tele/SUR/JF
30. April 2021
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Der Direktor des Welternährungsprogramms (WFP) Amer Daoudi sagte am Freitag, dass die Dorfbewohner Grillen, Kakteen oder Blätter essen, um eine der größten Nahrungsmittelkrisen in der Geschichte dieses afrikanischen Landes zu überleben.
In Bezug:
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"Wir haben herzzerreißende Szenen von schwer unterernährten Kindern und hungernden Familien gesehen. Wir brauchen das Geld und die Ressourcen jetzt, um den Menschen in Madagaskar zu helfen", sagte Daoudi und fügte hinzu, dass mindestens 1,35 Millionen Bürger dringend Nahrungsmittelhilfe benötigen.
Die akute Unterernährung hat 16 Prozent der Bevölkerung erreicht, obwohl in einigen Bezirken fast 27 Prozent der Menschen darunter leiden.
In den letzten fünf Jahren wurde Madagaskar von einer Wirtschaftskrise und Klimakatastrophen wie Dürren heimgesucht. Das Land wurde sogar von unerwarteten Sandstürmen heimgesucht, die das Land für Ackerbau und Viehzucht unbrauchbar machten.
Das WFP hat zwar versucht, die Auswirkungen der lokalen Ernährungskrise zu mildern, konnte aber nur 700.000 Menschen mit halben Rationen versorgen, was vielleicht zum Überleben für eine Weile reicht, aber nicht, um chronisches Leid zu lindern.
Um den Bedarf der kommenden Monate zu decken, benötigt die multilaterale Institution sofort etwa 75 Millionen US-Dollar, da sie nur über Mittel für temporäre Nahrungsmittelhilfe bis Juli verfügt.
Daoudi stellte auch fest, dass ganze Dörfer auf der Suche nach besseren Überlebensbedingungen in andere städtische Zentren ziehen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen und der Unterernährung würden es viele Menschen jedoch nicht schaffen, auch nur 40 Kilometer zu laufen.
"Wenn die
Mütter beginnen, ihre Kochutensilien zu verkaufen, um was zu essen
zu bekommen, dann ist das ein Zeichen, dass wir an einem Punkt
angelangt sind, an dem es kein Zurück mehr gibt," sagte der
WFP-Beamte und betonte, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern, die
wir stoppen müssen."
Madagaskar nimmt die Entwicklung von Argentinien und Brasilien vorweg. Dort wird ja inzwischen der tropische Regenwald durch Raubbau, Holzkohleproduktion, genauso großartig nachhaltig vernichtet, wie der einstige auf Madagaskar. Wald ist Feuchtigkeitsreservoire hoch drei. Und die lustigen Insulaner haben ihren Regenwald geplündert, geplündert, geplündert, als gäbe es kein Morgen, ohne ihn überhaupt absichtlich nachwachsen zu lassen. Wenn ich bei meinen Konten immer nur abhebe, werden sie zuerst kleiner, dann sind sie leer. Und fressen die blöden Madegassen jetzt außer den letzten Insekten auch noch ihre allerletzten Blättchen der allerletzten Gewächse? Hier hatte sich eine Katastrophe lange und drohend abgezeichnet. Sehr deutlich und sehr häufig. Während Volk mit Wahlen auf der Welt sonst wohl nichts verändern kann, hätte jeder Madegasse den Erhalt von Bewuchs per Ausstreuung von Moringa-Samen und Palmennachzucht leicht vermeiden können. Ich hatte bereits vor Jahren an Organisationen in Madagaskar berichtet, dass essbare Moringabäume in Rekordzeit zu wachsen vermögen. Im ersten Jahr allein bis zu 8 Metern hoch. Essbare Bäume in Millionen von Exemplaren für Peanuts. Mühelos, unaufwendig, ertragreich. Aber anstatt eine solch lebensrettende Aktion wenigstens ab heute zu beginnen, fressen sie lieber Insekten und Blätter. Nicht das erste Volk, dass durch eigene Dummheit stirbt, stirbt, weil man schlimmste Übel andern zu lösen überlässt. Aber Verhungern ist barmherzig schmerzlos . . .
AntwortenLöschenIch denke mal, das Beste ist, wir senden hilfsbereit deutsch Madegassen in das von Deutschland gerettete Afghanistan. Dort gibt es außer zahlreichsten Mädchenschulen auch wunderbar viele Brunnen, mit deren Wasser sich dortens Wald anbauen ließe. Als ich damals vor 12 Jahren die Madagaskar- Regierung und deutsche Organisationen angeschrieben hatte, waren zumindest die Tintenbäume schon hinüber, niemand schrieb mir eine Antwort.
Lieber KP, jetzt sind schon 2 Kommentare verschwunden, nur weil man was nachschauen will. Aber guck mal bei Wikipedia rein mit Stichwort Entwaldung - verheerend , alle Länder holzen wie die Blöden, die zivilisierten Holländer, Dänen und viele viele mehr haben Walddefizite. Nur Deutschland liegt bei 16%, das als Minimum angesehen wird. Aber es gäbe noch viel zu sagen. Ciao
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