Sonntag, 29. Oktober 2017

MAL WIEDER EIN LEIPZIGER ALLERLEI …


Einar Schlereth
29. Oktober 2017

Es ist schon phantastisch, was uns so alles von unseren ‚Briedern‘ jenseits des Teichs geboten wird. Da gibt es jetzt einen, der versucht, Kopfstand und Spagat gleichzeitig zu machen und auch noch den Atomknopf zu drücken. Aber ich will mal annehmen, dass es noch ein paar Menschen in seiner Umgebung gibt, die den aus seiner unmittelbaren Reichweite gerückt haben.
Zuerst sagte der ja, dass er Frieden im Nahen Osten schaffen wolle, aber nun hat er alles auf den Kopf gestellt – sich selbst auch – und will unbedingt noch ein Dutzend Kriege in Afrika anzetteln plus einen Atomkrieg gegen den Iran und Nordkorea. Es gibt da in den USA 52 Organisationen von Azaren mit einem Häuptling, der in Tel Aviv sitzt, denen das eigene Land völlig wurscht ist und die ihm pausenlos einreden, dass die Stunde der Rache gekommen ist, wofür und warum erklärt er nicht – kann er auch nicht, weil das nur seine Heiligkeit in Tel Aviv weiß.
Es gibt zwar eine Reihe von US – Militärs, die mit guten Gründen dagegen sind, aber denen hört er gar nicht zu. Prof. James Petras hat mal auseinanderklamüsert, was diese 52 größten Azaren-Zionisten-Staaten in den USA dem Akrobaten im Weißen Haus für ein Programm vorgelegt haben. Erstens sollte er den internationalen Vertrag mit dem Iran zerreißen; zweitens sollte der Fanatiker und Unterstützer der Israel-Siedlungen Botschafter werden. Hat Wauwau Trumpi gemacht. Drittens wollten die Israelis wüste Luftangriffe gegen die Syrische Armee führen. Gebongt. Dann sollten die USA die UNESCO verlassen, weil die Zionisten sich über die geärgert hatten. Aber gewiss doch. Und so geht es immer weiter.
Dann hat aber James Petras aufgezählt, was es an Widerstand innerhalb der US-Armee gegen diese Irrsinns-Politik gibt. Wobei Petras allerdings große Zweifel anmeldet, ob es diesen Leuten gelingen wird, das größte Unheil zu vermeiden. Da müssten wohl noch härtere Bandagen vom Deep State ergriffen werden.

Rex Tillerson, dieser neocon-beschränkte Außenminister wird vom irakischen Präsidenten Haider Al-Abadi abgewatscht. Der hatte ganz frech vom Irak gefordert, dass sie die iranischen Milizen, die gerade Kirkuk den Kurden entrisssen hatten, doch bitte schleunigst nachhause geschickt werden sollten. Al-Abadi konterte, dass es sich nicht um iranische Truppen handele, sondern um Irakis. Und obendrein ließ er Tillerson wissen, dass kein Staat das Recht habe, sich in die inneren Angelegenheiten des Irak einzumischen.

Aber Rex Tillerson fährt fort, große Töne zu spucken. Im März hatte er noch erklärt, dass Bashar Al-Assads Entfernung keine Priorität der USA sei, aber jetzt plötzlich meint er, dass die „Herrschaft der Familie Assad dem Ende zugehe“. Eigentlich nichts Neues, da die Amerikaner das schon recht häufig von sich gegeben haben, es aber nie eingetreten ist. Dass er das jetzt so frech behauptet, läßt befürchten, dass er vielleicht etwas  von CIA- oder Mossad Killern aufgeschnappt hat.


A propos Niger, wo gerade vier Killer einer Spezial-Einheit von „Terroristen“ umgelegt wurden, da ist nun ans Licht gekommen, dass Trump resp. die Armee heimlich stiil und leise und ganz nebenbei einen weiteren Krieg angezettelt hat. Auf die Frage, wieso der Senat nichts davon wisse, meinte man im Weißen Haus, dass ihn das nichts anginge. Das habe die Armee beschlossen, Punkt Schluss. Dort stehen schon 1000 Mann (andere sagen, „nur“ 800), aber das reicht, um einen hübschen Krieg in der Region zu starten, in dem es natürlich um contra-Terrorismus-Missionen geht. Komisch, dass es die immer dort gibt, wo die Amerikaner auftauchen. Naja, eigentlich nicht so komisch, die hat die Armee immer im Gepäck. Nick Turse, der Autor dieses Artikels, schreibt, dass „US-Streitkräfte bereits über den ganzen Kontinent verteilt sind, die jährlich 3500 Manöver. Programme und Militär -Aktionen durchführen – beinahe 10 Missionen pro Tag – von Kamerun bis Somalia, Djibouti bis Libyen.“ Und General Mattis habe gesagt: „Ihr werdet demnächst noch mehr von solchen Aktionen hören, nicht weniger.“

Um uns und vor allem die Amerikaner auf alle Eventalitäten vorzubereiten, macht Hollywood ja gerne Filme, in denen kommende Ereignisse ziemlich genau vorhergesehen werden. So etwa vor der Irak Invasion, vor der Mondlandung etc.,aber jetzt hat das Pentagon selbst mit den wichtigsten think-tanks ein Scenario für Kriegsspiele entworfen, wo es um die Invasion Afrikas im Jahr 2023 geht, wie ebenfalls Nick Turse in einem weiteren Artikel schreibt, der ursprünglich auf The Intercept veröffentlicht wurde.

Während Washington schon am nächsten Krieg gegen Nordkorea herumdoktort, hat Nordkorea in seinem Land immer noch nach 70 Jahren an Kriegsfolgen zu leiden. Millionen nicht-explodierter Munition liegt auf Feldern, in Städten und im Gelände und ihre Beseitigung ist eine Sisiphus-Arbeit, die noch Jahrzehnte dauern kann. Darüberhinaus ist es Nordkorea gewesen, das von Anfang stets die USA zu einem Friedensvertrag aufgefordert hat, dass seit Jahrzehnten eine atomwaffen-freie Zone in Ostasien fordert und am 14. Oktober 2017 auch den von 120 Ländern geschlossenen Vertrag zur Beseitigung der Kernwaffen unterzeichnete, im Gegensatz zu den USA. Trotzdem wird Nordkorea mit kriminellen Sanktionen belegt, anstatt die USA. In einem umfangreichen Artikel von GlobalResearch könnt ihr dies und eine gute Zusammenfassung des Kriegsverlaufs lesen, 
u. a. dass der Krieg eigentlich schon 1949 von Südkorea mit ständigen Angriffen begonnen wurde und in mehreren Etappen ablief.

Und hier noch was zu Spaniens 155 Religion. Davon hatte ich auch noch nichts gehört, nur von dem Gesetz 155, ohne dass es jemals erklärt wurde. Nun, hier wird es erklärt. Es wurden seit Ende der Diktatur tausende neue Gesetze und Gesetzes-Änderungen resp. Ergänzungen geschaffen, nur der Paragraf 155 wurde nie angerührt. Als läge er einem heiligen Schrein. Und das ist gar nicht so falsch. In diesem Artikel heißt es: „Der 155 ist ein religiöses Phänomen: seit seiner geheiligten Niederkunft, die vor vielen, vielen Jahren geschah, wissen wir nichts über eine Verkündigung von Erzengeln.“ Am Ende wird er vollständig wiedergegeben und im Kern bedeutet er, dass an der Einheit des Heiligen Spanien nicht ein Jota geändert werden darf. Wird dagegen verstoßen, darf der spanische jede notwendige Maßnahme ergreifen,um eine Abspaltung zu verhindern. Von Franco und dem König sehr listig eingefädelt. Sonst noch Fragen?

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