In Kolumbien ist MONSANTO durch die Hintertür der FTA (das "Frei"handels-Abkommen mit den USA) ins Land gekrochen und die Regierung hat sich platt gelegt. Im Gegensatz zu Indien, wo bisher 280000 Bauern in aller Stille zu Gift oder dem Strick griffen, haben die Bauern in Kolumbien den Kampf begonnen, mit Streiks, Blockaden, Protesten. Trotz Regierungsumbildung gehen die Kämpfe weiter (siehe Video hier). Wenn heute noch, nachdem eine große Zahl von Ländern die Verbrecherfirma MONSANTO aus dem Land geworfen hat, es immer noch Regierungen gibt, die dem Lügengesäusel von MONSANTO und seiner Regierung in Washington verfallen, kann man nur von extremer Blödheit oder extremem Verrat = Hochverrat sprechen. (eet)
Kolumbien: landesweiter Agrarstreik
Früher haben die kolumbianischen Landwirte einen Teil ihrer Ernte als Saatgut verwendet. Mit der Regelung 9.70 der ICCA (International Council of Chemical Asociation), das der kolumbianische Staat als Voraussetzung für den Abschluss des Freihandelsabkommens mit den USA
erlassen musste, werden die kolumbianischen Landwirte verpflichtet,
immer neues zertifiziertes Saatgut zu kaufen, das vor allem aus den USA
kommt. Dieses zertifizierte Saatgut sind Samen, die von einer
registrierten Firma, wie z.b. Monsanto, Dupond und Syngenta, patentiert
werden. Diese Samen sind durch chemikalische oder genetische Prozesse
verändert worden. Dadurch erhalten die Großkonzernen das Monopol nicht
nur über das Saatgut, sondern auch den Dünger, das
Schädlingsbekämpfungsmittel und die notwendige Maschinerie dafür. Trotz
all dies garantiert das zertifizierte Saatgut in keinster Weise den
Erfolg der Produktion. Als Folge der hohen Produktionskosten wird die
Lebenssituation der kolumbianischen Landwirte extrem verschlimmert, kaum
jemand kann sich die teuren US-Importe leisten, deren Verschuldung
nimmt zu. Halten sich die Landwirte nicht an dieser Regelung 9.70, wird
deren Ernte zwangsweise zerstört: 70 Tonnen Reis (70.000 Kilogramm!) der
diesjährigen Ernte wurde vernichtet, da diese die "Patentrechte" der
transnationalen Unternehmen, wie z.B. Monsanto, “verletzen”.
Forderungen der Landwirte an den kolumbianischen Staat, auf die sie im Rahmen des Nationalstreiks aufmerksam machen möchten:
- Sofortiges
Stoppen des Imports von Milch, Kartoffeln, Kaffee und anderen
internationalen Produkten und Unterstützung der nationalen
landwirtschaftlichen Produktion;
- Ermäßigung des Benzinpreises;
- Ermäßigung
der Produkte, die zur landwirtschaftlichen Produktion notwendig sind.
(Es gibt keine staatliche Förderung der Aussaat.);
- Neustrukturierung
des Kreditsystems für die Landwirtschaft. (Es gibt keine staatliche
Förderung der Landwirtschaft, nur private Banken mit hohen Zinsen
etc.);
- Einhaltung und Erhaltung der landwirtschaftlichen Anbaugebiete. Kein Bau neuer Minen in diesen Regionen.
(SiG-Redaktion,
auf der Grundlage von Angaben von Kolumbianern, die am 31.8. eine
Solidaritätsdemonstration in Berlin durchgeführt haben)
Hinweis: Kolumbiens Campesinos fürchten nach Freihandelsabkommen Importschwemme aus den USA (Artikel von Mai 2012)
Nachrichten über den Streik und die landesweiten Proteste
22.08.2013 (…) In der Hauptstadt Bogotá
demonstrieren seit Montag (19.8.) an fünf Orten Bauern, LKW-Fahrer,
Bergleute, Arbeiter, Lehrer, Studenten, Ärzte, soziale Organisationen
und viele andere Bürger, die "es leid sind, seit Jahrzehnten eine Politik zu ertragen, die gegen die Bedürfnisse der großen Mehrheit des Volkes gerichtet ist
",
wie es in einer Erklärung zum Streik heißt. Ähnliches wird aus anderen
Regionen berichtet, wo sich Tausende Aktivisten sozialer
Organisationen und von Verbänden der Kartoffel-, Reis-, Milch-,
Kaffee-, und Zuckerrohrbauern auf den Straßen versammeln.
"Frei"handels-Abkommen mit den USA
AntwortenLöschenDas ist ja was für Merkels und Seehofers Bauern & Co.
Selbstverständlich werden die Zwei keine Mauer in den Köpfen ihrer Bauern bauen.
Nach der Wahl, ist es wie vor der Wahl, wird ihr Regierungssprecher RA Pofalla, dem die Würde des Menschen absurd ist, den Bauern wieder einen braunen Streifen zur Subvensions-bettelei zum ausfüllen geben.
Höchst wahrscheinlich sind die Streifen nur so groß wie die wie Rabattmarken für CDU/CSU Abgeordneten.
Das ist die Todsünde der Gier und der CDU/CSU wenn selbst Bauern für ihre Arbeit betteln gehen müssen!
Und die Breite Mittelschicht muss sich als Bettler noch profilieren :-)