Sonntag, 5. April 2015

KAPITALISMUS stellt uns vor die Entscheidung: DIKTATUR oder DEMOKRATIE (update)

Einar Schlereth

5. April 2015

Ich habe hier gerade einen schönen Artikel von GlobalResearch hereinbekommen, der sehr gut zu meinem passt. Hört mal: "Ein Gespenst sucht die Finanzämter und die Zentralbanken des Westens heim - das Gespenst der säkularen Stagnation ..." so spricht der bedeutende Keynes-Schüler und Wirtschaftshistoriker Robert Skidelsky. Und weiter im Text: Sowohl Karl Marx als auch J. M. Keynes kamen zum Schluss, dass die Bahn der kapitalistischen Entwicklung eine radikale emanzipatorische Chance auf die politisch-ökonomische Agenda stellt. Zum ersten Mal in der Geschichte könnte die Arbeitszeit dramatisch reduziert werden ohne Verminderung unseres Lebensstandards. Tatsächlich, falls der Lebensstandard nicht nur in Geld gemessen würde sondern auch in erhöhter Freizeit, d. h. mehr Zeit, um unsere breite Skala von befriedigenden Fähigkeiten auszuüben, könnte die Verminderung der Arbeitszeit unseren Lebensstandard auf nie geahnte Höhen bringen ...
Und selbst Leute wie Paul Krugman, Larry Summers und Robert J. Gordon denken schon in diese Richtung ... Sowohl Marx als auch Keynes sahen ihre Ansicht nicht nur als eine "bessere Idee", sondern als Alternative für schwere anhaltende Krisen mit dramatischem Absinken der realen Produktion, Arbeitsplätzen und Löhnen.
Ich lege diesen Artikel auch deswegen hierher, weil etliche meiner Kritiker mich mehr oder weniger als Rindvieh bezeichneten. Jetzt können sie mal in den Spiegel schauen.
Weiterlesen könnte ihr hier.


Paul Craig Roberts schrieb vor einer Woche den Artikel 'Die sozialen Kosten des Kapitalismus zerstören die Fähigkeit der Erde, das Leben zu erhalten', den ich auch übersetzen und auflegen werde, der mich ebenfalls zu einem Grundsatzartikel inspirierte. Erstens, weil ich Roberts schätze als aufrechten Kämpfer für den Frieden, wo ich an seiner Seite stehe, und zweitens, weil ich mit ihm in manchen Punkten nicht übereinstimme, die ich aber als Punkte ansehe, über die man diskutieren kann, die ich nicht als antagonistisch ansehe, deretwegen man sich prügeln müsste.

Ich denke, wenn selbst Leute wie Paul Craig Roberts und Chris Hedges begreifen, dass der Kapitalismus die Pest ist, dass er abgeschafft werden müsse, dass es einer Revolution bedarf, frage ich mich, wie auf meinem Blog, der von einer marxistischen Position dasselbe sagt, sich Leute tummeln können, die mit Zähnen und Klauen das USRAEL-Imperium und das kapitalistisch-rassistisch-kolonialistische System verteidigen können.

Ich frage mich natürlich auch, warum ich eigentlich seit 5 Jahren die gewaltige Arbeit auf mich genommen habe, mit annähernd 3000 Artikeln (hier und auf Tlaxcala), tausenden Kommentaren, Brief-Antworten und gelegentlich einem Tennisarm. Außerdem musste ich mir auch ein dickes Fell gegen Beleidigungen und Anwürfe zulegen. Ich vergesse allerdings auch nicht die vielen Dankesschreiben, Ermunterungen und guten Wünsche, ohne die ich es nicht fünf Jahre ausgehalten hätte.
Mir fällt es aber wirklich schwer zu begreifen, was in den Köpfen so vieler Leute vorgeht. Können die nicht sehen, hören, riechen? Die Welt ist ein Schrotthaufen - die Meere und Flüsse und Gewässer sind zugemüllt, die Böden und Landschaften bis hinauf auf den Mount Everest und in die Antarktis sind mit unserem Abfall bedeckt, mit Giften und Medikamenten, Hormonen, Antibiotika durchsetzt, zig Zehntausende Lebewesen und Pflanzen sind für immer vom Antlitz der Erde ausgelöscht worden,  die Atmosphäre ist mit Milliarden Tonnen Giften, Chemikalien, Aluminium, Dioxin, Radioaktivität verseucht, die Menschen selbst werden immer kranker (viele leben länger, aber wie!), ihre kulturellen Äußerungen werden immer flacher und ihre politischen - meine Güte, da fällt mir gar nichts mehr ein. Anti-Deutsche sind pro-
USA, pro-Israel, anti-Ausländer, pro-Bomben auf Breslau und gleich LINKS! Noch tiefer können wir wahrlich nicht sinken. (Siehe hierzu die Diskussion auf der Freidenkerseite zu Friedenswinter, ANTIFA und PEGIDA  und vor allem die Rede von Doris Pumphrey.)

Links ist ja seit langem ein äußerst dehnbarer Begriff. Aber RECHTS keineswegs. Das ist Aufrechterhaltung der ELITE, ihres BESITZES, ihrer RECHTE, SYMBIOSE mit fanatischen religiösen Richtungen, VERFOLGUNG Andersdenkender bis hin zu TOTSCHLAG, MORD, FOLTER, BEFÜRWORTER von GEWALT zur Durchsetzung des eigenen Willens und der eigenen Macht, und nicht zuletzt die absolute MISSACHTUNG der 99 Prozent, der gewaltigen Mehrheit der Weltbevölkerung, die aus Plebs, Pack, Gesindel, UNTERMENSCHEN, Unberührbaren besteht, die man nicht sieht, nicht bemerkt, die einfach Luft sind und höchstens dazu taugen, um die eigenen Gelüste - welcher Art auch immer - zu befriedigen. Bei den Einprozentern geht es in der Regel nicht um Hass, außer bei Figuren wie Churchill, Obama, Murdoch, die andere Rassen und vor allem den Kommunismus mit Leib und Seele hassen. In der Regel überlassen sie den Hass dem Abschaum der Menschheit - geknechtete Seelen, gewissenlose Kriecher und Schleimer, Kriminelle, religiöse Fanatiker, abartige, asoziale Elemente - die eingesetzt werden, um ihre Ordnung aufrechtzuerhalten.

All dies war immer RECHTS. Im großen und ganzen konnte man im Volk darüber immer Einigkeit erzielen. Wir hier unten und die da oben. Mit dem Auftreten des Sozialismus und Kommunismus hat sich das langsam aber sicher und immer schneller verändert. Marx und Engels, diese großen und wahren Humanisten, wurden als Teufel in Menschengestalt dargestellt. Sie, die eine Vision von einer menschlichen, brüderlichen, friedlichen Gesellschaft aller Menschen der Welt hatten, in der JEDEM Menschen die Möglichkeit gegeben werden soll, all seine Fähigkeiten, seine Wünsche zu entfalten und zu verwirklichen, wurden mit Schmutz beworfen, ihre Worte und Texte und Handlungen wurden verdreht, gefälscht, unterschlagen, ausgelöscht, wo immer es ging. Die wollen euch euer Häusli nehmen, eure Frau, die Kinder und den GLAUBEN auch. Die wollen euch in Uniformen und Baracken stecken und versklaven. Beachtet, wie genau diese Methode auch heute immer noch angewendet wird. All das, was man selbst tut in den National-Armeen, Gefängnissen, Bergwerken, Plantagen (vergesst nicht, dass es heute mehr Sklaven gibt als zu irgendeiner Zeit der Geschichte), das wird dem politischen, ideologischen Gegner in die Schuhe geschoben - heute den Russen und Chinesen.

Zur Verbreitung dieser Lügenmärchen haben heutzutage die Einprozenter einen Apparat zur Verfügung, der nur von einigen wenigen Geistern überhaupt für denkbar gehalten wurde. Zeitungen, Magazine, Illustrierte, Käseblättchen mit Milliarden-Auflagen, Radio, Fernsehen, Lieder und Filme, Kasernen und Kirchen plus neuerdings die sozialen Medien, nicht zu vergessen die beinahe totale Überwachung, die immer weiter und immer tiefer dringt. Dies geht einher mit der Reduzierung von Quantität und Qualität der Bildungseinrichtungen, angefangen beim Einmaleins, dem ABC bis hin zur Forschung. Alles wird genauestens vorgeschrieben respektive verboten. Kontrolle von der Wiege bis zum Grab.

All dies wird von den meisten Menschen nicht mehr  wahrgenommen oder nur in Teilen, Splittern. Der Mensch wird zum Krüppel gemacht, nicht nur durch die Nahrung, sondern auch geistig. Er wird zu einem Menschen-Fragment. D. h. nicht im Vollbesitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte, respektive Möglichkeiten. Also genau das Gegenteil von dem, was sich Marx und Engels einmal vorgestellt haben. Der Mensch  ist antiquiert geworden, wie Günter Anders schon vor mehr als sechzig Jahren schrieb. Der Mensch wird nicht mehr gebraucht, nicht gewollt, er ist absolut unerwünscht. Die Krone der Schöpfung. Das sind die Einprozenter. Genau jene, vor denen ein wirklicher, ein normaler Mensch mit Würde und Rückgrat ausspucken würde oder mit denen er Mitleid haben würde, sie in Pflege geben würde, um sie von ihren seelischen und geistigen Krankheiten zu heilen.

Aber da gibt es ein großes Problem. Ein Problem, mit dem Marx lange gerungen hat. Aber er konnte die Menschen durchschauen und er kannte seine Pappenheimer. Er wusste dass die Einprozenter NIEMALS und NIMMER ihre Macht, ihre Privilegien, ihren errafften Reichtum aufgeben würden, weder auf Grund von freien Wahlen, demokratischer Gesetze und freiwillig schon gar nicht. Was also tun?

Marx sah nur einen Fall vor, durch den dieses Problem gelöst werden könnte: Wenn das Volk - die große Mehrheit des Volkes, nicht Einzelne (Marx war gegen Putschismus und gegen individuellen Terror) - derart von den Einprozentern in die Enge getrieben wird, dass es nur noch eine Wahl hat - Freiheit oder Tod - dann muss es sich sein Recht nehmen, auch mit Gewalt. Denn er war kein Christ, der die andere Backe hinhalten soll, wenn er eine geschmiert bekommt, er war auch kein Gandhi, er war für die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Es ist die Menschenwürde, die im System des Kapitalismus permanent angetastet wird, was aber nur die wenigsten merken und sich deswegen auch nicht wehren.

Und nach der Herstellung der Volksmacht sollte die bürgerliche Viertel- oder Zehntel-Demokratie "vollendet" werden, nicht "abgeschafft" werden, wie viele Linke meinen. Sie sollte in einer hundertprozentige Demokratie verwandelt werden. Alle Rechte des Volkes, ohne Rücksicht auf Rasse, Herkunft, Geschlecht oder Glaube sollten "hergestellt" werden, nicht einfach als schmückender Nebensatz in den Verfassungen stehen, um den sich keiner kümmert. Also auch der Glaube galt Marx als unantastbar; jeder soll das glauben, was er will, solange er seine Mitmenschen nicht damit belästigt. Denn Marx sah auch schon die Gefahren des Glaubens, mit dessen Hilfe so leicht Unfriede zwischen den Menschen gestiftet werden kann. Das sehen wir heute allerorten, wo Glaube vom Imperium als Instrument der Zwietracht gehandhabt wird. Der Glaube hat also in den Angelegenheiten des Staates nichts zu schaffen.

Neben dem Glauben hat auch das Privatleben, ein so beliebtes Mittel für Schlammschlachten und so wichtiger Gegenstand der Schnüffelei, in der Politik nichts zu suchen. Relevant für Volksvertreter ist allein Lügen, Bestechlichkeit und Spionieren. Ich denke, würde man diese Kriterien heute bei den Politikern anlegen, würden umgehend wahrscheinlich mindesten neunzig Prozent direkt aus allen Parlamenten fliegen, bei den Kommunen angefangen.

Und die Demokratie? Die sah Marx am besten gewährleistet durch das System der Räte, das von den Arbeitern in der Großen Französischen Revolution geschaffen wurde. Er sah sie nicht durch Parteien gewährleistet, die schon zu seiner Zeit korrupt und leicht zu manipulieren waren. Um wieviel mehr heutzutage, wo sie vom Staat und den Einprozentern finanziert, durchsetzt und korrumpiert werden.
Nein, kleine Einheiten wählen ihre Vertreter und statten sie mit dem imperativen Mandat aus, das gleichzeitig das Recht umfasst, es den Vertretern sofort zu entziehen, falls sie die zu vertretende Sache verraten. Und deshalb auch müssen alle Vertretungen - unten, in der Mitte oder ganz oben - öffentlich sein. Mauscheleien und Konspirationen müssen verpönt sein und geheime Abkommen null und nichtig sein.

Auch sollten alle Probleme möglichst einstimmig oder aber mit großen Mehrheiten gelöst werden; je größer die Frage, umso größer die Mehrheiten. Demokratische Entscheidungen dürfen nicht zu Mehrheitsdiktatur von einer oder einer Handvoll Stimmen über die andere Hälfte des Volkes führen.

Alle diese Dinge sind im Grunde leicht einzusehen. Gerade  deswegen der Hass und der gnadenlose Kampf gegen diese Ideen von der ersten Stunde an. Deswegen auch ist keine Lüge grob und grotesk genug, diese schlichten Grundsätze zu verdrehen, zu entstellen und NIEMALS wörtlich zu zitieren.

Und hier einEr, der mir zustimmt - Georg Schramm!.

8 Kommentare:

  1. die welt hat keine ökologischen probleme, weil kapitalistisch produziert wird, sondern weil VIEL produziert wird. es ist einfach nicht möglich, 7 mrd menschen einen guten lebensstandard ohne ökologische konsequenzen zu garantieren, egal welches system sie haben. im kapitalismus können sie die probleme in den griff bekommen, indem sie die definition des eigentums etwas verändern und gewissen pflichten hinzufügen um die externen kosten wie giftgasausstöße usw. in den griff zu bekommen. das wird in den entwickelten kapitalistischen ländern auch gemacht, aber in den bevölkerungsreichen schwellenländern interessiert es einfach niemanden. die menschen dort ziehen materielles wohlbefinden vor und handeln auch dementsprechend. wenn der kapitalismus dort lange genug arbeiten darf und die anderen bedürfnisse gesättigt sind, wird man auch dort anfangen, ökologische aspekte höher zu schätzen. doch wie effizient die produktionsweise auch wird, man kann den verbrauch der natürlichen ressourcen nicht komplett von der bevölkerungszahl und der höhe des pro kopf-verbrauchs trennen.
    der sozialismus selbst kann die ökoeffizienz keineswegs verbessern. in der marxistischen wertelehre, die auf dem arbeitswert beruht, sind die unverbrauchten ressourcen völlig wertlos und der verschwendung stehen deshalb tür und tor offen. hier der beweis:
    nehmen wir eine einheit der ware P. sie braucht zur herstellung eisen (soviel wie man in 2 gesellschaftlich durchschnittlichen arbeitsstd. fördern kann) und 8 std. weitere arbeitsszeit zur herstellung. jetzt vergleichen wir mit einer einheit der ware Q, die auch eisen braucht, aber nur soviel, wie man in 1 std fördert, und 9 std verarbeitungszeit. nach marxistischer rechnung sind die waren P und Q äquivalente, da der gesamtwert bei beiden 10 std. ist. das bedeutet für die sozialistische wirtschaft, wenn der produktionsleiter wählen muss zwischen zwei produktionsweisen, die entweder eine einheit P oder Q benutzen, wird er nicht sehen, dass die nutzung von Q ökonomisch effizienter ist (weil die weniger eisen braucht) weil die marxistische rechnung das nicht hergibt! der effekt tritt natürlich nicht nur bei diesem beschränken fall auf, für jede rechnung wird er einen fehler einführen, abhängig vom konkreten verbrauch der ressourcen. aus der verschiedenen seltenheit verschiedener materialien könnte man ein ähnliches beispiel konstruieren.
    im kapitalismus tritt das problem natürlich nicht auf, da der eigentümer einem der materialverbrauch natürlich in rechnung stellt. der kapitalismus neigt dort, wo es eigentum gibt, nicht zu verschwendung. verschwendung muss bezahlt werden, zahlen will niemand. nur das, was niemandem gehört, wird exzessiv genutzt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. korrektur: nicht die "unverbrauchten ressourcen sind völlig wertlos" in der marxistischen theorie, sondern die "unverarbeiteten ressourcen"

      Löschen
  2. All diesen Unsinn habe ich schon tausend Mal gehört. Sie schauen wohl nie über ihren Tellerrand raus, um einen Blick auf den Zustand der Welt zu werfen. Nö, is nich nötig.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. der begriff war schon wieder missverständlich. ich meinte ressourcen, die unter der rerde liegen.
      ich sehe den zustand der welt, aber wenn ich auf vorschläge stoße, überprüfe ich, ob das ergebnis ihrer umsetzung nicht noch schlimmer ist als der jetzige zustand. das beispiel gibt schon einen deutlichen hinweis. nichts zu tun mag man zwar als unangenehmer empfinden als das falsche zu tun, aber politisches handeln hat konsequenzen für die ganze gesellschaft und muss nach dem nutzen für diese beurteilt werden und nicht nach dem guten subjektiven gefühl, etwas versucht zu haben.
      jetzt aber zur idee der räte: nehmen wir der einfachheit halber an, es wäre möglich, ein zuverlässiges, auf identifikationsnummern basierendes internet-wahlsystem, das einem auch erlaubt, seine unzufriedenheit auszudrücken und wünsche zu äußern, zu benutzen, ohne dass die systemadministratoren, ihre macht missbrauchen. damit wären schon die probleme, die die ständigen neuwahlen und die informierung der wähler verursachen, ausgeklammert.
      eine offene frage ist aber immer noch, welche machtbefugnisse die räte auf den unteren ebenen haben. die unteren ebenen werden sicher nicht einfach so dazu übergehen können, gesetze mit beliebigem inhalt zu verfassen, vor allem wenn die einheiten klein sind und man sie schnell mal abwählen kann. das würde ein bürokratisches chaos produzieren. die wirtschaft könnte auch nicht einfach jedes gesetz hinnehmen, welches aus einer momentanen laune des volkes stammt, denn sie braucht planungssicherheit um abschätzen zu können, ob ihre investition sich auch lohnt. wenn die nicht gegeben ist, wird nur bei höchsten profitraten investiert oder gar nicht. ihre machtbefugnisse würden sich in schranken halten müssen. die, die tatsächlich relevante entscheidungen treffen dürfen, müssten entweder von einer großen gruppe von leuten direkt gewählt werden oder auf einer genügend hohen hierarchiestufe im system stehen. das entfernt die politik natürlich schon von der basis. das "imperative mandat" wäre durch die notwendigen kompromisse nicht stärker, als es jetzt ist. es ist extrem unwahrscheinlich, dass sich viele wähler einer meinung sind, also kann der volksvertreter beim besten willen auch nicht an bestimmte inhalte gebunden werden. ähnliche wünsche müssten in kategorien zusammengefasst werden, es gäbe eine "sozialistische", eine "konservative", usw. kategorie, aber der volksvertreter müsste die vertreten, die die meisten wähler annehmen, selbst wenn man nur eine minderheit zu dieser kategorie zählen könnte. man kann eben kein besseres ergebnis erzielen. dann kann man es auch gleich sein lassen das herausfiltern der übereinstimmungen politischen parteien überlassen.
      ohne existierende gewaltenteilung ist die verfassung überflüssig. niemand kann die regierung zwingen, die gesetze im rahmen der verfassung zu halten, wenn sie die gerichte kontrolliert. das volk wird es auch nicht tun, denn die regierung wurde wegen diesem programm gewählt.
      bekannte gerichtsprozesse würden ohne gewaltenteilung von den boulevardzeitungen entschieden. die medien wären der einzige regulator, der noch vor verbrechen der regierung schützt, ein unzuverlässiger, weil sie manchmal regelrechte hexenjagden leiten. logisch, dass die pressefreiheit als nächstes unter die räder käme, um die entscheidungen ein bisschen rationaler ausfallen zu lassen. danach wäre aber jede möglichkeit entfernt, die regierung zu kontrollieren. interne transparenz kann es nicht geben, weil niemand dafür sorgen kann, dass die regierung dem auch nachkommt. denn die räte haben ohne gewaltenteilung keine instanz, die ihnen gleichgestellt ist. die systemische korruptionsanfälligkeit würde nicht sinken, weil das system sich in der umsetzung der vorgaben des volkes nicht von der parlamentarischen demokratie unterscheidet.
      fazit: man gibt der regierung mehr macht mit diesem system, aber ob es was bringt, aber es ist unwahrscheinlich, dass die wünsche besser umgesetzt werden.

      Löschen
  3. Das ist Schwachsinn Anonym!Wenn der Profit eingesetzt würde um den Müll unschädlich zu machen und das produzierte so verteilt würde das die Menschen die Hunger haben auch Essen erhielten dann wäre doch einiges schon geklärt.Statt dessen wird von den Kriminellen dieser Erde Krieg gegen die Menschen geführt statt sie zu versorgen.Kannst Du denn noch denken?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ihr system, mit dem sie die mittel zur müllentsorgung umleiten wollen taugt aber leider nichts. und der profit wird in den schwelllenländern benötigt, um den kapitalstock aufzubauen, damit sie irgendwann mal dieselben standards haben wie wir. wenn sie diesen profit wegsteuern, um den müll zu beseitigen, läuft (der meinung dieser regierungen nach) die kapitalbildung langsamer. die regierungen der schwellenländer wollen aber ihre völker so schnell wie möglich zu westlichen standards führen, und sie sehen das effektivste weg darin, den kapitalisten ihren profit zu lassen und sich um die umwelt nicht weiter zu kümmern. ich selbst habe auch zweifel, ob diese umweltzerstörung langfristig nicht auch die produktion schädigen wird (landwirtschaft, gesundheit der arbeitskräfte), aber das system fordert all das nicht. es lässt den regierungen die möglichkeit, kosten und nutzen abzuwägen und zu entscheiden. im sozialismus müssten sie die gleichen entscheidungen treffen, nur dass die produktionsanlagen kein privateigentum wären.
      kriege, die sonderinteressen dienen, braucht der kapitalismus sicher nicht zur erhaltung. die asiastischen kapitalistischen länder führen ja auch keinen krieg und sind trotzdem oder eher gerade deswegen so erfolgreich.

      Löschen
  4. Ich dachte erhole mich mal hier, aber nein, noch größerer Unsinn als von Herrn Schmelzer http://vineyardsaker.de/analyse/kapitalismus-die-zivilisierte-alternative-zur-heutigen-welt/ bringt Anonym und anonymer Anonym

    Wisst Ihr Kapitalisten Trolle, warum ihr nicht auf den Kapitalisten-Seiten schreiben dürft? So blöde können nicht mal die Kapitalisten sein, aber es ist gut, wenn Ihr hier ein wenig Ausgang habt, ihr seid ja die Vorzeige-Modelle, was da oben in Eurem Kopf vorgeht. Viel Theater und Heiße Luft, die irreligiösen Illusionen (Marx) und Gedanken-Halluzinationen (Dawkins). Vielleicht kann ja Jesus euch noch helfen - obwohl bei dieser Religion, kaum.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. so weit ich sehe, kann ich hier sehr wohl schreiben. ihre äußerungen hingegen sind völlig überflüssig, da sie wie üblich nicht in der lage sind, dagegenzuargumentieren, sondern nur diffamierungen und beleidigungen absondern.

      Löschen