Montag, 7. April 2014

Die ERSTE WAHRE Vergeltung Russlands für die US-Sanktionen


Ian Welsh
7. April 2014

Putin macht Ernst

Es geht los:
Rosneft [der russische Öl-Gigant] hat vor kurzem eine Serie von Verträgen für Ölexporte nach China abgeschlossen und ist dabei, einen "jumbo deal" mit indischen Öl-Gesellschaften abzuschließen. In beiden Fällen ist kein US-Dollar im Spiel.

Reuters berichtet, dass Russland auch nahe dran ist, eine Güter-für-Öl-Transaktion mit dem Iran abzuschließen, was Rosneft täglich ca. 500000 Barrel iranisches Öl pro Tag zum Verkauf auf dem globalen Markt gäbe.

Das Weiße Haus und die Russophoben im Senat sind wütend und versuchen, die Transaktion zu blockieren, weil es sehr ernste und üble Szenarios für den Petrodollar eröffnet.
Wenn Igor Sechin [enger Berater von Putin] entscheidet, das iranische Öl für Rubel zu verkaufen vermittels russischer Wechselstuben, würde das die Chancen des "Petro-Rubels" stärken und den Petro-Dollar schwächen. Man kann sagen, dass die US-Sanktionen eine Pandora-Büchse an Kümmernissen für die US-Währung geöffnet haben.

Die russische Vergeltung wird sehr unangenehm für Washington sein, aber was passiert, wenn andere Öl-Produzenten dem Beispiel Russlands folgen werden?

Während des vergangenen Monat öffnete China zwei Zentren, eins in London und eins in FFM, um den in Yuan abgewickelten Handelsflusses zu bearbeiten. Bereiten die Chinesen einen ähnlichen Zug gege den Greenback [=Dollar] vor?
Das wird sich bald zeigen.


 
Die USA haben, um einen gängigen Ausdruck zu benutzen, eine Menge "Privilegien", weil der Dollar die Standardeinheit vor allem für den Öl-Handel ist. Wenn man vom Dollar ausgeschlossen wird, dann wird man aus einem großen Teil der Weltwirtschaft ausgeschlossen.

US-Sanktionen können wirklich ein Land zerstören, da die Banken, selbst nicht amerikanische Banken, keine Geschäfte mit einem Land machen, das von Finanzministerium auf die schwarze Liste gesetzt wurde.

Dies aufzubrechen - hin zu einer multilateralen Welt oder einer Welt, in der Handel in Yuan ebenso akzeptabel ist, braucht einen langen Weg, um die amerikanische Macht zu brechen.
Russische Öl-Exporte

Im allgemeinen folgen die Europäer der US- Führung, weshalb die Flucht in den Euro keinen Schutz von Amerika genießt. Wohl aber die Flucht in den Yuan oder Rubel.

Wenn große Öl-Transaktionen in Rubel abgerechnet werden, hilft dies, die russische Währung vor großen Bewegungen zu schützen: wenn der Rubel zu stark fällt, werden die Leute einsteigen, wenn man Öl mit Rubeln kaufen kann, und die Russen auch Future-Operationen ermöglichen, was bedeutet, dass Händler diese Variante wählen, auch wenn die USA es nicht mögen.

Natürlich könnten die USA die Sanktionen verstärken, was es schwierig machen würde, diese Gewinne zu realisieren und sie wieder in Dollar oder Euro zu verwandeln, aber wenn der Handel groß genug ist, werden chinesische und Banken der Öl-Oligarchie das Geld waschen und die Ströme geheim halten.

London und New York werden dann auch einsteigen wollen und werden über ihre offshore Tochtergesellschaften in verschiedenen Banken-Paradiesen es auch tun.

Man beachte auch das blaue Auge: der Deal, iranisches Öl zu nehmen und es als russisches Öl zu verkaufen, wodurch die Sanktionen gegen Iran umgangen werden. All dies ist weit schädlicher für Amerikas wahre Interessen als alle die Sanktionen, die von den USA Russland auferlegt wurden.

Quelle - källa - source

12 Kommentare:

  1. Momentan können die Amerikaner ALLES mit selbstgedrucktem, grünen Papier bezahlen (das möchte ich auch mal können :-) ).
    Aber eng wird es, wenn sie sich einmal echte Devisen besorgen müssten...
    Deswegen verteidigen sie ihren Petrodollar auf allen Ebenen, und mit militärischer Gewalt.

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  2. JA SO IST ES TREFFEND FORMMULIERT. MAN KANN GESPANNT SEIN WAS NOCH KOMMT AUS DER MISCHPOKE USRAEL ROTSCHIL. FED. HIER AUF DIESEM BLOG ERFAEHRT MAN ALLES WAS MAN WISSEN SOLLTE. DANKE

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  3. Die frage ist eher ob es sich lohnt rosneft aktien jetzt zu kaufen :)

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  4. Die USA sind seid Jahrzehnten bankrott und der Dollar mindestens genauso lange das Papier nicht wert auf dem er gedruckt ist.
    Vielleicht kriegt er jetzt mal den Platz zugewiesen der ihm zusteht: Ramschkiste ganz unten.

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    1. genau sehe ich das auch und trage mich mit den gleichen sehnsüchtigen Hoffnungen...

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  5. Finde ich echt lustig. Die Amis, haben sich selbst ins Knie geschossen, mit ihrem Sanktionen gegen Russland. Die Amis, sind ja ohnehin schon pleite.

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  6. Es mag schon so sein, daß USA lange Pleite ist, und das sie sich mit den Sanktionen ins eigene Knie geschossen haben, aaaber, sie sind nun ein verwundeter Aggressor, der bis an die Zähne bewaffnet ist, und Europa geschickt gegen den Russen vorgeschickt hat. Und Merkel hat leider den Job auch schon angenommen. Sie könne also sehr leicht wie schon in der Ukraine einen Zündfunken werfen, und erst mal Europa und Russland gegeneinander aufreiben lassen, um dann aus dem Hintergrund für den absehbaren Sieger Partei zu ergreifen, oder sogar gleich Beide einzusacken.

    Die Lage ist also für das Volk alles andere als rosig.

    Gruß aus Bremen

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    1. das würde ich nicht so furchteinflößend wahrnehmen. ich glaube nicht dass usa/eu in der lage sind einen krieg gegen ein wehrhaftes land zu führen. wer soll denn da zum sterben marschieren? bis auf terroristen/söldner hat der westen militärisch nur die "flugverbotszone" zu bieten. die serie der knieschüsse (ins eigene knie) fortzuführen erscheint mir als die einzig verbliebene option des westens. da werden sie wohl ihren ehrgeiz ausleben.
      selbst die dümmsten us soldaten werden sich mit allen mitteln entziehen sollten sie ihre gegner nicht mehr aus sicherer distanz morden können. das 1000 zu eins verhältnis ist standarderwartung bei nato operationen. drunter tun die es nicht.
      fazit: der westen ist nicht in der lage krieg zu führen gegen russland. und alle wissen es.

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    2. @ Anonym vom 8. April 2014 08:22

      Es führen soundso keine Länder mehr Krieg, sondern die Geldsystem Betreiber führen Krieg. Und diese können die Länder mittels ihrer Verschuldung in den Krieg treiben, indem sie künstliche Knappheiten erzeugen, und die Menschen so bereit machen gegen den Anderen zu kriegen. Und zwar ob sie wollen oder nicht. Hat man das ganze Leben mit Geld verknüpft, dann braucht man ihnen nur das Geld entziehen und sie tun was man von ihnen will, oder sie verrecken.

      Sie haben natürlich mit ihrem Fazit recht, eigentlich ist man nicht in der Lage Krieg zu führen,..., aber man wird trotzdem dazu gezwungen werden. Das war schon in WK1 und WK2 so. Niemand außer den Wenigen die am Krieg verdienen, wollen Krieg führen, kein Obama, kein Putin, die Völker nicht, das Militär nicht, niemand, und trotzdem sind sie alle mittels der Verschuldung in der Hand anderer. Denn heutzutage läuft nichts mehr ohne Geld, also werden sie tun, was der von ihnen verlangt, bei dem sie verschuldet sind, weil er ihnen sonst den Geld-, beziehungsweise Kredithahn zu dreht und sie ganz einfach eingehen, weil es die alten Wege zum erhalt des Lebens, die ohne Geld funktionieren nicht mehr gibt.

      Das ist schon gefährlich. Ich würde sogar sagen, daß war noch nie so gefährlich wie heutzutage.

      Gruß aus Bremen

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  7. Krieg als Mittel zur Durchsetzung seiner Interessen entfällt, Russland ist wie die USA eine Atommacht. Keiner der beiden würde gewinnen, sondern die Welt (auch Europa, Deutschland) verlieren. Niemand würde Sieger sein, sondern alle Verlierer. Heute kann niemand der beiden aus solch einem Krieg einen Vorteil erzielen. Ein Raketenabwehrschirm?, darüber lachen sich die Russen schief. Es würde auch niemand verdienen, weil nichts mehr bleiben wird, was es danach noch aufzubauen lohnt. Die Amis haben sich fürchterlich verrannt, direkt in die Sackgasse. Die Frage ist, wann bekommt auch Europa sein Gas nur noch gegen Rubel?

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  8. Was glaubt ihr schlauen Kommentatoren denn, warum die USA wie irre Dronenpiloten ausbilden?
    Na? Dämmert es?

    Am Computer mit genügend Schmiergeld wird das Töten zum Kinderspiel.

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  9. Was hat Irlmaier in seiner Prophezeihung genaustens beschrieben ohne es zu kennen?
    Drohnen.

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