Einar Schlereth
11- Juni 2020
Gibt es immer noch etwas zu zerstören? |
#Black Lives matter ist ja schön und gut, aber führende Leute in der Organisation übersehen bewusst den Rundum-Rassismus des Präsidenten. Er gilt ebenso für die Braunen, wie die Gelben und die Roten. Seit Jahrzehnten jetzt vor allem gegen arabische und allgemein moslemische Länder. Irak forderte die USA auf, endlich das Land zu verlassen, aber Trump pfeift darauf. Er bombt weiter, wie auch in Afghanistan, Somalia, Syrien und vor allem im Jemen, da der Jemen das Pech hat, in Öl zu schwimmen.
Genauer gesagt, lässt Trump bomben durch seine engsten Freunde, die saudische Königsfamilie. Sie bekommen alles gestellt, was sie dazu brauchen: strategische Bomber, Helikopter, jede Menge Waffen und vor allem Waffen. Aber sie bekommen auch von den Amis die Koordinaten für die Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Märkte, Moscheen, Wasseranlagen, Kanalisation – kurz gesagt die gesamte Infrastruktur und vor allem Orte, wo massenweise Menschen, überwiegend Kinder zusammenkommen.
Vor zwei Jahren passierte allerdings ein Missgeschick. Der bekannte saudische Journalist Khashoggi schrieb einen vernichtenden Artikel über den US-Stellvertreterkrieg im Jemen und listete die unfasslichen Verbrechen auf. Der zur Zeit herrschende Kronprinz Mohammed bin Salman (MSM) ließ ihn kurzer Hand in der saudischen Botschaft in Istanbul ermorden und zersägen. Das war nun tatsächlich selbst für die hartgesottenen amerikanischen Kongress-Leute zu viel und sie verboten Trump, weitere Waffen an die Saudis zu liefern.
Trump fand das ungerecht, sich wegen einer Bagatelle das riesige Waffengeschäft vermasseln zu lassen. Er und sein Ganovenkumpan Pompeo machten einfach weiter, indem sie erklärten, der Jemen sei eine Notfall-Situation und lieferten strax weiter Waffen für 8 Milliarden Dollar. Ein Senator Engel ließ eine Untersuchung einleiten, die sich wie üblich in die Länge zieht. Gleichzeitig veranstalteten die USA & Komplizen Drohnen-Bombardements auf saudische Ölanlagen sowie «Attentate» auf saudische Ölschiffe, was alles den Iranern in die Schuhe geschoben wurde, was aber nicht recht glückte, weil sie keine Beweise vorlegen konnten. Und die Iraner haben nicht die geringste Lust auf einen Krieg, sondern wollen nur in Ruhe gelassen werden. Aber das Gute war, dass die Ölpreise stiegen.
Es zeigt sich jedenfalls, dass Trump Fake-Manöver durchführte und einen Krieg mit dem Iran riskierte, um seine Kumpane im Fracking-Business und seine saudischen Komplizen zu schützen und zu fördern.
Dann kam ja zum Glück der Corona-Zirkus dazwischen, der das Drama im Jemen gleich wieder der Vergessenheit anheimfallen ließ.
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