Montag, 10. Oktober 2011

DER F-UK-US/NATO HOKUSPOKUS WIRD BALD ZU ENDE SEIN


von Einar Schlereth
10. Oktober 2011

Seit Monaten hören und lesen wir in jedem Radio/Fernseh/Zeitungsbericht: 'Gaddafi ist gestürzt', 'der flüchtige Gaddafi', 'game over' und 'game's end', 'der Krieg ist praktisch zu Ende', 'nur noch ein paar Widerstandstaschen' gibt es. 

Letzteres stimmt – es gibt nur noch ein paar Widerstandstaschen, aber da sitzen nicht die Anhänger Gaddafis, sondern die TNC/NATO Ratten. Und zwar im Zentrum von Tripolis, von Misrata, von Bengasi. Wie bitte, Bengasi ist doch quasi die Hauptstadt des TNC? Ja, aber Bengasi ist von Gaddafi-treuen Truppen umringt. Die warten nur noch ab, bis die Ratten fertig sind, sich gegeneinander umzubringen, um dann den Rest auszufegen. Sirte hat den Belagerungsring im Osten gesprengt und die Ratten weit in die Wüste gejagt. Die Belagerten in Bani Walid konnten inzwischen Truppen nach Misrata zu Hilfe schicken. 

Das heisst, dass 90-95% Libyens fest in der Hand von Gaddafi sind und nur in einigen Städten und an einigen wenigen anderen Punkten der TNC noch Widerstand leistet mit Unterstützung heftiger Bombenangriffe dieser feigen NATO-Ratten, die in der Hauptsache Zivilisten, Kinder, Frauen, Alte und Kranke mit ihren Bomben zerreissen und verbrennen.
 In Russland werden schon Lieder zur Unterstützung des
 libyschen Freiheitskampfes gesungen
Dem libyschen Volk, der libyschen Armee ist etwas gelungen, was kein Mensch für möglich gehalten hätte: es hat SIEBEN LANGE MONATE lang dem Aufmarsch der mächtigsten, modernst bewaffneten Armeen, Flotten und Luftwaffen OHNE Raketen, weder Boden-Boden- noch Boden-Luft Raketen, ohne Flugzeuge, ohne Flotte, ohne Raketenabwehrschirm Stand gehalten. Und nicht nur standgehalten. Es hat alle gegen sie geschickten Truppen, Truppenteile, Spezialeinheiten aus den USA. Frankreich, England, Italien, Deutschland, Katar, Jordanien geschlagen, Söldnerverbände aus Afghanen, Pakistanern, Ägyptern, Tunesiern vernichtet oder in die Flucht geschlagen. Mit Waffen, die vergleichsweise geradezu steinzeitlich anmuten. Gewehren, Maschinenpistolen, Granaten, Kanonen, ein paar übrig gebliebenen Panzern.

Wie ist das möglich? Zum einen Dank der unglaublichen Tapferkeit, Zähigkeit und Ausdauer des libyschen Volkes und seiner Soldaten. Das libysche Volk hat schon einmal seinen Mut und seine Tapferkeit unter Beweis gestellt, als sie im 2. Weltkrieg praktisch die italienischen Besatzer vernichteten und den deutschen Truppen so großen Schaden zufügten, dass es Montgomery mit Mühe zwar, aber doch gelang, Rommel zu schlagen. 

Mut und Tapferkeit und der Hass auf die Hochverräter, Gangster und Ultrafundamentalisten, die ihrem Land dieses Elend zugefügt haben, sind ein Punkt. Aber der zweite nicht zu unterschätzende Punkt ist die geniale Truppenführung durch Gaddafi und seiner Generäle. Besonders von General Khamis – auch ein Sohn von Gaddafi – der sich bei der Verteidigung von Tripolis und Sirte besonders hervorgetan hat. Eine Führung, die sowohl strategisch auch als taktisch äußerst geschickt, geradezu genial ist. Sie brauchen den Vergleich mit den großen Heerführern im 2. Weltkrieg und danach - wie Marschall Schukow, Giap, Mao - nicht zu scheuen. 

Wie kommt es, dass diese Söhne einfacher Menschen, von denen keiner auf einer Militärakademie gewesen war – von den glanzvollen westlichen Akademien wie West Point (USA), St. Cyr (Frankreich), Sandhurst (England) ganz zu schweigen – weit überlegene Armeen und Generäle mit glänzenden Namen und sehr viel Lametta in Grund und Boden gehauen haben? Das muss damit zusammenhängen, dass in einer Situation, wo das eigene Land erstens einer brutalen Aggression ausgesetzt wird und zweitens von rassistischen, faschistischen Gegnern, die nur Verachtung für die Angegriffenen übrig haben. Da treten häufig Männer (es gibt in der Geschichte auch Beispiele von Frauen) auf, die über sich hinauswachsen, und die Strategien und Taktiken entwickeln, die nicht im Handbuch der Akademien stehen. 

Nun ist es also in Libyen zu einer Situation gekommen, wo die westlichen Generäle und Strategen und ihr Rattenanhang mit ihrem Latein am Ende sind. Wo ihnen nur noch an ihre 'Demokratie bringenden' Super- und DU-Bomben glauben können. Wo sie täglich Lügen und noch mehr Lügen erzählen müssen, um ihr erbärmliches Versagen zu vertuschen und zu verheimlichen. Diese 'Strategie' ist natürlich auf Dauer unhaltbar. 

Deswegen wird jetzt von Kontakten und Verhandlungen und Friedensangeboten getuschelt und gemunkelt. Die Ratten sollen verhandeln, etwa über eine Teilung des Landes, den Norden für sie, den Süden für Gaddafi. Oder der Osten für sie und der Westen für Gaddafi. 

Das ist natürlich überaus lächerlich. Wer derart in der Patsche sitzt wie der TNC, der kann nicht mehr verhandeln, der muss froh sein, wenn er sein Fell retten kann. Zumal sich die Ratten in ihren eigenen Hochburgen wie Bengasi und Misrata derart unbeliebt gemacht haben, dass ihre Anhänger das Weite suchen, zu Gaddafi überlaufen oder sich gegenseitig umbringen.

Jetzt hat Gaddafi die Trümpfe in der Hand. Ich denke, dass es mit dem TNC und seinem Gesindel keine Verhandlungen geben kann. Ihre Führer gehören vor Gericht unter Anklage des Hoch- und Landesverrats. Alle Schergen und Führer der NATO sollten mit den besten Anwälten – und viele haben sich dazu bereits bereit erklärt – mit einer Flut von Anklagen eingedeckt werden. Außerdem muss Kriegsentschädigung für den Wiederaufbau gefordert werden. Das heisst also, eine offensive Verhandlungsführung. Dafür gibt es meiner Meinung durchaus eine Chance, nachdem die Schwergewichte Russland und China in die Arena getreten sind und auch die Afrikanische Union aus ihrem Tiefschlaf erwachte. Wünschenswert wäre natürlich, dass auch im Westen ein paar gewichtige Frauen und Männer auf den Plan treten würden, um diesem Verbrechen ein Ende zu bereiten. Und dass eine Bewegung im Volke entstünde vom Schlage der 'Besetzt Wallstreet' Bewegung, die inzwischen angefangen hat, entschieden die Kriege in Irak, Afghanistan und Libyen scharf zu verurteilen. 

Dann könnte es gelingen, dass wenigsten eine Revolution – die Gaddafis – gerettet würde, nachdem die Revolutionen in Tunesien und Ägypten so gut wie als gescheitert angesehen werden müssen. Trotz der großen Hoffnungen und Opfer des Volkes. Aber dort hat der Westen, insbesondere die USA, beizeiten ihre Ersatzfiguren aus den Kulissen auf die entscheidenden Positionen gehievt, die nicht warten, bis sich Millionen auf den Plätzen versammeln, sondern alle Versammlungen im Ansatz brutal zusammenknüppeln. Um dort das Ruder herumreissen zu können, müsste ein Wunder geschehen.

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