Mittwoch, 8. Mai 2013

Die UNO und 250 000 tote Somalis


Thomas C. Mountain


7. Mai 2013


Die UNO hat bekannt gegeben, dass die große Trockenperiode am Horn von Afrika von 2010 is 2012 mindestens 250 000 Somalis den Hungertod brachte.

Die meisten der Toten waren Binnenflüchtlinge, vor allem vertrieben durch die militärische Invasion und Ockupation der äthiopischen Armee, von der UNO unterstützt, und später durch die AU-“Friedenstruppen“ [AU = Afrikanische Union], die heute 25 000 Mann stark ist.

Als ich zuletzt über den Hunger in Somalia schrieb, sagte ich, dass die UNO im Budget 10 cents für Nahrung pro jeden somalischen Flüchtling vorgesehen hat. Das wird ein „Budget-Fehlbetrag“ genannt oder „wir wollen helfen, aber wir haben einfach kein Geld“.

Doch genau in dieser Periode des massenhaften Hungertodes des somalischen Volkes haben die UNO und ihre westlichen Herren 1 Millarde $ für das Militär der „Friedensmission“ ausgegeben. EINE Milliarde Dollar für den Krieg und 250 000 Somalis lässt man hungers sterben?
Vielleicht hilft die Kenntnis, dass der Chef der UN-Nahrungshilfe-„NGO“ in Somalia, die UNICEF, Anthony „Tony“ Lake ist, ehemaliger Sicherheitsberater der USA und einmal zum Direktor der CIA nominiert, zu verstehen, warum das geschehen ist.

Tony Lake ist derjenige, der schändlicherweise erklärte, dass er „bedauerte“, nichts getan zu haben, obwohl er als die rechte Hand von Bill Clinton 1994 vor Ort ganz genau wusste, dass in Ruanda ein Massenmord vor sich ging. Die CIA in der UNICEF? Kann man überrascht sein, wenn unter seiner Aufsicht ein Massen-Hungerstod in Somalia passiert?

Heute redet die Propaganda-Maschine der westlichen Medien davon, dass „Frieden und Demokratie erstmals in Somalia in einer Generation Einzug halten“, wobei sie irgendwie vergessen, wie die Somalier selbst 2006 Frieden nach Mogadishu brachten, um dann zu sehen, wie durch die von der UNO unterstützte äthiopische Invasion alles in Rauch aufging.

Die TV-Nachrichtenkanäle können mit ein paar zahmen Somalis ankommen, die ein Gebabbel von „die Somalis haben alles in der Hand“ von sich geben, während hinter der Kamera „die Friedensbewahrer“ stehen bis zu den Zähnen bewaffnet von der UNO, die wiederum von den Bank-Diktaturen des Westens unterstützt wird.

Tatsache ist, dass keine Macht, egal wie stark, Frieden nach Somalia von außen bringen kann Nur das somalische Volk, wenn es allein gelassen wird, um seine Probleme in den Griff zu bekommen, kann das schaffen. 2006 gelang es den islamischen Gerichten erstmals in 15 Jahren erfolgreich Frieden zu stiften, aber die von den USA befohlene und von ihren Marionetten in der UNO ausgeführte Intervention machte alles zunichte. Dieser von außen finanzierte und geführte bewaffnete Konflikt wird weiterhin hunderttausend Somalis von ihrem Land und Hof treiben und sie dem Hungertod überantworten mit der großartigen Spende der UNO von 10 cent am Tag.

Und unterdessen werden mehr Waffen nach Somalia hinein gepumpt vom Westen mit der Pax Americana, die verlangt, dass alle Restriktionen aufgehoben werden sollen im Namen des „Krieges gegen den Terror“, in Wahrheit ein „Krieg des Terrors“, ein Krieg gegen das somalische Volk, dessen Hauptmissgeschick ist, in der Mitte des Horns von Afrika zu leben, im Reitsitz am „Tor der Tränen“, Baab Al Mandeb, wo der Indische Ozean dem Roten Meer begegnet, von der die größten Ökonomien der Welt für ihre Handelsschiffe abhängig sind.

Über die enormen, unmenschlichen Verbrechen, die von der UNO am Horn von Afrika begangen werden, weiterhin zu schreiben, ist beinahe zu schmerzhaft. Aber wenn die UNO ihre Quasselköpfe losschickt, um der Welt zu erzählen, dass eine Viertel Million weiterer Somalis in den vergangenen zwei Jahren hungers gestorben ist, welche Wahl hat man dann, um wieder einmal die Stimme des Protestes zu erheben? Denn den Kopf vom Fernseher abzuwenden und zu tun, als hätte ich nichts gehört, ist einfach etwas, womit ich nicht leben kann.

[Zum Vergleich empfehle ich, diesen Artikel von Care2 zu lesen, in dem nicht ein Wort über die Invasionen verloren wird, auch kein Wort, dass dieser Krieg von UNO und USA finanziert wird. Aber sie geben quasi die Schuld der al-Shabab, eine islamische Gruppierung – die Somalier sind nun einmal Moslems – und sie nennen eine höhere Zahl an Toten – 260 000, von denen die Hälfte Kinder waren.]


Quelle - källa - source




1 Kommentar:

  1. menschenrechtsorganisation uno!!!
    das ist einfach nur makaber, aber nicht verwunderlich, wenn man sich die taten dieses vereins näher betrachtet.

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