Für mehr bleibt einfach keine Zeit. Morgen werde ich einen Update von unserem Aufruf (Kriegesvorbereitungen und Embargos stoppen) machen, der inzwischen von über 3000 Organisationen und Einzelpersonen unterzeichnet wurde, bsonders auch in Italien.
Als erstes einige Stimmen aus LIBYEN, genauer aus Bani Walid, das ja wie bekannt von Gaddafi-Kämpfern eingenommen wurde:
Salahuddin al-Werfelli, 19, sagt: "Muammar ist in unseren Herzen. Eine Revolution, was für eine Revolution? Die neuen Behörden repräsentieren Sarkozy und ein paar europäische Länder, nicht die Libyer."
Boubakr, der nahe der Basis wohnt, die am Montag erobert wurde, meint: "Unser Haus ist meinem Vater von Muammar geschenkt worden." Es gibt weit verbreiteten Abscheu gegenüber den Rebellen, deren Straßensperren in der ganzen Stadt zu finden sind. Man klagt sie des Diebstahls an und willkürlicher Verhaftungen und Schikanen.
Abdelhamid al-Ghariyani, 25, ein Gemüsehändler erzählt: "Ich wurde an einem Checkpoint festgehalten. Sie durchsuchten mein Auto und mein Mobiltelefon. Als sie sahen, dass ich Fotos von Gaddafi drinnen hatte, konfiszierten sie es und schlugen mich." Er hat immer noch die Spuren an Armen und Beinen von den Fesseln.
Ein vierter Bürger, der seinen Namen nicht nennt, sagt: "Sie reden von Freiheit und Demokratie, aber das sind nur Worte."
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In TRIPOLIS werden inzwischen schwer bewaffnete Einheiten zusammengestellt, um Bani Walid zurückzuerobern. Zum großen Teil dieselben, die vor Monaten die Stadt eroberten. Einer von ihnen, Osama el-Hadi, sagt: "Ich bin aus Bani Walid und ich kann ihnen die Wahrheit sagen, d.h. dass 90% der Bewohner von Bani Walid pro-Gaddafi sind. Das ist ihre Mentalität - sie sind einfach so."
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Nun einen Sprung südwärts nach NIGERIA. F. William Engdahl hat einen langen Artikel geschrieben und sagt, das Land werde in das Chaos und einen Bürgerkrieg gestürzt. Zündender Funke war die große Verteuerung des Treibstoffs und des Heizöls gewesen, was auf den Druck des IWF geschah.
Tja, und der Witz ist, dass Nigeria riesige Mengen hochkarätigen Erdöls (dieselbe Qualität wie das libysche und das Nordsee-Erdöl) fördert und Phantasiepreise von seiner eigenen Bevölkerung verlangt. Denn fast das ganze Öl sahnen die US-Ölgiganten Shell, Mobil, Chevron und Texaco ab. Und passenderweise war nur Tage vor der Preiserhöhung der Chef des IWF in Nigeria zu Gesprächen mit Präsident Jonathan.
Gleich danach trudelte auch ein Sonderbeauftragter der UNO in Lagos ein.
Engdahl vermutet, dass China das eigentliche Ziel der IWF-Maßnahmen sei. Den Beijing hat vor kurzem mit der nigerianischen Regierung einen Vertrag zum Bau von drei Erdölraffinerien geschlossen.
Nachdem die Westmächte mit viel Mühe die alten Raffinerien im Lande zum Erliegen gebracht haben!!! Das erstklassige Erdöl wird also zum Spottpreis exportiert und sauteures Benzin kauft man vom Westen für den Eigenbedarf. Das ist die Politik, wie der IWF und die USA sie lieben; aber dafür braucht man Kanaillen wie den Jonathan. Wobei das Endziel die Besetzung des Landes ist. Siehe meinen früheren Artikel.
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Als nächstes zu IRAN. Der geplante Schritt des Landes, Europa sofort vom Erdöl abzuhängen, wäre das einzig Richtige. Auch wenn die Bundesbürger - so dämlich, wie die sind auf Grund Jahrzehnte andauernder Gehirnwäsche - natürlich Ahmedinejad für die zu erwartenden Preissteigerungen verantwortlich machen werden.
Jede einzelne Maßnahme, die bisher von den USA und der EU gegen den Iran unternommen wurde, ist ein flagranter Verstoß gegen internationales Recht und laut UNO-Satzung eine Kriegshandlung. Ich empfehle, unbedingt den Offenen Brief an die Bundesregierung von Christoph Höstel zu lesen.
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Jetzt schauen wir uns noch das 'Land der Freien' kurz an, richtig die USA. Tja, das Land ist jetzt so frei, einen 83-jährigen Priester-Aktivisten, der friedlich gegen Atomkraft protestiert hat, hinter Gitter und zwar in Einzelhaft zu setzen. Und dort sitzt er schon seit zwei Wochen. Mittlerweile ist er in den Hungerstreik getreten. Er wurde noch extra bestraft, weil vor dem Gefängnis buddhistische Mönche die Trommel für seine Freilassung geschlagen haben!!! Die USA sind einfach wunderbar.
Und deswegen haben die VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA jetzt hinsichtlich ihrer Pressefreiheit mit Rumänien gleichgezogen - auf dem 47. Platz. Wahrscheinlich haben sie sehr viel bezahlt, um die eins vor der 47 wegzuradieren.
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