Freitag, 17. Januar 2020

Trumps Fehler führen immer nur zu größeren Verbrechen



Einar Schlereth

!7. Januar 2020

Milliarden werden benötigt um die US-Schäden zu beseitigen.

Die Basics hierzu habe ich schon vor drei resp. zwei Tagen aufgelegt. F. William Engdahl hat jetzt noch den geopolitischen Rahmen nachgeliefert. Wåhrend die Amis rabiat weiter an Destabilisierung basteln vermittels Bombardierungen, unerhörten Morden, schamlos-frechen Drohungen mit Morden an weiteren Staatschefs und blind verblendet auf den Dritten Weltkrieg zusteuern, haben Russland und China in aller Stille weiter an Xis visionärem OBOR-Mammutprojekt (OneBridgeOneRoad) weitergearbeitet.

Engdahl ruft uns in Erinnerung, dass die Misere begann, weil Syrien sich nicht den US-Wünschen unterwarf. Iran, Irak, Syrien hatten den Bau einer Pipeline für Gas und Öl vom Persischen Golf zum Mittelmeer geplant und da stand für die USA fest, der Assad muss weg. Man sammelte kriminelles Pack aus der ganzen Welt zusammen (z. B. wurden die Gefängnisse in Saudiarabien & Afghanistan geleert), bewaffnete sie, bildete sie aus, bezahlte sie gut und instruierte sie, was sie in Syrien zu tun hatten. Den Rest wissen wir. Hunderttausende dieser Banditen drangen von allen Seiten in das Land ein, mordeten, vergewaltigten, schlugen Köpfe ab und zerstörten die Infrastruktur und Kulturgüter. Syrien drohte zu unterliegen, aber da griff Putin ein und bereitete dem Spuk ein schnelles Ende. Er zog allerdings seine Truppen etwas zu vorzeitig ab. Er hätte Raqq und die Erdölquellen im Osten auch mitbefreien sollte. Indem er das nicht tat, bot er den Yankees eine goldene Chance, sich im Nordosten festzusetzen wie die Zecken.
Als Trump großspurig auf den Plan trat und verkündete, dass er die Truppen heimholen wolle, verstärkten die Chinesen und die Iraker ihre Zusammenarbeit. Die Chinesen zeigten sich bereti, die Ölindustrie zu modernisieren und die Infrastruktur, die von den Amis fast zu 100 % zertört worden war, wiederherzustellen.

William Engahl berichtet hier genauer, was al- Mahdi schon im April ‘19 mit China aushandelte, das bereits Iraks wichtigster Handelspartner war. Er war mit einer 55-köpfigen Delegation angereist und sprach danach von einem «Quantensprung in den wechselseitigen Beziehungen». Sie sprachen auch schon von einer Beteiligung Iraks am OBOR-Projekt.

Al-Mahdi war kaum zuhause, als er schon Trump an der Strippe hatte, der die Annaullierung des Abkommens mit den Chinesen verlangte. Al-Mahdi weigerte sich und Trump drohte mit seinem kompletten Arsenal. Regime Change, Massen-Demos gegen ihn, Snipers auf den Dächern, die auf Demonstranten, Polizei und Militär schießen würden. Kennen wir ja vom Maidan. Al-Mahdi musste zurücktreten.

Aber es scheint nicht ganz so zu laufen, wie Trump sich das vorgestellt hatte. Das Spiel wurde vonvielen durchschaut und der «Aufstand» scheint sich in eine nationale Bewegung zu verwandeln. Es kann also gut passieren, meint Engdahl, dass die Ideen, die sich die Amis ausgemalt hatten, sich verflüchtigen und genau das passiert, was sie eigentlich verhindern wollten – nämlich den Bau der Pipeline vom Persischen Golf zum Mittelmeer.

Inzwischen hat übrigens auch seine Meinung korrigiert, dass der Abschuss des Flugzeugs aus der Ukraine ein Versehen gewesen sei. InformationClearingHouse berichtete gestern: Iran ist der Meinung, dass eine US-Cyber-Attacke zu dem Versagen des Waffensysems führte, was zum Tod von 176 Menschen führte. Folglich das, was ich schon vor drei Tagen bei mir veröffentlicht habe.


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