Über die Schattenseiten in Ecuador habe ich hier schon mehrmals geschrieben. Doch sollen dabei nicht die Erfolge des Landes übersehen werden. Angesichts der Mordquote der CIA an nicht gefügigen Staatspräsidenten erfordert die Auflehnung gegen die neoliberale Ganoven-Globalisierungspolitik von US-NATO-EU durchaus eine gehörige Portion Mut. Unvergessen ist sein Angebot an die USA, dass sie ihre Basis in Ecuador behalten dürften, wenn sie im Tausch Ecuador eine Basis in Florida bieten würden. Ob daraufhin noch eine Antwort aus Washington kam, weiß ich nicht. Ich nehme an, in Form einer Notiz im CIA-Taschenbüchlein.
Alfred Mente
im Audimax der Berliner TU
am 16. April 2013
Diese Strategie ist eines der wichtigsten Elemente des als "Bürgerrevolution" bezeichneten radikalen Reformprozesses der Regierung von Rafael Correa. Der Ökonom und Ex-Bankenregulator Prof. William K. Black von der Universität Missouri hebt hervor:
"Correas mutige Politik senkte die Arbeitslosigkeit, verringerte die Armut beträchtlich und erreichte sowohl politische Stabilität als auch starken politischen Rückhalt." So betrug im Jahr 2012 die Erwerbslosenquote 5,2 Prozent, ein Niedrigrekord in der südamerikanischen Region, während sie 2004 noch bei 9,1 Prozent lag.
Das Wachstum des realen BIP betrug 2011 in Ecuador im Vergleich zum Vorjahr 8 Prozent.