Einar Schlereth
31. Dezember 2015
Zum Ende des Jahres wenigstens noch eine gute Nachricht (beide als eine, denn sie sind eng miteinander verknüpft). In Syrien hat die syrische Luftwaffe mit einem Schlag den höchsten und wichtigsten Kommandeur eines großen Netzes von Söldnertruppen zusammen mit seinem Stab erledigt. Eric Draitser bezeichnet dies auf GlobalResearch als Großen Schlag gegen die US-NATO-Saudi-Agenda mit dem „Potential, die Natur des Krieges in Syrien zu verändern“.
So weit würde ich noch nicht gehen, aber sicher ist, dass wichtige, geschickte Befehlshaber nicht im Handumdrehen ersetzt werden können. Manchmal gar nicht. Sicher ist außerdem, dass die syrische Armee erst einmal die Oberhand im Großraum von Damaskus und im Süden des Landes gewinnen wird.
Draitser zitiert auch russische diplomatische Quellen, denen zufolge Zahran Alloush „direkte Befehle vom saudischen Geheimdienst erhalte und er sowie seine Liwa-al-Islam direkt vom saudischen Innenministerium bezahlt werden“. Nach internationalem Recht macht dies allein schon Leute wie Alloush und die Liwa-al-Islam zu Söldnern.
In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass die Armee der Regierung (SAA) nicht nur die restlichen Nester der Terroristen um Damaskus zügig ausräuchern kann, sondern dass sie auch um Deir Ezzor im Norden nahe der türkischen Grenze große Erfolge errungen hat. Im folgenden Video sieht man, wie die SAA vom Westen nach Osten vorrückt und die Kurden von Osten nach Westen.
Das bedeutet, dass nun recht bald die Einfallpiste aus der Türkei
definitv abgeriegelt wird. Das hatte ich zu Beginn der russische
Angriffe als vordringlichste Aufgabe bezeichnet und dachte, sie würde
viel schneller erledigt werden. Aber da rechnete ich nicht mit dem
kontinuierlichen Nachschub an immer neuen Terroristenhorden und ihrer
Ausrüstung durch die Saudis mit Tow-Panzer-Raketen, die der
syrischen Armee starke Verluste beibrachten.
Kommen wir ZUM ZWEITEN RÜCKSCHLAG
Die US-TOW-Panzerraketen |
Kommen wir ZUM ZWEITEN RÜCKSCHLAG
Robert Fisk schrieb auf
InformationClearingHouse einen Artikel mit dem Titel: Nachrichten
aus Afghanistan sind schlecht. Was er im Artikel dahingehend
korrigiert, „dass sie sehr schlecht sind“.
Er begründet es: „Die Männer der ISIS kämpfen bereits zu Tausenden im Land, das wir vor 14 Jahren „befreit“ haben, außer all den zehntausenden Taliban, die in ihr „Herzland“ um Sangin „drängen“. Aber niemand sagt das natürlich.“
Oh nein, jede schlechte, sehr schlechte, superschlechte Nachricht wird so hingedreht, dass es eigentlich ein Sieg ist. Das ist selbstverständlich für das US-Publikum gedacht, aber das Dumme ist, dass die Großkopfeten am Ende ihre Lügen selbst glauben. Doch wird das am Schluss alles nichts nützen. Die Amis werden zum zweiten (oder dritten?) Mal mit eingekniffenem Schwanz abziehen müssen. Diesmal unter Zurücklassung ihres gesamten Materials, weil sie jetzt nicht mehr die Möglichkeit haben, ihr Zeug relativ billig über Russland heimzuholen.
Obwohl Obama ja offiziell vor 14 Monaten den Krieg beendet hat, stehen immer noch 10 000 Mann in Afghanistan. Komisch, nicht? Man beendet den Krieg und kämpft trotzdem weiter! Das ist Obama-Sprech. Fisk stellt eine Reihe solcher Sprüche von General Campbell, US-Befehlshaber der amerikanischen und NATO-Truppen im Lande (was hat der denn überhaupt dort noch zu suchen?), von Cameron, General Dannatt und Obama zusammen, und stellt sie den Front-Berichten der Kriegsreporter gegenüber - eine erbauliche Lektüre.
Am Ende schreibt Fisk:
Er begründet es: „Die Männer der ISIS kämpfen bereits zu Tausenden im Land, das wir vor 14 Jahren „befreit“ haben, außer all den zehntausenden Taliban, die in ihr „Herzland“ um Sangin „drängen“. Aber niemand sagt das natürlich.“
Oh nein, jede schlechte, sehr schlechte, superschlechte Nachricht wird so hingedreht, dass es eigentlich ein Sieg ist. Das ist selbstverständlich für das US-Publikum gedacht, aber das Dumme ist, dass die Großkopfeten am Ende ihre Lügen selbst glauben. Doch wird das am Schluss alles nichts nützen. Die Amis werden zum zweiten (oder dritten?) Mal mit eingekniffenem Schwanz abziehen müssen. Diesmal unter Zurücklassung ihres gesamten Materials, weil sie jetzt nicht mehr die Möglichkeit haben, ihr Zeug relativ billig über Russland heimzuholen.
Obwohl Obama ja offiziell vor 14 Monaten den Krieg beendet hat, stehen immer noch 10 000 Mann in Afghanistan. Komisch, nicht? Man beendet den Krieg und kämpft trotzdem weiter! Das ist Obama-Sprech. Fisk stellt eine Reihe solcher Sprüche von General Campbell, US-Befehlshaber der amerikanischen und NATO-Truppen im Lande (was hat der denn überhaupt dort noch zu suchen?), von Cameron, General Dannatt und Obama zusammen, und stellt sie den Front-Berichten der Kriegsreporter gegenüber - eine erbauliche Lektüre.
Am Ende schreibt Fisk:
„Ich schau mir nochmal meinen Text
an. Die Taliban haben also das gesetzlose Regime der afghanischen
Milizen beendet und kontrollierten 1996 beinahe ganz Afghanistan.
Aber sie beherbergten auch die Al-Qaida nach 9/11. Also invadierten
wir Afghanistan, um die Al-Qaida und die bösen, weiberfeindlichen,
mörderischen und undemokratischen Taliban zu zerstören. Aber die
Taliban wurden nicht besiegt. Und jetzt gewinne sie. Und heute wollen
wir sicher, dass sie gegen die noch bösere, weiberfeindliche und
mörderische ISIS kämpfen. Deswegen sagte Obama, versteckt am Ende
seiner Rede zumamerikanischen Volk, dass alle „auf die Taliban
Druck ausüben sollten … damit sie ihren Teil zur Schaffung des
Friedens tun, den die Afghanen verdienen“. Die schrecklichen
Taliban können als wieder die guten, tapferen Taliban werden.
Wahrhaft, die Nachrichten aus Afghanistan müssen sehr schlecht
sein.“
Ja und klar wie Kloßbrühe.
Und wundert euch nicht: Robert Fisk gehört immer noch zu den selten gewordenen Paradiesvögeln, die das Washingtoner Märchen über 9/11 glauben.
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