Wozu solche Kriegspakte doch gut sind, vor allem wenn man eine Weltmacht mit an Bord hat, noch dazu die USA. Das kann man an Japan beobachten, das immer frecher seine Nachbarn provoziert oder an Israel, das in der ganzen Welt übelste Verbrechen begeht und nun an der Türkei, die es allein niemals gewagt hätte, so unverblümt Russland anzugreifen. Sie alle fühlen sich unter dem Rock der USA so sicher, dass sie keine Folgen für ihr Handeln befürchten müssen. Umgekehrt gibt die NATO natürlich auch den USA zusätzlichen Pondus, da sie ja die "Weltgemeinschaft" im Rücken hat. Hätten die europäischen Führer 1989 nur für fünf Pfennig Grips im Hirn gehabt, hätten sie die NATO auflösen können und wären das drückende Joch der Vereinigten Staaten losgeworden. Leider gibt es allzu viele Leute, die gerne als Sklaven mächtiger Herrn dienen, im Tausch gegen eine vermeintliche Sicherheit. Wobei sie nicht bedenken, dass ein mächtiger Herr nur mit dem Finger schnippen zu braucht, um das Sklaven-Staubkorn von seinem Ärmel zu entfernen.
Türkei blockiert de facto Durchfahrt in den Dardanellen für russische Schiffe
Superstation95
1. Dezember 2015
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Dardanellen-Einfahrt am Mittelmeer (rot= russische Schiffe) |
Dardanellen und Bosporus |
„In Kriegszeiten soll die Durchfahrt von Kriegsschiffen ganz allein dem Gutdünken der Türkei überlassen bleiben, laut den Dokumenten.
Aus gesetzlicher Perspektive hat die Türkei keine Gründe, russischen Handels- und auch nicht Kriegsschiffen Hindernisse in den Weg zu legen, sagte der russische Jurist Wladimir Morkowkin der RBK. Die Türkei kann nicht-freundliche Schiffe an der Durchfahrt nur hindern, wenn es sich im Krieg befindet, erklärte der Experte.
Nach dem 2. Weltkrieg machte Ankara mehrere Anläufe, um allmählich seine Kontrolle über die Meerenge zu stärken. 1982 versuchte die Türkei einseitig seine Hoheit über den Hafen von Istanbul auf die gesamte Meerenge auszudehnen. Die Entscheidung wurde von den Nachbarstaaten scharf kritisiert und die Türkei machte einen Rückzieher.
Wir stehen an einer sehr gefährlichen Kreuzung. Der maritime Zugang zum Mittelmeer wird hauptsächlich von NATO-Ländern und ihren Alliierten kontrolliert (d. h. !. Bosporus und die Dardanellen, 2. der Suezkanal und 3. Gibraltar).
* * *
Michel Chossudovsky1. Dezember 2015
Die Türkei hat de facto eine Blockade für russische Schiffe begonnen, indem sie ihnen den Transit durch die Dardanellen und die Straße von Bosporus verweigert.
Laut dem AIS-Schiffahrterkennungs-System bewegen sich nur türkische Schiffe zwischen Bosporus und Dardanellen.
Gleichzeitig gibt es sowohl an der Einfahrt am Schwarzen Meer als auch am Mittelmeer Gruppen von Schiffen unter russischer Flagge, die daliegen und warten.
Außerdem ist im Schwarzen Meer von Novorossiisk und Sebastopol in Richtung Bosporus kein russischer Verkehr zu beobachten. Es wird indirekt von der CNN bestätigt, dass die Türkei möglicherweise russische Schiffsbewegungen blockiert hat.
Es gibt einen Vertrag, der speziell die Benutzung dieses Wasserweges durch die Länder der Welt regelt und zwar den Montreux Vertrag.
Es ist ein Abkommen von 1936, der der Türkei die Kontrolle über den Bosporus und die Dardanellen gibt und den Transit von Kriegsschiffen regelt. Er gibt der Türkei die volle Kontrolle über die Meerengen und garantiert die freie Durchfahrt ziviler Schiffe in Friedenszeiten. Er begrenzt die Passage von Schiffen, die nicht den Schwarzmeerstaaten gehören. Diese Bedingungen sind im Laufe der Jahre Quelle von Kontroversen geworden, insbesondere betreffs des militärischen Zugangs zum Mittelmeer durch die Sowjetunion.
Der 1936 im Schloss von Montreux geschlossene Vertrag erlaubt der Türkei, die Meerengen zu militarisieren. Er wurde im November 1936 bei der Liga der Nationen registriert und ist mit ein paar Zusätzen heute noch in Kraft.
….......
Die Internationale Kommission für die Meerengen wurde danach aufgelöst, womit der Türkei die Wiederaufnahme der militärischen Kontrolle über die Meerengen gewährt wurde. Sie hatte auch das Recht, die Straßen für alle fremden Kriegsschiffe in Kriegszeiten zu sperren oder wenn es durch Aggression bedroht wurde; außerdem war sie berechtigt, den Transit von Handelsschiffen feindlicher Länder zu verweigern.
Die Türkei beruft sich jetzt auf diese Rechte, hat aber nicht öffentlich erklärt, dass sie russische Schiffe blockiert, weil es „von Aggression bedroht ist“ oder weil die Türkei sich im „Kriegszustand“ befindet. Vergangene Woche schoss die Türkei ein russisches Militärflugzeug über Syrien ab und das hat einen großen Riss zwischen beiden Ländern verursacht.
Die neueste Entwicklung der Blockierung russischer Schiffe ist eine massive und erschreckend gefährliche Entwicklung. Russland zu blockieren und seine Schwarzmeerflotte daran zu hindern, in den Rest der Welt oder den Heimathafen zu fahren, wird den Russen nicht gefallen.
Heute morgen hat Wladimir Putin die Entsendung von 150 000 Mann russischer Truppen mit Ausrüstung nach Syrien befohlen sowie AUCH die Entsendung von 7000 Mann zusätzlicher Truppen, Panzer, Raketenwerfer und Artillerie an die Grenze der Türkei mit Armenien (siehe hier zum Russland-Pakt mit Armenien) mit dem Befehl „voller Gefechtsbereitschaft“.
Es ist wichtig, zwei Dinge zu beachten:
1. Die Türkei ist Mitglied des Nordatlantikpaktes (NATO) wie die USA und die meisten Länder Europas UND
2. die Türkei hat den ersten Schuss auf Russland abgefeuert, als sie absichtlich ein russisches Kampfflugzeug in voriger Woche abschoss.
Es ist wichtig, sich dieser Fakten zu erinnern, weil die Türkei als NATO-Mitglied sich auf Artikel 5 des NATO-Vertrages berufen kann, der alle NATO-Länder auffordert, der Türkei zu Hilfe zu kommen, falls es „angegriffen“ wird. Wenn Russland also entscheidet, gegen den Abschuss seines Flugzeuges zurückzuschlagen, könnte die Türkei die NATO um Hilfe anrufen und behaupten, „angegriffen“ worden zu sein.
Man muss also dran denken, dass die Türkei zuerst schoss, dass sie es war, die „angegriffen“ hat.
Bevor die NATO und die Welt in einen Krieg zwischen Russland und der Türkei hineingezogen wird, sollten die Bürger der Welt dran denken, dass die Türkei zuerst schoss.
Warum schossen die Türken? Weil die Türkei der Terror-Gruppe ISIS erlaubte, das geraubte Öl aus ihren eroberten Ländern zu verkaufen. Das Öl wird von den eroberten Feldern per LKW in die Türkei gefahren und dann zu billigen Preisen auf dem Schwarzmarkt verkauft.
Diese Schwarmarktverkäufe brachten der ISIS täglich mehr als eine Million Dollar ein, wodurch sie ihre terroristischen Aktivitäten in Gange halten konnte. Nur ein Verrückter kann glauben, dass all dies in der Türkei passiert, ohne dass türkische Beamte ihre Hände offenhalten bei diesen illegale Ölverkäufen. Einfach ausgedrückt, ist die Türkei mit der ISIS im Geschäft und Russland schädigt sie, weil es die ISIS in Syrien angreift.
Deshalb schoss die Türkei das russische Flugzeug ab, weil es die ISIS angriff. Russland ist sehr wütend. Der russische Präsident erklärte, dass der Abschuss „ein Stoß in den Rücken Russlands“ war, begangen von den „Komplizen des Terrorismus“.
Es wäre schockierend, wenn die NATO unter solchen Umständen die Türkei verteidigten, weil die Türkei durch ihre Handlungen materielle Hilfe für die Terror-Gruppe ISIS leistet. Würde die NATO das verteidigen, würde sie uns alle zu Komplizen des Terrorismus machen.
Quelle - källa - source
Wann hat Wladimir Putin 150 000 Mann nach Syrien befohlen?
AntwortenLöschenWürden viele begrüßen, doch wer ist hier der Hellseher?
wird vor lauter Eifer einer eine Null zuviel getippt haben
LöschenDanke für die gute Arbeit, weiter so. Und die Einstellung stimmt auch.
AntwortenLöschenAber ich glaube diese Meldung nicht. Dieser Montreux-Vertrag ist dazu bestimmt, dass die Türkei und Russland freie Durchfahrt haben. Auch, um einen weiteren Krieg zwischen Türkei und Russland zu verhindern.
Wenn die Türkei die russische Schifffahrt blockiert, ist das die Kriegserklärung.
Also, schaun mer mal was morgen ist.
Japan zu beschuldigen, ist einfach lächerlich. China hat in den letzten Jahren sein Interessengebiet erheblich, bis fast an die Küsten der anderen Länder, ausgebreitet. Nicht nur Japan fühlt sich dadurch bedrängt, auch Vietnam Malaysia, die Philippinen. Und hier wird Japan beschuldigt. Wow.
AntwortenLöschenHm... diese Worte klingen sehr US-freundlich für mich, womit ich es aber auch nicht als wahr deute. Die USA versucht einen Fuß in den südost-asiatischen Raum zu bekommen und versucht diese Länder gegeneinander auszuspielen. Die Philippinen (US-Kolonie) hier aufzuführen finde ich peinlich, außerdem ist Japan von den USA abhängiger, als es auf den ersten Blick scheinen mag, auch wenn es gerne als Partnerschaft oder Verbündeter bezeichnet wird, aber ich bin mir sicher, daß Japan genauso frei ist wie Deutschland auch, welches ebenso noch ein besetztes Land sind und somit eine willige US-Marionette.
LöschenMein Eindruck zu China ist, daß es um einen Ausgleich unter gleichen Partnern bemüht ist, allerdings im Hinterkopf noch die Besitzungen vor dem 2. Weltkrieg (und davor vermutlich auch) hat, die widerrechtlich anderen Ländern zugeschlagen wurden (natürlich von den USA), um damit in der ferneren Zukunft leicht Konflikte zu schüren, denn Chinesen werden nicht mal eben zu Japanern oder so, womit der Keim für die Zukunft gelegt wäre.
Ein in der Vergangenheit ausgebeutetes Land solcher Dinge zu beschuldigen, welches eher eine gewisse Bewunderung über seine Entwicklung der vergangen Jahrzehnte verdient hat, finde ich ziemlich sparsam im Geiste ...
Prima, korrekt vom Pentagon-Paper abgeschrieben. Mach weiter so, dann bekommst du vielleicht noch 'nen Orden.
AntwortenLöschenErinnert an die großen Dardanellenschlachten :
AntwortenLöschenEine haben die Osmanen gegen die Venezianer Ende des 17.Jhdts verloren.
Die im 1.Weltkrieg gegen die Entente gewonnen.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschen... so ähnlich ...
AntwortenLöschenhttp://www.onlinewahn.de/daypic/b-uatgd.jpg