Montag, 2. April 2018
Neue Post aus Russland vom 2. April 2018
Stefan Lindgren
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Die Tage des Petro-Dollars sind gezählt
Am 26. März lancierte China seine ersten Öl-Futures in chinesischer Valuta notiert statt wie bisher üblich in Dollar. Das geschah auf der internationalen Energiebörse in Shanghai. Russland ist bereit, die chinesischen Kontrakte zu stüzten, gab eine Quelle der St. Peteresburg-Börse (SPBEX) bekannt.
Pekings Staspellauf der ölbasierten Derivate in Yuan können die Internationalisierung der chinesischen Valuta erleichtern und das bedeutet ein Schlag gegen die langwährende Dominanz des Petrodollars.
Laut Jevgenij Itzakow, Dozent an Russlands Präsidenten-Akademie für Nationalökonomie unc öffentliche Verwaltung (RANEPA) kann die Lancierung der Yuan-notierten Termine für die Händler ermöglichen, dass sie Dollar verkaufen und ihre langen Positionen in der chinesischen Valuta erhöhen.
Dies ist Pekings zweiter Versuch, seie eigenen Ölfutures zu lancieren. Der erste wurde 1993 gemacht, aber er wurde 1995 abgebrochen wegen unstabiler Rohwarenmärkte und der Schwäche des Yuan zur damaligen Zeit.
Seither hat sich viel verändert. Der Internationale Währungsfonds beschloss 2016, die chinesische Valuta in ihren SDR-Korb zu legen (Spezial-Ziehungs-Rechte). China hat auch die USA 2017 als größter Öl-Importeur überholt.
Selbst Russland versucht, seine nationale Valuta auf dem Ölmarkt anzuwenden. Die St Petersburg-Börse hat seit November 2016 Handel mit Öl-Papieren der Ural-Qualität seit November 2016 betrieben. Uralöl in Rubel ist eine Ölqualität, die im Uralgebiet, in Westsibirien und im Wolga-Gebiet hergestellt wird.
Laut anonymen Quellen halten russische Handelsspezialiste mit ihren chinesischen Kollegen Gespräche über eine potentielle Zusammenarbeit, indem sie Ölkontrakte in ihren nationalen Währungen notieren, damit Rubel- resp. Yuankontrakte einander stützen.
Gleichzeitig verringern Moskau und Peking aktiv ihre Abhängigkeit vom Dollar im gegenseitigen Handel. Im Oktober 2017 lancierte China ein Bezahlungssystem für Transaktionen in Yuna und Rubel. Das bedeutet, dass Bezahlungen für russische Öllieferungen nach China, die 60 Millionn Tonnen jährlich erreicht haben, ohne amerikanisch Zwischenhand ablaufen.
Laut einer Schätzung vom Oktober 2017 geht es beim Übergang vom Petrodollar zu Yuan-Transaktionen um 600 – 800 Milliarden Dollar.
Sputnik 28/3
Alternative zu SWIFT
Eine Sanktionsmöglichkeit gegen Russland, die lange erwogen wurde in den westlichen Hauptquartieren, war, Russland von dem internationalen Bezahlungssystem SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) auszuschließen, zu dem die meisten Banken Zugang haben.
Bisher hat man das nicht eingesetzt, dass wahrscheinlich die Westwelt mehr als Russland verloren hätte. Aber wenn es sich um das Hauptziel dreht, Russland zu schaden, kann sich die Beurteilung schnell ändern.
Russlands und der Welt größte Ölgesellschaft Rosneft hat sich bereits mit einer eigenen Alternative zum internationale Banküberführungssystem vorbereitet. Eine russische Entsprechung für SWIFT wurde von Rosneft im Dezember getestet, sagt der Vize-Vorsitzende Andrej Koroljow zur TASS.
Sowohl Rosneft als auch die Gazprombank sind schon Gegenstand der amerikanischen Sanktionen gewesen. Der potentiellen Ausschluss Russlands von SWIFT hat die Banken des Landes seit 2014 beunruhigt, als die EU und die USA die erste Runde internationaler Sanktionen gegen Moskau durchführten wegen der behaupteten Teilnahme an der Ukraine-Krise und der Wiedervereinigung mit der Krim.
Der Ratgeber des russischen Präsidenten in Internetfragen, German Klimenko, sagte neulich, dass Moskau sogar bereit ist, eine Absperrung von dem weltumspannden Web zu handhaben, da das eigene Internet des Landes fertig ist. Russland hat eigene Suchmaschinen, soziale Netzwerke und Reklame, was es weniger abhängig macht von dem globalen Internet, sagte er.
rt.com 23/3
Die Ukrainer haben das Chaos satt
78,8 % der Ukrainer unterstützen nicht die gegenwärtige Regierung des Landes und mehr als die Hälfte will vorgezogene Wahlen haben, zeigt eine Meinungsumfrage des Sofiazentrums für sociologische Untersuchungen.
Die Hälfte der Befragten sagt, dass sie «ganz und gar» gegen die jetzige Regierung sind und nur 1,7% geben ihr die «volle» Unterstützung. Wenn morgen Wahlen stattfänden, würde der jetzige Päsident Petro Poroschenko 9,5 % der Stimmen erhalten. Julia Timoschenko würde 14,3 erhalten und Oleg Bojko («Oppositionsblock») bekäme fast genau so viele Stimmen wie Poroschenko, nämlich 9,3 %.
intellinews.com 24/3, interfaks-ukraina 23/3
Gasleitung für den Frieden
Nord- und Südkorea könnten zusammenarbeiten bei einem Gasleitungsprojekt aus Russland durch Nordkorea runter nach Südkorea.
«Sollte sich die Sicherheitssituation auf der Koreahalbinsel verbessern können wir das Projekt einer Gasleitung näher untersuchen, die gemeinsam von Russland und Korea gebaut werden würde,» sagte Südkoreas Außenminister Kang Kyung-wha auf einem Forum über regionale Energie- Zusammenarbeit in Seoul, wurde von dem Nachrichtenbüro Yonhap berichtet.
«Wenn die Nordseite auch am Gespräch über Nordostasiens Energie-Zusammenarbeit beteiligt, würde das als Katalysator fungieren, der zur Verringerung der geopolitischen Spannungen in der Region beitragen würde,» sagte sie.
Russlands Gazprom will seit langem Gas an das energie-hungrige Südkorea liefern. Das Projekt war jedoch nicht durchführbar, da die Rohrleitung Nordkorea durchqueren muss. «Der Gedanke hinter der Gasleitung sieht sehr schwer für die Durchführung aus, besonders beim Gedanken über den komplexen politischen und militärischen Zusammenhang auf Koreas Halbinsel und den offenbaren politischen Risiken,» sagte Gazprom 2012.
2008 unterzeichnete Russland mit Südkorea ein präliminäres Abkommen über Lieferung von russischem Gas und Verhandlungen mit Nordkorea wegen eines Transit beganne 2011, aber sie fuhren fest. Südkorea wird gezwungen, Gas in flüssiger Form (LNG) zu kaufen, obwohl Pipeline-Gas billiger ist. Seoul war unruhig, dass eine Rohrleitung von Pyongyang zur Erpressung benuntzt werden könnte. Neue Hoffnungen über bessere Verbindungen zwischen beiden Ländern erwachten bei der Winterolympiade 2018 in Südkorea, als die koreanischen Sportler als gemeinsames Team bei der Eröffnungszeremonie auftraten.
rt.com 30/3
Quelle - källa - source
http://rysk.info
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Lieber Einar,
AntwortenLöschenvielleicht kannst Du mal dem Stefan Lindgren unauffällig auf die Sprünge helfen: Die Zeit, die 4 Jahre zwischen zwei OLYMPISCHEN SPIELEN (Winter- oder Sommerspiele is wurscht), heißt
OLYMPIADE.
Die Kurzform für das Wortemonster OLYMPISCHE SPIELE heißt OLYMPIA! Spart gegenüber dem hier falsch gebrauchten "OLYMPIADE" zwei ganze überflüssige Buchstaben und Tinte, Tinte, Tinte. Und man kann außer toller Allgemeinbildung zusätzlich vorführen, dass man nicht so blöd wie der Redenschreiber von Angela Merkel ist. ("Schicksal selbst in die Hand nehmen", "Deutschland geht es gut", "Syrien grenzt an den Schengenraum")
Das ist eher mein Bock und nicht Stefans, weil ich von all dem keinen blassen Dunst habe. Habe ja auch nie Goldmedaillen gewonnen! Danke mein lieber. der Artikel, den ich gerade aufgelegt habe, ist klasse. Von James Petras. Ciao
LöschenDie Tage des Dollars - nicht "nur" Petro Dollar - sind seit Jahrzehnten schon dutzende male gezählt, respektive erzählt worden. Trotzdem gibt es ihn noch...
AntwortenLöschenImmer wieder wurde und wird er niedergeschrieben und niedergeschrien - ist dem Dollar egal.
Nix passiert. Wenn Dollar gebraucht werden, werden sie einfach gedruckt. Papier und Tinte ist genug vorhanden. Angebliche oder als normal erachtete wirtschaftliche, monetäre, Markt und sonstige Reaktionen wie Inflation, Deflation usw usf, finden schlicht nicht statt wenn Ami es nicht gutheißt oder will.
WAS SOLLTE DA DEM ODER MIT DEM DOLLAR GESCHEHEN? Schlicht und einfach nichts, nichts was dem Ami nicht in den Kram passt - so einfach ist das.
Das die ganzen "Wirtschaftsexperten", Auf und Nierderschreiber des Dollars das immer noch nicht kapiert haben, ist mir völlig schleierhaft.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
AntwortenLöschenDa gibt es nichts mehr zu höhlen. Der Tropfen hat längst ein riesenloch in den Stein gebohrt und fällt nun einfach ohne auf Widerstand zu stoßen durch.
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