von Rune Lanestrand
am 13. Januar 2012
Die Schändung toter Afghanen durch US-Soldaten weckt vielleicht die Einsicht der Öffentlichkeit in das sinnlose und unterschiedslose Töten im afghanischen Krieg, an dem auch schwedische Soldaten teilhaben. Genau so, wie die Bilder von den scheusslichen Verbrechen amerikanischer Soldaten an Zivilisten in Vietnam, die um die ganze Welt gesendet wurden. Und die ganze Welt sich so gewaltig empörte, dass die USA gezwungen wurden, ihre Soldaten (lies Mörder) heimzuholen.
Vielleicht kann dieser kurze Einblick in die Grausamkeiten des Krieges, an denen auch Schweden mit seiner „friedenbewahrenden“ Truppe in Afghanistan teilnimmt, die Parteien aufwecken, die den schicksalschweren Beschluss fassten, mit unserer Neutralitätspolitik zu brechen, die uns 200 Jahre Frieden einbrachte. Nun haben wir, indem wir Schwedens Friedenspolitik mit Kriegspolitik vertauschten, die ersten Selbstmordbomber auf uns gezogen. Und der Hass gegen den Westen wird nur schlimmer und schlimmer, je länger der Krieg in Afghanistan andauert.
Was hat uns die arme afghanische Bauernbevölkerung Böses angetan?
Es ist schändlich und erniedrigend,
dass das alte friedliche Schweden sich Seite an Seite mit diesen
barbarischen, amerikanischen Soldatenschweinen unter US-Befehl
stellt, um USAs Zugang zu den afghanischen Ölfunden zu sichern.
Obendrein unter der heuchlerischen Devise Krieg für Frieden. Jetzt
sollten wohl selbst die größten Kriegstreiber in der Partei der
Moderaten und der Volkspartei einsehen, dass der Beschluss,
schwedische Soldaten nach Afghanistan zu schicken, der schlimmste
Beschluss war, den der Reichstag jemals gefasst hat. Ein Beschluss
ohne Rückhalt in der Bevölkerung.
Holt die schwedischen Soldaten
unverzüglich nachhause, bevor noch mehr in Bleikisten heimkommen und
noch mehr Selbstmordbomber nach Stockholm kommen! Du kannst hier
klicken, um zu lesen, wie es kam, dass Schweden seine
Neutralitätspolitik gegen die Kriegspolitik eintauschte.
Die Lüge vom Segen der Demokratie (Rohstoffsicherung), die in alle Welt gebombt wird, ist längst widerlegt. Vor dem ersten Irakkrieg schon stellte sich heraus, dass die USA pleite sind und Deutschlands dickster aller Kanzler musste mit ein paar Milliarden aushelfen wodurch ihm aus Wahl taktischen Gründen eine Entsendung von Soldaten (heute Söldnern) erspart blieb. Aber von nun an mussten immer mehr sog. »Willige« einspringen und die Kosten mit schultern. Die NATO, heute unter einem Befehlsempfänger (ausgerechnet ein Mann aus dem sonst so friedliebenden Skandinavien) latscht munter mit. Den Deutschen (nie wieder Krieg) fällt es jetzt umso leichter, da die Bundeswehr in eine Berufsarmee geputscht (v.u.z. Guttenberg) wurde. An dieser Konstellation wird sich nichts ändern, solange 46 Millionen Amerikaner mit Nahrungsmittel zufrieden sind und weitere Millionen ihre Existenzsicherung bei der Army sehen. Jeder hat das Recht auf Würde Mr. President!
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