Dies ist ein Kommentar aus der Zeitung 'New Era' in Namibia/Südwestafrika vom 16. August 2011, der zeigt, dass auch die Jugend in Afrika in Bewegung kommt und sich Gedanken über ihre korrupten Regierungen und die Zukunft des Kontinents macht.
Die Jugendverbände der ehemaligen Befreiungsbewegungen Südafrikas sollten gelobt werden, dass sie für die Verteidigung der Heimat eintreten, während so viele ihrer Führer dem Schlaf verfallen sind.
Afrikas Führer verteidigen nicht mehr die afrikanische Revolution. Viele haben sich schlafen gelegt, während andere sich ihren ehemaligen Kolonialherren angeschlossen haben in Verfolgung eigennütziger Ziele.
Wäre dies nicht der Fall, hätten z. B. die afrikanischen Länder, die im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sitzen, nicht wie Schafe, die zur Schlachtbank geführt werden, dem Militärabenteuer des Westens in Libyen zugestimmt und in die Erzwingung einer sogenannten No-Fly-Zone über Libyen eingewilligt.
Wie die Dinge heute liegen, können sich die drei afrikanischen Länder, die das Chaos in Libyen verursacht haben, nicht der Verantwortung entziehen für das Blut unschuldiger Frauen und Kinder, die von westlichen Ländern geschlachtet werden bei ihrem Versuch, Libyens Erdöl in die Hand zu bekommen und die strategische Lage in der Region, die so wichtig für ihre imperialen und kolonialen Interessen ist.
Als der frühere britische Premierminister Harold McMillan seine berühmte Rede über den „Wind der Veränderung“ hielt, waren die Afrikaner begeistert, dass sie endlich einem Schicksal als freie und unabhängige Völker entgegengingen.
Aber Jahrzehnte später ist der Kontinent weit davon entfernt, der Gefahr entronnen zu sein. Afrika schlägt sich immer noch mit Unterdrückung herum, wenn auch verschleiert, wie eine Bande von selbst erzeugten Vorarbeitern, die Europa und Amerika gehorchen, und bequem mit Unterstützung ihrer Herren am Ruder sitzen.
Afrika ist sehr bedroht, da der imperiale Westen versucht, die Errungenschaften der afrikanischen Revolutionen zurückzunehmen, die gegen die westliche Hegemonie und Massenausbeutung rebellierten, was zu Freiheit und Unabhängigkeit führte.
Europa und die Vereinigten Staaten haben niemals den afrikanischen Freiheitskämpfern vergeben, die es wagten, ihre Misswirtschaft und koloniale Besetzung des afrikanischen Kontinents herauszufordern.
Sie haben ein work in progress in Gang gesetzt, um die Unterwerfung des Kontinents und seiner Völker und den Zugang zu dessen Reichtum fortzusetzen. Der Westen, unter der Führung der USA, verfolgt seine Tagesordnung der Beherrschung des afrikanischen Volkes und sogar der ganzen Welt.
Warum sonst würden die USA ihre militärischen Tentakel über die Welt mit 700 Basen in über 130 Ländern ausstrecken? Die USA haben zu jedem Zeitpunkt 250 000 Mann in ihren Basen außerhalb ihrer Grenzen stehen.
Bemerkenswert ist, dass diese Militärbasen vor allem in Ländern liegen, wo die USA Kriege führten und siegten, wie Deutschland, Italien, Südkorea, Guantanamo, Kuba bis zu dem neu eroberten Irak, Kuweit und Afghanistan sowie andere Mittelmeerländer wir Saudiarabien und Bahrein. Es gibt auch in Afrika ein paar solcher Basen, u. a. in Dschibuti. Auch die Franzosen haben Militär permanent in einigen afrikanischen Ländern Westafrikas stationiert.
Dies ist die Situation in der Welt, die im wesentlichen unter militärischer Besatzung einer Supermacht, den USA, steht mit Hilfe kleineren französischen und britischen Einheiten in einigen Teilen der Welt.
Es ist diese Militarisierung der Welt und besonders Afrikas, die von den Jugendverbänden der früheren Befreiungsbewegungen stark angegriffen wird. Und sie haben Recht.
Südafrika steht nicht zum Verkauf. Ebensowenig Afrika. Africom (der US African Command) ist in Südafrika nicht willkommen, und jedes Land in der Region, das versucht, die Amerikaner durch die Hintertür hereinzulassen, spielt ein gefährliches Spiel.
Die Jugendligen der ehemaligen Befreieungsbewegungen im südlichen Afrika müssen daher den Druck erhöhen und in ihrer Ablehnung ausländischen Einflusses in unserer Region hart bleiben. Sie schulden es den Freiheitskämpfern, die unter immensen Opfern den Frieden schufen, den wir heute genießen. Das südliche Afrika muss frei bleiben. Es soll nicht in irgendeinen Einflussbereich geraten oder die Rivalität der Weltmächte befriedigen.
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