Solidaritätsreise nach Belgrad
21. – 27. März 2019
Am 24. März jährt sich zum 20. Mal der Tag, an dem die NATO Jugoslawien an-
griff, ohne Kriegserklärung, ohne UN-Mandat, außerhalb ihres Bündnisgebiets.
Zum dritten Mal im selben Jahrhundert hat Deutschland Jugoslawien angegrif-
fen.
78 Tage lang, bis zum 10. Juni 1999, dauerte der Bombenterror durch 25.119
Kampfflugzeugeinsätze und mehr als 600 Marschflugkörper.
Tausende Todesopfer und Verletzte waren die Folge dieser „humanitären
Intervention“, bei der auch völkerrechtlich geächtete Waffen eingesetzt und
Uranmunition verschossen wurden. Brücken, Kliniken und sonstige zivile Infra-
struktur wurden zerstört, die Umwelt großflächig vergiftet.
Bis heute gibt es keine Entschuldigung bei den Opfern, keine Wiedergutmachung der Schäden und keine Bestrafung der Kriegsverbrecher.
Wir trauern um die Opfer und ehren den Widerstand gegen die Aggression.
Programm u.a.:
- Stadtführung in Belgrad: Auf den Spuren des NATO-Überfalls
- Konferenz des Belgrad-Forums unter Leitung des ehem. Außenministers Živadin Jovanović im Sava-Center: „20 Jahre danach"
- Kranzniederlegung für die Opfer des NATO-Krieges
- Fahrt nach Požarevac zum Grab des Präsidenten Slobodan Milošević
- Treffen mit serbischen Freunden
tionalen Komitee Slobodan Milošević“, dem „Belgrad Forum für eine Welt der
Gleichen“ und der „Pokret za Srbija –Bewegung für Serbien“.
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Wir bekräftigen unsere Solidarität mit Serbien!
Freidenker
Deutscher Freidenker-Verband
ViSdP: Deutscher Freidenker-Verband ▪ Schillstraße 7 ▪ 63067 Offenbach / Main
Organisatorische Hinweise:
Anreise eigenständig – Interessierte erhalten Infos über Bus-, Bahn- undFlugreise -Möglichkeiten. Übernachtung im Hotel – auf Wunsch Hotel-Liste durch uns. Die Fahrt nach Požarevac wird organisiert; der Reisezeitraum ist optional – man kann individuell auch kürzer oder länger bleiben.
Informationen und Anmeldung bei: Cathrin Schütz (LV Hessen),
c.schuetz@freidenker.org
Von Anbeginn haben wir die NATO-Aggression gegen Jugoslawien als „Türöffner
-Krieg“ für kommende „Weltordnungskriege“ bezeichnet.
Noch während der Bombardierung hat die NATO eine neue Strategie beschlos-
sen, mit der sie sich – wie gegen Jugoslawien praktiziert – ermächtigt, unter Ver-
stoß gegen ihre eigene Gründungscharta nun auch Kriege „außerhalb der Charta “, außerhalb des Bündnisgebiets führen.
Die Jugoslawien-Aggression war demnach die Vorlage für die völlige Entgren-
zung der NATO-Kriegsmaschinerie. Damit hat die NATO ihre Umwandlung in ein
international agierendes Aggressionsbündnis beschlossen.
Neben weiteren „Regime Changes“ und „Farbrevolutionen“ werden Kriege in Per
manenz geführt: Afghanistan, Irak, Libanon, Libyen, Sudan, Syrien, Jemen. Auf der „Abschussliste“ stehen weiterhin Cuba, Venezuela und Nicaragua; Georgien, die Ukraine und Serbien sollen auch noch in die NATO gedrängt werden. Für diesen „Lohn“ soll Serbien noch dazu endgültig auf seine Provinz Kosovo und Metohija verzichten.
Seit dem US-geführten Putsch in der Ukraine 2014 unter Einsatz von Faschisten
betreibt die NATO eine Zuspitzung der unmittelbaren Konfrontation an der russi-
schen Westgrenze.
Die USA, die NATO und die EU verfolgen eine Politik der Einkreisung, Zurück-drängung und Destabilisierung Russlands und Chinas.
Die Wahrheit ist nicht totzukriegen
Bis heute bekennen die NATO und die Bundesregierung nicht die wahren
Kriegsgründe, sondern halten an ihren alten Kriegs-Zwecklügen fest.
Mit einem – nach UN-Charta illegalen Sondertribunal gegen Jugoslawien in Den
Haag versuchten die NATO-Staaten, ihre Kriegslügen mit scheinjuristischen Mit-
teln als Wahrheit beglaubigen zu lassen.
Alle ihre Finten und Fälschungen wurden vielfach, vereinzelt auch in westlichen Medien, widerlegt. Besondere Verdienste hat sich dabei ihr „Hauptfeind“,
Präsident Slobodan Milošević erworben.
Er starb im Haager Gefängnis nach Falschmedikation und unterlassener Hil-
feleistung – ein Justizmord, der dem „Tribunal“ und seinen Auftraggebern ihre
drohende Niederlage ersparen sollte.
Auch allen Opfern des NATO-Krieges gegen Jugoslawien sind wir es schuldig,
die Mitgliedschaft im Aggressionsbündnis NATO zu beenden.
Inzwischen in der 5. Auflage erschienen:
Frankfurt/Main, Zambon Verlag, 14 Euro
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