Sonntag, 17. Juni 2018

Freidenker-Schriftsteller und Politiker in Bangla Desh erschossen

Das ist dieselbe Situation, wie sie bei uns in der Weimarer Republik herrschte. Linke, Freidenker und vor allem Kommunisten wurden straffrei umgenietet. Das Programm hat der Sozialdemokrat Ebert mit Eifer verfolgt. Vielleicht ist es bei uns auch bald wieder so weit.


International Humanist and Ethical Union

12. Juni 2018


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Shahzahan Bachchu war lokal und innerhalb der säkularen Bewegung Bangladeschs als freimütiger, manchmal feuriger Aktivist für den Säkularismus bekannt. Über seinen Verlag Bishaka Prakashani (Star Publishers) druckte er Gedichte und Bücher zum Thema Humanismus und Freidenkertum. Er war auch ein politischer Aktivist und diente als ehemaliger Generalsekretär der Munshiganj Bezirkseinheit der Kommunistischen Partei.

Er soll heute Abend in der Nähe seines Hauses im Dorf Kakaldi im Bezirk Munshiganj nahe der Hauptstadt Dhaka erschossen worden sein.


Berichten zufolge stürzten vier Männer, die mit zwei Motorrädern ankamen, in das Teehaus in Kakaldi, wo Shahzahan gegen 18:30 Uhr Ortszeit saß, eröffneten das Feuer auf ihn und fuhren mit ihren Fahrzeugen davon. Shahzahan war auf der Stelle tot. Die Polizei sagte: "Wir erfuhren, dass er ein Online-Aktivist und frei denkender Schriftsteller war und einen Verlag hatte. Wir müssen noch feststellen, ob es sich um einen extremistischen Angriff handelt. Aber wir behalten alle Möglichkeiten im Auge."

Shahzahans Tochter, ebenfalls Atheistin, sagte vorhin auf ihrer Facebook-Seite:"Mein Vater Shahzahan Bachchu ist tot. Er wurde In unserem Dorf von zwei Leuten ermordet."

IHEU-Präsident Andrew Copson sagte:

«Wir sind untröstlich, dass das Gespenst der Gewalt in die freidenkerische Gemeinschaft in Bangladesch zurückgekehrt ist. Jeder humanistische Schriftsteller und weltliche Aktivist und freidenkerische Verleger, der in den vergangenen Jahren getötet wurde, war ein Verteidiger der Rechte anderer, ein Verfechter der Menschlichkeit und der Vernunft und der Gerechtigkeit. Ihre Morde stehen gegen all diese universellen Werte. Wir fordern die Regierung von Bangladesch erneut auf,die Dschihadnetzwerke , die diese Verbrechen verüben, auszulöschen, und die internationale Gemeinschaft, Druck auf Bangladesch auszuüben, damit es seine Humanisten und Aktivisten der Menschenrechte schützt und verteidigt".

Frühere Drohungen gegen Shahzahan

Shahzahan ist seit einigen Jahren in Gefahr, wobei der Daily Observer im Jahr 2015 berichtet, dass ein "Phantom des Todes Bachchu Shahjahan heimsucht - ein Dichter, Verleger und Freidenker - der es gewohnt ist, populäre Überzeugungen und Religionen auf seiner Facebook-Seite zu kritisieren. Er kann nicht in seinem Haus schlafen und wechselt häufig die Verstecke, um den Militanten und Fanatikern zu entkommen, die ihm durch Anrufe und Nachrichten zahlreiche Morddrohungen erteilt haben."

Die Zeitung zitiert Shahzahan selbst: "Zuerst ignorierte ich die Drohungen und dachte, dass es sinnlos wäre, unbekannte Schurken zu jagen. Aber nach den Morden an Washikur Rahman Babu und Ananta Bijoy nahm ich die Sache ernst. Im Grunde hat meine Familie Angst bekommen...."


Eine Mordkampagne gegen Freidenker


Diese Drohungen kamen im Zusammenhang mit mehreren früheren, manchmal tödlichen Angriffen auf Humanisten und Freidenker in Bangladesch, über die die IHEU ausführlich berichtet und angekämpft hat. Wie in ‘IHEU Freedom of Thought’ Report im Kapitel über Bangladesch beschrieben, umfassten diese Angriffe allein im Jahr 2015 die Morde an Avijit Roy, Washiqur Rahman, Ananto Bijoy Das und Shahzahans Freund Niloy Neel nur wenige Tage, bevor die Drohungen gegen Shahzahan veröffentlicht wurden.

Der heutige Mord an Shahzahan Bachchu ist nicht einmal der erste Angriff auf weltliche Verleger im Land. Ende Oktober 2015 gab es zwei weitere koordinierte Angriffe, diesmal auf freidenkerische Verlage in Dhaka. Der Verleger Faysal Arefin Dipon wurde dabei getötet und der Verleger Ahmed Rashid Tutul schwer verletzt. Tutul hat inzwischen das Land verlassen.

Weitere Ziele waren weltliche Aktivisten und LGBT-Verleger.

Verschiedene Regierungsbeamte, darunter der Premierminister Sheikh Hasina, haben die Angriffe auf Atheisten, die die Religion kritisieren, beschuldigt und mit einer Strafverfolgung nach dem IKT-Gesetz gedroht, das "Verletzung religiöser Gefühle" kriminalisiert. Die IHEU hat die Regierung von Bangladesch immer wieder aufgefordert, die Schuld nicht den Opfern anzulasten, sondern die Täter vor Gericht zu bringen.

Mit Hilfe von Deepl übersetzt.

1 Kommentar:

  1. das ist Strategie der Spannung ... hier in Schland z.B. ... ein angeblich "antisemitischer" "Gürtel" "Angriff" als "gefährliche" "Körperverletzung" um die Schlafschafe zur Zivilcourage / Zuvielcourage aufzufordern, dabei hatte der angeblich sich mit einem Handy verteitigende Hasbara-Scauspieler nicht einen sichtbaren Kratzer am Nischel. Die "Selbstverteitigung" mit Handy gegen einen Wink mit dem Zaunspfahl geht eh nur im PSYOP Theater!

    Ach ja "COMPACT-Magazin online, die stärkste Stimme des Widerstands ..." auch nur Verfassungsschutzspitzel, oder was.
    Die Finanzmafia in antideutscher Maske gründet die systemisch gesteuerte Opposition lieber selbst ... darum schweigt COMPACT auch zum gelben Bus vom Berliner Breitscheidplatz erregt sich über der Insassen des trojanischen Pferdes und verschweigt den inneren Feind welcher die Tore geöffnet hat!

    Deutschland trägt Kippa? Deutschland trägt Kopftuch? #deutschlandträgtkopftuch hashtag on Twitter ... Deutschland trägt Filterblase!!!
    Deutschlands Bonzen (von Merkel bis Schulz, von faz bis taz von ARD bis ZDF) sollten zur Aktion "Nazis raus aus den Köpfen" gemäß Kurt Gerstein für mindestens 2 Stunden 49 Minuten in einer 60 Liter Filterblase über Zivilcourage gegen Holocaustleugnung und gegen Antisemitismus nachdenken! Nur so kommt Weltfrieden!

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