Die
sogenannte CORONA-KRISE
Freidenkerbrief April 2020
Das „neuartige
Corona-Virus“ (SARS-CoV-
2) und die
dazugehörige Infektionskrank-
heit CoViD-19 lösen
weltweit Besorgnis
und Ängste aus, die
von Regierungen und
Gesetzgebungsorganen
mit dem erklär-
ten Ziel der
Eindämmung der Virusaus-
breitung verhängten
Maßnahmen grei-
fen tief in das
Leben der Menschen und
ihre Rechte ein.
Über die vom Virus aus-
gehenden Gefahren
gibt es unterschied-
liche
Einschätzungen, ebenso über die
Zweckmäßigkeit und
Motivation der
staatlichen
Maßnahmen.
Der Deutsche
Freidenker-Verband be-
fürwortet
Diskussionen, die rational und
erkenntnisfördernd
sind, die kontrovers
sein dürfen, aber
im Geist des gegensei-
tigen Respekts und
der Toleranz geführt
werden, als
kulturvoller Meinungsstreit.
Wir beteiligen uns
daran mit der Über-
zeugung, dass wir
nicht schon alles ganz
genau wissen, und
sagen könnten, wer
Recht hat und wer
falsch liegt. Deshalb
warnen wir auch vor
Unduldsamkeit und
den aus
Glaubenskriegen resultierenden
Spaltungsgefahren.
Jenen, die in dieser
Situation (wie
jüngst zum „Klima“) den
Kampf „jung gegen
alt“ befeuern wollen,
muss Widerstand
entgegengesetzt wer-
den.
Freie und rationale
Diskussion –
keine Panik!
Wir kritisieren die
unzureichende und
widersprüchliche
Informationslage: ohne
flächendeckende
Tests gibt es keine be-
lastbare
Ausbreitungszahl, die ungenaue
Unterscheidung
zwischen Infizierten und
Erkrankten bei
Verzicht auf repräsentati-
ve Tests macht
Prognosen zumindest
unsicher,
unterschiedliche Zählweisen
und mangels
Obduktionen fehlende
exakte Angabe von
Todesursachen füh-
ren zu einem
Statistik-Hokuspokus, der
manipulativ ist und
Verunsicherung und
Spekulationen nährt.
Virologie, Epidemi-
ologie und
Immunologie sind prinzipiell
empirische, exakte
Wissenschaften. Wo
ihnen Daten und
gesicherte Zusammen-
hänge fehlen,
müssen sie auf Vermutun-
gen zurückgreifen.
Die Diskussion über
Eigenschaften und
Gefahren von SARS-
CoV-2 und CoViD-19
muss auf fachwis-
senschaftlicher
Ebene weitergeführt wer-
den, ohne
Politisierung und Ideologisie-
rung. Wir lehnen
eine Verengung des
„erlaubten“
Meinungsspektrums ab, das
freie,
wissenschaftsbasierte Denken ist
auch in der
Virus-Debatte gegen Ver-
dächtigungs-„Kultur“
wie Gleichschaltung
zu verteidigen.
Wir nehmen die
Ängste und Befürch-
tungen von Menschen
um die eigene
Gesundheit und die
ihrer Angehörigen
und Freunde ernst
und bekräftigen ihren
Anspruch auf Schutz
und maximale Ge-
sundheitsvorsorge.
Ebenso nehmen wir
die Befürchtung
ernst, dass unter der
Flagge des „Gesundheitsschutzes"
Grund- und
Menschenrechte einschließ-
lich sozialer Rechte
dauerhaft außer Kraft
gesetzt oder
eingeschränkt werden kön-
nen. „Angst ist
ein schlechter Ratgeber“
– die alte
Volksweisheit muss nach bei-
den Richtungen hin
bedacht werden,
sowohl gegenüber
der Parole: wir müs-
sen unser Überleben
sichern, koste es,
was es wolle; als
auch gegenüber der
Beschwörung: der
neue Faschismus
kommt im weißen
Kittel.
Wir wollen nicht,
dass „Ihr in Panik ge-
ratet“ – Panik
ist der Feind des vernünf-
tigen Denkens. Wir
unterstützen zielge-
richtete und
effektive Schutzmaßnah-
men, aber lehnen
unspezifische Not-
standsmaßnahmen ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen