Einar Schlereth
11. Juli 2017
Russia's President Vladimir Putin and US President Donald Trump © Carlos Barria / Reuters |
Ich habe das Treffen
wie Millionen andere Menschen beobachtet und stimmte am Ende mit
Putin und Prof. Michel Chossudovsky überein, sowohl in der recht
positiven Bewertung von Trump als auch in dem vorsichtigen
Optimismus.
Putins Zusammenfassung lautete: „Sein Fernseh-Image ist sehr verschieden von der wirklichen Person; er ist eine sehr sachliche und direkte Person, und er hat absolut zu der Person mit der er spricht, die anäquate Haltung; er analysiert die Dinge ziemlich schnell und beantwortet die Fragen, die ihm gestellt werden … So ich denke … es gibt gute Gründe zu glauben, dass wir in der Lage sein werden, die Ebene des Austausches, den wir brauchen, zumindest teilweise wiederbeleben zu können.“ Und Trump äußerte sich ähnlich positiv über Putin.
Und Prof. Michel Chossudovsky meint: „Mit dem Kreml zu reden hat ein neues Moment geschaffen. Es hat einen Präzedenzfall geschaffen. Etwas ist erreicht worden: Eine Kommunikation zwischen dem Kreml und dem Weißen Haus. Wir dürfen nicht vergessen, was uns die Geschichte lehrt, dass es einen Kriegsausbruch geben kann als Ergebnis eines persönlichen politischen Missverständnisses. Denkt an den 1. Weltkrieg.“
Putins Zusammenfassung lautete: „Sein Fernseh-Image ist sehr verschieden von der wirklichen Person; er ist eine sehr sachliche und direkte Person, und er hat absolut zu der Person mit der er spricht, die anäquate Haltung; er analysiert die Dinge ziemlich schnell und beantwortet die Fragen, die ihm gestellt werden … So ich denke … es gibt gute Gründe zu glauben, dass wir in der Lage sein werden, die Ebene des Austausches, den wir brauchen, zumindest teilweise wiederbeleben zu können.“ Und Trump äußerte sich ähnlich positiv über Putin.
Und Prof. Michel Chossudovsky meint: „Mit dem Kreml zu reden hat ein neues Moment geschaffen. Es hat einen Präzedenzfall geschaffen. Etwas ist erreicht worden: Eine Kommunikation zwischen dem Kreml und dem Weißen Haus. Wir dürfen nicht vergessen, was uns die Geschichte lehrt, dass es einen Kriegsausbruch geben kann als Ergebnis eines persönlichen politischen Missverständnisses. Denkt an den 1. Weltkrieg.“
In den schwärzesten
Farben zeichnet
Dr. Paul Craig Roberts nicht das Treffen selber, aber seine
Folgen. Er schreibt unter dem Titel ‚Trump kann die Beziehungen mit
Russland nicht verbessern, wenn Trumps Regierung und die US-Medien
dagegen sind‘:
„Ich fürchte,
dass The Saker und Finian Cunningham Recht haben. Es kann nichts von
dem Treffen Trumps mit Putin herauskommen, weil, wie Cunningham es
ausdrückt, ‚Trump keine Freiheit hat oder wirkliche Macht. Die
wahre Macht in den USA wird dafür sorgen, dass die
Russenphobie-Kampagne weitergeht mit noch mehr fadenscheinigen
Behauptungen über Moskau, das sich in westliche Demokratien
einmischt. Trump wird weiterhin unter einer Wolke von Verdächtigungen
durch die Medien leben müssen. Und folglich wird die Agenda des Regimewechsels in
Syrien und die Konfrontation mit Russland weitergehen. Trumps
persönliche Meinungen über diese Dinge und über Wladimir Putin …
sind überflüssig.‘“
Roberts sagt ganz
richtig, dass die gefährlichen Spannungen nicht nur von Hillary, dem
Demokratischen Nationalen Komitee, den Neokonservativen, der
Washington Post, der New York Times, CNN, dem militär-industriellen
Komplex und dem Rest der völlig diskreditierten Presstituierten
orchestriert werden, sondern auch von Trumps eigenen ernannten
Leuten.
„Trumps eigene
Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, und Trumps eigener
Außenminister Rex Tillerson hören sich ganz genauso wie Hillary
an,“ schreibt Roberts. Sie alle wollen mit Gewalt die Spannungen
bis zum Atomkrieg vorantreiben. „Die ignorante, dämliche Nikki
Haley … hat öffentlich ihrem Präsidenten widersprochen: ‚Wir
können Russland nicht trauen und wir werden niemals Russland
trauen.‘ Und die ignorante, dämliche Nick Haley ist immer noch im
Amt, eine perfektes Zeichen für Trumps Machtlosigkeit. … Sie ist
noch weiter gegangen, als Obamas dumme Neocon Samantha Power, die
alles in ihrer Macht stehende tat, um die normalen Beziehungen
zwischen den beiden Atom-Mächten zu zerstören.“
Roberts hat auch
Recht, wenn er sagt, dass niemand von den offensichtlichen Lügnern
wie dem ehemaligen CIA-Chef Brennan oder dem ehemaligen FBI-Direktor von
Obama, die nicht einen Beweis vorgelegt haben, so wenig wie der ganze
Medien-Abschaum, so ist gleichwohl niemand verhaftet und angeklagt
worden für den Versuch, den gewählten Präsidenten der USA zu
stürzen. Und sein Schlusswort ist: „Wenn Putin Washington traut,
wird Russland zerstört. Und der Rest der Welt mit Russland.“
The Saker bläst in
etwa in dasselbe Horn. Er präsentiert eine hübsche Liste von all
dem, was hinter Trumps Rücken seine Regierung fabriziert hat.
Zitat:
-
Die USA wies den gemeinsamen russisch-chinesischen Plan zurück, um die Krise auf der koreanischen Halbinsel zu entspannen. Der Plan war einfach, vernünftig und in der Lage, einen Krieg zu verhindern.
-
Die USA klagten die syrische Regierung an, einen Chemie-Angriff vorzubereiten und warnte, dass sie „einen hohen Preis bezahlen wird“.
-
Die USA schickten ihre Bomber, um chinesische Inseln im Südchinesischen Meer zu überfliegen.
-
Die USA klagte Russland an, Osteuropa zu destabilisieren.
-
Die USA drohte mit „ernsten Konsequenzen“ gegen Nordkorea.
-
Die USA erklärte, dass es Patriot-Raketen in Polen aufstellen würde, um die Polen vor den russischen Iskander-Raketen zu schützen. (Viel Glück wünsche ich meinen polnischen Freunden!)
-
Die USA versprachen den Polen auch US LNG, um Polens Energie-Unabhängigkeit von Russland zu erlangen. (Auch dazu viel Glück, meine polnischen Freunde!)
-
Die USA schickten eine polnische F-16, um Russlands ziviles (und lange vorher angekündigtes) Flugzeug im internationalen Luftraum über der Ostsee abzufangen.
-
Die USA schickte eine Lenkraketen-Zerstörer in die Nähe der Triton-Insel im Südchinesischen Meer.
-
Die USA klagte China wegen „Handels-Vergewaltigung“ an.
The Saker beklagt,
dass er den Menschen keine positive Botschaft über den ‚event‘
geben kann, nicht einmal einen ‚halben‘ oder ‚ganz kleinen‘
Erfolg. Aber er sagt am Ende einen Satz, der ja vielleicht doch noch
eine Änderung beewirken kann, und zwar:
„Die Schuld dafür
liegt zu hundert Prozent auf Seiten der USA, die alles falsch machte
mit einer geradezu manischen Entschlossenheit und die sich jetzt in
der wenig beneidenswerten Position befindet, gegen so gut wie den
ganzen Planeten allein ankämpfen zu müssen. Oh, sorry, ich vergaß
etwas. Polen unterstützt bedingungslos die USA und Trump!“
Und das genau könnte
ein bisschen zu viel werden und möglicherweise auch in den USA dazu
führen, dass dort eine etwas gesündere Reaktion einsetzt.
kurz zusammengefasst: Putin ist zweierlei klar geworden, 1. Trump ist ganz anders wie im Fernsehen, aaaber,
AntwortenLöschen2. Man sich nicht auf ihn verlassen, weil eben hinter seinem Rücken ganz anders agiert wird.
Diese nun face to face gewonnene Erkenntnis halte ich in der aktuellen Lage für sehr gefährlich.
Lieber Einar Schlereth !
AntwortenLöschenIch, Brigitte Queck, wollte ebenfalls einen Kommentar hinzufügen, aber irgendwer läßt das nicht zu!
Unter: www.muetter-gegen-den-krieg-berlin.de kann man den Beitrag lesen: "Trump-eine Neubewertung"
Es grüßt Dich herzlich
Brigitte
Ja, Brigitte, aber du hast doch einen Kommentar eingegeben - der steht doch hier. Warum hast du nicht weitergeschrieben?
LöschenNoch etwas, Brigitte. Ich hatte einen Crash, und da sind einige Sachen verloren gegangen. Schreib mir mal ein email, damit ich deine Adresse wieder habe. Habe gerade auch deinem Mann Bescheid gegeben. Ciao
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