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Mittwoch, 25. April 2012

Reiche Länder wollen die UNO daran hindern, eine globale Finanzreform zu erarbeiten


Dies ist ein weiterer Grund für die Abschaffung der UNO, resp. ihre gründliche Umgestaltung und Verlegung in ein Land der Dritten Welt. Sie ist von Anfang an ein absolut undemokratisches Instrument des US-Imperialismus gewesen und heute mehr denn je, wo die NATO als ihr militärischer Arm fungiert. Auf die Entwicklungsländer hat man ebenfalls von Anfang an gepfiffen. Früher ist man an die Ausbeutung nur vorsichtiger, verdeckter und verklausulierter, Hilfe vortäuschend herangegangen, was heute offen und unverschämt drohend, mit Hinweis auf die herausragenden Erfolge in Irak, Afghanistan, Libyen und die Drohnen gemacht wird. Die reichen Länder haben von Anfang an für jede Mark, die (zu Eigenzwecken) investiert wurde, zwischen 3 und 5 Mark und mehr herausgeholt. Nur durch diesen kontinuierlichen Betrug, die nackte und brutale Ausbeutung konnten die reichen Länder ihr Entwicklungstempo so enorm beschleunigen, dass der Abstand zu den Entwicklungsländern immer größer statt kleiner wurde. Aber diese goldenen Zeiten für das internationale Großkapital werden aller Voraussicht nach ein baldiges Ende nehmen.


von Rick Rowden 20. April 2012

Ein wichtiger Kampf zwischen reichen und Entwicklungsländern um die Frage, dass die UNO zu einer neuen globalen Finanzarchitektur Untersuchungen anstellt und sie befürwortet, ist in den Wochen vor dem vierteljährigen Ministertreffen in Doha/Katar vom 21. - 26. April auf der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD) an die Öffentlichkeit gedrungen.

Zur Debatte stehen die offensichtlichen Bemühungen der reichen Länder, die zentralen Punkte des von der UNCTAD vorgeschlagenen Arbeitsplans in Bezug auf die nötigen Reformen der Finanzen und der Finanzarchitektur zu verwässern und zu blockieren. Die vorgeschlagene Tagesordnung für die nächsten vier Jahre soll in Doha gebilligt werden.

Doch haben in einem nie dagewesenen Schritt beinahe 50 ehemalige UNCTAD Beamte und Angestellte kürzlich einen offenen Beschwerdebrief geschrieben, indem sie ihrer Sorge über das Maß an Druck auf die UNCTAD durch die Industrieländer, die seit langem der UNCTAD-Politik der Beratung von Entwicklungsländern kritisch gegenüber stehen, Ausdruck verleihen.

Laut Handelsbeamten aus Entwicklungsländern glauben industrialisierte Länder wie die USA und die EU, dass UNCTADs Rat in Fragen der Finanzen, Umwelt, Nahrungssicherheit, intellektuellen Eigentums -Rechten und Entwicklung nicht mit ihrem Plan von freiem Handel und freien Märkten übereinstimmt.

Der jetzt entworfene Arbeitsplan der UNCTAD für die nächsten vier Jahre umreißt Forschungs- und politische Ratgebung zu Themen wie die gegenwärtige Wirtschaftsrezession, fehlerhafte Wechselraten, die Unbeständigkeit und Finanzierung der Märkte für Konsumgüter, die spezielle und unterschiedliche Behandlung von Entwicklungsländern, regionale und finanzielle und monetäre Kooperation und der Bedarf an Reformen der internationalen Finanz- und Wirtschaftsarchitektur.