Montag, 2. April 2012

Beijing verhaftet über tausend online-Straftäter

Oh, ich höre sie schon: Beijings Schlag gegen die Internet-Freiheit! Die Schläge, die im 'freien und ach so demokratischen Westen' gegen das Internet geführt werden, sind ja weniger interessant, wie etwa, dass Google viele Webseiten regelmäßig vom Netz nimmt, die dem Establishment nicht passen. Im übrigen nimmt auch die Polizei hier in Schweden Verhaftungen von Leuten vor, die Kinderporr verbreiten. Deshalb denke ich, dass wir uns mal genauer anschauen, was das für Vögel sind, die von Beijing eingefangen wurden.

The 4th Media
am 1. April 2012

Die Polizei von Beijing meldete am Samstag, dass man 1065 Verdächtige verhaftet habe und mehr als 208 000 „schädliche“ online-Botschaften gelöscht habe im Zuge einer landesweiten Kampagne gegen Internet-Verbrechen, die seit Mitte Februar durchgeführt wird. Die Operatoren von mehr als 3117 Websites haben entsprechende Warnungen erhalten, sagte ein Sprecher der Cyber-Sicherheits-Abeilung der Polizei am Samstag und er fügte hinzu, dass 70 Internet-Gesellschaften die Warnungen in den Wind schlugen und Verwaltungsstrafen erhielten, einschließlich zwangsweise Schließung.

Der Sprecher sagte, dass die Kampagne mit dem Namen „Frühlingsbrise“ hauptsächlich die Verbreitung von Informationen über Waffenschmuggel, Drogen und toxische Chemikalien und Verkauf menschlicher Organe, Fälschung von Zeugnissen, Rechnungen sowie persönlicher Informationen verhindern will.

Die Kampagne bezweckt, den Klagen der Öffentlichkeit über Internet-Verbrechen nachzugehen, sagte der Sprecher und fügte hinzu, dass derlei Klagen um 50% seit Beginn der Kampagne zurückgegangen seien. Der Sprecher forderte die Internet-Benutzer auf, aktiv die Verbreitung von schädlichen Informationen anzugehen.

China hat seine Anstrengungen verstärkt, den Cyberspace in den vergangenen Wochen zu „säubern“. Am Freitag hatte die Polizei bekanntgegeben, dass sechs Leute wegen angeblicher Fabrizierung und Verbreitung von Gerüchten via Internet verhaftet wurden und dass Websites und soziale Medien, die derlei Gerüchte weiterverbreiteten bestraft wurden.

Sechzehn Websites wurden in der Folge geschlossen und die zwei größten Betreiber des Landes von Mikroblogs – Sina Weibo und Tencent – dürfen vom 31. März bis zum 3. April Funktionen auf ihren Seiten nicht kommentieren. In einer Erklärung von Tencent heisst es, dass mit dieser Maßnahme illegale Information an der Verbreitung durch Mikroblogs verhindert werden solle.


Quelle - källa - source

1 Kommentar:

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