Gekaufte Journalisten – Cover des Buches von Udo Ulfkotte |
Diese Artikel beabsichtigten, die Einmischungen der USA in die deutsche oder europäische Politik zu unterstützen und alle politischen Reaktionen, die Deutschland drängten, sich von diesen Einflüssen zu befreien, zu diskreditieren.
Udo Ulfkotte gibt zu, von den amerikanischen Geheimdiensten bezahlt worden zu sein, aus dem einfachen Grund, dass ein unabhängiger forschender Journalist nicht seinen Mann ernährt. Er verbirgt nicht die Tatsache, dass zu Zeiten der UdSSR KGB-Agenten mit anderen Journalisten in Deutschland operierten. Aber ihm zufolge taten sie dies in weit geringerem Umfang und eine Art, die seit dem Mauerfall verschwunden ist. Hingegen wurde es für die US- Regierung und ihre Geheimdienste immer wichtiger, je mehr Einfluss Deutschland in der EU und der NATO gewann, dass die öffentliche Meinung und die deutsche Regierung die amerikanischen Strategien unterstützen. Daher wurde die Mobilisierung der renommierten und unabhängigen Medien sehr wichtig.
Es ist bemerkenswert zu konstatieren, dass das Buch von Udo Ulfkotte, obwohl es in alternativen Medien und auf politischen deutschen Blogs die Runde machte, praktisch von der Presse nicht erwähnt wurde, die man durchaus offiziell nennen kann und auch als von der unterirdischen Dollarflut subventioniert. Bis jetzt hat allein Die Stimme Russlands davon gesprochen. Um den Inhalt des Buches kennenzulernen, muss man sich an dieses Organ wenden, das ein Interview mit dem Autor veröffentlicht hat. Nicht erstaunlich, werden die Leser sagen, die von Russland-Feindschaft beseelt sind, die in Europa immer noch sehr verbreitet ist. Die Stimme Russlands ist doch direkt von den russischen Geheimdiensten beeinflusst! Vielleicht, aber das ist nicht die Frage: die Frage ist, zu hören, was Udo Ulfkotte zu sagen hat.[2]
Nicht allein die deutsche Presse steht unter Kontrolle
Wenn man allerdings ein bisschen überlegt, gibt es überhaupt keinen Zweifel, dass die öffentliche Meinungen in Europa, die systematisch die anti-Putin-Kampagne betreiben, es nicht tun aus persönlicher Überzeugung, sondern weil sie durch den Diskurs – die Goebbels-Propaganda sollte man sagen – beeinflusst werden, die von den großen Tageszeitungen und den Fernsehketten kommt. Es ist in Frankreich und den anderen europäischen Ländern dasselbe wie in Deutschland. Wie soll man unabhängig urteilen können, wenn man permanent überhäuft wird mit Desinformation? Und diese Desinformation, die systematisch zu Gunsten der geostrategischen und ökonomischen Interessen der USA stattfindet, fällt nicht vom Himmel. Bei der Lektüre des Buches von Udo Ulfkotte begreift man, dass sie direkt mit Dollars bezahlt wird, um die großen Medien ökonomisch zu entschädigen und zum Wohle ihrer Aktionäre.
Man muss anerkennen, dass die Whistleblower wie Udo Ulfkotte (den man in seinem Bereich mit einem anderen Ankläger der CIA und der NSA vergleichen kann, der berühmt wurde) nicht allein dastehen. Philippe Grasset, der täglich auf seiner Webseite Dedefensa gegen das, wie er es nennt, Amerikanismus-System kämpft, ist ein Beispiel. Er erzählt von dem Druck und den Drohungen, die er erhalten hat, besonders seit er unabhängigen Journalismus in Belgien betreibt und mit guten technischen und politischen Argumenten die Wahl kritisiert hat, die von der belgischen Regierung für ein Jagdflugzeug der USA getroffen wurde statt für ein französisches Angebot für das Rafale-Flugzeug, das für Belgien sehr viel vorteilhafter gewesen wäre. [3]
Heute ist die permanente Korruption, die von den strategischen und ökonomischen Interessen der USA auf die europäischen Medien ausgeübt werden, für jeden Beobachter in die Augen fallend, wenn auch wenig beachtet. So hat, um nur ein Beispiel zu nennen, das große französische richtungweisende Blatt Le Monde, das es für viele Leser immer noch ist, einen langen Artikel veröffentlicht von dem großen Philanthropen und Milliardär George Soros, seltsamerweise mit zwei unterschiedlichen Titeln: L’Europe doit sauver la nouvelle Ukraine (Papierversion) und Ukraine: “L’Europe est indirectement en guerre” (eletronische Version). Soros beschwört darin die Europäer, sich zu fangen angesichts einer wachsenden russischen Bedrohung. Wenn Europa nicht die Ukraine in Kiew unterstützt, sowohl ökonomisch als auch politisch, muss es sich auf eine baldige Invasion des russischen Menschenfressers gefasst machen. [4] Die kriegerische Schmährede wird von einem Bild begleitet, das einen riesigen Bären darstellt, der mit seinen Zähnen Europa in Stücke reißt.
Hier folgt eine Kopie aus der Papierversion von Le Monde:
George Soros ist Milliardär geworden und logischerweise in der Folge Philanthrop, durch ökonomische Methoden, die oft denen der Mafia glichen. Im übrigen hat er alle Farbenrevolutionen finanziert, um korrupte Regierungen an die Macht zu bringen. Er zahlt üppig, um zuerst Marina Silva, dann Aecio Never zum Sieg zu verhelfen, den konservativen Gegnern unter amerikanischem Einfluss von Dilma Roussef beim zweiten Wahlgang um die brasilianische Pråsidentschaft. [5]
Man sollte sich wirklich wundern über die Tatsache, dass Le Monde und die wichtigsten westlichen Zeitungen (denn Soros richtet sich überwiegend an Europäer, wie es das Beispiel der Mitteilung von Soros auf spanisch zeigt) dieses Lügen- und Desinformationsstück und Anstachelung zum Krieg, und nichts anderes ist der Artikel von Soros, veröffentlicht haben, und das ohne Präambel und Hinweis. In der elektronischen Version wird der Name des Autors, nämlich Soros, nicht einmal erwähnt, wodurch man glauben macht, dass es sich um einen Artikel der Redaktion von Le Monde handelt. (Schaut euch den untenstehenden Screeenshot an).
Wo bleibt da das journalistische Berufsethos?
Aber kann man sich überhaupt noch wundern, wenn man seit Monaten quasi täglich auf der ersten Seite dieser Zeitug (sie ist nicht die einzige, aber sie ist das Musterbeispiel) mindestens einen fetten Titel liest, der Russland wütend oder hinterhältig herabwürdigt? Eine Schmutzarbeit mit Methode (das berühmte angelsächsische Bashing), die sich an das ahnungslose Volk richtet. Lange ist es her, dass diese Zeitung ein Ort der Debatten war, die das Für und Dawider abwog: Von dieser ursprünglichen Idee bleibt nur die Erwähnung des Wortes Debatte links oben auf der Zeitungsversion. Lang ist es her, dass die Kunden dieser Zeitung ihre Leser waren …
Jedoch, um nicht in Pessimismus zu verfallen, kann man bei der Lektüre der Kommentare feststellen, dass man sich auf die Mehrheit der Leser der Monde nicht verlassen kann. [6] Dies ist ohne Zweifel einer der guten Effekte der Digitalisierung der politischen Kommunikation. Diejenigen, die im Netz einzeln oder kollektiv ein wenig alternative Vorschläge machen, bringen sich immer mehr zu Gehör.
Fußnoten:
[1] Gekaufte Journalisten: Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken (amazon, allemand)
[2] Udo Ulfkotte : l’Allemagne n’est pas un Etat libre et souverain ! (partie 1) (french.ruvr.ru, français, 20-10-2014)
[3] Le journalisme made in CIA, aujourd’hui et hier (dedefensa.org, français et anglais, 20-10-2014)
[4] Ukraine : « L’Europe est indirectement en guerre » (lemonde.fr, édition abonnés, français, 23-10-2014)
[5] Soros et la CIA misent maintenant sur Neves pour vaincre Rousseff (vineyardsaker, français, 22-10-2014)
[6] Citons une lectrice du Monde, à qui « on ne la fait pas » :
« Soros, un « philanthrope » qui
défend l’État de Droit ! Qu’est-ce qu’il ne faut pas entendre ! L’Europe
se retrouve bien avec une guerre civile à sa porte, à cause de
l’ingérence de monsieur Soros et de ses amis américains, qui ont voulu
jouer au grand échiquier, et, tout comme au Moyen-Orient, c’est le
reflet de l’interventionnisme et de l’ingérence néocoloniale de l’Open
Society. Il y a déjà fort à faire en termes d’état de droit et de
philanthropie dans votre pays, monsieur Soros, restez-y !
Quelle - källa - source
Quelle - källa - source
Der Bundesverband der deutschen Zeitungs-Verpfleger haelt aber dagegen, was Ulfkottes Darstellung der Kaeuflichkeit deutscher Journalisten angeht. Niemals haette man Journalisten verkauft, "gekaufte Journalisten" habe es daher auch nicht gegeben. Vielmehr wuerden die angestellten journalistischen Mitarbeiter(innen) der Verbandsmitglieder flexibel vermietet.
AntwortenLöschenDie deutsche Lügenpresse ist dermassen korrupt und den US Lobbyvereinen und der NATO unterworfen, das es einfach keinen Sinn mehr macht, sie ernst zu nehmen.
AntwortenLöschenSiehe dazu exemplarisch die Klage von Zeit Herausgeber Joffe gegen eine Satiresendung: der US Atlantiker Joffe von der Zeit behauptet da allen Ernstes, er sei in nur 7 US Atlantik-Vereinen Mitglied und nicht etwa in 8 ...
Folglich sollte sich Jedermann aus anderen Quellen informieren, um die weggelassenen Informationen der Qualitätsmedien zu sehen ("der fehlende Part") und generell auch die andere Meinung anhören, um sich selbst ein vollständiges Bild zu machen.
Hierzu, z .B. einfach KenFM auf youtube gucken, welches unvoreingenommene, tiefergründigere und fundiertere Informationen liefert.
Bei den Printmedien ist die schwarze Zeitschrift Compact sehr zu empfehlen. Auch unter compact-online.de zu bestellen.
Dem neu gestarteten RTdeutsch.com ist auch eine Chance zu geben (der wurde von den Systemmedien, wie erwartet mit der Propaganda-Keule empfangen..).
Und natürlich das Buch Gekaufte Journalisten, von Dr. Ulfkotte unvoreingenommen lesen.