Eigentlich ist der Einleitung von German-Foreign-Policy nichts hinzuzufügen. Außer einen persönlichen Eindruck. Ich kam im Mai '68 in Frankfurt/M. aus Schweden an. Schon am ersten Tag prügelten wir uns auf dem Campus mit Faschisten. Und dann dauerte es nur wenige Tage, bis ich die Spitzen des SDS (Sozialdemokratischer Studentenbund) wie Krahl, die Wolff-Brüder etc. kennenlernte und mir einige Male die Vorlesungen von Horkheimer, Marcuse, Habermas der sogenannten Frankfurter Schule zu Gemüte führte. Das Gesumse schätzte ich bestenfalls als linksliberal ein, den Habermas allerdings von vornherein als falschen Fuffziger, was recht bald allgemein bekannt wurde. Da war man in Schweden sehr viel weiter. Deswegen verwundert es mich keinesweigs, was er heuzutage zum besten gibt.
Interview mit Hans-Rüdiger Minow
26.01.2016
Hans-Rüdiger Minow: Subjektiv ist es Zufall. In die Pariser Konzepte für einen "Plan B" war ich nicht einbezogen. Objektiv ist es sicher kein Zufall, da das Brüsseler Diktat gegen Griechenland vom Juli 2015 entweder ohnmächtig macht oder nach einem völlig anderen Europa-Konzept verlangt als nach dem der EU.
gfp.com: Sie behandeln die in der Bundesrepublik gängigen EU-Projektionen am Beispiel zweier prominenter Antagonisten: Wolfgang Schäuble und Jürgen Habermas. Warum?
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