Ich habe Dokumentarvideos und Fotoserien über die Gräuel in Tripolis bekommen, aber ich kann und will sie nicht auflegen. Das ist so abscheulich, entsetzlich und unmenschlich, dass es einem das Herz bricht. Und das Furchtbarste ist, wie alle Schwarzen - ein Drittel der Libyer sind Schwarze - eingefangen werden und einem furchtbaren Schicksal entgegengehen. Auch das lässt Herr Obama geschehen. Wenn das nicht GENOZID ist, was dann?
Ein schwarzen US-Präsident zerstört kaltblütig ein afrikanisches Land, das in 40 Jahren in mühevoller Arbeit zur Schweiz Afrikas gemacht wurde, dessen Menschen niemandem etwas zu Leide getan haben, deren Unglück es ist, auf ergiebigen Ölquellen zu sitzen, die jetzt eine brutale, raffgierige, gewissenlose Imperialistenmeute mit Gewalt an sich reissen möchte. Die schon im vorhinein von einem Treffen zum nächsten hetzt mit geifernden Lefzen, um die Beute aufzuteilen, um sich gegenseitig auszustechen, denn jeder will die größten Brocken erwischen, möglichst alles, und alle beten sie und hoffen, dass möglichst viele Kameltreiber für immer verschwinden.
Wir wussten immer, dass die Imperialisten niemals einen Zentimeter von ihren
verbrecherischen Plänen abweichen werden, aber eine solche Apotheose des Schreckens, wie wir sie jetzt vor Augen haben, hätten wir uns in unseren wildesten Träumen nicht vorstellen können.
Das Furchtbarste an diesem Trauerspiel ist, dass sich die arabische Welt, d. h.
deren zutiefst korrupte Regime, und so viele afrikanische Länder zu Handlangern der Henker gemacht haben. Hat man sie nicht jahrhundertelang genug in den Arsch getreten, dass sie immer noch nicht begriffen haben, dass sie für den Westen, die Herrenrassen, die christlichen Kreuzzügler immer nur ein Dreck, ein Abschaum, minderwertiges Pack gewesen sind - und immer sein werden? Gut genug, um als Kanonenfutter zu dienen, als Sklavenaufseher, um ihre eigenen Völker unten zu halten, in den Dreck zu stampfen - alles für ein paar Silberlinge, für einen Orden auf der Verräterbrust und ein Schulterklopfen.
Vor dreißig Jahren schrieb ich am Schluss meines Tansania-Buches 'Null Uhr -
wenn die Sonne aufgeht': "So lange die Afrikaner nicht ihre Politiker, Militärs, Wirtschaftskapitäne, Bürokraten, diese im Westen ausgebildeten Eliten zum Teufel jagen mitsamt den westlichen korrupten, ignoranten Experten, Beratern, Entwicklungshelfern, Speichelleckern, und endlich auf die eigene Kraft, das eigene Können, die eigene Weisheit vertrauen, so lange wird Afrika nicht wirklich unabhängig werden."
Ich hätte die Worte hinzufügen sollen, die Kwame Nkrumah mehr als einmal gesagt hat: So wie unsere Stärke auf einer einheitlichen Politik und
fortschreitenden Entwicklung beruht, so beruht die Stärke der
Imperialisten auf unserer Uneinigkeit. Wir in Afrika können ihnen nur
dann wirksam begegnen, wenn wir ihnen eine einheitliche Front und das
Bewusstsein unserer afrikanischen Sendung gegenüberstellen. (Africa must unite von 1963)
Und er sagte auch, dass ein einzelnes afrikanisches Land niemals der geballten Macht der Imperialisten widerstehen kann. Und die Wahrheit dieses Satzes ist inzwischen immer wieder bis zum Erbrechen bewiesen worden.
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