Zwei Kriegsverbrecher und Mafiosi mit jeder Menge Blut an den Flossen, setzen sich zusammen, um einen Deal auszuknobeln, der nur ihnen dient und keinesfalls den betroffenen Palästinensern. Ist es so schwer, sich die Lage des Palästinenser-Volkes vorzustellen? Wo jedem beliebigen Menschen von dem Zionistenpack dir eine Bombe auf dein Haus geworfen werden kann, wo jeder rotznäsige 18jährige Soldatenlümmel dir eine Kugel in den Kopf ballern kann, straffrei versteht sich. Wo man schwangere Frauen so lange an der Grenze in glühender Hitze warten läßt, bis die Babies auf den Asphalt fallen. Und damit ist die Sache erledigt. Wo Kinder ins Gefängnis geworfen und misshandelt werden! Wo bewusst Schulen & Krankenhäuser, Brunnen, Strom- und Wasserleitungen zerstört werden. Das ist bei uns für die meisten unvorstellbar. Deswegen schaut man lieber weg und hört weg und spricht von was anderem Und das Merkel-Ungeheuer schenkt diesen Berufsmördern noch Atom-Uboote.
Florian Rötzer
29. Januar 2020
Der geplante
Enklavenstaat.
Mit der angestrebten
Legitimierung der völkerrechtswidrigen Annexion von großen Teilen
des Westjordanlands, die Netanjahu schnellstens umsetzen will, soll
sich das Recht des Stärkeren durchsetzen
Es ist schon eine
seltsame Veranstaltung, die im Weißen Haus stattfand. Ein
amerikanischer Präsident, gegen den ein Impeachment-Verfahren läuft,
und der israelische Regierungschef, der gerade der Korruption
angeklagt wird, handeln einen Deal aus, der völkerrechtswidrig ist
und die Annexion palästinensischer Gebiete beinhaltet, aber -
deswegen? - als historischer Friedensdeal gefeiert wird. Die neuen
Grenzziehungen würden nicht nur den möglichen palästinensischen
Staat zu einer bis auf Gaza vollständig von Israel abhängigen
Enklave machen, möglich wäre es auch, überwiegend arabische Städte
mitsamt Bevölkerung in den neuen Schrumpfstaat zu verlagern.
Donald Trump glaubt
damit, mit dem "realistischen Zwei-Staaten-Plan" den großen
Friedensplan für eine endgültige Lösung vorgeschlagen zu haben.
Daran seien alle Regierungen vor ihm gescheitert. Den Palästinensern
wird die Lösung als "Friss oder Stirb" angeboten. Mit
internationalen Hilfeleistungen - "potentiell" mehr als 50
Milliarden US-Dollar an Investitionen über 10 Jahre - sollen sie
sich in den "wirklich unabhängigen und wunderbaren Staat"
zwängen, während Israel große Gebiete mit völkerrechtlich
illegalen Siedlungen sowie Teile des Jordantals annektiert. Der
palästinensische Staat soll erst nach vier Jahren anerkannt werden,
wenn die Palästinenser alle diktierten Bedingungen erfüllt haben.
Ob der bombastisch
"Peace to Prosperty" genannte Plan selbst von
amerikanisch-israelischer Seite durchdacht ist, scheint fraglich,
wenn Ost-Jerusalem einmal als Hauptstadt des neuen Staats gelten und
gleichzeitig die "ungeteilte Hauptstadt Israels" bleiben
soll. Dort soll auch der Sicherheitszaun erhalten bleiben. Dadurch
soll der Großteil Jerusalems Israels Hauptstadt sein, während
einige Stadtviertel wie Kafr Aqab und der östliche Teil von Shuafat
der palästinensischen Hauptstadt zugeschlagen werden könnten, die
dann aber nicht Ost-Jerusalem, sondern beispielsweise Al Quds heißen
soll. Palästinenser, die innerhalb der Sicherheitsbarriere leben,
könnten dann wählen, Bürger Israels oder Palästinas oder
permanent wohnhaft in Israel zu werden.
Trump und Netanjahu
bei der Verkündigung der völkerrechtswidrigen Annexion. Bild:
Weißes Haus
Nach den vom Weißen
Haus veröffentlichten Plänen soll zwischen dem künftigen,
natürlich demilitarisierten palästinensischen Staat und Gaza ein
Tunnel oder eine Brücke als Verbindung gebaut werden. Der künftige
Staat besteht eigentlich aus drei Inseln im Westjordanland, die als
"pragmatische Transportlösungen" mit Straßen verbunden
sind, aber schnell von Israel abgetrennt werden können. Eingelagert
sind überdies noch israelische Siedlungen mit von Israel gesicherten
Verbindungen in israelische Territorien. Es sind auch zwei Straßen
über israelisches Territorium nach Jordanien zu sehen. Auch die
könnten schnell gesperrt werden, was deutlich macht, dass der
künftige palästinensische Staat eher als Gefängnis gedacht wird,
in dem die Einwohner durch Isolation leicht erpressbar wären.
Das Jordan-Tal wird
von Israel annektiert, weil es für die "nationale Sicherheit
entscheidend" sei. Der neue Staat wurde so konzipiert, dass er
Israel nicht bedrohen kann, indem Israel die
"Sicherheitsverantwortung" trägt, den Luftraum und die
Gewässer vor Gaza kontrolliert, was ihn zu einem scheinselbständigen
Land macht. Dazu wird auch die Sicherheitsmauer entsprechend
verschoben, also vermutlich um den Enklaven-Staat herumgebaut. Das
israelische Militär bleibt im annektierten Westjordanland.
Der "Sonderzugang"
zu den israelischen Häfen Haifa und Ashdod ist nur symbolisch und
jederzeit beendbar, was den neuen Staat noch einmal abhängig macht.
Ebenso wäre dies für einen palästinensischen Urlaubsort am Toten
Meer, der die Souveränität Israels nicht beeinträchtigt. Dafür
wird in Aussicht gestellt, dass 5 Jahre nach einer Unterzeichnung des
Friedensplans Gaza die Möglichkeit erhalten soll, auf einer
künstlichen Insel einen Hafen anzulegen und einen Flughafen für
kleine Flugzeuge zu bauen. Und nur eine sehr begrenzte Menge
palästinensischer Flüchtlinge darf in den neuen palästinensischen
Staat zurückkehren.
Netanjahu erklärte,
die USA hätten Israel freie Hand zur Annexion des Jordan-Tals und
der Siedlungen in Judäa and Samaria gegeben. Zur Annexion müsse man
nicht auf den Friedensplan warten. Die von Trumps Plan für den
palästinensischen Staat gekennzeichneten Gebiete im Westjordanland
werde man für vier Jahre nicht annektieren, um den Friedensplan
offen zu halten. Das ist, wie auch Trump suggerierte, der den
Palästinensern gewährte Zeitplan, nach dem sie mit weiteren
Annexionen rechnen müssen. Allerdings unterscheidet sich der
konzipierte palästinensische Staat nicht groß von besetzten
Gebieten.
Unwahrscheinlich
ist, dass die Palästinenser Trumps Plan annehmen werden, die
internationale Gemeinschaft wird es wohl auch mehrheitlich nicht.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte, man sei der
Zwei-Staaten-Lösung verpflichtet, aber nur mit den anerkannten
Grenzen vor 1967. Aber schon der Plan wird Auswirkungen haben,
beispielsweise auf die Ukraine, wo die USA die Übernahme der Krim
durch Russland kaum mehr beanstanden kann, zumal sie nach einem
Referendum zustandekam. Alles wird davon abhängen, ob die arabischen
Staaten - und möglichen Geldgeber - den Plan unterstützen werden.
Begeistert sind
neben der Israel-Lobby vor allem die evangelikalen Christen in den
USA von Trumps "Vision". Sie sehen die Bibel in Kraft
gesetzt, nach der das Westjordanland den Juden gehören soll.
Vizepräsident Mike Pence ist ihr Vertreter im Weißen Haus, Trump
gilt manchen als von Gott gesandt. In einer grotesken Inszenierung
hatten evangelikale Priester und Trump kürzlich das Bündnis
demonstriert. (Florian Rötzer)
Mit Dank an den Heise -Blogg.
Treffende Bezeichnung: "2 Mafiosis", die so manches Mal selbst ungläubig ob des erfolgreichen Durchsetzens der unsäglichen Pläne ihrer Herren dreinschauten. Da standen sie am hohen Ort und blinzelten sich verschwörerisch oder dümmlich zu, während "die Agenda", "der Jahrhundertdeal" der Welt vor die Füsse geklatscht wurde. Was so gar nicht erwähnt wird, ist der Bereich, der sich an Gaza anschliesst, der eigentlich ägyptische nördliche Sinai, der schon vor Jahren erwähnt wurde bez. eines "Deals" mit den USA. In diesem Bereich von Rafah bis El Arish sind große Teile der beduinischen Bevölkerung schon vertrieben worden, ihre Häuser und Farmen verwüstet, die Olivenbäume gefällt. Viele Beduinen sind schon bis Ismailiya geflüchtet, erst dort besteht keine Lebensgefahr mehr für sie. Zutritt gibt es für niemand mehr in den Norden Sinais, weder Journalisten noch Touristen oder auch Ägypter dürfen sich dort aufhalten.Damals ( zur Zeit Mursis) war kurz die Rede von 20% des Sinai, die für eine höhere Geldsumme von Ägypten den USA zur Verfügung gestellt würde.https://www.n-tv.de/politik/Ein-Palaestinenserstaat-in-Agyptens-Sinai-article20204239.html "Schon 2014 berichtete das israelische Armeeradio, Ägyptens Staatschef Abdel Fattah Al-Sisi habe Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Errichtung eines unabhängigen Staates im Gazastreifen und Teilen des Nordsinai angeboten. Demnach solle Gaza um 1600 Quadratkilometer erweitert werden. Im Gegenzug solle die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) auf einen Staat in den Grenzen von 1967 verzichten. Abbas dementierte umgehend, räumte aber ein, Ägyptens 2013 gestürzter Expräsident Mohamed Mursi habe vorgeschlagen, palästinensische Flüchtlinge im Sinai anzusiedeln."
AntwortenLöschenDie Nachricht wurde nicht weiter beachtet, vielleicht hat man Mursis Namen auch nur benutzt, um ihn zu diskreditieren. Heute sehen wir, daß auch dieser Schachzug dem Errichten des großisraelischen Reichs dienen soll....dieser reicht nämlich zufällig genau bis El Arish.
https://noizz.de/politik/das-konnte-die-neue-heimat-der-palastinenser-werden/drrgevj
Damals las sich das noch etwas zusammenhanglos und utopisch....heute sehen wir, wie konzentriert und genau dieses Spinnennetz gewoben wird.