17. Mai 2013
Hier ein kleiner update: Hier unten schrieb, dass man nichts von Einmischungen gehört habe. Nun hier kommt doch etwas: Seite einem Monat hat es keine Drohnen- Attacken in Pakistan gebeben. Dieser Artikel deutet an, dass dies eine Hilfe zur Wiederwahl von Nawaz Sharif war.
Großes Maul und große Gesten - ob das reicht? |
Man kann sich nur wundern, dass so eine Figur vom Volk gewählt wird. Je ärmer es ist, desto mehr wird es wohl vom Duft des Geldes angezogen. Indem man den allerreichsten wählt, wird man ja quasi sein Kumpel, der einem helfen kann, ja muss,
wenn man tief im Schlamassel steckt. Nur das hat er ja schon dreimal bewiesen, dass ihm danach nicht der Sinn steht.
Und Imran Khan ist mit seiner PTI und 38 Sitzen auf den zweiten Platz gekommen nach einem schweren Unfall bei einer Wahlveranstaltung. Von seinem Bett aus im Krankenhaus zweifelte er die Wahlen in gewissen Punkten an, hat aber Sharif zum Wahlsieg beglückwünscht. Und man wundert sich abermals, warum dieser Mann, der durch sein Leben und sein Beispiel gezeigt hat, dass ihm das Land und die Leute am Herzen liegen, nicht die Mehrheit errungen hat. In Peshawar wird aber wohl er die Regierung bilden und er wird außerdem eine starke Opposition darstellen.
Aber man versteht, dass den USA ein Stein vom Herzen gefallen ist, nachdem Imran Khan nicht gewählt wurde. Von Einmischungen hat man bislang nichts gehört. Auch der Unfall scheint ein echter und kein gefixter Unfall gewesen zu sein. Khan hatte ja versprochen, die Drohnen vom Himmel zu holen, und da wären die USA in eine sehr unangenehme Situation geraten. Bis jetzt hat Pakistan immer nur kläglich protestiert mit 'Das dürft ihr nicht tun!', was die USA einen Dreck gekümmert hat.
Eins steht jedenfalls jetzt schon fest: Sharif ist kein Mann, der Pakistan auf einen neuen Weg führen kann, wie er ankündigte. Das ist ein Mann, für den die eigenen Interessen an erster Stelle kommen. Dann lange nichts. Sodann die Familie und die Kumpane und am Schluss, wenn es auf den Straßen zu laut wird, fällt ihm noch ein, dass es das Volk gibt.
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