Mittwoch, 15. August 2012

„Freie Syrische Armee“ tötet Christen, brennt Kirchen nieder (Video)



Oberin Mariam eines syrischen griechisch-orthodoxen Klosters ist schon öfters an dieser Stelle zitiert worden. Es ist eine mutige Frau, die sich nicht scheut, die Wahrheit zu sagen, obwohl sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt. Ganz im Gegensatz zum Oberpopen in Rom - der scheint schon wieder auf's Maul gefallen zu sein, genau wie während der brutalen, kriminellen Aggression durch die Mammut-Armee und Luftwaffe der US-NATO gegen Libyen. Auch dort hat ein katholischer Geistlicher, der Bischof von Tripolis, verzweifelt um Hilfe gerufen (wobei auch er die Wahrheit sagte), aber niemand wollte ihn hören.

14. August 2012
Irish Times



Eine Nonne, die seit 18 Jahren Oberin eines syrischen Klosters ist, hat gewarnt, dass die hier Medienberichterstattung „parteiisch und unwahr“ ist. Es sind „Fälschungen“, sagte Mutter Agnes Mariam, die verbergen, „das Gräueltaten im Namen von Freiheit und Demkratie begangen werden“.
Die Oberin des griechisch-katholischen Klosters von St. Jacques in Qara in der Diözese Homs, das in enger Verbindung mit Rom steht, verließ Irland gestern nach einem dreitägigen Besuch, bei dem sie Vertreter der irischen katholischen Kirche auf der Bischofskonferenz in Maynooth traf.

Sie sagte der Irish Times, dass sie in Irland sei, „nicht um für das Assad-Regime zu sprechen, sondern für die Fakten“. Die meisten Nachrichten aus Syrien werden „gefälscht und nur eine Seite kommt zu Wort“, sagte sie. Die gelte auch für die UNO, deren Berichte „einseitig und der Organisation nicht würdig“ seien.
Die UNO-Beobachter seien „moderat mit den Rebellen umgegangen und beschützten sie, als sie Positionen einnahmen, nachdem die Armee ihre schwere Ausrüstung zurückgezogen hatte, wie wir es tragischerweise in Homs erlebt haben“, sagte sie.
Als man ihr sagte, dass außer Syrien, Russland und China wohl niemand eine Ahnung hätte, protestierte sie: „Nein, nein, es gibt 20 Länder, auch einige in Südamerika“ mit derselben Auffassung.
Der Grund, weshalb den Medien kein leichter Zugang zu Syrien erlaubt wird, ist, dass im Libyen-Konflikt die Journalisten elektronische Geräte für die NATO in Räumen deponierten, die in dem Land für Pressekonferenzen benutzt wurden, sagte sie. „Daher wollte Syrien keine Journalisten haben“, sagte sie.
Die Christen stellen etwa 10% der Bevölkerung des Landes, verstreut über das ganze Land. Das Assad-Regime „bevorzugt nicht die Christen“, sagte sie. „Es ist ein säkulares Regime, das auf Gleicheit für alle basiert, auch wenn in der Verfassung steht, dass der Koran die Quelle der Gesetzgebung ist“.
Aber die „Christen werden [in Syrien] weniger an den Rand geschoben, als in anderen islamischen Ländern, zum Beispiel in Saudiarabien“, sagte sie. „Die soziale Zusammensetzung in Syrien ist sehr unterschiedlich und die Christen leben in Frieden“.
Die „arabische Erhebung“, die in jenem Land in Gang ist, „umfasst sektiererische Fraktionen, die den fundamentalistischen Islam propagieren, der nicht der echte Islam ist“, sagte sie.
Die Mehrheit der Moslems in Syrien sind moderat und offen für andere kulturelle und andere Glaubenselemente, sagte sie. „Der Wahhabismus (der fundamentalistische Zweig des Islam) ist nicht offen,“ fügte sie hinzu.
Die Christen in Syrien „sind sehr besorgt über die Zukunft, falls das Projekt, das Regime zu stürzen, gelingt.“ Die Alternative wäre „ein religiöser sektiererischer Staat, in dem sie alle Minoritäten bedroht und diskriminiert fühlen“, sagte sie.
Es sei “notwendig, die Gewalt zu beenden“, sagte sie. „Der Westen und die Golfstaaten dürften nicht die bewaffneten Aufständischen finanzieren, die sektiererische Terroristen seien, die meisten von der Al Qaida, laut einem Bericht, der dem deutschen Parlament vorgelegt wurde“, sagte sie.
Wir wollen keine Invasion wie in Aleppo durch Söldner, von denen einige meinen, sie kämpften gegen Israel. Sie bringen Terrror, Zerstörung, Furcht und niemand beschützt die Zivilisten“, sagte sie. Es gäbe „sehr wenig Syrer unter den Rebellen“, sagte sie. „Die Söldner sollten nachhause gehen“, sagte sie.
Was sie und andere in Syrien wünschten, seien „Reformen, nicht Gewalt, keine ausländische Intervention.“ Sie hoffte auf  „einen neuen, dritten Weg, einen neuen sozialen Pakt, bei dem das Recht auf Selbstbestimmung ohne ausländische Einmischung“ respektiert würde.

4 Kommentare:

  1. Die syrische Äbtissin kommt mir spanisch vor

    Irgend etwas ist da merkwürdig. Bei der Nonne in dem Video handelt es sich in Wirklichkeit um Agnès-Mariam de la Croix, die Äbtissin des griechisch- katholischen Klosters Saint Jacques l’Intercis in Kara im Libanon, 90 Kilometer nördlich von Damaskus und nahe der syrischen Grenze gelegen. Sie war es, die damals Guille Jaquier die Einreisepapiere nach Homs besorgt hat, jenem französischen Journalisten mit Geheimdienstkontakten, der in Homs durch eine FSA- Granate ums Leben kam. Der Bericht von mir darüber vom 02.02.12 ist hier zu lesen. Wer Bilder von ihr sucht, wird hier fündig.

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  2. Lieber Freund, nun verstehe ich nicht richtig - es steht doch im Artikel, dass sie Agnes Miriam heisst und Oberin/Äbtissin des Klosters St. Jacques in Kara/Homs ist. Und Homs liegt in Syrien und dort liegt auch das Kloster. So steht es jedenfalls überall, wenn du googelst. Und das Bild im Video ist doch wohl auch echt. Dass sie sich damals auf den Typen eingelassen hat, ist wohl auf die Angst um das Kloster zu verstehen und vielleicht hat sie auch erwartet, dass er die Wahrheit schreibt. Und dass sie sich für die Wahrheit (im großen und ganzen) einsetzt, ist doch unbestreitbar. Oder?

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  3. Lieber denkbonus, da bist Du wirklich einem Irrtum aufgesessen. Da ist überhaupt nichts merkwürdig, nur hast Du bereits in Deinem vor Monaten veröffentlichen Artikel diesen Fehler drin.

    Hier ist die Webseite des SYRISCHEN Klosters:

    http://www.maryakub.org/index_en.html

    Die Adresse lautet:

    Monastère St Jacques le Mutilé, Qâra, SYRIE

    http://www.maryakub.org/contact_en.php

    Und hier wird die aus dem Libanon stammende (!!) Äbtissin und Klostergründerin Agnès-Mariam de la Croix vorgestellt:

    http://www.maryakub.org/NotreMere_en.html

    Das ist wohl mehr als eindeutig.

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  4. Lieber denkbonus, leider wurde Dein Artikel mit der Fehlinformation weit im Netz verbreitet. Wenn Du etwas auf Deine Arbeit hältst, dann klapperst Du umgehend die ganzen Blog ab und lässt die Information korrigieren!

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