäroperation. Tatsächlich ist die syrische Konteraufstands-Strategie nicht nur effektiv, sondern ist gleichzeitig eine Deeskalations-Strategie und humaner, als sie irgendeine internationale Rechtsorganisation empfehlen könnte.

Russland wird nicht zulassen, dass die EU seine Schiffe inspiziert


Die westlichen Länder haben es in ein paar hundert Jahren immer noch nicht gelernt, dass es gefährlich ist, sich mit Russland anzulegen. Sie sind noch alle besiegt und aus dem Land geworfen worden, ob Schweden, Franzosen, Deutsche (gleich drei Mal), Engländer, Polen, Tschechen, Amerikaner usw. Jetzt versuchen es die Europäer, als Lakaien der Amerikaner, wieder einmal, noch dazu völlig unprovoziert. Ihre Arroganz und Frechheit kennt keine Grenzen. Aber diesmal merken sie nicht einmal, dass sie damit direkt auf einen Weltkrieg zusteuern, der nicht der 3. Weltkrieg sondern der 1. atomare Weltkrieg sein wird. Und dass sie selbst als Bauern in der vordersten Feuerlinie liegen. Ein Bismarck oder De Gaulle hätte das begriffen, aber was kann man von den Pfeifen Cameron, Hollande, Merkel und von den kleineren Kläffern schon erwarten.
Jeder Überfall auf ein kleines Land ist ein Warnzeichen für alle kleinen Länder. Anstatt die ausgestreckte Hand Russlands zu ergreifen, um ein friedliches Nebeneinander auf dieser Welt zu schaffen, pfeifen sie auf jede friedliche Geste und hetzen mit allen Kräften zum Krieg. Und die Völker in ihrer dummen anti-russischen Haltung pfeifen fröhlich mit.


Russisches Außenministerium
File photo of a Russian warship
Russische Kriegsschiffe auf dem Weg nach Syrien

Das russische Außenministerium sagt, Moskau wird der Europäischen Union nicht erlauben, Schiffe, die unter der russischen Flagge segeln, zu inspizieren. Außerdem werde man nicht an einer neuen Runde von EU-Sanktionen gegen Syrien teilnehmen.

File photo of a Russian warship
Außenminister Lawrow

„Wir planen nicht, uns an Maßnahmen zu beteiligen, durch die Entscheidungen der EU gegen Syrien durchgeführt werden sollen“, sagte der russische Außenminister in einer am Samstag veröffentlichten Erklärung.

Sonntag, 29. Juli 2012

JAPAN: Hunderttausende demonstrieren gegen AKWs – Wo sind die Solidaritätsdemos? (FOTOS, Video)


29. Juli 2012

Hunderttausende Aktivisten protestieren beim japanischen Parlament und verlangen, dass die AKWs nicht erneut in Betrieb gehen, die im vergangenen Jahr nach der Fukushima-Katastrophe abgestellt wurden.
Viele der Demonstranten tragen Gasmasken. Sie singen anti-Atom-Parolen und trommeln auf gelben Öltonnen. Sie demonstrierten schon zu Anfang dieses Monats gegen den Neustart von zwei AKWs.
Die Organisatoren sprechen von 200 000 Demonstranten, aber die Polizei spricht von 17 000. [Das war bei unseren Demos immer ganz genauso. D. Ü.]
Die Informationen über die Details der geplanten Demo wurden via Twitter und soziale Netzwerke verbreitet. Das Hauptziel war, die Aufmerksamkeit gewöhnlicher Leute für das Problem zu gewinnen.
Im Vergleich gab es auf der ersten Demo einer ganzen Reihe von friedlichen Aktionen zur Sicherheit der AKWs am 29 März nur 300 Teilnehmer.
Die Demonstranten sind immer stärker frustriert von dem Befehl von Premierminister Yoshihiko Noda, im Juni zwei Reaktoren – Nr. 3 und 4 – neu zu starten.
Die Befürchtungen der Öffentlichkeit über die Risiken der Atomenergie nach der Kernschmelze in Fukushima im März 2011 sind so groß wie nie.
Mehrere Untersuchungen von dem Unfall enthüllten den niederen Standard sowohl der Industrie-Sicherheit als auch der Regulierung der Atom-Industrie durch die Regierung.
Vor der Katastrophe gewann Japan ein Drittel seiner Energie aus Atomkraftwerken. Nach Fukishima wurden alle AKWs zu Sicherheits-Kontrollen abgestellt. Alle 50 Werke standen im Mai für „Routine-Checks“ still.
Die Regierung sagt, Japans Ökonomie könne nicht ohne den Neustart der Reaktoren funktionieren, und auch der Lebensstandard der Leute könne ohne Atomkraft nicht aufrechterhalten werden.


Protesters were chanting "No to restart! No to nuclear power!" and holding up banners with anti-nuclear slogans. (AP video shot)
Schon Tage vor dem jüngsten Protest am Freitag versammelten sich Aktivisten vor der Residenz von Premier Noda und sangen: „Nein zum Neustart! Nein zur Atomenergie!“ und hielten Transparente mit anti-AKW-Parolen hoch.
Organizers put the number of those who came to 200,000 people, though police estimated the lower figure of 17,000.(AP video shot)


Protesters, many wearing gas masks and beating on big, yellow oil-drums, were heading to the Prime Minister′s office and the parliament building.(AP video shot)
Demonstranten singen: „Nein zum Neustart! Nein zur Atomenergie!“


Quelle - källa - source

Die Nationale Initiative der Syrischen Kurden verurteilt Erdogans Erklärung … Kurdische Volkskomitees: Syrien wird zum Friedhof für jeden Angreifer werden

Überwiegend von Kurden bewohnte Gebiete. Ihr Anteil an der Bevölkerung wird auf 10-20% geschätzt.

Die Nationale Initiative der Syrischen Kurden verurteilte schärfstens die Erklärungen des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdogan und seine Drohungen, die Grenzgebiete in Nordsyrien zu infiltrieren unter dem Vorwand, die kurdischen Aktivisten der Kurdischen Arbeiterpartei zu verfolgen.

In einer am Freitag herausgegebenen Erklärung hat die Initiative die türkische Regierung gewarnt, sich in die syrische Souveränität einzumischen oder die Grenzgebiete militärisch oder durch Geheimdienste zu verletzen.

Die Erklärung bestätigt, dass die Türkei seit Beginn der Krise ungeniert aggressiv gegen Syriens Volk, Staat und Führung gewesen sei und versuchte, das Bengasi-Modell zu wiederholen und es in Grenzgebieten anzuwenden unter dem Vorwand, sichere Stützpunkte, Pufferzonen und humanitäre Passagen zu schaffen.

Die Initiative hob hervor, dass die Türkei den bewaffneten Terroristengruppen und der äußeren, unpatriotischen Opposition jede Form von Logistik angedeihen ließ – Waffen, Hauptquartier und Ausrüstung – alles auf Befehl von Israel, den USA und dem Westen. Die Türkei sei auch zusammen mit Katar und Saudiarabien in Sabotage involviert und der Destabilisierung der Sicherheit und Stabilität Syriens.

„Die Kurden, als eine wesentliche Komponente des großen syrischen Volkes, werden Syriens Nordseite verteidigen und werden das Gebiet in einen Friedhof für die turanisch-türkische Armee verwandeln … wir werden dem Neo-Seldschuken-turanischen Erdogan und seiner kriminellen Gang und faschistischen Armee – die Genozid und Massaker an 25 Millionen Kurden verübt haben – eine Lektion erteilen, die sie nie vergessen werden, und wir werden den Boden unter den eindringenden Horden zum Beben bringen, bevor sie nur ein Korn der heiligen syrischen Erde beschmutzen“, schloss die Erklärung.

[Ähnliche Erklärungen gaben die kurdischen Volkskomitees ab. Da hieß es u. a.] … dass das ganze syrische Volk und alle seine Teile zusammenstehen wird im Falle eines Angriffs, egal zu welchem Preis.

[Die Komittees riefen dazu auf:] … dass alle rationalen und ehrlichen Türken Erdogan stoppen sollten, der eine Gefahr für die Sicherheit der Türkei und der benachbarten Länder geworden sei und sich als Schachfigur in den Händen Israels entlarvt hat, das die Agenda der USA und Westmächte durchsetzt.

Die Erklärung schloss, dass die Konsequenzen einer Aggression sich auf die ganze Region auswirken würden, auch auf Katar und Saudiarabien, die nicht von den Militärbasen der Kolonialisten in ihren Ländern geschützt werden würden.

Quelle - källa - sources

Samstag, 28. Juli 2012

Wer und was steckt hinter AVAAZ?

Diesen Artikel bei Politeia hatte ich glatt übersehen. Aber heute wurde ich auf ihn aufmerksam gemacht und denke, dass er nicht genug Verbreitung finden kann - also lege ich ihn dankend auch hier auf. Man kommt so weit, dass man beim Namen 'NGO' reflexartig sagt: Nein, danke, wir kaufen nichts.

Wer und was steckt hinter AVAAZ?

soros avaaz Wer und was steckt hinter AVAAZ?

AVAAZ ORG – GIB MIR DEINE STIMME! Bloß nicht!!!!

AVAAZ ist einer dieser Vereine (NGO Non-Governmental Organization  bzw. Nichtregierungsorganisation), welche die globale Mafia einsetzt, um die Menschheit zu manipulieren und Geld abzusaugen. Genauso wie Human Rights Watch, Greenpeace und was es sonst noch alles gibt. Seit Januar 2007 steht die Kampagnen-Website Avaaz im Netz.
Es ist das Anliegen dieser Organisationen, dass trotz reger Beteiligung von Millionen von Menschen nichts wirklich bewegt wird und wurde. Die globale Mafia weiß, dass Menschen gutes tun wollen und lenkt dieses Bestreben in die falsche Richtung.  Die “beste Opposition”, in deren Augen ist natürlich eine gut kontrollierte Opposition! Aber die am besten kontrollierte Opposition, ist natürlich diejenige, welche sie (die globale Mafia) selbst gründet.  Am bekanntesten wurde diese Art der Einflussnahme, durch die COINTELORO Aktivitäten des FBI, in den 1950-1960 er Jahren, als sie die Studentenbewegungen infiltrierten.

Freitag, 27. Juli 2012

Die Karrieristen


Natürlich kann man es so sehen, wie Chris Hedges es tut. Ich habe Ähnliches oft gedacht und auch geschrieben. Es sind ja die Typen, mit denen man oft zu tun hat und allzu oft nicht im Guten. Aber meist eben nur mit den Chargen der untersten Stufe. Spitzenmanager, die Nobelpreis-gekrönten Erfinder von tödlichen Technologien oder Waffen können wir allenfalls im Fernsehen bewundern. Aber sie alle – von den untersten Chargen bis zu den Spitzenkräften in Wirtschaft und Politik – sind ja nur der Puffer. Sie alle sind austauschbar, wenn sie nicht mehr funktionieren, landen auf dem berühmten Müllhaufen – auch wenn es ihnen meist vergoldet wird. Gewiss sie haben Verantwortung, kleine und große und sehr große Verantwortung und sollten natürlich auch zur Rechenschaft gezogen werden, wie jeder kleine Mann/Frau, der/die Fehler begeht oder sich etwas zuschulden kommen lässt. Doch dabei dürfen wir das Ganze nicht aus den Augen verlieren. Das sind die ganz großen Tiere in den Kulissen, die die Strippen ziehen. Und letztlich ist es das kapitalistische System. So viel haben zwar inzwischen Millionen und aber Millionen Menschen eingesehen, aber die wenigsten sind so konsequent, es grundsätzlich in Frage zu stellen, und nicht nur immer daran herumdoktern zu wollen, es 'verbessern' zu wollen. Das kennen wir doch, das haben wir doch gehabt. Hier in Schweden, in Deutschland, in Kanada, bis zu einem gewissen Grad auch in den USA. Aber es hilft wirklich nichts, den Wolf in einen Schafspelz zu stecken. Die einzige Alternative ist und bleibt der Sozialismus. Und da gilt es, aus den bisher gemachten Fehlern zu lernen. Das sollte unsere Hauptaufgabe sein. Diese Diskussion - dachte ich - würde endlich nach dem Mauerfall möglich sein. Das war es nicht. Ob uns dafür überhaupt noch viel Zeit bleibt, bezweifle ich allerdings von Stunde zu Stunde mehr.


Die Karrieristen
Chris Hedges
23. Juli 2012


Die größten Verbrechen in der menschlichen Geschichte werden durch die farblosesten menschlichen Wesen möglich gemacht. Es sind die Karrieristen. Die Bürokraten. Die Zyniker. Sie machen die kleinen Aufgaben, die das große, komplizierte System der Ausbeutung und des Todes Wirklichkeit werden lassen. Sie sammeln und lesen die persönlichen Daten, die von Dutzenden von Millionen von uns durch den Sicherheits- und Überwachungsstaat gesammelt werden. Sie führen die Bücher von Exxon Mobil, BP und Goldman Sachs. Sie bauen oder dirigieren die Drohnen. Sie sind tätig in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Multis. Sie liefern die Form. Sie verarbeiten die Papiere. Sie verweigern den einen Nahrungsmittelkarten und den anderen Arbeitslosengeld oder medizinische Versorgung. Sie setzen die Gesetze und Regeln durch. Und sie stellen keine Fragen.

Donnerstag, 26. Juli 2012

England bildet syrische „Rebellen“ im Irak aus


Die berüchtigten SAS-Killerbanden kennt man schon von ihren Ruhmestaten in Libyen. Zu ihrem Lehrplan gehört natürlich auch Totschlag, Mord und Folter. Und das Ganze nennt sich friedensbewahrende Aktivitäten. Das gäbe ja jedem beliebigen arabischen Land das volle Recht, ebenfalls Söldlinge auszubilden und nach England reinzuschicken. Man stelle sich nur vor, welch Gehheule und Gegeifer dann einsetzen würde.

Marco Giannangeli
24. Juli 2012

Eine britische Armee-Quelle enthüllte gestern, dass ehemalige SAS-Soldaten syrische Rebellen im Irak in  militärischen Taktiken, Waffenübungen und Kommunikationssystemen trainieren.

Mehr als 300 haben bereits das Training in dieser Basis dicht an der syrischen Grenze durchlaufen, während für Offiziere ein Kurs in Saudiarabien läuft.
Gruppen von 50 Rebellen werden jeweils von zwei privaten Sicherheitsfirmen ausgebildet, die SAS-Personal anstellen (SAS = Spezialeinheiten der englischen Armee). „Unsere Aufgabe ist nur, Taktik, Technik und Methode zu unterrichten“, sagte ein ehemaliges SAS-Mitglied.„Manche dieser Leute sind Geschäftsleute und Lehrer, die alles verloren haben. Wenn wir ihnen beibringen können, zu schießen und in Deckung zu gehen und zu vermeiden, dass sie von Scharfschützen entdeckt werden, wird das hoffentlich helfen.“

In England wurden von der Armee Pläne ausgearbeitet, um im Notfall Leute mit englischen Pässen aus dem Libanon und Jordanien zu evakuieren, falls die Gewalt aus Syrien übergreift.

HMS Bulwark mit Plattform für Kampfhubschrauber
Eine gemeinsame Übung mit Frankreich unter dem Kodenamen Exercise Cougar 12 würde unter Führung des englischen Kampflandungsschiffes HMS Bulwark mit 650 Royal Marines an Bord eingesetzt werden.


Quelle - källa - source

Mittwoch, 25. Juli 2012

Deutscher Geheimdienst: „Al Qaida“ ist überall in Syrien


John Rosenthal
24. Juli 2012

Der deutsche Geheimdienst schätzt, dass „etwa 90“ Terrorangriffe „den Organisationen zugeordnet werden können, die Al Qaida oder Jihadisten-Gruppen nahestehen, und die zwischen Ende Dezember und Anfang Juli in Syrien durchgeführt wurden. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und es wurde von der deutschen Regierung in einer parlamentarische Fragestunde enthüllt.
In der Antwort auf eben diese Frage gab die deutsche Regierung auch zu, verschiedene Berichte vom deutschen Auslandsgeheimdienst (BND) erhalten zu haben über das Massaker vom 25. Mai in der syrischen Stadt Hula. Aber es wurde angemerkt, dass der Inhalt dieser Berichte „aus Gründen nationaler Sicherheit“ geheim gehalten werden müsse. Wie viele andere westliche Regierungen hat Deutschland Syriens Botschafter direkt nach dem Massaker ausgewiesen und hat die syrische Regierung dafür verantwortlich gemacht.

Dienstag, 24. Juli 2012

BBC: Nigerias billiger Tablet-Computer



Dieser Artikel ist in zweifacher Hinsicht interessant. Zum einen zeigt er, wie high-tech-Geräte immer zu wahnsinnig überhöhtem Preis in Afrika angeboten werden. Ich habe mal kurz gegoogelt und gefunden, dass hier in Schweden der iPad für 400$ verkauft wird. Die Afrikaner sollen bluten und am besten gar nicht an high-tech herankommen. Zum anderen wird  der Erfindungsreichtum gezeigt, der überall in Afrika entwickelt wird. In Ostafrika z. B. hat ein noch jüngerer Mann Lampen entwickelt, die über Solarzellen betrieben werden, die er aus Abfällen von Solarzellen-Fabriken herstellt. Oder ein anderer hat ein kleines Gerät entwickelt, das am Fahrrad, dem Hauptverkehrsmittel in Afrika, montiert wird, und beim Fahren die Batterien von Handys auflädt. Doch nicht nur in Afrika, sondern etwa auch in Indien werden Dinge gebastelt, die das Leben etwas leichter machen und auch der Umwelt zugute kommen.

Oluwatoyin Adepoju
22. Juli 2012

Nigerias Saheed Adepoju ist ein junger Mann mit einem großen Traum. Er ist der Erfinder von Inye, ein Tablet-Computer, der für den afrikanischen Markt konzipiert ist.
Laut Aussage des 29-jährigen Unternehmers ist das Hauptverkaufsargument für sein Gerät der Preis: 350$ (225£) statt 700 $ für einen iPad. Er glaubt, dass es von daher in Nigeria und im übrigen Afrika einen großen Markt geben kann, besonders unter Studenten.
Er hofft auch, dass er sein Tablet – das mit dem Operativsystem Google Android  läuft – auch an die nigerianische Regierung verkaufen kann und plant, dass es mindestens einen Computer in jedem örtlichen Regierungsgebäude geben soll.

Montag, 23. Juli 2012

Selbst Mainstreammedien müssen nun zugeben, dass die Landreform in Zimbabwe keine Katastrophe war.


Anmerkung des Übersetzers:

Zähneknirschend wird nun ein Teil der Wahrheit zugegeben. ABER kein Wort davon, dass England - wie üblich - den Friedensvertrag brach, indem es nicht die weißen Farmer auslöste, wie vorher vereinbart. Man wollte natürlich das Land ins Elend stürzen und damit zeigen, wie dämlich die Afrikaner sind. Und die Regierung von Mugabe sollte natürlich auch verschwinden. Aber trotz aller Schikanen, aller Schmutzkampagnen, trotz aller Boykotts und Sanktionen ist die Regierung nicht ausgewechselt worden. Und auch Dank chinesischer Hilfe geht es langsam wieder bergauf.
Und noch etwas erscheint mir unglaubwürdig. Ich weiss es aus Tansania, dass die Kaffee-Erträge der Kleinbauern ERHEBLICH über denen der Großbetriebe lagen. Und dies ist eine Erfahrung, die auch in Südamerika und an vielen anderen Orten gemacht worden ist. Möglicherweise haben die weißen Farmer sehr viel Düngemittel verwendet, die sich die schwarzen Bauern nicht leisten können.


Den kompletten Artikel der New York Times kann man hier lesen.

Lydia Polgreen
22. Juli 2012

Als Roger Boka mit seinem Auktions-Geschäft in den 90-er Jahren begann, waren die Tabak-Börsen der Stadt gedämpfte Plätze, außer der einschmeichelnden Stimme des Auktionators. Eine Handvoll weißer Farmer, von denen jeder hunderte Tabak-Ballen verkaufte, kamen in Sportwagen, checkten in den besten Hotels der Stadt ein und warteten auf ihre dicken Schecks.

In der Auktionssäson dieses Jahres herrscht eine ganz andere Szene unter dem höhlenartigen Dach der Bock Tobacco Auction Floors. Jeden Tag kommen hunderte Bauern in Minibussen an und auf der Ladefläche von Pickups, viele mit Frau und Kindern im Schlepptau. Sie campten die Nacht über auf offenem Feld in der Nähe und schwärmten dann in die Halle mit tausend Geräuschen, um ihre Ernte zu verkaufen. Es war lebhaft und gedrängt; zwei Frauen kamen in dem Auktionssaal nieder. Der sichtbarste Unterschied aber war die Farbe ihrer Gesichter - alle waren sie schwarz.

Nach den Gräbern geraten jetzt auch noch Timbuktus Manuskripte durch die Araber in Gefahr


Leitartikel

Die Stadt Timbuktu im nördlichen Mali ist nicht nur Heimat von historischen Moscheen und heiligen Gräbern, sondern auch von einer enormen Sammlung alter Manuskripte, die von der reichen intellektuellen Geschichte der Region erzählen. All dies ist nun bedroht durch eine Welle der Barbarei von arabischen Salafisten, die Nord-Mali unter ihre Kontrolle gebracht haben.

Europäische Historiker haben lange behauptet, dass Afrika keine geschriebene Geschichte oder intellektuelle Tradition besitzt, und dass das erste Licht der Zivilisation mit der europäischen Kolonisierung kam. Aber wenn es eine Stadt in Afrika gibt, die diesen weißen Mythos beseitigt, dann ist es Timbuktu.

Zentrum intellektuellen Lebens

Mit einer 20 Mrd. $ Darlehens-Zusage verstärkt China seine Verbindung mit afrikanischen Ländern


Der Westen schlachtet uns und bedroht oder beseitigt jeden afrikanischen Führer, der nicht dessen Eigeninteresse verfolgt. China gibt uns sehr zinsniedrige Darlehen für Infrastruktur und landwirtschaftliche Entwicklung. Doch uns wird gesagt, China zu fürchten, das uns niemals versklavt oder kolonisiert hat, trotz der Tatsache, dass es länger in Afrika war als der Westen.
Kommentar von Abdul Karim Bangura (usaafricadialogue)

Jane Perlez
19. Juli 2012
Präsident Jacob Zuma von Südafrika (links) wurde von Präsident Hu Jintao (Mitte) auf der fünften Minister-Konferenz des Forums für China-Afrika Kooperation in Beijing am Donnerstag begrüßt (Andy Wong AP).

Präsident Hu Jintao sagte am Donnerstag in einer Rede auf einem Treffen afrikanischer Führer, dass China in den nächsten drei Jahren afrikanischen Regierungen 20 Mrd. $ Darlehen für Infrastruktur und Landwirtschaft geben werde.
Die Darlehen, die die auf der vergangenen Konferenz 2009 gegebenen Darlehen verdoppeln, signalisieren, dass China mit Hilfsprogrammen für Länder mit viel Energie und mineralischen Ressourcen vorwärtsdrängt, aber mit mehr Fokus auf Graswurzelprojekte.
Chinas Hilfe für Afrika hat sich im vergangenen Jahrzehnt rapide ausgeweitet, als der Kontinent zu einer großen Quelle für Erdöl aus dem Sudan und Angola, für Kupfer aus Zambia und der Demokratischen Republik Kongo wurde. China ist stark kritisiert worden, weil es seine Hilfe anbietet ohne Bedingungen an Menschenrechte oder Regierungsstil zu knüpfen, besonders im Fall von Präsident Omar Hassan al-Bashir im Sudan.

Die Superreichen der Welt horten 31 Billionen $ in Steuerparadiesen


Common Dreams Leitartikel
23. Juli 2012


Ein neuer Bericht von dem Steuergerechtigkeits-Netzwerk (Tax Justice Network) vom Sonntag enthüllt, dass gegenwärtig zwischen 21 und 31 Billionen $ von den Superreichen in den Steuer-Paradiesen der Welt gehortet werden – eine Summe, die alle früheren Schätzungen übersteigt. Indem sie Schlupflöcher in globalen Steuerregeln nutzen, gelingt es der globalen Finanzelite „so viel wie das amerikanische und japanische Bruttonationalprodukt zusammen“ vor der Steuer zu verstecken und den Armen der Welt die globalen Schulden durch die scharfen Sparmaßnahmen zu überlassen.
31 Billionen $ versteckter Gelder in ausländischen Steuerparadiesen bedeuten bis zu 280 Mrd. $ an verlorenen Steuereinkünften laut dem Bericht, der an den Guardian's Observer ging.
Der Bericht hat Daten von der Weltbank, dem Internationalen Währungsfond, den Vereinten Nationen und den Zentralbanken der Welt zusammengetragen.
Im Bericht „Die Kosten der Auslandsgelder erneut aufgegriffen“ vom Tax Justice Network werden die Methoden detailliert dargelegt, wie die Billionen Dollar aus den Ländern in Steuer-Paradiese wie die Schweiz und die Cayman-Inseln über Privatbanken geschmuggelt werden.


Laut diesen Berechnungen sind 6.3 Billionen £ im Besitz von nur 92000 Leuten – 0.001% der Bevölkerung der Welt.
Cayman Inseln - Hyatt Hotel
Das Problem ist, dass die Gelder dieser Länder in Händen einer kleinen Zahl reicher Leute sind, während die Schulten von den einfachen Menschen dieser Länder über ihre Regierungen getragen werden“, heisst es in dem Bericht.
Diese Schätzungen enthüllen ein gigantisches Versagen: die Ungleichheit ist viel, viel schlimmer als die offiziellen Statistiken zeigen, aber die Politiker verlassen sich dennoch auf den hinunter-Tröpfel-Effekt des Reichtums auf die ärmeren Menschen“, sagte John Christensen vom Tax Justice Network. „Der Mann auf der Straße hat keine Illusionen darüber, wie ungerecht die Situation geworden ist.“
James Henry, der den Report erstellt hat, stellte fest: „[Der Reichtum wird] geschützt von einem hochbezahlten, eifrigen Schwarm von professionellen Experten in privaten Banken, rechtlichen, Buchhaltungs – und Investitionsbranchen, die sich die zunehmend grenzenüberschreitende, reibungslose globale Wirtschaft zunutze macht.“

Quelle - källa - source

Sonntag, 22. Juli 2012

Christen, Alawiten und andere Minderheiten kämpfen um ihr Leben - Mobilmachung in Syrien (Video)

Beschlagnahmte Waffen der Terroristen
Dieses Video ist ein wichtiges Dokument. Erstmals hat eine russische Journalistin von vesti.ru - Anastasia Popowa - von Assad persönlich die Erlaubnis bekommen, die Stadt Idlib an der türkischen Grenze zu besuchen. Wir sehen Aufnahmen, was die "friedlichen Demonstranten" aus der Stadt gemacht haben. Einen Trümmerhaufen. Das zeigt, dass es tatsächlich das Werk einer Invasionsarmee ist, die mit besten Waffen, modernsten Kommunikationsmitteln und Spitzentechnologie ausgerüstet ist und von den besten Kräften westlicher Spezialeinheiten geführt wird. Eine Armee, die aus den schlimmsten religiösen Fanatikern, Banditen und dem Abschaum aller arabischen Länder zusammengesetzt ist, gekauft mit dem Geld der Ölscheichs aus Katar und Saudiarabien. Zudem konnte sie uns auch von Militärhubschraubern aus einen Überblick über das unwegsame Gelände  an der 900 km langen Grenze zur Türkei verschaffen. 900 km - das ist einmal quer durch Deutschland. Dies wäre die wichtigste Aufgabe zur Beendigung des Blutbades: Hermetische Abriegelung der Grenzen. Doch das ist fast unmöglich, denn hinzu kommen die Grenzen zu Irak und Jordanien, die auch durchlässig wie ein Sieb sind. Bitte weiterverbreiten.


Samstag, 21. Juli 2012

Indien: Warum eine Debatte über soziale Ausgrenzung?




Goldy M. George
17. Juli 2012
Aus mysteriösen Gründen ist die Frage der sozialen Ausgrenzung zu einem Mode-Schlagwort in allen Debatten über Entwicklung in den vergangenen zwei Jahrzehnten geworden. Derlei Diskussionen rücken in den Vordergrund, wenn die Frage der Entwicklung und des Wachstums eines Landes mit jener der traditionell ausgestoßenen Gruppen irgendeines Landes oder einer Gesellschaft in Einklang kommen muss. Solche Aspekte müssen genauer und wissenschaftlich studiert werden, um einen systembedingten Prozess zu entwickeln. Normalerweise wird es verstanden als eine systematische Praxis, sowohl Individuen als auch Gruppen aus vielerlei Bereichen der Gesellschaft zu vernachlässigen, zu boykottieren oder abzuweisen; dabei spielen Macht, Erziehung, Handel, Privilegien, Chancen und finanzielle Mittel die Schlüsselrolle. In Verbindung mit Armut, Entbehrung und Marginalisierung, drängt soziale Ausgrenzung Gruppen oder Individuen an den äußersten Rand der Gesellschaft.

Freitag, 20. Juli 2012

Die Schlacht von Damaskus hat begonnen

Update Syrien: Ich will nur rasch auf diesen wichtigen Bericht hinweisen. Ich hoffe, dass es mächtige Demos gegen dieses neue Superverbrechen geben wird, bei dem sich die eigentlichen Täter feige hinter ihren Söldlingen verstecken.

Die westlichen und die Golf-Mächte haben die wichtigste Operation eines geheimen Krieges seit den Contras, in Nicaragua gestartet. Die Schlacht von Damaskus zielt nicht darauf ab, Präsident Baschar Al-Assad zu stürzen, sondern die syrische Armee zu zerschlagen, um die Herrschaft von Israel und den Vereinigten Staaten im Nahen Osten besser zu gewährleisten. Während die Stadt sich auf einen neuen Angriff von ausländischen Söldnern vorbereitet, schildert Thierry Meyssan die Situation.

Hier weiterlesen.

'Grüß den Brecht' – Das Leben der Margarete Steffin


von Hartmut Reiber
Ein Hörbuch – gelesen von Gina Pietsch
Auf der Leipziger Buchmesse im März dieses Jahres drückte mir Viktoria Knopp diese CD in die Hand, nachdem sie mir kurz erzählt hatte, worum es ging. Dass Grete Steffin eine Mitarbeiterin von Bert Brecht war, die ihn mit proletarischem Leben, proletarischer Sprache und Ausdrucksweise bekannt machte und mit der KPD. Nanu, davon hatte ich nie gehört. Ich wusste von Ruth Berlau, Hanns Eisler, Helene Weigel, Kurt Weill u. a. Aber Grete Steffin war mir nur dunkel als seine Sekretärin in Erinnerung. Auf alle Fälle war meine Neugier geweckt.
Abgeschreckt hat mich erst einmal die Länge von 14 Stunden. Wann sollte ich das alles hören? Für Hörbücher bin ich zu ungeduldig. Aber jetzt habe ich es endlich geschafft (Achtung: Die CD muss auf dem PC gehört werden. Selbst auf meinem neuen CD-Player war die Qualität extrem schlecht.).In Erinnerung war mir auch, dass BB ein reichlich patriarchalischer Knilch im Umgang mit Frauen gewesen sei. Das stimmt und stimmt nicht.
Mich hat beeindruckt, dass BB der Grete Steffin mit großer Achtung begegnet ist, ohne jede Überheblichkeit und auch nie den Lehrmeister gespielt hat. Im Gegenteil, er hat sie später oft als seine Lehrerin betitelt. Grete Steffin, die aus einfachsten Verhältnissen kam, aus einer hart kämpfenden, kommunistischen Arbeiterfamilie, die sich mit größtem Eifer autodidaktisch ständig weiterbildete, in kommunistischen Zirkeln, Theatergruppen, die das Sprechtheater entscheidend weiterentwickelte und vielseitige Interessen hatte, machte auf Bert Brecht von Anfang an einen großen Eindruck. Außerdem hatte sie einen sicheren Instinkt für das Echte, für literarische Qualität, für präzise Ausdrucksweise. Dies machte sie mit der Zeit zu BBs bester und schärfsten Kritikerin, was BB besonders schätzte.

Mali, Al Qaida und die US-Neokolonialen Pläne

Mali und der neue abgetrennte Staat Azawad im Norden.
Hier ist ein ausführlicherer Bericht zu dem, was in Mali passiert und was ich vor einigen Tagen nur mit ein paar Zeilen umrissen hatte. Am Ende fasst Eric Draitser die US-Ziele in drei Punkten zusammen. Doch den allerwichtigsten Punkt vergaß er zu erwähnen, den ich in diesem noch ausführlicheren Artikel
hier gefunden habe, nämlich diesen:

Das gigantische Ölfed, das sich über mehrere Länder erstreckt.


Eric Draitser

16. Juli 2012

Die jüngsten Entwicklungen in Mali illustrieren sowohl die Art, in der die USA und ihre westlichen Alliierten direkt militärische und politische Macht planen als auch die Rolle des Terrorismus als notwendigen Vorwand für imperialistische, neo-koloniale Herrschaft. Mit Beginn der Einrichtung von AFRICOM (US Africa Command) im Jahr 2007, der Eingliederung des Libyenkrieges und des Staatsstreichs in Mali und der gegenwärtigen Konsolidierung der Macht durch Al Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM) ist es klar geworden, dass die USA es fertiggebracht haben, Westafrika erfolgreich zu destabilisieren und viele ihrer langfristigen Ziele in der Region zu erlangen.


Während die westlichen Medien die Situation in Westafrika als „die unbeabsichtigte Konsequenz“ der imperialistischen Aggression in Libyen darstellte, ist es eine unumstößliche Tatsache, dass die USA seit Jahren versuchten, ihre Kontrolle über die Region auszudehnen, was noch deutlicher durch die gegenwärtige Instabilität und „die (erforderlichen) entscheidenden Aktionen“ gemacht wurde. Die Ausdehnung der AQIM, die jetzt ihre Macht über weite Teile des Sahel konsolidiert hat, liefert den USA passenderweise den wichtigen Vorwand, ihre militärische Präsenz auszuweiten.

Mittwoch, 18. Juli 2012

CIA ergreift das Ruder, während Äthiopiens Zenawi Regime in die Brüche geht

Zenawi hat ein Problem
Thomas Mountain
17. Juli 2012

Während die Fundamente unaufhaltsam zerbröckeln und die Gebäude der Macht einstürzen, wendet sich das von Meles Zenawi geführte Regime in Äthiopien zunehmend an die CIA, um die kritischen Entscheidungen in den wichtigen Ministerien zu treffen.

Angesichts der wachsenden nationalistischen Aufstände, der andauernden Wirtschaftskrise und dem Ruf nach Regimewechsel von den religiösen Führern, wächst die Isolation von Meles Zenawi beinahe täglich. Addis Abeba ist der Sitz eines ständig schrumpfenden inneren Zirkels von Regime-Insidern, denen erlaubt wird, die Reste der Macht zu teilen, aber keiner von ihnen ist in der Lage, Meles selbst als Statschef zu ersetzen.

Der NATO-Blitzkrieg in Libyen und die kommenden Kolonialkriege

Einen besonderen Dank an Dan Glazebrook für diesen ausgezeichneten Artikel und auch an Susanne für ihre Übersetzung, die sie mir gleich zuschickte. Was da dem libyschen Volk angetan wurde, wird ein ewiger Schandfleck für unsere ach so überlegene und hochstehende abendländische Zivilisation bleiben. Aber auch für die elenden Kreaturen derjenigen arabischen und afrikanischen Führer, die feige und kriecherisch der Zerstörung Libyens und Knechtung des Volkes zugestimmt und zugeschaut haben. Denn - wie Dan schreibt - das Blut, das auf libyschem Boden vergossen wurde, wird noch hundertfach über die arabischen und afrikanischen Länder kommen - durch das Schwert von AFRICOM.


Dan Glazebrook

Översatt av  Susanne Schuster


Für eine Vision Afrikas unter der Führung von AFRICOM muss man nicht weiter blicken als Libyen, der afrikanische Modellstaat der NATO: verurteilt zu jahrzehntelanger Gewalt und Trauma durch militärischen Kolonialismus.
Mit jedem Tag der vergeht, wird das Ausmaß der laufenden Tragödie in Libyen, verursacht von der NATO und ihren Alliierten, immer klarer – auf erschreckende Weise. Die geschätzte Zahl der Getöteten schwankt, doch 50.000 scheint im niedrigen Bereich zu liegen. Das britische Verteidigungsministerium prahlte schon im Mai 2011, dass der Angriff 35.000 Menschen getötet hätte, doch diese Zahl steigt ständig.

Die Vernichtung der staatlichen Streitkräfte durch einen von britischen, französischen und US-amerikanischen Streitkräften geführten Blitzkrieg hat das Land in einem Zustand totaler Anarchie hinterlassen – im schlimmsten buchstäblichen Sinn. Die früheren ‚Rebellen’ kämpfen nun gegeneinander, denn sie verband sonst nichts als eine vorübergehende Bereitschaft, als Fußsoldaten für die NATO zu agieren. In einer einzigen Woche in diesem Jahr wurden 147 von ihnen bei internen Kämpfen im Süden Libyens getötet. Und in den vergangenen Wochen gerieten Regierungsgebäude – einschließlich die Räumlichkeiten des Premierministers – unter Beschuss von ‚Rebellen’, die für ihre Dienstleistungen Bargeld verlangten. Bisher wurden schon 1,4 Milliarden US-Dollar ausgezahlt – was erneut beweist, dass die Kräfte der NATO- Kolonisation und nicht Gaddafi von ‚Söldnern’ abhängig waren – doch die Zahlungen wurden letzten Monat aufgrund weitverbreiteter Vetternwirtschaft ausgesetzt. Die Korruption wird langsam endemisch – ein zusätzlicher Betrag von 2,5 Milliarden US-Dollar an Öleinnahmen, der an das Finanzministerium hätte überwiesen werden sollen, bleibt verschwunden.

Dienstag, 17. Juli 2012

„Democracy Now“ und die „progressiven“ alternativen Medien: Geschätzte Cheerleaders für Imperialismus und Krieg


Finian Cunningham schreibt hier einen sehr guten Artikel zu Syrien, in dem er mit Recht den Medien vorwirft, unbewiesene Berichte als Tatsachen zu verbreiten. Und dann macht er sich genau dieses Verhaltens selbst schuldig, indem er Hosni Mubarak und Muammar Gaddafi in einen Topf wirft. Merkwürdig. Doch diesem Phänomen begegnet man auf Schritt und Tritt. Da hat einer einen Zipfel der Wahrheit gefunden und zerrt ihn mit einem Sack Unwahrheiten ans Licht. Er zeigt all die Lügen der Mainstream-Medien auf und glaubt andererseits die Lügen über Gaddafi. Man kann einfach nicht wachsam genug sein.



Democracy Now“ und die „progressiven“ alternativen Medien: Geschätzte Cheerleaders für Imperialismus und Krieg


Finian Cunningham
13. Juli 2012


Die großen westlichen Mainstream-Medien haben eine „shock and awe“ (Schock & Staunen) Propagandaoffensive gegen die syrische Regierung von Präsident Bashar Al Assad seit beinahe 16 Monaten betrieben. Die Falschinformation ist unerbittlich, monolithisch, unbewiesen, einseitig und, offen gesagt, zunehmend absurder.
Wegen der Unterdrückung der sich häufenden Fakten, dass die westlichen Regierungen einen geheimen Aggressionskrieg in Syrien führen, ist die westliche Öffentlichkeit im Recht, wenn sie die üblichen westlichen Medien mit Skepsis und direkter Verachtung ansieht. Derlei Medien werden als „politisiert“ und „unzuverlässig“ angesehen, die der nackten imperialistischen Tagesordnung für Regimewechsel folgen. In einem Wort, es sind schadhafte Waren.

Montag, 16. Juli 2012

Die Schlacht des Westens um die 'Herzen und Köpfe': gedopte NGOs

Dies hat mich schon lange gewundert, wie es möglich ist, dass die USA völlig unbehindert Milliarden Dollar in ausländische Länder schleusen können, um diese zu destabilisieren, Unruhe zu stiften und mit ihren Lügen geradezu zu überschwemmen. Oh, das Gejaule ist groß, wie bei Monsanto, wenn sie ihren Giftmix kennzeichnen müssen. Das einzige Land auf der Welt, das mit so etwas keine Probleme hat, ist Israel, das seine mächtigen "NGO's" in den USA vom amerikanischen Steuerzahler mit Geld vollpumpen lässt. Schlau muss man sein.

Die russische Duma hat gerade die Erweiterungen zum NGO-Gesetz beschlossen.

Veronika Krasheninnikowa

15. Juli 2012

Russische NGOs, die ausländische Gelder erhalten, müssen sich jetzt im Justizministerium als eine „NGO, die Funktionen eines fremden Agenten durchführt“ anmelden, und sie müssen ihre Geldquellen auf dem Material, das sie verteilen, angeben sowie halbjährlich dem Ministerium über ihre Aktivitäten Bericht erstatten.

Dieses Gesetz ist, wie eine große Mehrheit der Russen glaubt, seit langem überfällig. In den vergangenen 25 Jahren sind Milliarden Dollar von Tochteragenturen des US-Außenministeriums wie der US-Behörde für Internationale Entwicklung (von USAID allein fast 3 Milliarden $) und von sogenannten „privaten Stiftungen“ wie dem National Endowment for Democracy, Freedom House und von dem Soros-Institut für eine Offene Gesellschaft nach Russland hineingepumpt worden. Alle diese Institutionen, wenn man sie nach ihren Aktivitäten und den Biographien ihrer Führer beurteilt, haben direkte Verbindung zum US-Außenministerium, den Geheimdienste, den Kalten Kriegs und „Farben-Revolutionen“.

Das Ziel dieser Gelder war kein Ausdruck von Washingtons Liebe für Russland, seiner Kultur oder seinem Volk. Außer dem Aufbau einer loyalen Infrastruktur, waren die Gewinnung der „Herzen und Köpfe“ beabsichtigt – und nebenbei das Erdöl, Gas und militärische Inhalte. Bei allen ging es um das „Öffnen“ - „offene Gesellschaft“, „offene Wirtschaft“, „offene Regierung“ - offen für Gehirnwäsche, ökonomische Plünderung und Russlands Innen- und Außenpolitik zu kapern.

Eroberung durch Krieg ist für die USA eine ständige Option, wie wir im ehemaligen Jugoslawien, im Irak, Libyen und jetzt in Syrien gesehen haben. Aber „Sieg ohne Krieg“ ist billiger und effektiver, wie der Kollaps der Sowjetunion tragischerweise gezeigt hat.

Samstag, 14. Juli 2012

„Die größten je gesehenen Proteste“ in Mexiko





Zehntausende Demonstranten gingen auf die Straße in den Städten von ganz Mexiko am Tag, nachdem in den Präsidenten-Wahlen der Kandidat der Institutional Revolutionary Party (PRI), Enrique Peña Nieto zum Sieger erklärt wurde. Doch die Medien haben weithin geschwiegen. Die Demonstranten klagen ihn an, Stimmen gekauft zu haben und Fernseh-Netzwerke für die Hilfe bezahlt zu haben.
Die PRI hat früher schon Mexiko sieben Jahrzehnte lang beherrscht, eine Zeit, in der sie gefälschter Wahlen, der Korruption und Unterdrückung angeklagt wurde.
Die Demonstranten behaupten, dass der Stimmenkauf, eine strafbare Handlung in Mexiko, für den sieben Prozentpunkte-Gewinn der PRI verantwortlich ist.
Die PRI bedroht viele Menschen und kauft andere mit ein paar Tacos [eine Art Sandwich]“, sagte Manuel Ocegueda, ein 43-jähriger Ladenangestellter, der am Marsch teilnahm.
Große Kritik zielt auf die mexikanischen Medien-Giganten Televisa und TV Azteca, die zu den Protesten geschwiegen haben. Anschuldigungen, dass die Medien von der PRI gekauft wurden werden durch Dokumente vom US-Außeministerium bestätigt, die aus der US-Botschaft in Mexiko geschmuggelt und von Wikileaks veröffentlicht wurden. Der Inhalt der Dokumente zeigt Bedenken, dass Peña Nieto schon seit 2009 für günstige Medienberichte gezahlt hat.
Unterdessen fahren die Mexikaner fort, ihre Stimme zu erheben und weigern sich, den Mund zu halten. Twitter ist voll mit Tweets, die die Hashtags #YoSoy132 und #MegaMarcha benutzen. Die Demonstranten tragen Plakate auf Englisch, Japanisch, Deutsch und in anderen Sprachen in der Hoffnung, die Medienaufmerksamkeit der Welt auf sich zu lenken.
Die Wahlen sind meiner Meinung nach ein sehr gut geplanter 'Zirkus' gewesen, eine Show“, sagte Maricela J. Becerra, „ein Spruch macht online die Runde, der heisst „No me pidas que respete los resultados de un proceso que no respetaste“ [Verlange nicht, dass ich die Resultate eines Prozesses respektierte, den du nicht respektiert hast] und ich denke, dass dieser Satz sehr gut das Gefühl der Menschen wiedergibt, die da demonstrieren … Meine Hoffnung für Mexiko ist, dass wir eines Tages eine wirkliche und saubere Demokratie haben … und noch wichtiger ist meine Hoffnung, dass meine mexikanischen Mitbürger weiter ihre Meinung sagen, dass sie sich nicht anpassen! Viele Leute sagen, dass den Mexikanern alles egal ist, dass wir es gewohnt sind, in einem korrupten Land zu leben … es ist an der Zeit, dass wir die Kontrolle über unser Land wiedergewinnen, es ist an der Zeit, dass die Regierung für alle arbeitet und nicht nur für die Leute mit Geld. 

Quelle - källa - source 
Siehe hierzu auch den sehr aufschlußreichen Artikel, der schon vor den Wahlen über die Machenschaften von PRI im Verbund mit Washington berichtete, die verhindern sollten, dass  der linke Kandidat López Obrador die Wahlen gewinnt. Nun ist er also zum zweiten Male gelinkt worden. Und dieser Artikel ist auch interessant.

Freitag, 13. Juli 2012

Chávez bin nicht ich! Chávez ist ein Volk!


Chávez bin nicht ich! 
Chávez ist ein Volk!
Chávez sind Millionen,
auch du bist Chávez, venezolanische Frau,

auch du bist Chávez, venezolanischer Junge,
auch du bist Chávez, venezolanisches Kind,
auch du bist Chávez, venosolanischer Soldat.
auch du bist Chávez, Fischer,
Landarbeiter, Bauer, Handelsmann, 
denn Chávez bin nicht ich!
Chávez ist ein Volk!
 
 

¡Chávez ya no soy yo!,
¡Chávez es un pueblo!.
Chávez somos millones,
tú también eres Chávez mujer venezolana,

tú también eres Chávez joven venezolano,
tú también eres Chávez niño venezolano,
tú también eres Chávez soldado venezolano,
tú también eres Chávez pescador,
agricultor, campesino, comerciante, porque Chávez no soy yo,
¡Chávez es un pueblo! 
 

NATOs Heiliger Krieg wird höllisch teuer


Pepe kann oft realistische Einschätzungen der Lage liefern, aber seine notorischen Seitenhiebe gegen links und rechts beruhen weniger auf Beweisen als vielmehr auf seinen Launen. Man muss ja Assad nicht unbedingt mögen, aber man sollte sich an Fakten halten. Syrien ein Polizeistaat? Wovon spricht er eigentlich? Hat er zwischenzeitlich gepennt? Warum erwähnt er mit keinem Wort, dass Syrien inzwischen eine demokratische Regierung hat (das Monopol der Baath-Partei ist aufgehoben ebenso wie der Ausnahmezustand), eine neue Verfassung wurde geschrieben, von der sich manche Demokratie eine Scheibe abschneiden könnte, Parteien verschiedener Couleur, auch oppositionelle, sind gegründet worden, eine Wahl hat stattgefunden und eine neue Regierung ist installiert worden. Und obendrein war Assad eine treibende Kraft für Veränderung, die schon vor dem „Aufstand“ begann. Und genau das war es, was den USA und allen herumlungernden Jihadisten, die den Sturz Assads seit Jahren planten, die größte Angst eingejagt hat: dass Syrien eine echte Demokratie werden könnte – so weit das in einem kapitalistischen System überhaupt möglich ist. Es sei keine echte Demokratie, so schreien alle. Ja so? Dann zeigt doch bitte mal, wo es die gibt. Ihr meint doch nicht etwa die faschistische US-Oligarchen-Kleptokratie? Aha. Ende der Diskussion.


NATOs Heiliger Krieg wird höllisch teuer
Pepe Escobar
10. Juli 2012


Der US-Außenministerin Hillary Clinton geht die rhetorische Munition aus im Heiligen Krieg der USA gegen Syrien. Vielleicht macht das der Stress, einen NATO-Krieg unter Umgehung des UN-Sicherheitsrates in Gang zu bringen. Vielleicht auch der Stress, regelmäßig vom russischen Außenminister Sergej Lawrow zum Frühstück verzehrt zu werden.
Hillary hat gerade die „westlichen Mächte“ und ihre arabischen Strohmänner – NATOGCC d. h. NATO plus der Golf Kooperationsrat, die sich als „internationale Gemeinschaft“ darstellen – aufgefordert, „Russland und China klarzumachen, dass sie einen Preis bezahlen werden, weil sie den Fortschritt aufhalten“ in Bezug auf den bewaffneten Regimewechsel in Syrien. In Klartext bedeutet dies: „Wenn ihr unseren neuen Krieg blockiert, wird es euch heimgezahlt“.

Donnerstag, 12. Juli 2012

George Galloway droht Königssohn von Bahrein zu jagen

Zum Abschluss des Tages noch etwas Erbauliches. Wie gewöhnlich, nimmt George Galloway kein Blatt vor den Mund. Wer Genaueres über diese ehrenwerte Persönlichkeit erfahren möchte, sei an diese Wikipedia-Seite verwiesen, die es leider nur auf Englisch gibt.




Dieser Kommentar wurde am 28. Juni 2012 vom iranischen Press TV gesendet.
Es ist eine persönliche Botschaft von George Galloway, Mitglied des Parlaments, an den Olympia-Vorsitzenden aus Bahrain und Sohn von König Hamad Al Khalifa, Nasser Bin Hamad Al Khalifa: Komm nicht nach London, du wirst es nicht genießen und ich werde dich jagen, bis du verhaftet wirst.

Quelle - källa - source

USA – Libor, das größte Verbrechen des Jahrhunderts



Robert Scheer
7. Juli 2012

Vergesst Bernie Madoff und Enrons Ken Lay – sie waren nur Amateure bei finanziellen Verbrechen. Der gegenwärtige Libor-Zinsfuß-Skandal, bei dem es um hunderte Billionen im internationalen Handel mit Derivaten geht, zeigt, wie die wirklich großen Jungs spielen. And diese Typen werden mit großer Wahrscheinlich nicht im Gefängnis sitzen, weil sie die Gesetze neu schreiben, bevor sie das Verbrechen begehen.
Die modernen internationalen Banker bilden eine Klasse von Dieben, wie sie die Welt nie zuvor gesehen hat. Oder sich nur vorgestellt hat. Der Libor-Skandal – die Abkürzung für London Interbank Offered Rate – hat zu einer riesigen Strafe für die Barklays Bank geführt und droht, einige der weltgrößten Spitzenfinanziers mit zu fangen. Er enthüllt, dass hinter dem Finanzgebäude der Welt eine stinkende Jauchegrube mit nie dagewesener Korruption liegt. Die modernen Räuber-Barone plündern mit destruktiver Hemmungslosigkeit und unbehindert von Gesetz und Gewissen und in einem Ausmaß, das zu begreifen fast unmöglich ist.

Dienstag, 10. Juli 2012

Japan: Vernichtende Kritik an TEPCO, Aufsichtsbehörden und Regierung



Einar Schlereth

10. Juli 2012
Endlich ist in Japan ein umfassender Report zu Fukushima erschienen, der von einer unabhängigen Kommission (NAIIC) erarbeitet wurde, die vom Parlament im vorigen Jahr eingesetzt worden war. Dieser Bericht liefert eine vernichtende Kritik.
Schärfste Anklagen werden an die Regierung, die Industrie-Aufsichtsbehörde und TEPCO – den Betreiber der Atomkraftwerke - gerichtet. „Sie betrogen effektiv das Recht der Nation, vor atomaren Unfällen geschützt zu werden.“ Und abschließend heisst es: „Der Unfall ist eindeutig 'menschengemacht'.“
D. h. er ist das Produkt von unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen und dem Versäumnis, Maßnahmen zu ergreifen, deren Notwendigkeit vohergesehen worden ist, aber von TEPCO nicht eingesetzt wurden, was die Aufsichtsbehörde wiederum auch nicht durchsetzte.

Im AKW kämpften Ingenieure und Arbeiter gegen das sich abzeichnende Verhängnis unter Bedingungen, für das sie nicht ausgebildet oder trainiert waren. Der Stromausfall bedeutete, dass die Kontrollräume, die Beleuchtung und die Kommunikation nicht funktionierten. Entsprechende Handbücher waren veraltet, Schlüsseldiagramme und Dokumente fehlten. Die Notausrüstung war schlechter als jene, die bei normalen Operationen benutzt wurde. Trümmer und Schäden erschwerten die Bewegung von Menschen und Ausrüstung.

Montag, 9. Juli 2012

Syrien: Wozu braucht man Feinde mit solchen Freunden?



Dr. Sahib Mustaqim Bleher
7. Juli 2012
Heute, am 6. Juli ist Paris Gastgeber für das dritte Treffen der sogenannten „Freunde Syriens“, eine Koalition von Willigen und Gezwungenen als Teil des fortlaufenden Propagandakrieges, um bei der Neugestaltung des Nahen Ostens im Interesse des amerikanischen Imperialismus zu helfen – ein Projekt, das mit 9/11 und der Eroberung von Irak und Afghanistan begann.
Die Gruppe der „Freunde“ setzt sich im wesentlichen aus zwei Bestandteilen zusammen: Jene, die von der Plünderung profitieren wollen und jene, die verhindern oder zumindest verzögern wollen, selbst geplündert zu werden. Die meisten der anwesenden arabischen Länder gehören in die zweite Kategorie. Diese ist sich schmerzlich bewusst, dass der „Arabische Frühling“ - Vorwand für das Katapultieren von US-freundlichen Moslem-Bruderschafts-Regierungen (siehe Details dieser reizenden Beziehung in meinem Buch Die Übergabe des Islam) an die Macht durch Erzeugung von Volksunruhen - selbst auch hinweggespült werden könnten, wenn sie einen falschen Schritt tun.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Islam mobilisiert die Moslem-Mehrheit in Äthiopien



Thomas C. Mountain
3. Juli 2012


Zum ersten Mal in der modernen Geschichte ist die Führung von Äthiopiens Moslem-Gemeinde, die die Mehrheit im Lande stellt, politisch aktiv geworden und ruft zum Sturz des von den USA gestützten Regimes von Meles Zenawi auf. Nicht einmal in den finstersten Tagen des Roten Terrors des von der Sowjetunion unterstützten Mengistu-Regimes in den 70-er und 80-er Jahren haben Äthiopiens Moslem-Führer ihre Anhänger zum Sturz der Tyrannei aufgerufen.
Heute folgen Zehntausende von Äthiopiens islamischer Gemeinde dem Ruf ihrer Führer und demonstrieren in den Straßen der Städte in ganz Äthiopien, vor allem in der Hauptstadt Addis Abeba, um ein Ende von Amerikas Polizisten in Ostafrika Meles Zenawi zu fordern.
Während Äthiopien historisch als ein christliches Land portraitiert wird, sind in Wirklichkeit die meisten Äthiopier moslemischen Glaubens. Angefangen mit dem Volk der Oromo, das mindestens die Hälfte oder mehr von Äthiopiens Bevölkerung, 40 Millionen oder mehr, ausmacht, das fast völlig moslemisch ist, bis hin zu den Völkern der Afar und Somalis im Ogaden wird zweifelsfrei klar, dass Äthiopien mehrheitlich aus Moslems besteht.
Wenn also zum ersten Mal in der modernen Geschichte Äthiopiens die Führung der islamischen Gemeinde zum Sturz der Regierung aufruft und ihr selbst die Führung der christlich-orthodoxen Kirche folgt, dann kann das nur eins bedeuten, dass das Ende des verhassten, von den USA gestützten Meles Zenawi-Regimes endlich in Sicht kommt.
Mit den Aufständen, die in ganz Äthiopien an Größe und Stärke gewinnen, im Osten, Süden, Westen und Norden, mit explodierender Inflation und ökonomischen Entbehrungen und der jetzigen nie dagewesenen Politisierung der Moslem-Führung ist der Konsens der Kenner des Horns von Afrika, dass die  vom Ausland finanzierte Herrschaft von Meles Zenawi vielleicht noch ein Jahr, anderthalb Jahre höchstens dauert, aber wahrscheinlich weniger.
Und wird Meles erst einmal der Macht beraubt sein und seine Armee entweder zerstört oder zu dem Aufstand übergelaufen sein, wer bleibt für die USA, um die Pax Americana im strategisch kritischen Horn von Afrika durchzusetzen?


Quelle - källa - soourcewww.countercurrents.org/mountain030712.htm

Gute Nachrichten – 30 OBAMAS geboren


Einar Schlereth


Jawohl, die ersten 30 genetisch veränderten Babies wurden in den USA geboren. Und da werden sie ja wohl den ersten Mann des Staates und Friedensnobelpreisträger geklont haben und nicht einen Penner unter New Yorks Brücken hervorgezerrt haben.
Pardon, ganz so ist es nicht zugegangen. Monsanto (es wird verschwiegen, wer den Mix gemacht hat, aber ich nehme es doch an in Anbetracht der großen Verdienste dieser Firma) habe drei „Eltern“ ausgesucht. Dick Cheney vielleicht? Und Condi? Auch das wird verschwiegen.
Nein, Irrtum, hier steht, dass der Plan auf später verschoben worden ist. Man sei noch in der Bastelphase. Die Hälfte der Kinder leben schon drei Jahre und wurden Frauen inplantiert, die Gebärschwierigkeiten hatten. Und die Bastler gehören zum Institut für Reproduktive Medizin und Wissenschaft von St. Barnabas in New Jersey und bekommen sicher später eine Topanstellung bei Monsanto.
Ja, und nun, so lese ich, haben die armen Schweinchen – pardon Babies – also Gene von zwei Frauen und einem Mann. Die 'neuen Gene', so heisst es, seien in die 'Keimbahn' der Kinder 'inkorporiert' worden, d. h. sie können deren Eigenschaften ihrerseits auf die Töchter weitervererben.
Na, und wie üblich, ist die große Mehrheit der Menschen und Wissenschaftler dagegen. Sind ja immer gegen Forschritt. Die Genetiker 'fürchten, dass eines Tages neue Menschenrassen mit gewünschten Eigenschaften wie Stärke oder hohe Intelligenz' geschaffen werden könnten.
Diese Hinterwäldler wollen also verhindern, dass jede Menge Obamas mit ihrer Stärke und Intelligenz geboren werden und Amerika noch viele Friedenspreise und sonstige großartige Auszeichnungen Preise gewinnen kann. Diese Typen haben einfach nicht begriffen, dass Fortschritt nicht aufgehalten werden kann.
Aber der erfolgreiche Oberbastler Prof. Cohen ist zuversichtlich und sagt, dass 'seine Expertise es ihm bald erlauben würde, Kinder zu klonen'. Ist doch wunderbar. Dann wird er vielleicht auch eine Menge Netanyahus klonen.
Und unsere Welt wird noch viel schöner und sicherer werden, wenn man nur noch von edlen und moralisch hochstehenden Menschen umgeben sein wird.


Anlass der Satire ist dieser Artikel.

Dienstag, 3. Juli 2012

Afrika: Ansar Dine Islamisten zerstören Mausoleen in Timbuktu



von Winnie Andrews
Videos und Text

Ansar Dina Islamisten zerstören Mausoleen, weil Timbuktu als unislamisch angesehen wird, sagten Zeugen in Timbuktu. Die Militanten führen überall, wo sie nach dem Staatsstreich im März einmarschierten, das strikte islamische Gesetz ein. In Timbuktu haben sie am Donnerstag die rivalisierenden Tuareg-Rebellen vertrieben.
Bewaffnete Kämpfer der Ansar Dina Islamisten, die mit Al Qaida verbündet sind, zerstörten am Samstag in der alten Handelsstadt Timbuktu, die von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft wurde, Mausoleen, wie Zeugen berichten.

Der Angriff kam vier Tage, nachdem die UNESCO der Forderung des westafrikanischen Staates, Timbuktu auf ihre Liste gefährdeter Monumente zu setzen, zugestimmt hatte und die separatistischen, islamistische Rebellen im April zwei Drittel des Landes erobert hatten.
Timbuktu - große Moschee
Sie haben bereits das Mausoleum von Sidi Mahmoud (Ben Amar) und zwei weitere zerstört. Sie sagten, sie würden den ganzen Tag weitermachen und alle 16 zerstören“, sagte der malische Journalist Yeya Tandina per Telefon über die 16 berühmtesten Gräber von lokalen Heiligen der Stadt.
Sie sind bewaffnet und haben die Orte mit Pickups umstellt. Die Bevölkerung kann nur hilflos zuschauen“, sagte er und fügte hinzu, dass sie im Augenblick mit Hacken zum Mausoleum von Sidi El Mokhtar fahren, ebenfalls ein verehrter Heiliger.
Es sieht so aus, als ob es eine direkte Reaktion auf die Entscheidung der UNESCO sei“, sagte der Abgeordnete von Timbuktu Sandy Haidara über Telefon und bestätigte die Angriffe.


Seit die Regierungsstreitkräfte im April überrollt wurden, haben Ansar Dine und andere islamistische Gruppen mit Verbindungen zur Al Qaida im islamischen Maghreb (AQIM) über die schlecht bewaffneten Tuaregs die Oberhand gewonnen. Die Tuaregs wollen einen säkularen, unabhängigen Nordstaat.
Ansar Dine Islamisten drängen darauf, die strikte Sharia, das islamische Gesetz im ganzen Land einzuführen und halten die Schreine von Timbuktu für unislamisch, für einen Ausdruck der Sufi-Variante des Islam.


Quelle - källa - source